Letzten Endes kennst du dein Kind am Besten.
Mein Kind hat auch lange gekämpft und wollte es unbedingt, hatte am Schluss so heftige Blockaden und konnte die einfachsten Aufgaben nicht mehr lösen, aus Angst zu Versagen. Ich habe die Notbremse gezogen. Psychologische Unterstützung geholt. Nach langem hin und her, hat sich mein Kind für den Schulwechsel entschieden. Und es geht ihr sehr gut. Die ersten sehr guten Noten kommen ins Haus. Sie wirkt glücklicher durch die Erfolge. Das Lernkonzept der Realschule passt derzeit viel besser zu ihr. Und sie kann endlich auch ihre soziale Kompetenz zeigen, wofür sie auf dem Gymnasium keine Zeit hatte, da sie ständig unter Strom stand.
Ich musste ihr allerdings versprechen, dass wenn sie nach der zehnten das Abi machen möchte, sie wieder die Chance bekommen kann auf das Allgemeine Gymnasium zu wechseln. Das bietet bei uns eine Schule für Lernwillige Realschüler an (Ist allerdings wegen der Privatschule dann mit Kosten verbunden ). Ob sie das bis dahin noch möchte, sei dahin gestellt.
Wir sind seit dem Wechsel viel entspannter. Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass es gut war auf mein Kind zu hören. Denn ein früherer Wechsel hätte sie als Versagen gewertet. Und wäre vermutlich nicht glücklich geworden auf der neuen Schule.