Eltern wohnen 450km auseinander

  • ich habe einen guten Freund.Dieser hat 2 kleine Töchter (9 und 7) die er seit letztem Weihnachten zuletzt gesehen hat.


    Als er sie vor einigen Wochen nach Absprache mit der Mutter besuchen wollte,stand er vor verschlossener Tür und bekam eine SMS von ihr. Sorry,sind kurzfristig zur Oma


    Mein bekannter war soo sauer.Seine Ex-Frau wohnt in Berlin,er in NRW etwa 450km entfernt.Es ist ja nicht nur die Spritkosten,sondern er hatte sich ja auch für das WE eine Pension gemietet.Alles für die Katz.
    Er ist dann sofort zum Jugendamt und hat dort mit der zuständigen Sachbearbeiterin gesprochen.Diese war wohl erstmal total empört,das er keinen termin hatte hatte und auch sonst nicht sehr freundlich.Meinte,er solle doch erstmal Unterhalt zahlen,dann könne er seine Kinder auch sehen.Außerdem sollten die Eltern mal zum gemeinsamen Gespräch kommen und nicht nur die Mutter allein.


    Da platzte ihm echt der Kragen.Erklärte der netten Dame,das er 450 km in NRW wohne,6 tage die Woche 10 Stunden arbeite und jeden Cent den er sparen kann seinen Kindern schickt.Er aber eben nicht regelmäßig Unterhalt zahlen kann wegen Schulden.es aber nicht sein könne,das er trotz Absprache mit der Mutter seiner Kinder vor verschlossener Türe steht und seine Kinder seid über 6 monaten nicht gesehen habe und nur sehr rarer Telefonkontakt besteht.


    Wie solle er da Zeit finden,Termine beim Jugendamt in Berlin wahrzunehmen?


    Er hat jetzt erstmal einen Anwalt eingeschaltet


    Mich würde aber al interessieren,wie Eltern das in so einer Situation gewöhnlich machen.Welches Jugendamt ist dann zuständig,wenn es einem Elternteil nicht gelingt gemeinsame Gespräche wegen Entfernung und arbeitszeit wahrzunehmen?

  • Mich würde aber al interessieren,wie Eltern das in so einer Situation gewöhnlich machen.Welches Jugendamt ist dann zuständig,wenn es einem Elternteil nicht gelingt gemeinsame Gespräche wegen Entfernung und arbeitszeit wahrzunehmen?

    Kommt drauf an wie lange die Ex schon in Berlin wohnt bzw das Kind dort gemeldet ist, bei uns war irgendwann (halbes Jahr? ganzes Jahr?) das Jugendamt zuständig wo ich mit dem Kind hin gezogen bin.
    In seinem Fall würde ich fast auf Berlin tippen.

  • Zuständig ist das Jugendamt, bei dem dein Freund wohl vorgesprochen hat (also am Lebensmittelpunkt der Kinder). Dort scheint ja auch schon "eine Akte" vorhanden zu sein: Denn die Dame dort wusste, dass dein Freund den Unterhalt nicht leistet und zu den Gesprächen, zu denen er eingeladen worden ist, anscheinend ohne Rückmeldung nicht gekommen ist.


    Was will er mit einem Anwalt erreichen? Eine gerichtliche Umgangsabsprache (und im Gegenzug in einem anderen Verfahren einen Unterhaltstitel?), die dann wie jetzt bereits "mit leben gefüllt" werden muss?
    Wenn die Mutter so drauf ist, wie beschrieben und er so drauf ist, wie beschrieben, kann man natürlich alles eskalieren lassen und streitig vor Gericht ausfechten. Sieger gibt es da keine, nur Verlierer.


    Wenn du dem Freund etwas Gutes tun willst und auch dem Kind, dann greife beruhigend ein und versuche ihm klar zu machen, dass er hier erst einmal Vertrauen aufbauen muss. Das würde es allen, auch ihm, leichter machen. (So blöd es ist, vor verschlossener Türe zu stehen. Das ist klar ...)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wenn du dem Freund etwas Gutes tun willst und auch dem Kind, dann greife beruhigend ein und versuche ihm klar zu machen, dass er hier erst einmal Vertrauen aufbauen muss.


    Das ist sicher schwer, wenn man sich vor Gericht streitet. Was möchte denn der KV erreichen? Dass die KM zuverlässiger ist? Dass sie sich an die Absprachen hält, wenn irgendwann ein gerichtlicher Beschluss ist, welcher zwingt, die Umgänge zu ermöglichen? Einziger Gewinner dabei sind die beteiligten Anwälte und das Gericht.


    Ein Repräsentant des Jugendamts sollte natürlich Partei für die Kinder ergreifen. Scheint mir nach dem, was die TS geschrieben hat, nicht der Fall zu sein. Ich hätte wohl eher beim zuständigen Jugendamt eskaliert als einen Anwalt zu bemühen, wenn das Gespräch mit der zuständigen Dame vom JA nicht zielführend ist.


    Aber nun zur eigentlichen Frage: wie kann der KV Vertrauen aufbauen, wenn es (so scheint es mir) überhaupt keine Elternebene besteht?


    Bei allem verständlichen Frust ist es sicher hilfreich, wenn der KV die KM nicht grundsätzlich als Feindin ansieht.

  • Ich kenne ja alles nur vom hören sagen und die kinder nur vom Foto


    Er ist wohl vor 3 jahren aus beruflichen und auch Familiären Gründen nach NRW gezogen.Hat dort dann eine gut bezahlte Arbeitsstelle gefunden,allerdings 6 tage die Woche.Dies hat ihm natürlich erschwert seine Kinder regelmäßig zusehen.Daher hat er wohl nach seiner Aussage mit der Mutter abgesprochen er könne seine Kinder nach Absprache sehen.Anfangs lief wohl auch alles ganz gut.Bis Die Mutter einen neuen Partner hatte und zusammenzog.Seitdem hält sich KM nicht mehr an Absprachen.Verreist plötzlich ohne vorher abzusagen oder öffnet einfach nicht die Türe


    Termine beim Jugendamt wurden ihm ja meistens gar nicht oder kurzfristig mitgeteilt.Und da man ja nicht mal eben für einen Termin nach Berlin fährt bzw sich auch nicht einfach frei nehmen kann,hat er die meisten Termine nicht wahrnehmen können.Dies legt ihm das Jugendamt jetzt negativ vor.
    Er möchte seine Kinder einfach sehen.Zumindest an den Feiertagen wie Ostern und Weihnachten.Auch würde er die Kinder in den Ferien auch gern mal zu sich holen.Dafür müsste er frühzeitig Urlaub nehmen und es mit der Mutter absprechen.Aber momentan befürchtet er,das er dann den Urlaub umsonst plant

  • Die Entfernung ist bei einer 6 Tage Woche natürlich Mist.
    Das mit dem Unterhalt sollte er auf die Reihe kriegen - das gibt nur Unfrieden.
    Er sollte sich beim Jugendamt einen gemeinsamen Gesprächstermin mit der Mutter geben lassen und eine
    Umgangsvereinbarung aufsetzen - die ist dann für beide Seiten bindend.
    Allerdings sollte es eine gewisse Regelmäßigkeit geben - mind. alle 2 Monate ab Freitag Mittag o.ä. - sonst
    haben die Kinder gar keinen Bezug zu ihm - wenn der nicht schon längst verloren gegangen ist.


    Die Entscheidung 450 km von seinen Kindern entfernt zu leben - hat er selbst getroffen.
    Jetzt der Mutter die Schuld zu geben - finde ich etwas einfach. Auch wenn die
    letzte Aktion nicht in Ordnung war - aber wahrscheinlich ist das Fass bei ihr längst übergelaufen - unregelmäßiger Unterhalt,
    keine Unterstützung im Alltag der Kinder und dann sehr, sehr wenig Umgang an den Feiertagen - ist schon eine sehr
    gewöhnungsbedürftige Kombination.


    Ob er da auf die Entfernung nun mit einem Anwalt - den er selbst zahlen muss - weiterkommt -
    halte ich für fraglich.

  • Er zieht für einen guten Job von den Kindern weg. Zahlt aber trotz des guten Jobs keinen regelmäßigen Unterhalt.
    Und die Böse ist natürlich die Mutter,.


    Ja, Umgang und Unterhalt sind zwei paar Schuhe.


    Eine Umgangsvereinbarung scheitert vermutlich an der Arbeitszeit, also Umgang auf Zuruf.



    Da ist einiges falsch.......

  • Und die Böse ist natürlich die Mutter


    Jeweils der andere Elternteil ist vermutlich der bzw. die Böse. Da sind die Bedürfnisse der Kinder etwas aus dem Blick geraten, vorsichtig formuliert.


    Es ist Recht des Kindes auf regelmäßigen Umgang mit beiden Eltern. Da sollte sich der KV überlegen, was er dazu tun kann, um mehr Zeit für den Umgang zu haben.

  • Richtig: regelmäßiger Umgang, wenn möglich schriftlich fixiert.


    Und regelmäßiger Unterhalt.


    Dies kann den Frust der Eltern, der zu Lasten der Kinder geht, vermindern. Vielleicht können die Kinder in den Schulferien auch zu ihm fahren.

  • Ich kenne ja alles nur vom hören sagen


    Damit ist ja alles gesagt.


    Die Informationslage scheint mir so schwammig zu sein, dass es keinen Sinn macht sich da Gedanken zu machen.


    Beispiel:
    6 Tage á 10 Stunden Arbeit :hae: .... ist das plausibel ?

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Umgang sollte auf jeden Fall stattfinden, das auch verbindlich. Dass die Termine auf dem Jugendamt so kurzfristig stattfinden kann mir nicht vorstellen, da scheint auch ein Boykottwille des Amtes zu bestehen. Denn ich kenne es nur, dass die Termine dort langfristig bekannt sind, die hocken ja nicht da rum und langweilen sich.
    Dass die KM hier so link agiert finde ich heikel, vor allem, wenn sie dafür quasi die Zustimmung des Amtes hat. Denn es sind ihre Kinder, denen sie mit dem Verhalten schadet. Den KV anreisen zu lassen, Kosten verursachen und dann mit den Kindern wegfahren, geht gar nicht.


    Unterhalt - gerade für die Kinder - geht vor sämtlichen Schulden. Es mag sein, dass er einen Betrag für ehebedingte Schulden abziehen/verringern darf. Aber gar nicht oder nur unregelmäßig zu zahlen finde ich unmöglich, wenn ein gutbezahlter Job vorhanden ist.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Kleiner Engel,


    wieso spielst du hier eigentlich Samariterin für die gebeutelten Männer in deinem Bekanntenkreis.
    Dein Post "mir fehlen grad die Worte" war ja schon ähnlicher Natur.


    Dein Bekannter ist 450km weg gezogen um einen Job ausüben zu können. Trotzdem zahlt er unregelmäßig Unterhalt, das muss die KM aber bittedanke abkönnen.
    Der arme Mann kann ja nicht anders, er arbeitet ja soo viel und hat sooo viel Schulden und die böse KM.....


    Was ist eigentlich deine Intention in deinen Themen über deine Bekannten?


    Mima

  • :thanks: Mrs. Mima


    Mir lag auch grad auf der Zunge warum du hier für irgendwelche männlichen Bekannten in den Ring steigst und deren Exen dich so fassungslos machen. :ohnmacht:

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Kleiner Engel

    wieso spielst du hier eigentlich Samariterin für die gebeutelten Männer in deinem Bekanntenkreis.
    Dein Post "mir fehlen grad die Worte" war ja schon ähnlicher Natur

    Dein Bekannter ist 450km weg gezogen um einen Job ausüben zu können. Trotzdem zahlt er unregelmäßig Unterhalt, das muss die KM aber bittedanke abkönnen.
    Der arme Mann kann ja nicht anders, er arbeitet ja soo viel und hat sooo viel Schulden und die böse KM.....

    Was ist eigentlich deine Intention in deinen Themen über deine Bekannten?

    ich dachte schon , ich habe ein Dejavu......und mein komisches Gefühl sagte mir, sowas ähnliches habe ich doch vor kurzem schon mal gelesen, war das nicht auch dieselbe TS ? - danke Mrs. Mima....dachte schon die Demenz wäre weiter fortgeschritten....


    eigentlich komme ich mir verarscht vor.....das ist nur mein eigenes Gefühl......dasselbe Thema irgendwie, aber anderer Mann und TS, die sich für diese "armen" Männer erkundigen will.....als ob diese kein eigenes Sprechrohr habe und nicht im Stande sind sich selber zu erkundigen........ :kopf :kopf :kopf
    Leidest du an einem Helfersyndrom? oder fühlst du dich nur bei Männern, die schon Kinder haben, deren KM ja sooooo pöse sind, wohl ? sorry, aber DAS würde mir zu denken geben. Kommst du dir von diesen nicht ausgenutzt vor?

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat () aus folgendem Grund: kopieren hat mal wieder nicht geklappt....zitieren, absätze...etc...ppp....ich verwechsel das immer.....

  • wieso spielst du hier eigentlich Samariterin für die gebeutelten Männer in deinem Bekanntenkreis.
    Dein Post "mir fehlen grad die Worte" war ja schon ähnlicher Natur.



    Und wieso spielst du dich hier als die Parteiergreifende auf?


    Ich wollte lediglich nur wissen,wie man es schafft bei so einer Entfernung gemeinsame Termine wahrzunahmen.Geht ja vielen anderen sicher genauso


    Alles andere ist jetzt erstmal in den Hintergrund.Mich interessieren halt diese Themen und dieses Forum ist da,um sich zu informieren,oder etwa nicht?

  • Ob er da auf die Entfernung nun mit einem Anwalt - den er selbst zahlen muss - weiterkommt -
    halte ich für fraglich.

    hm, vielleicht soll sich TS ja hier mal beraten lassen und Infos holen, damit KV sich den Anwalt sparen kann....?


    ja, ich und meine pöööööösen Gedanken wieder.......also ich kannte da mal einen Mann, der hatte ein Kind, und die böse KM und dann kannte ich einen weiteren Mann, der hatte auch ein Kind und da war auch eine böse KM und dann gab es da noch einen Mann, der hatte auch wiederum ein Kind, dessen KM auch wieder PÖSE war und dann war da noch dahinten links ein weiterer Mann, der dort auch ein Kind hatte, dessen KM...........bis unendlich..... :mussweg :nixwieweg


    jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.....ich hör ja schon auf. Nur meine Gedanken.... :tuschel :tuschel :tuedelue

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Indem man Prioritäten setzt und diese zuverlässig wahr nimmt. Das hängt halt vom Charakter ab.



    :thanks:



    Könnte mir ja auch mal passieren.Für einen gut bezahlten Job würde ich auch wegziehen,wenn es mit der Partnerschaft nicht mehr klappt.


    Ok,ich würde meine Kinder mitnehmen.Aber das ist ja jedem selbst überlassen :D

  • Und wieso spielst du dich hier als die Parteiergreifende auf?


    Ich wollte lediglich nur wissen,wie man es schafft bei so einer Entfernung gemeinsame Termine wahrzunahmen.Geht ja vielen anderen sicher genauso


    Alles andere ist jetzt erstmal in den Hintergrund.Mich interessieren halt diese Themen und dieses Forum ist da,um sich zu informieren,oder etwa nicht?


    WARUM erkundigt sich dann nicht der Mann, dessen Problem es eigentlich ist ? sondern du .
    weil er sich evt. darauf verläßt, dass du dich erkundigst ?