Hallo zusammen,
ich hoffe sehr auf Euren Rat!
Zunächst kurz etwas zur Situation. Mein Partner (wir leben jedoch nicht zusammen) ist Vater einer 8-jährigen Tochter, die bei der Mutter lebt. Er selbst bezieht Hartz IV, bemüht sich aber intensiv um Arbeit. Da er aus einer eingetretenen Berufsunfähigkeit heraus umschulen musste und ihm mit nunmehr 40 Jahren die Berufserfahrung fehlt, hagelt es nur Absagen. Nach einer Weiterbildung gibt es langsam Lichtblicke, zumindest die Vorstellungsgespräche häufen sich und wir haben Hoffnung, dass ich seine berufliche Situation dahingehend bessern wird, dass er wenigstens den Mindestunterhalt zahlen kann.
Er hat seine Tochter alle zwei Wochen am Wochenende und ca. in den hälftigen Ferien. Die Kindesmutter würde den Kontakt des KV gerne so weit wie möglich einschränken, selbst ein Anruf seinerseits einmal pro Woche bei seiner Tochter ist ihr zu viel (Aussage: ("sie könne so ja nicht mal ihre Mutterschaft genießen"). Der KV hat der KM jegliche Hilfe nach seinen Möglichkeiten angeboten (z.B. in schulischen Belangen, Entlastung bei Betreuungsengpässen etc.), sie lehnt jedoch jegliche Unterstützung in dieser Richtung ab und möchte ausschließlich finanzielle Unterstützung haben. Der KV würde diese ja gerne leisten, kann es aber objektiv nicht.
Die Kindesmutter ist seit einer ganzen Weile wieder verheiratet, lebt in einem Haus, dass ihr Vater angemietet und zwischenzeitlich gekauft hat, ihr Ehemann verdient sehr gut und im Hof stehen ständig neue große Fahrzeuge, unter anderem z.B. ein Porsche. Sie selbst geht nur stundenweise, allerdings im Schichtdienst (mal früh bis mittag und mal nachmittags bis abends) arbeiten. Ob mit ihrem neuen Ehemann Gütertrennung o.ä. vereinbart wurde, wissen wir nicht.
Nun hat er erfahren, dass die KM an seine (sehr kranken) Eltern herantreten und von ihnen ersatzweise Unterhalt verlangen will. Es ist möglich, dass sie hier dann auch leistungspflichtig sein könnten, da sie beide aus einem langem Arbeitsleben relativ gute Rente beziehen und in Wohneigentum leben. Allerdings hat auch der Vater der KM, der mit der KM und ihrer Familie (neuer Ehegatte und Tochter) im Haus lebt, nicht unerhebliches Vermögen.
Das macht ihn ziemlich fertig, da einerseits seine Tochter ihre Großeltern abgöttisch liebt und er selbst nicht unerhebliche Schulden seinen Eltern gegenüber hat, da sie immer versucht haben, ihn irgendwie zu unterstützen.
Inwieweit könnte
1. die KM dazu aufgefordert werden, eine Vollzeitstelle anzunehmen (denn offensichtlich ist es ja möglich, sowohl vormittags als auch nachmittags zu arbeiten),
2. das Einkommen/Vermögen ihres jetzigen Ehepartners zu ihrer Unterhaltspflicht herangezogen werden?
3. die Großeltern auch rückwirkend zum Ersatzunterhalt herangezogen werden oder geht das nur für die Zukunft?
Vielen Dank für Eure Ideen und Tipps, mein Partner ist ziemlich mit den Nerven am Ende und ich weiß nicht, wie ich ihm noch helfen kann...