Lesen: wichtig oder überbewertet?

  • Bei Meiner ist das noch etwas schwierig. Sie ist gut in der SChule, ist auch im Förderunterricht für Leistungsstarke Kinder. Es stehen viele Bücher in ihrem Schrank, aber sie wählt meist die mit wenig Text. Vorlesen lässt sie sich ab und an, aber auch eher selten. Wir "suchen" noch nach dem richtigen Buch.


    Sie ist aber auch nie das Hörspielkind gewesen. Ihre CDs sind größtemteils Musik CDs. Die alten Kindercassetten die wir noch haben werden bis auf eine größtenteils ignoriert, und diese eine sind Kinderlieder.


    Einmal kam sie ganz begeistert nach Hause, da hatte sie von der Lehrerin ein Buch bekommen. Es ging um die Geburt eines Fohlens (natürlich Kindgerecht). Damit verzog sie sich direkt auf ihr Bett und hat es gelesen und verstanden. Seit dem liest sie selbst abends ein wenig im Bett, aber halt eher ihre alten Bilderbücher mit wenig Text. Zuviel Text mag sie nicht. "zu kleine " Buchstaben erst recht n icht (ihre Augen sind aber tip top in Ordnung).


    Stadtbibliothek fehlt uns die Zeit für. Wir haben kein Auto, und mit dem Bus ist man über eine halbe Stunde unterwegs. Da das Kind aber erst halb 5 aus der Schule kommst ist das immer alles zeitlich sehr schwierig. Allerdings bekommen wir dieses Jahr eine Schulbibliothek. Mal sehen ob meine Hexe da was findet das ihr gefällt.

  • Stadtbibliothek fehlt uns die Zeit für. Wir haben kein Auto, und mit dem Bus ist man über eine halbe Stunde unterwegs. Da das Kind aber erst halb 5 aus der Schule kommst ist das immer alles zeitlich sehr schwierig.


    Unter der Woche kriegen wir das auch nicht hin, das klappt nur am Wochenende, meistens gibt's da eh irgendwelche Besorgungen zu erledigen, die es erfordern, in die Stadt zu fahren (hier auch mit öffentl. Verkehrsmitteln). Wenn es nur ums Verlängern geht, dann geht das bei uns auch online.


    Allerdings bekommen wir dieses Jahr eine Schulbibliothek.


    Das finde ich super, dass die Schule meiner Kinder so eine Schulbibliothek hat. Ich hoffe mal für Euch, dass das Angebot der Schulbibliothek auch entsprechend ist.

  • Zitat von »Blindeshuhn«
    Stadtbibliothek fehlt uns die Zeit für. Wir haben kein Auto, und mit dem Bus ist man über eine halbe Stunde unterwegs. Da das Kind aber erst halb 5 aus der Schule kommst ist das immer alles zeitlich sehr schwierig.


    Unter der Woche kriegen wir das auch nicht hin, das klappt nur am Wochenende, meistens gibt's da eh irgendwelche Besorgungen zu erledigen, die es erfordern, in die Stadt zu fahren (hier auch mit öffentl. Verkehrsmitteln). Wenn es nur ums Verlängern geht, dann geht das bei uns auch online.

    Diesen Monat hab ich 4 von 5 Samstagen bis 16 Uhr gearbeitet. Am 5. waren wir unterwegs ;). Ist hier tatsächlich zeitlich sehr eng. wobei hier durchaus viele Bücher vorhanden sind, sowohl für das Kind als auch für uns.

    Zitat von »Blindeshuhn«
    Allerdings bekommen wir dieses Jahr eine Schulbibliothek.


    Das finde ich super, dass die Schule meiner Kinder so eine Schulbibliothek hat. Ich hoffe mal für Euch, dass das Angebot der Schulbibliothek auch entsprechend ist.

    Da Eltern gesucht werden die da auch freiwillig mitarbeiten und ich ab und an mal Freitags frei habe und es daher auch machen kann (die Bib wird (erstmal) nur Freitags offen sein, und die Kinder gehen dann in kleinen grüppchen während der Schulstunde dahin) werde ich es bald wissen.

  • ....meine Kinder bekamen immer viel vorgelesen und haben dann auch recht früh angefangen viel zu lesen, meine Tochter hatte in der Oberstufe immer zwischen 11 und 13 Punkten in Deutsch, somit war das Lesetraining diesbezüglich erfolgreich, denn sie konnte die Inhalte auch entsprechend interpretieren und durchdringen, zudem hat sie trotz reger Smartphone Nutzung auch eine gute Rechtschreibung. Womit sie immer etwas Schwierigkeiten hatte, war beim Umsetzen von Textaufgaben in Naturwissenschaften und z.T. in Mathematik, möglicherweise lag es aber auch am eher geringen Interesse an den Inhalten :lach .
    Der "Kleine" , hat immer mal wieder Phasen, wo er auch dicke Werke verschlingt, dann aber auch lesefreie Etappen, ist ebenfalls gut bis sehr gut in Rechtschreibung ....., ist bei Aufsätzen manchmal etwas faul und zu knapp, da wäre noch Luft nach oben...., aber es ist eher ein Motivationsproblem....


    Als Lehrer beobachte ich aber seit Jahren eine deutliche Abnahme der Rechtschreibqualität, die Ursachen liegen aber sicherlich nicht nur in reduziertem Leseeifer, sondern auch im Erwerb von Schreibkompetenz ( Schreiben nach Gehör :radab ).., was eben einmal falsch drin ist, geht nur mit größtem Aufwand wieder raus. Erschreckend ist auch immer wieder die mangelnde Kompetenz, Texte laut vorzulesen ..... wie sollen diese Menschen später mal ihren Kindern gut vorlesen?


    LG Mike

  • Lesen ist absolut wichtig. Leider ist Junior da eher anderer Meinung und ziemlich lesefaul. Ab und an überrascht er mich dann aber doch und liegt mit einem Buch auf dem Bett und liest auch tatsächlich. Dann aber immer noch stockend und langsam. Zum Vorlesen kommen wir leider nicht so oft, wie wir möchten, weil der Tag einfach zu wenig Stunden hat, aber so oft es geht lesen wir gemeinsam (er eine Seite, ich eine Seite). Bücher, die ich ihm immer wieder vorlesen soll, sind der Hobbit und die Harry Potter Reihe. Letzteres möchte er bald auch mal alleine anpacken, noch schreckt ihn allerdings die Dicke der Bücher ab.

  • Ich habe eben geschaut...Anfang des Jahres hatte ich hier etwas geschrieben.


    Tja, das Lesen ist Ok aber es macht ihm nicht wirklich Spaß. Das erstaunt mich so dermaßen, einfach weil ich es liebe zu lesen und ich es überhaupt nicht fassen kann, wie man daran keinen Spaß haben kann!
    Shorty liebt es immer noch, wenn ich ihm vorlese aber das mache ich nur, wenn er zuvor gelesen hat. Wechsellesen macht ihm dann auch Spaß.


    Trotz aller Lesefaulheit fallen die Deutscharbeiten gut aus.
    Wer weiß, vielleicht findet er ja irgendwann Gefallen daran. In der Schule wird großen Wert auf das Lesen und Verstehen von Texten gelegt.

  • Ich denke das ist dem Überfluss an medien geschuldet. Früher hatten wir drei Fernsehprogramme und das war es. Heute sind es deutlich mehr, dann noch PC, tablet usw.
    Nicht das meine Tochter das alles rund um die Uhr nutzt, aber die Auswahl ist einfach eine andere. Wenn sie paulchen Panter sehen möchte kann sie einfach fragen, es läuft auf YouTube und wir haben auch ein paar folgen aufgenommen.

  • ( Schreiben nach Gehör )


    Ja, ich glaube hier liegt das Problem: Die Kinder schreiben anders als es in den Büchern geschrieben ist. Wie sollen sie das lesen können?


    Mein Sohn war schon als Kleinkind ein absoluter Büchernarr: " Buch aun" (Buch anschauen) sagte er mit 2 Jahren permanent. Wir haben viel zusammen gelesen. Dann kam er in die erste Klasse...lesen war ein absolutes no go.


    Ende der 1. Klasse ist der Knoten geplatzt...ich kam mit Büchern nicht hinterher.... Das hat mich aber auch viel Kraft gekostet. Antolin hat ihn angespornt, der Papa hat ihm Harry Potter schmackhaft gemacht. So hat er ab der 2. Klasse Bücher gelesen, die nicht alterstypisch waren. Er liest sogar heute noch sehr viel (mehr als ich).
    Der Sohn ist mittlerweile 16 und schreibt gerade selber ein Buch...ob es irgendwann fertig wird?


    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Vorlesen lässt sie sich ab und an, aber auch eher selten. Wir "suchen" noch nach dem richtigen Buch.

    Die Ariol- Bücher sind bei uns der Renner. Sind wie hochwertige Comics aufgezogen und beschäftigen sich viel mit den kleinen und großen Problemen des Kind-seins. Natürlich witzig verpackt. Ich lese die selbst ganz gern. Ähnlich aufgemacht ist "Krokodile lieben Fischstäbchen" Da lachen wir uns schlapp. :lach
    Archie Greene und die magische Bibiliothek lese ich ihr zur Zeit vor. Die ganzen englischen Namen sind die reinsten Zungenbrecher für sie, deshalb ist das mein Part.
    Wir lesen gerne auch Klassiker wie "Nesthäckchen" oder "Matilda". Irgendwie kramen wir meine alten Bücher von früher wieder raus. Nur alle Bücher, die ich liebte von Astrid Lindgren und Michael Ende verweigert sie. Findet sie sterbenslangweilig.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Ich hab auf dem Flohmarkt " die wawuschels mit den grünen Haaren " gefunden. Das fand sie auch lustig, zuende vorgelesen haben wollte sie es aber trotzdem nicht. Was immer geht ist Wilhelm Busch. Und sie hat aus der Projekt Woche einen Ordner über Indianer, das fand sie auch total spannend.

  • Wawuschels kenne ich nur vom Hören. Auf dem Flohmarkt machen wir auch ganz gern mal einen Schnapp. Bücher sind ja auch nicht gerade günstig, gerade für Bilderbücher kann man ein kleines Vermögen ausgeben. Welche bei uns auch immer noch hoch im Kurs sind, sind die "Ich sehe was"- Bilderbücher von Jean Marzollo und Walter Wick. In meinen Augen einer der besten Wimmelbuchserien. Okay, nicht gerade viel Text, aber zum kuscheln und entdecken einfach toll. Die habe ich auch alle für unsere KiTa angeschafft. Heiß begehrt.
    Allerdings finde ich auch vieles, was auf den Markt geschmissen wird, doof. Alles was von Coppenrath ist, empfinde ich als reinstes Merchandising. Auch mag ich die Olchi- und Kokossnussreihe nicht. Alles ein bisschen platt, aber okay. Auch Geschmackssache. Färbt aber natürlich auch aufs Kind ab.


    Bei uns gibt es Bücherbusse, die von der Hauptzentrale in die Stadtteile fahren. Vielleicht gibt es das bei euch auch. :)

  • Mein Sohn war schon als Kleinkind ein absoluter Büchernarr: " Buch aun" (Buch anschauen) sagte er mit 2 Jahren permanent. Wir haben viel zusammen gelesen. Dann kam er in die erste Klasse...lesen war ein absolutes no go.


    Ende der 1. Klasse ist der Knoten geplatzt...ich kam mit Büchern nicht hinterher....

    Ich glaube wir haben das gleiche Kind :wink :-D

  • Das wird schon. Manche Leute mögen halt lieber Hörbücher oder Comics oder Mangas Mich gucken die in der Bibliothek immer an oh ein Bücherwurm sind die also noch nicht ausgestorben... :lach Immer wieder anbieten irgendwas wird Junior schon interessieren. Ich fände es wichtig abzuklären ob irgendwelche Probleme beim Lesen bestehen, mein Bruder hatte Lernprobleme beim Lesen/Schreiben, deshalb ist mir das wichtig nochmal darauf hinzuweisen. Wenns mühsam ist macht es ja keine Freude und was nicht Freunde macht macht man freiwillig nicht.


    Ich finde Lesen nicht nur wichtig, ies ist elementar für mich, ohne würde ich mich wie eine panische Katze fühlen...


    Junior mag Mama Muh und Petterson und Findus gerade gerne und die Olchis. Drache Kokosnuss würd ich ihm auch besorgen wenn er wöllte. Ihm muss es ja gefallen nicht mir. Obwohl ich mich überwinden muss Jim Knopf vorzulesen, irgendwie mag ich das nicht.