Genau, die Schuldfrage stellt sich nicht. Und die wird sich auch für einen Psychiater nicht stellen.
Warum sie es 2014 nicht tat, steht ja auch nicht zur Debatte. Sie tut es jetzt. Wie soll dadurch mehr Einfluss auf den Sohn möglich sein. Bei der Therapie sitzt sie kaum dabei. Zur Umgangsausweitung gibt's auch andere Ideen.
Im Gegenteil : Sie riskiert , ebenfalls einen Rüffel und den Rat , sich zurückzuhalten, zu erhalten.
Sie wird wissen, dass die Chane gleich bei Null steht, ihn zurückzubekommen.
Selbst wenn man Krank ist, kann man irgendwann zu dem Ergebnis gelangen, dass, wenn eines nicht möglich ist, doch wenigstens, dass andere zu optimieren.
Nehmen wir aber mal an, du hast Recht damit warum sie zur psychiatrischen Behandlung rät, hat sie dennoch unabsichtlich ins schwarze getroffen. Den unabhängig ihrer Motivation sehe ich auch, dass ihm das gut täte.
Das jetzt ob einer eventuell möglichen Motivation der KM wegen zu blockieren halte ich für genauso falsch.
Doch, auch du kannst an dem Zustand was ändern. Bspw der Eklat um die Therapeutenfindung / Kita. Auch du hast massiv Einfluss darauf. Das mag an ihrer Sichtweise nichts ändern, aber am Miteinander. und du hast auch Einfluss darauf, wie du dich dem jungen gegenüber verhälst und inwieweit du dabei berücksichtigst, wie er bei der KM gelebt hat. Es schadet nicht, anderen zuliebe auch mal von seinen Grundprinzipien abzuweichen und Dinge zu tun, die man eigentlich nicht täte, aber für jemanden doch.
Und auch du ziehst die Kinder mit hinein. Du willst es nicht, tust es verbal nicht, aber wie dir ja schon hier gesagt wurde, zählt auch Mimik und Gestik. Und auch dein Handeln. Zb durch übermäßige Strenge, um vermeintliche, bisherige mangelnde Erziehung "aufzuholen"
Es ist schon klar, dass du das nicht willst, es kann dir aber kaum gelingen, den Kindern gegenüber überzeugend rüberzukommen, bei derart andersartigen Gefühlen der KM gegenüber. Das geht wenn man nur das eine oder andere am ET zu kritisieren hat, aber nicht bei dieser durch und durch vorhandenen Antihaltung.
Ich seh es auch so, dass es ganz wichtig ist, dich selbst zu refektieren und an dir zu arbeiten, nicht nur am Sohn und an der KM.
-Ist alles nicht bös gemeint-