Kinderpsychiatrische Betreuung meiner Kinder

  • Genau, die Schuldfrage stellt sich nicht. Und die wird sich auch für einen Psychiater nicht stellen.
    Warum sie es 2014 nicht tat, steht ja auch nicht zur Debatte. Sie tut es jetzt. Wie soll dadurch mehr Einfluss auf den Sohn möglich sein. Bei der Therapie sitzt sie kaum dabei. Zur Umgangsausweitung gibt's auch andere Ideen.
    Im Gegenteil : Sie riskiert , ebenfalls einen Rüffel und den Rat , sich zurückzuhalten, zu erhalten.
    Sie wird wissen, dass die Chane gleich bei Null steht, ihn zurückzubekommen.
    Selbst wenn man Krank ist, kann man irgendwann zu dem Ergebnis gelangen, dass, wenn eines nicht möglich ist, doch wenigstens, dass andere zu optimieren.


    Nehmen wir aber mal an, du hast Recht damit warum sie zur psychiatrischen Behandlung rät, hat sie dennoch unabsichtlich ins schwarze getroffen. Den unabhängig ihrer Motivation sehe ich auch, dass ihm das gut täte.
    Das jetzt ob einer eventuell möglichen Motivation der KM wegen zu blockieren halte ich für genauso falsch.


    Doch, auch du kannst an dem Zustand was ändern. Bspw der Eklat um die Therapeutenfindung / Kita. Auch du hast massiv Einfluss darauf. Das mag an ihrer Sichtweise nichts ändern, aber am Miteinander. und du hast auch Einfluss darauf, wie du dich dem jungen gegenüber verhälst und inwieweit du dabei berücksichtigst, wie er bei der KM gelebt hat. Es schadet nicht, anderen zuliebe auch mal von seinen Grundprinzipien abzuweichen und Dinge zu tun, die man eigentlich nicht täte, aber für jemanden doch.


    Und auch du ziehst die Kinder mit hinein. Du willst es nicht, tust es verbal nicht, aber wie dir ja schon hier gesagt wurde, zählt auch Mimik und Gestik. Und auch dein Handeln. Zb durch übermäßige Strenge, um vermeintliche, bisherige mangelnde Erziehung "aufzuholen"
    Es ist schon klar, dass du das nicht willst, es kann dir aber kaum gelingen, den Kindern gegenüber überzeugend rüberzukommen, bei derart andersartigen Gefühlen der KM gegenüber. Das geht wenn man nur das eine oder andere am ET zu kritisieren hat, aber nicht bei dieser durch und durch vorhandenen Antihaltung.


    Ich seh es auch so, dass es ganz wichtig ist, dich selbst zu refektieren und an dir zu arbeiten, nicht nur am Sohn und an der KM.


    -Ist alles nicht bös gemeint-

  • Bspw der Eklat um die Therapeutenfindung / Kita. Auch du hast massiv Einfluss darauf.


    Wir wohnen nicht im selben Stadtteil. Ich habe (u. a.) gezielt bei der Kita nachgefragt, bei der schon meine Tochter war, weil ich deren Arbeit kenne, ihnen vertraue und sie schätze. Die KM wollte sich selbst einen Eindruck verschaffen und möchte regelmäßig Informationen erhalten, beides kann sie tun mit gewissen Einschränkungen, welche die Kita selbst (aufgrund vergangener Erfahrungen mit der KM) festgelegt hat. Ihr einziger Grund, warum sie die Kita nicht gut findet? Des offenen Konzepts wegen? Ist ja eine Frage, wie es tatsächlich gelebt wird. Wenn mein Sohn sich so unwohl dort fühlen würde, dann würde ich aber erwarten, dass mir die Erzieherinnen das mitteilen und was sie dafür tun, dass es ihm dort besser geht. Und ja, die Kita-Plätze gibt es nicht wie Sand am Meer. Ich musste also handeln und einen Platz finden - und genau das habe ich getan.


    Was will ich damit sagen? Egal welches Thema - was sie nicht entschieden hat, kann nicht gut sein. Damit muss ich einfach leben, und das nehme ich hin. Weil es nämlich nicht mein Problem ist.


    Zb durch übermäßige Strenge, um vermeintliche, bisherige mangelnde Erziehung "aufzuholen"


    Genau das hätte zur Folge, dass ich meine Kinder nicht gleich behandeln könnte. Da wird keine mangelnde Erziehung aufgeholt, sondern ich erziehe so, wie ich das auch bei meiner Tochter getan habe. Und das funktioniert auch ganz gut.


    Das geht wenn man nur das eine oder andere am ET zu kritisieren hat, aber nicht bei dieser durch und durch vorhandenen Antihaltung.


    Das sehe ich anders. Bei der KM gelten eben andere Regeln als bei mir (gilt genauso für andere Bezugspersonen: Großeltern, Paten usw.). Was ich persönlich vom Verhalten der KM den Kindern gegenüber halte, spielt keine Rolle. Ich kommentiere und werte das nicht, jedenfalls nicht vor meinen Kindern.


    Und ich bin sicher, dass auch schon Vierjährige damit umgehen können, dass es eben bei unterschiedlichen Bezugspersonen unterschiedlich zugeht.


    Mit Verlaub: Dieser Verweis darauf, bei meinen Kindern nicht überzeugend herüberkommen zu können aufgrund einer mutmaßlichen Antihaltung, die ich nicht verbergen könnte, ist auf Dauer für mich etwas ermüdend. Ich empfinde ihn als wenig hilfreich.


  • Warum hat sie dann nicht schon längst 2014 einen Kinderpsychiater bemüht, sondern alle Ratschläge (so lese ich das) ignoriert, ...


    Befindest du dich nicht gerade in ähnlicher Situation? Einen Kinderpsychiater hast auch du noch nicht bemüht...


    Warum nicht parallel zur Psychomotorik einen Psychiater zuschalten? Warum auf die Gutachterin warten? Warum nicht den Vorschlag der Mutter näher betrachten?


    Wenn du deine persönlichen Befindlichkeiten und auch die der Mutter einmal völlig außen vor lässt, dich nicht auf vergangene und bevorstehende Konflikte und Prozesse konzentrierst, welche Argumente bleiben noch gegen einen zusätzlichen Kindertherapeuten?


    So viel Text in diesem Thread - wenig Fortschritt und noch weniger Einsicht.

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Es ging jetzt mehr um diese Geschichte mit der Informationspflicht als die Kitasuche.


    Eine ganze Weile ging es dem Kind ja nicht gut und ich denke nicht, dass man alle Kinder gleichbehandeln muss. Einige haben ja schon darauf hingewiesen, dass es dem Jungen helfen könnte, übergangsweise auf jeden Fall in emotionaler Hinsicht zu berücksichtigen, wie er bisher aufgewachsen ist. Du kannst Kinder nicht immer gleich erziehen. Schon gar nicht, wenn sie aus so unterschiedlichen Lebenssituationen kommen.


    Natürlich können vierjährige das. Aber nicht unbedingt, wenn sie emotional gerade total aufgewühlt und aus ihrem bisherigen Leben herausgeholt wurden. Aber das war mit Antihaltung nicht gemeint. Sondern deine Einstellung gegenüber der KM. Auch wenn du dessen müßig bist, Kinder sind der Spiegel der eigenen Seele, sie reagieren total feinfühlig auf die Stimmung von Eltern.


    Das Kinder nicht nur die verbale Kommunikation empfangen, ist in sofern hilfreich, als das man auf dieses Wissen reagieren kann. und dass dein Sohn das merkt , zeigen seine Äußerungen ja auch.

  • Was will ich damit sagen? Egal welches Thema - was sie nicht entschieden hat, kann nicht gut sein.


    Und egal, was die Mutter entscheidet, vermutest Du dahinter eine "schlechte" Motivation, also eine, die nur gegen Dich zielen kann..


    Mit Verlaub: Dieser Verweis darauf, bei meinen Kindern nicht überzeugend herüberkommen zu können aufgrund einer mutmaßlichen Antihaltung, die ich nicht verbergen könnte, ist auf Dauer für mich etwas ermüdend. Ich empfinde ihn als wenig hilfreich.


    Glaub´ mir, es ist auch für alle, die sich hier mit Deinen Dingen befassen, mehr als ermüdend. Euer Sohn sagt zu Dir, dass er Dich mehr lieb hat und das sei doch das, was Du hören willst - und da findest es nicht mal einen Gedanken wert, dass Deine Antihaltung da mehr ankommt, als Du glaubst?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Es ging jetzt mehr um diese Geschichte mit der Informationspflicht als die Kitasuche.


    Was gab es da für einen Eklat? Die KM hat sich kundig gemacht, um aus erster Quelle informiert zu werden, hat einen Termin ausgemacht und wahrgenommen und mit ihr ist vereinbart worden, wie sie sich weiterhin kontinuierlich informieren kann. Ich habe dann beim Kindergarten darum gebeten, bei Schwierigkeiten mit dem Sohn dies in Form von Elterngesprächen (mit beiden Eltern) zu thematisieren.

  • Und egal, was die Mutter entscheidet, vermutest Du dahinter eine "schlechte" Motivation, also eine, die nur gegen Dich zielen kann..


    Mitnichten. Ich vermute da nicht, ich höre von der Kindesmutter selbst, was ihre Motivation war / ist, einen Kinderpsychologen zu Rate zu ziehen. Was darüberhinaus an Mutmaßungen meinerseits dahintersteckt, ist ziemlich irrelevant. Ich verlasse mich auf das, was ich höre und sehe und ja, ich ziehe meine eigenen Schlüsse daraus. Mit den Kausalitäten, welche ich von der KM höre, haben diese freilich wenig zu tun, aber das stört letzten Endes auch nicht.


    Ich habe das Glück, meine Eindrücke und Ansichten mit vielen verschiedenen Menschen besprechen zu können - nicht mit dem Ziel, mich durch diese bestätigen zu lassen, denn das wäre ganz unnötig. Das schließt ein, mich in Frage stellen zu lassen, immer wieder zu innerem Frieden zu finden, den ich ja letzten Endes auch brauche, um ihn meinen Kindern gegenüber authentisch ausstrahlen zu können.


    Die hier immer wieder so gerne herbeigeführte Äußerung meines Sohnes bzgl. Liebe war in der Tat in einer Phase, in der er noch sehr aufgewühlt war. Wenn es ihm, wie es scheint, gelingt, trotz der Ungewissheit ausgeglichener zu sein, dann ist das für mich ein gutes Zeichen. Egal, wer dazu beigetragen haben mag.

    2 Mal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Es ist dabei freilich unzulässig, kausale Rückschlüsse auf mich oder die Kindesmutter zu ziehen.


    Das ist nicht unzulässig, sondern menschlich und wichtig.
    Wenn es hier keinen kausalen Zusammenhang gibt in der Andersartigkeit der beiden Elternteile mit Auswirkungen auf die Kinder, gäbe es doch gar keine Probleme, oder?


    Du kannst Kinder nicht immer gleich erziehen.


    Doch das geht. Wenn ich in einem Atemzug der Neutrale bin, gleichzeitig unbeteiligt und dann doch involviert, aber nicht betroffen, dann geht das.
    Nach meinem ermessen immer dann, wenn anstelle von emotionaler Intelligenz (also aus dem Bauch raus nach Herz und Schnauze), Handlungsmuster die zu dem erlebten Ereignis konditioniert wurden, abgespult werden.
    Also nicht eine emotionale Reaktion auf ein aufgeschlagenes Knie folgt, sondern erlerntes Verhalten, was man denn dann zu tun hat....


    Wobei ich es grundsätzlich nicht verwerflich finde, eine Institution auch für den Kleinen in Anspruch zu nehmen, die sich bisher bewährt hat.
    Ich bin mir halt nur nicht sicher, ob das reicht.
    Für mein dafür halten, ist mir da zuviel emotionales Outsourcing dabei...


    Es schafft aus meiner Sicht eben auch keine bewussten Kompetenzen, führt also nicht zu mehr Sicherheit für den TE...



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Wenn es hier keinen kausalen Zusammenhang gibt in der Andersartigkeit der beiden Elternteile mit Auswirkungen auf die Kinder, gäbe es doch gar keine Probleme, oder?


    Nochmal zur Klarstellung: Ja, es mag kausale Zusammenhänge geben zwischen der Verfassung des Sohnes und seiner Wohnsituation. Aber ich kann nicht sagen, dass ich persönlich dazu beigetragen hätte, dass er innerlich ruhiger ist. Das ist (für mich) unzulässig. Man kann sagen, dass es dabei einen zeitlichen Zusammenhang gibt, aber daraus einen kausalen zu konstruieren, ist subjektive Wahrnehmung. Und letzten Endes ist das auch ganz unnötig.


    Es gibt sicher auch kausale Zusammenhänge zwischen seiner Auffälligkeit im Kindergarten und seiner Lebenssituation bei seiner Mutter, aber auch diese kenne ich nicht und würde diese aufgrund von nicht validierten Hypothesen konstruieren. Ebenfalls (für mich) unzulässig, ebenfalls irrelevant.


    Somit dürfte jetzt klar geworden sein, dass es einen Unterschied gibt zwischen (zweifelsohne vorhandenen) kausalen Zusammenhängen und der eigenen Möglichkeit, diese zu erkennen - oder eben auch nicht. In der zeitlichen Rückschau kann ich aber erkennen, ob die Entwicklung meines Sohnes positiv verlaufen ist oder nicht. Und da sehe (nicht nur) ich viele positive Zeichen.

  • Also grundsätzlich unter gleichen Voraussetzungen sicher schon, aber bei besonderen Begebenheiten bedarf es einer Anpassung, finde ich. Genauso wie Altersunterschiede.


    ein ADHS Kind, oder ein autistisches Kind bspw kann man mit Sicherheit nicht komplett gleich erziehen wie ein Kind ohne dies.


    Und ebenso bedarf es meiner Meinung nach einer Anpassung bei traumatischen Erlebnissen, und ähnlichem. Muss man vielleicht nicht, macht dem Kind aber so einiges leichter. Bei der Frage, wie ich mit einem Kind umgeh , sollten immer das Wesen und die Verfassung der Seele mit berücksichtigt werden. Die Tochter kann mit einem gewissen Maß an Strenge sicher besser umgehen und auch mit der Art der gezeigten Emotionalität, als der Sohn, der es a) bisher komplett anders erlebt hat und b) psychisch einiges zu verkraften hat.

  • Also grundsätzlich unter gleichen Voraussetzungen sicher schon, aber bei besonderen Begebenheiten bedarf es einer Anpassung, finde ich. Genauso wie Altersunterschiede.


    Ja, da hast Du recht. Bei meiner Tochter kann ich z. B. mehr Einsicht voraussetzen als bei meinem Sohn, das liegt zunächst einmal am jeweiligen Alter.


    Die Tochter kann mit einem gewissen Maß an Strenge sicher besser umgehen und auch mit der Art der gezeigten Emotionalität, als der Sohn, der es a) bisher komplett anders erlebt hat und b) psychisch einiges zu verkraften hat.


    Ja, denn die Tochter kennt meinen Erziehungsstil ja schon, der Sohn kennt ihn aber mittlerweile auch schon ganz gut. Aber da meine Kinder andererseits auch besonders sensibel in ihrem Gerechtigkeitsempfinden sind, ist es auch nicht gut, wenn ich die Kinder zu unterschiedlich behandele. Wenn beide Kinder die wichtigsten Regeln kennen und verinnerlicht haben, die bei mir / uns gelten, wenn Konsequenzen nicht willkürlich folgen, sondern angekündigt, und wenn sie wissen, dass dadurch unsere generelle Beziehung zueinander nicht in Frage gestellt wird, dann ist eine konsequente Erziehung durchaus möglich. Und die gibt den Kindern dann auch die notwendige Sicherheit.


    Ach ja: gewaltfrei geht so etwas natürlich auch. Belohnungen inklusive.

  • Man kann sagen, dass es dabei einen zeitlichen Zusammenhang gibt, aber daraus einen kausalen zu konstruieren, ist subjektive Wahrnehmung.


    Das ist zwischenmenschliche Interaktion wohl immer, oder?
    Wie gestaltet sich den objektive Umgang emotional agierender Menschen (Eltern und Kinder z.B. :rolleyes: ) denn ohne subjektive Wahrnehmung, persönliche Prämissen, Aktion, Reaktion und Interaktion???


    Und letzten Endes ist das auch ganz unnötig.


    Also doch keine bewussten Kompetenzen, die hier aus meiner Sicht gewünscht sind, sondern ergebnisorientiertes Handeln.
    10010010, 00110111......
    Emotionen sind dann halt eher analog.



    Ja, es mag kausale Zusammenhänge geben zwischen der Verfassung des Sohnes und seiner Wohnsituation.


    Wie es mag?
    Wohnsituation ist für dich dich Beschreibung von: Wechsel der gänzlich andersartigen Bezugsperson aus dem betreuten Wohnen zur Schwester in die Lebensrealität des Vaters ?


    Wow, so kann man sich selbst vor lauter Bescheidenheit und Abgrenzung auch weg negieren.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Das ist nicht unbedingt, was ich meine. es geht mehr um das auf das Kind eingehen, die Berücksichtigung der Motivation und das Maß an Emotionalität.


    Nehmen wir mal das Toiletten bspw: hast du ein "normales" Kind ( nenne ich das jetzt mal, wobei dein Sohn natürlich auch normal ist, aber ich denke, du verstehst, was ich meine), welches sich daran belustigt, immer wieder etwas in die Toilette zu werfen und dein Nein zu ignorieren, magst du mit Konsequenzen kommen. Keine Frage. Ich will das auch gar nicht werten. Darum ging es ja gar nicht, deine Erziehung an sich zu beurteilen.


    Der Sohn hatte aber höchstwahrscheinlich eine andere Motivation. Auch hier magst du deine Konsequenz durchführen, wie du sie für richtig hälst, nur kommt die bei deinem Sohn anders an, als bei deiner Tochter, und das nicht, weil er bisher keine Konsequenzen erfahren hat, sondern deshalb, weil er nicht Grenzen suchte, sondern sein Problem ein ganz anderes war und er etwas ganz anderes sucht.


    Wie auch immer, man kann viel an der Situation beeinflussen, je nachdem, ob man einen strikten Fahrplan fährt, oder eben auch Vergangenheit, Randpersonen etc mit in sein Handeln mit einfließen läßt.


    Dabei ging es mir auch nicht um richtig oder falsch. Aber eben darum , dass du erkennst, dass auch dein Verhalten ganz maßgebend davon abhängt, wie sich der Sohn entwickelt, obs ihm leicht oder schwer fällt obs schnell oder langsam geht, wie das Verhältnis der Kinder zu euch ist, ob er sich wohlfühlt, aber auch wie das Verhältnis zwischen dir und der Ex ist.


    Der Kitabeitrag, soweit ich mich entsinne, da ging es ja darum, inwieweit du es der KM zugestehst, sich Infos zu holen etc.


    Nicht nur die KM muss ihr Verhalten, ihre Einstellung überdenken, alle passen sich dir an. Die KM soll sich anpassen, der Sohn muss sich dir anpassen, ... grundsätzlich geht's den Kindern bei dir sicher besser und grundsätzlich bist du mit Sicherheit der geplagtere, aber dennoch vermisse ich ein wenig Selbstreflexion, bzw


    Was bspw genau ist deine Motivation gegen einen Psychiater, außer der Vermutung, dass die Km diesen nutzen will?

  • Der Kitabeitrag, soweit ich mich entsinne, da ging es ja darum, inwieweit du es der KM zugestehst, sich Infos zu holen etc.


    Die Erzieherin hat sich bei mir rückversichert, wohl einfach aus dem Grund, um hier kein zusätzliches Konfliktpotenzial zu stärken. Ich habe es dann auch explizit der Kita überlassen, was sie mit der KM vereinbaren. Weil ich da der KM nichts zuzugestehen habe.

    Was bspw genau ist deine Motivation gegen einen Psychiater, außer der Vermutung, dass die Km diesen nutzen will?


    Weil die von der KM vorgeschlagene Option damit einherginge, dass die soeben eingekehrte Ruhe und Verlässlichkeit wieder aufgebrochen wird. Weil eine Psychiaterin, die irgendwo ganz anders ist als dort, wo der Lebensmittelpunkt des Sohnes ist, inkompatibel zu seinem Alltag ist. Weil ich nicht möchte, dass die KM im Kindergarten Unruhe dadurch stiftet, dass sie ihn zusätzlich einmal pro Woche dort abholen würde (hatten wir schon einmal 2012). Da weiß ich einfach, dass ich gewisse Grenzen setzen muss, damit es nicht zusätzliche und unnötige Aufregung gibt.


    Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen einen Kinderpsychiater für meinen Sohn, aber nach meinem Dafürhalten ist die richtige Vorgehensweise, erst einmal niederschwellig zu beginnen und - sollte sich zeigen, dass er therapeutische Unterstützung benötigt -, diese dann auch wahrzunehmen. Und je mehr ich sehe, wie sich das Verhalten des Sohnes normalisiert, desto weniger habe ich persönlich Grund zur Annahme, dass hier primär und sofort eine Therapie vonnöten ist.

  • Schon kurz, nachdem mein Sohn in seinem jetzigen Kindergarten die Eingewöhnung startete, meldete sich die KM dort, sie wolle die Einrichtung ansehen .... Da ich ja ein kooperativer Mensch bin, habe ich mein Einverständnis der Erzieherin gegenüber erklärt....
    Jetzt wurde mit ihr abgemacht, dass sie alle 4 Wochen anrufen darf, und ich habe mein Einverständnis erklärt. ....


    Ich habe es dann auch explizit der Kita überlassen, was sie mit der KM vereinbaren. Weil ich da der KM nichts zuzugestehen habe.


    für mich widersprichst Du Dich zu oft :frag


    Du sagst etwas.... merkst dann "am Gegenwind", dass das wohl nicht so arg geschickt war.... und behauptest dann das, was "politisch korrekt" hätte sein können, wenn es denn so gewesen wäre :brille


    und genauso hier im Thread.... erst "bietet eine Kinderpsychiaterin" diese Gruppe an...und Du "möchtest Dich nicht auf ein Gespräch mit einer anderen Ärztin" einlassen-
    später war es dann "nur noch" eine Psychomotorikgruppe, mit "Fachpersonal"-
    :frag


    und jetzt ist es "einfach nicht mehr nötig"

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Weil eine Psychiaterin, die irgendwo ganz anders ist als dort, wo der Lebensmittelpunkt des Sohnes ist, inkompatibel zu seinem Alltag ist.

    Entschuldige, aber dieses Argument verstehe ich nicht, in meinen Augen ist das ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Wenn ich das richtig heraus gelesen habe, ist diese Psychaterin in der selben Stadt, aber in einem anderen Stadtteil? Dann dürfte es doch kein Problem sein da hin zu fahren, zumal dein Sohn in seinem Alter ja nicht alleine dahin gehen wird, sprich, du ihn eh hinbringen musst. Ob er dann eine viertel Stunde im Auto sitzt, oder eine halbe Stunde, das dürfte für ihn doch keine Rolle spielen. Er soll ja nicht bei der Psychaterin einziehen, sondern nur einmal die Woche einen Termin wahrnehmen.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Wenn ich das richtig heraus gelesen habe, ist diese Psychaterin in der selben Stadt, aber in einem anderen Stadtteil? Dann dürfte es doch kein Problem sein da hin zu fahren, zumal dein Sohn in seinem Alter ja nicht alleine dahin gehen wird, sprich, du ihn eh hinbringen musst. Ob er dann eine viertel Stunde im Auto sitzt, oder eine halbe Stunde, das dürfte für ihn doch keine Rolle spielen.


    Nein, das hast Du nicht richtig gelesen. Aber ich muss mich hier auch nicht weiter erklären. Nur soviel: es gibt Zeitgenossen wie mich, die leider nicht über ein Auto verfügen und deshalb auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Unabhängig davon bin ich bisher davon überzeugt, dass meine Vorgehensweise, zunächst ein niedrigschwelliges Angebot bei einem Verein, der genau die Zielgruppe meiner Kinder im Visier hat, zu nutzen, bevor ich ihn bei irgendeiner gerade freien Kinderpsychiaterin vorstelle. Ich ziehe es vor, mich hier auf die Eindrücke und Meinungen der Fachleute zu verlassen, mit denen ich vertrauensvoll zusammenarbeite, als auf eine Kindesmutter, für die es dem Sohn überhaupt nur dann gutgehen kann, wenn er bei ihr ist und fern von Kindesvater und eigener Schwester.


    Überhaupt bin ich immer wieder sehr erstaunt, wieviele hier aus der Ferne, ohne auch nur jemals meinen Sohn gesehen oder erlebt zu haben, genau zu wissen scheinen, was sinnvollerweise zu tun sei. Sei es durch direkte Meinungsäußerung oder durch indirektes Applaudieren aus der Ferne.


    Wer im übrigen meint, ich widerspräche mir zu oft, der soll das ruhig weiter meinen - ich frage mich, was an solchen Meinungsäußerungen denn konstruktiv sein soll. Ich halte mich lieber an Menschen meines Vertrauens.

  • Überhaupt bin ich immer wieder sehr erstaunt, wieviele hier aus der Ferne, ohne auch nur jemals meinen Sohn gesehen oder erlebt zu haben, genau zu wissen scheinen, was sinnvollerweise zu tun sei. Sei es durch direkte Meinungsäußerung oder durch indirektes Applaudieren aus der Ferne.

    Wer im übrigen meint, ich widerspräche mir zu oft, der soll das ruhig weiter meinen - ich frage mich, was an solchen Meinungsäußerungen denn konstruktiv sein soll. Ich halte mich lieber an Menschen meines Vertrauens.

    Dann frage ich mich, warum du immer wieder hier um Meinung fragst, wenn wir eh nichts beurteilen können, bzw, wenn du nichts hören willst, was mit deiner Meinung nicht übereinstimmt.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

    2 Mal editiert, zuletzt von JayCee ()

  • Wer im übrigen meint, ich widerspräche mir zu oft, der soll das ruhig weiter meinen - ich frage mich, was an solchen Meinungsäußerungen denn konstruktiv sein soll. Ich halte mich lieber an Menschen meines Vertrauens.


    Zitat von »musicafides«
    Wer im übrigen meint, ich widerspräche mir zu oft, der soll das ruhig weiter meinen - ich frage mich, was an solchen Meinungsäußerungen denn konstruktiv sein soll. Ich halte mich lieber an Menschen meines Vertrauens.


    Dann frage ich mich, warum du immer wieder hier um Meinung fragst, wenn wir eh nichts beurteilen können, bzw, wenn du nichts hören willst, was mit deiner Meinung nicht übereinstimmt.


    Schade, ich kann mich nur einmal für Deinen Beitrag bedanken. Hut ab vor allen Schreibern hier, die so eine Geduld haben...
    Musica, ich hoffe, Du ziehst das heraus, was Du Dir vorgestellt hast. Irgend etwas muss es Dir ja bringen.

  • ich hoffe, Du ziehst das heraus, was Du Dir vorgestellt hast. Irgend etwas muss es Dir ja bringen.


    Ja, das tut es auf jeden Fall. Und zwar hilft es mir, kontinuierlich meine eigene Perspektive zu überprüfen und - falls nötig - zu korrigieren. Solange ich immer wieder für mich konstruktive Kritik und Anregungen lese, ist das sehr nützlich.


    Es hilft auf jeden Fall, gegenüber der Kindesmutter insgesamt gelassener zu werden, jedenfalls mein persönlicher Eindruck.