• Muss ich mein 3 jähriges Kind zur übernachtung bei seinem Vater (200 km entfernt) abgeben ? 14

    1. Ja (11) 79%
    2. Nein,zu jung (2) 14%
    3. Nein (1) 7%

    Hallo


    Mein Kind hat seltenen Umgang mit seinem Vater,nun will er das Kind zur Übernachtung zu sich nehmen.
    Das Kind sagt wenn ich es Frage,das es nicht dort schlafen will,doch das Jugendamt meint das es dies mal tun "musst" .
    Ist das Kind mit 3,5 Jahren noch nicht zu jung dafür und kann ich mich weigern ?

  • Klar kannst du dich weigern. In dem Fall entscheidet dann ein Richter, ob es Übernachtungen gibt oder nicht. Wenn der RA des Vaters ein wenig auf dem Kasten hat wird er im gleichen Zug Ordnungsmittel beantragen, wenn du gegen den Beschluß oder Vergleich, den ihr dann beim Richter bekommt beantragen.

  • Es wird jedenfalls nicht besser werden, wenn das Kind keine Gelegenheit dazu bekommt. Dem Kind sollte in seinem jetzigen Alter auch nicht die Entscheidung überlassen werden, ob es dort schläft oder nicht. Für unsere Kinder brauchte das in dem Alter auch eine Eingewöhnungszeit, das ist ganz normal.

  • Es liegt am Vater, eine Atmosphäre zu schaffen, dass sein Kind gern und neugierig und erwartungsvoll bei ihm übernachten will.


    Mir dir sollte er absprechen, wie du ihn dabei vielleicht unterstützen kannst bzw. was du rätst. Auf ein "Recht" zu bestehen von der einen oder anderen Seite, das ist beim Umgang mit Kindern immer schlecht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ob ein 3jähriges Kind entscheiden kann, ob es dort schlafen will, könnte man allerdings auch differenziert diskutieren.
    Ich tendiere da zu "Nein!".


    Dazu haben viel zu viele nicht getrennte Eltern allabendlich Kleinkrieg beim Versuch, Kinder in diesem Alter ins Bett zu bewegen. Da wollen die auch nicht schlafen - aber es mangelt eben an einem "dann halt wo anders", also wird kein ansatzweise so großes Fass darum aufgemacht.

  • Hallo wirbelwiind,


    wie sehen denn bisher die Umgänge aus? Also in welchen Abständen, welche Zeitspanne verbringen Vater und Kind miteinander?


    Ich denke, wenn hier ein vertrauensvolles Verhältnis besteht, dann sind Übernachtungen für alle Beteiligten positiv - auch für dich!


    Liebe Grüße
    Jul

  • Also wenn kein geregelter und regelmäßiger Umgang besteht, dann würde ich dem Vater vorschlagen, dass er Kind zwecks Vertrauensbildung öfter holt, die Zeiten dabei immer weiter ausweiten und schließlich Übernachtungen anstreben. Du könntest einen Plan machen, in dem du den Zeitrahmen, den dein Sohn deiner Meinung nach benötigt, absteckst und dem Vater das anbieten (und dir natürlich auch seine Überlegungen und Vorstellungen anhören und bestenfalls einbeziehen). Ich denke, das sollte auch in seinem Sinne sein - und ich denke auch, dass dich ein Jugendamt oder eine andere Beratungsstelle dabei unterstützen würde! Eine Übernachtung eines Kleinkindes bei einem Menschen, der bisher als nicht verlässlich im Leben des Kindes aufgetreten ist, halte ich persönlich für unangebracht.