Hört sich ein bisschen nach einer übereifrigen Kollegin an. So eine "Diagnose" zu treffen nach der Kürze der Zeit halte ich für etwas gewagt. Zudem sollten Schuster bei ihren Leisten bleiben. Diagnosen können Erzieher/innen nicht treffen, dafür sind sie nicht ausgebildet. Frühförderung ist in dem Bezug ein ziemlich schwammiger Begriff. Was ist genau damit gemeint? Ergotherapie? Inklusion? Logopädie? Frühe Hilfen?
An deiner Stelle würde ich-wenn dich das alles verunsichert einen Termin -bei uns heißt das Frühe Hilfen- im Gesundheitsamt ausmachen . Dort gibt es Diagnostik und Beratung kostenlos. Zudem arbeiten diese eng mit KA und Kitas zusammen und werden sich dein Kind auch in der Einrichtung im Zusammenspiel mit den anderen Kindern ansehen. Gemeinsam kann man dann entscheiden, was Sinn ergibt und ob eine Therapie in irgendeiner Richtung überhaupt nötig sind. Eine Überweisung brauchst du dafür nicht.
Das Schlüsselwort beim Berliner Eingewöhnungsmodell ist Zeit. Diese sollten nicht nur Eltern ihren Kindern geben, sondern auch die Erzieher.
Ich denke, dass die Erzieherinnen es sicher ganz lieb meinen, aber doch eben ein bisschen überstürzt.
Viel Mut!
LG
Friday