Sind wir alle schwer vermittelbar?

  • Also, ich kann keine Aggression erkennen, nur einen deutlichen Wink, den der einzelne Herr nun sicher verstanden hat! :klimper


    Ich für meinen Teil habe nicht, in dem Moment als ich Mutter wurde, mein Frausein abgelegt!
    Ich lebe in keiner Partnerschaft aber das muss ja nun nicht bedeuten, dass ich zur Nonne geworden bin!
    Das heißt aber auch nicht, dass ich im Beisein des Kindes mich mit einem Mann vergnüge....macht man ja mit festem Partner auch nicht!
    Von daher verstehe ich dieses Argument "Vorbild für die Kinder" nicht so ganz!
    Freundschaft+ oder wie auch immer man es nennen darf, ist etwas, was Beide wollen. Daher ist es in meinen Augen auch nicht egoistisch. Ich spiele mit offenen Karten und der Mann lässt sich darauf ein, oder halt nicht!


    Jeder muss das doch für sich selbst entscheiden aber ich finde es ätzend, wenn hier gleich die Moralkeule herausgeholt wird!


  • :bigkiss:bigkiss:bigkiss DANKE JULE :bigkiss:bigkiss

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

  • Jeder muss das doch für sich selbst entscheiden aber ich finde es ätzend, wenn hier gleich die Moralkeule herausgeholt wird!


    Passiert aber des öfteren ;-).


    Und ich finde es eigentlich auch nicht okay aus einem Begriff heraus und 2 Anhaltspunkten, ein Urteil fällen zu wollen. Man kennt die Beteiligten nicht, weiß nicht wie sich die Freundschaft tatsächlich gestaltet usw. Warum sagen: Das ist doof oder egoistisch? Natürlich fühlt derjenige welche sich dann u.U. angegriffen oder "simplifiziert", das kann man mit einem schmollenden "ist ja nur meine Meinung" nicht wegwischen. Das Vergnügen hatte ich auch schon, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.


    Bzgl. Vorbildfunktion, gibt es sicherlich Schlimmeres...

  • ...nur mal in den Raum geworfen...


    Ich bin auch eher Typ Muttertier A B E R
    laut einer anerkannten Studie entwickeln sich Kinder deren Eltern eben nicht Kinder zum Mittelpunkt ihres Universums machen S E H R viel besser und selbständiger
    reifer, mitfühlender und eigenverantwortlicher.


    Leute wir leben in 21 Jahrhundert....Ich verstehe viele Beziehungen auch nicht so wirklich A B E R Erwachsene Personen dürfen auch ohne Ehering Sex haben.
    Das ist nicht illegal oder egoistisch oder verrucht oder oder oder....

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Was ist den das "richtige" was wir unseren Kindern vorleben sollten?
    Da kann man auch genau so heran gehen und sagen, dass die Menschen, die Jahrelang Single bleiben, weil sie erst mal sich selbst finden wollen auch den Kindern was falsches vorleben. Ist ja auch sehr egoistisch da nur an sich selbst und seine Selbstfindung zu denken. Oder wollen wir unseren Kindern vorleben, dass ohne Partnerschaft zu sein die normale Lebensführung ist? Denn es gibt Vertreter, die sagen, dass ein Mensch nicht dazu gemacht wurde partnerlos zu leben!


    Genau so gibt es Vertreter, die behaupten, dass es gegen die menschliche Natur ist monogam zu leben. Also alle 3 Jahre nen neuen Partner anschaffen, sonst macht man sich und andere nur unglücklich.


    Also, wie man es macht, man kann es nur falsch machen.


    Ich halte es so, dass ich meinen Kindern vorlebe, dass es wichtig ist auf seinen Bauch zu hören und seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie sollen ihren eigenen Weg finden und welcher sich fur sie gut und richtig anfühlt, der sollte es dann auch sein.

  • :-) .... ich bin endlich mal Deiner Meinung, Antje. :D :)



    Ich möchte hinzufügen, dass mit unterschiedlichen Lebenssituationen, die "Bedürfnisse" durchaus auch andere sein können.

  • Also ich muss gestehen, dass ich eher ein schlechtes Gewissen habe, was ich meiner Tochter da so vorlebe... seit über 9 Jahren alleine, beruflich voll eingespannt, insgesamt überhaupt wenig soziale Kontakte (über die Arbeit schon, aber das ist einfach auch "Arbeit"), wenig Zeit für Zwischenmenschliches und daher auch oft kein Bedürfnis. Da denke ich schon öfter mal, ich erziehe da einen völligen Soziopathen. :-( Und meine Tochter scheint ähnlich "genügsam"?! Sind wir beide "einfach so", lebe ich es notgedrungen vor und sie ahmt mich nach? Das ist schon ein eigenartiges Gefühl.


    Zum Frausein: Ich finde es vollkommen okay, seine Sexualität auch auszuleben, auch oder gerade als AE. Warum auch nicht? Auch F+ (neu gelernt hier) ist gut, wenn beide dasselbe wollen und nicht wollen.


    Allerdings, und jetzt kommt das große Aber: Ich "hatte" mal eine Freundin vor etlichen Jahren, die sich nach einem Jahr AE ganz bewusst sehr sehr viele ...-Kontakte über ein Internetforum gesucht hat. Soweit ja okay. Aber ihre damals 4-Jährige Tochter, die einen ziemlichen Trennungs"schuss" damals hatte und die die Mutter immer - grundlos - vom Vater möglichst fern gehalten hatte, hat sie FÜR diese ...-Treffen dann an den Wochenende immer "geparkt", bei Freunden, Großeltern... das Kind tat mir damals so leid, so eine Süße mit totalem Nähebedürfnis.
    Damals war ich noch nicht Mutter, habe mir aber geschworen, dass ich das SO nie machen würde. Vielleicht hängt mein persönliches Zurückhalten auch damit zu tun.

  • Also ich muss gestehen, dass ich eher ein schlechtes Gewissen habe, was ich meiner Tochter da so vorlebe... seit über 9 Jahren alleine, beruflich voll eingespannt, insgesamt überhaupt wenig soziale Kontakte (über die Arbeit schon, aber das ist einfach auch "Arbeit"), wenig Zeit für Zwischenmenschliches und daher auch oft kein Bedürfnis. Da denke ich schon öfter mal, ich erziehe da einen völligen Soziopathen. :-( Und meine Tochter scheint ähnlich "genügsam"?! Sind wir beide "einfach so", lebe ich es notgedrungen vor und sie ahmt mich nach? Das ist schon ein eigenartiges Gefühl.


    Tröste dich, ist bei mir auch nicht sehr viel anders. Wobei ich in der Arbeit durchaus 3-4 Freundschaften pflege. Aber der "Aufwand" außerhalb ist mir auch oft zu viel. Wobei ich mir allerdings vorgenommen habe, das künftig ein bißchen zu ändern.

    Zitat

    Zum Frausein: Ich finde es vollkommen okay, seine Sexualität auch auszuleben, auch oder gerade als AE. Warum auch nicht? Auch F+ (neu gelernt hier) ist gut, wenn beide dasselbe wollen und nicht wollen.


    Jupp. Wobei ich hier, ganz sachlich betrachtet, durchaus die Gefahr sehe, dass man es sich daran zu bequem machen kann. Ähnlich wie unsereins mit den beruflichen Sozialkontakten. So lang man sich dieser Gefahr, aber bewußt ist, sollte das gehen.

    Zitat

    Allerdings, und jetzt kommt das große Aber: Ich "hatte" mal eine Freundin vor etlichen Jahren, die sich nach einem Jahr AE ganz bewusst sehr sehr viele ...-Kontakte über ein Internetforum gesucht hat. Soweit ja okay. Aber ihre damals 4-Jährige Tochter, die einen ziemlichen Trennungs"schuss" damals hatte und die die Mutter immer - grundlos - vom Vater möglichst fern gehalten hatte, hat sie FÜR diese ...-Treffen dann an den Wochenende immer "geparkt", bei Freunden, Großeltern... das Kind tat mir damals so leid, so eine Süße mit totalem Nähebedürfnis.
    Damals war ich noch nicht Mutter, habe mir aber geschworen, dass ich das SO nie machen würde. Vielleicht hängt mein persönliches Zurückhalten auch damit zu tun.


    Ich hab glaub ich schon mehrfach von einem Ex erzählt, dessen Mutter eine "lustige Witwe" war, wobei man das Witwe leider wörtlich nehmen muss. Dieses Trauma hat er irgendwie an mich weitergereicht, ich möchte nicht das Sohn in 10 Jahren seiner Freundin erzählt wie schlimm das für ihn war, wenn nette Männer mal da waren und dann wieder weg, oder weniger Nette gemein zu ihm, dazu noch das Leben als Halbwaise, der seinen Vater nie kennengelernt hat.


    Also, übe ich mich in Diskretion und Geduld. Und ich glaube nicht, das Sohn dadurch eine Macke hat, wir reden über Beziehungskisten, Mann/Frau, ganz normal, soweit das eben mit einem fast-13-jährigen geht. Ich denke, das sind so die ersten Schritte in das Verständnis das Mutter/Vater eben nicht nur Eltern sind.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • [quoteAllerdings, und jetzt kommt das große Aber: Ich "hatte" mal eine Freundin vor etlichen Jahren, die sich nach einem Jahr AE ganz bewusst sehr sehr viele ...-Kontakte über ein Internetforum gesucht hat. Soweit ja okay. Aber ihre damals 4-Jährige Tochter, die einen ziemlichen Trennungs"schuss" damals hatte und die die Mutter immer - grundlos - vom Vater möglichst fern gehalten hatte, hat sie FÜR diese ...-Treffen dann an den Wochenende immer "geparkt", bei Freunden, Großeltern... das Kind tat mir damals so leid, so eine Süße mit totalem Nähebedürfnis.
    Damals war ich noch nicht Mutter, habe mir aber geschworen, dass ich das SO nie machen würde. Vielleicht hängt mein persönliches Zurückhalten auch damit zu tun.[/quote]


    Genau das erlebe ich in meinen Bekannten (zum Glück nicht Freundes-) -kreis auch häufig - und es tut mir leid: auch wenn mir wieder die moralische Keule vorgeworfen wird - ich finde es einfach nur abstoßend und - das schreibe ich hier nochmals - unmoralisch und unverantwortlich für ein Kind.


    Sicher habe ich wesentlich höhere moralische Ansprüche als die meisten hier, aber jeder soll nach seinen Bedürfnissen glücklich werden (nur nicht auf Kosten der Kinder). Was ich von solchen Menschen persönlich halte, darf ich selbst entscheiden und genauso muss ich hinnehmen, hier als Nonne, Heilige etc. tituliert zu werden. Damit kann ich aber gut leben... :-D

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Liebe Nicole,


    Deine hohen moralischen Ansprüche aller Ehren, dennoch merkt man an deinem Text wie du-erneut- stichelst und urteilst.


    Es ist auch schön das deine Eltern seit fast fünfzig Jahren ein supee tolles sexual Leben führen aber weißt du was?


    Das Sexleben iat und bleibt was intimes und privates zwischen zwei Erwachsenen und das würde ich als Mutter nicht mal mit meiner erwachsenen Tochter teilen.


    Und wenn du das Verhalten deiner "Bekannten" abstoßend findest, warum hörst du es dir an?



    Jeder darf seine eigene Meinung haben - aber ao wie du erneut urteilst. .. Neid? Ach sicher nicht was?



    Userinnen die einen F+ führen lassen die Kinder sicher nicht live dran teilhaben.
    Wenn Mutti abenda Besuch bekommt oder ein freies Wochenende nit ihrem F+ verbringt iat es nicht moralisch ekelhaft sondern ihr gutes Recht ihre Freizeit so zu verbringen wie sie es möchte.


    Lg

  • Also abgesehen von irgendwelchen Moralkeulen finde ich dass jedes ET Recht auf Freizeit hat. Vor allem wenn man AE ist. Und das Kind dann am Wochenende bei Familie oder Freunden parken geht völlig in Ordnung. Man bringt das Kind ja auch in die Kita um arbeiten zu gehen. Da wäre jedes Kind sicherlich auch lieber bei der Mama und nicht von morgens bis abends bei fremden Menschen. Und man soll dem Kind auch vorleben, dass man selbst Bedürfnisse hat und sich selbst liebt. So lernt das Kind auch, dass man auch auf sich selbst achten muss.
    Was man dann allerdings in dieser Freizeit macht (natürlich nicht täglich) kann die Mutter selbst entscheiden, ob sie Sex haben will in der Zeit oder einen Töpferkurs besuchen. Das brauchen Kinder auch gar nicht zu wissen im Detail.

  • Um auf die Ausgangsfrage mal zurück zu kommen: Sind wir alle schwer vermittelbar? Jetzt, nachdem ich mir die letzten 6 Seiten durchgelesen hab, muss ich die Frage mit "ja" beantworten. :wacko::pfeif:dribbel
    :lgh

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Hallo Nordlicht,


    Zum Frausein: Ich finde es vollkommen okay, seine Sexualität auch auszuleben, auch oder gerade als AE. Warum auch nicht? Auch F+ (neu gelernt hier) ist gut, wenn beide dasselbe wollen und nicht wollen.


    Dem stimme ich ausdrücklich zu (den Rest Deines Postings lasse ich außen vor - ich meine, das Verhalten der Freundin sei nun wirklich nicht exemplarisch für alle AE-Frauen und muss nun wirklich nicht herangezogen werden für die allgemeine Beurteilung einer derartigen Beziehungsform).


    Ergänzen mag Dein Posting um:
    Man sollte wirklich mit sich im Reinen sein, wenn man so eine bettsportliche Beziehung leben möchte. Man darf nicht heimlich oder offen den Wunsch nach einer tragfähigen Partnerschaft haben und diese Beziehungsform dann als Sprungbrett in die echte Beziehung sehen wollen. Selbst wenn man sagt "dieser jetzt zum Spass bis was Besseres kommt" ist der Schritt hin zum "mal sehen ob der nicht derjenige sein kann" viel zu klein. Ist diese Gefahr gegeben: Finger weg!!
    Ebenso ist diese Beziehungsform nichts für Frauen, die sich gerne mal aufgeben sobald sie einen Mann näher kennenlernen. Die dann ungesund mit sich selbst und ihren Lebensplänen umgehen.
    Desweiteren sollten diejenigen die Finger weglassen von derartigen Arrangements, deren Wunden aus den letzten Beziehungen noch nicht geheilt sind.


    Beachtet man diese Vorgaben, ist es ein recht kleiner Personenkreis, dem so eine Beziehung gut tun kann.


    Interessant ist es, diesen Themenstrang unter genau diesem Gesichtspunkt noch einmal zu lesen. Viele Postings werden auf dem Hintergrund der jeweiligen Geschichte des Posters dann verständlicher.


    Hallo Nicole39,



    . grins, den hervorragenden Sex haben meine Eltern - man glaubt es kaum - auch noch 45 Ehejahren noch. Aber meine Eltern stehen sich auch in schwierigen Zeiten bei und nichts kann ihnen etwas anhaben.


    Deine eigene Messlatte liegt offenbar sehr hoch. Darum beneide ich Dich nicht.
    Mir wäre das mehr Bürde als etwas, worauf "Besitzlose" neidisch sein müssten - die ich als AE ja selbst bin.
    Warum das so ist? In meinem Leben ist das so: Ich sehe andere Menschen und ihr Glück, freue mich an ihnen, messe aber nicht mein eigenes Leben (oder das Leben von anderen) an diesen Vorbildern. Mir würde das nicht gut tun.


    Ich habe eine Verständnisfrage: Wird in Eurer Familie wirklich offen thematisiert, wer mit wem Sex hat, wie dieser Sex ist? Du hast ja nicht nur Kenntnis über das Sexualleben Deiner Eltern, sondern siehst Dich hier auch von Deiner eigenen Tochter beobachtet und bewertet?

    Ich habe dir recht, musicafides - Vorbildwirkung ist das "A" und "O" in der Erziehung. Ich "knabbere" noch heute an meinem Wunschbild "Familie", da meine Eltern uns Kindern dies seit 45 Jahren vorbildlich vorleben.


    Meine Tochter beobachtet mich ganz genau - auch in täglichen Situationen und wägt immer ab, wie ich Entscheidungen treffe.


    Wir haben - meiner Ansicht nach - die absolute Pflicht, ein sehr guter Vorbild in allen Lebenslagen zu sein und dazu gehört nunmal auch, die sogenannten Freundschaften +, dessen Sinn und Zweck sich nicht nur Kindern nicht "erschliesst."


    Also Nicole39, mein Verständnis der Postings hier ist: Diejenigen, die solche Beziehungen pflegen, informieren ihre Kinder nicht (wie in Deiner Familie üblich) darüber und lassen sich auch nicht von ihren Kindern bewerten. Geht man davon aus, dass man/frau sowieso nicht jede neue Flamme (auch nicht diejenigen mit Partner-Potenzial) den Kindern vorsetzen sollte oder sie womöglich überstürzt irgendwelche Patchwork-Konstellationen aussetzen sollte, erklärt sich dann auch von selbst, warum das entsteht, was einige hier als egoistisch oder heimlich bewerten möchten.


    Es geht einfach darum, dass für die meisten hier das, was im eigenen Bett stattfindet, nun einmal erwachsenes Privatleben ist.
    Erwachsenes Privatleben kann man nun einmal verbringen wie man möchte: häkeln, stricken, lesen, putzen, Kirchgang, Party, Sportstudio, Freundschaften pflegen, Sex haben, Volkshochschule, Bingo spielen mit den Bewohnern des Altersheims, erotische Literatur konsumieren, bügeln, anderer Menschen Leben betrachten und bewerten, noch mehr arbeiten als sowieso schon, intensiv Familienprobleme in Internetforen schildern, Motorrad fahren, Walken, soziale Dienste leisten in der gealterten Nachbarschaft, Mitarbeiten in der Kirchengemeinde, ...


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Um auf die Ausgangsfrage mal zurück zu kommen: Sind wir alle schwer vermittelbar? Jetzt, nachdem ich mir die letzten 6 Seiten durchgelesen hab, muss ich die Frage mit "ja" beantworten. :wacko: :pfeif :dribbel
    :lgh

    das ging mir hier auch mehrmals durch den kopf ;-) - leben und lieben lassen!

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK

  • Oder wollen wir unseren Kindern vorleben, dass ohne Partnerschaft zu sein die normale Lebensführung ist? Denn es gibt Vertreter, die sagen, dass ein Mensch nicht dazu gemacht wurde partnerlos zu leben!


    Ich würde es so fassen bzw. ich strebe an: Dem Kind vorzuleben, dass man aus jeder Situation das Beste machen kann/ sollte :)


    Zitat

    Ich halte es so, dass ich meinen Kindern vorlebe, dass es wichtig ist auf seinen Bauch zu hören und seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie sollen ihren eigenen Weg finden und welcher sich fur sie gut und richtig anfühlt, der sollte es dann auch sein.

    => oder so, ja! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Und das Kind dann am Wochenende bei Familie oder Freunden parken geht völlig in Ordnung.


    Das ist mein Alltag als Alleinerziehender mit (mittlerweile) zwei Kindern bei mir: ich muss meine Kinder ständig irgendwo unterbringen, delegieren an andere, und wenn man darauf achtet, dass es Menschen sind, zu denen das Kind eine gewachsene Beziehung hat, dann empfinde ich das auch nicht als "parken", weil das Kind dann etwas von der Zeit mit diesen Menschen hat und nicht nur abgestellt ist.

    Erwachsenes Privatleben kann man nun einmal verbringen wie man möchte:


    Selbstverständlich, und zwar unabhängig von den Moralvorstellungen anderer - ich finde da den Kategorischen Imperativ ein hilfreiches Prinzip, aber andere mögen das (gerne) anders sehen, das ist klar.

    Beachtet man diese Vorgaben, ist es ein recht kleiner Personenkreis, dem so eine Beziehung gut tun kann.


    Das vermute ich auch, aber ob andere nun zu diesem Personenkreis gehören oder nicht, das ist für mich unerheblich. Dass ich mich nicht zu diesem Personenkreis zähle, hat gewiss mit meiner ganz persönlichen Vorstellung von Verantwortung, Verbindlichkeit und Vertrauen zu tun. Und vielleicht auch damit, dass die damit einhergehende Intimität etwas anderes ist als die Art von Beziehung, welche bei anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten eine Rolle spielt. Insofern ein klares Jein: man kann sein Leben als erwachsener Mensch leben, wie man möchte, aber die aufgeführten Beispiele passen nicht so ganz zusammen.

    wenn man so eine bettsportliche Beziehung leben möchte


    Ich bin mir nicht sicher, ob diejenigen, die eine solche Art von Beziehung pflegen, diese als bettsportliche Aktivität bezeichnen würden ...

  • Um auf die Ausgangsfrage mal zurück zu kommen: Sind wir alle schwer vermittelbar? Jetzt, nachdem ich mir die letzten 6 Seiten durchgelesen hab, muss ich die Frage mit "ja" beantworten. :wacko: :pfeif :dribbel


    :D
    Wenn dem so ist müssen (müßten) wir ja alle merkwürdige Gestalten sein ... ob wir uns da als Vorbilder für unsere Kinder eignen ;)


    Ganz ehrlich, ich will ein gutes Vorbild für meinen Sohn sein, aber kein Dogma.
    Er soll seinen eigenen Weg finden, und auch zu der Erkenntnis kommen dürfen "Nicht alles was Muttern gemacht und gesagt hat war richtig und entspricht meinen Vorstellungen".


    Sich über das Sexualleben Anderer auszulassen ist müßig.
    Meistens ist es doch so, daß bei Denjenigen die am meisten darüber reden oder damit angeben, am wenigsten läuft ...

  • Also ich muss gestehen, dass ich eher ein schlechtes Gewissen habe, was ich meiner Tochter da so vorlebe... seit über 9 Jahren alleine, beruflich voll eingespannt, insgesamt überhaupt wenig soziale Kontakte (über die Arbeit schon, aber das ist einfach auch "Arbeit"), wenig Zeit für Zwischenmenschliches und daher auch oft kein Bedürfnis. Da denke ich schon öfter mal, ich erziehe da einen völligen Soziopathen.


    Ich bin froh, dass es Kindergarten und Hort gibt, wo die Kinder nicht nur "geparkt" werden, sondern so nebenbei auch soziale Kompetenzen erwerben können. Natürlich empfinde ich es auch als hilfreich, dass meine beiden Kinder mittlerweile zusammen aufwachsen können. Das ist zwar eine Herausforderung für uns alle, aber ich denke, es lohnt sich, diese Herausforderungen anzunehmen. Ich habe auch manchmal den Eindruck, zuwenig Zeit für meine Kinder zu haben, weil ich nur noch am Funktionieren bin, aber andererseits ist es gut, zu wissen, dass man eben nicht dazu da ist, seine Kinder zu bespaßen. Trotzdem finde ich es wichtig, darauf zu achten, dass man sich nicht völlig der Kinder wegen aufgibt und damit auch sein eigenes Sozialleben, seine Freundschaften und anderes. Ich merke aber zum Glück, dass bei meinen langjährigen Freunden sehr viel Verständnis für meine (angespannte) Situation ist. Insofern habe ich insgesamt keine Angst, meine Kinder zu Soziopathen heranzuziehen.


  • Ich bin mir nicht sicher, ob diejenigen, die eine solche Art von Beziehung pflegen, diese als bettsportliche Aktivität bezeichnen würden ...


    Hallo musicafides,


    dann betrachte das doch einfach als Ich-Botschaft.
    Vielleicht fällt die Akzeptanz dann leichter.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

  • dann betrachte das doch einfach als Ich-Botschaft.
    Vielleicht fällt die Akzeptanz dann leichter.


    Genauso habe ich das auch verstanden, und so ähnlich wäre auch meine ganz persönliche Einschätzung. Man würde mir bei solchen Äußerungen gewiss wieder einmal vorhalten, ich wolle mal wieder meine Moralvorstellungen mit anderen diskutieren wollen. Dazu habe ich weder das Bedürfnis noch sehe ich dazu irgendeine Notwendigkeit. Aber dessenungeachtet vertrete ich durchaus den Anspruch, seine persönliche Meinung in Form von Ich-Botschaften hier im Forum vertreten zu dürfen, unabhängig davon, ob andere sich dadurch angegriffen fühlen oder nicht. Für die Befindlichkeiten anderer übernehme ich keine Verantwortung. Ist das dann auch schon eine Form von Egoismus?