Sind wir alle schwer vermittelbar?

  • Hi,



    ich möchte mich einfach nur mal auskotzen! Ich bin schon so lange alleine. Die ersten Jahren war es mein Wunsch, ich wollte erstmal wieder auf die Beine kommen. Mittlerweile wäre es schön, wieder einen Partner an der Seite zu haben.


    Doch: Jedes mal, wenn das Kind zur Sprache kommt: War`s das.


    Ich bin so wütend darüber, wie Männer über Kinder denken (sorry für die Verallgemeinerung). Ich will keine 2. Wahl sein für Irgendwen. Ein Kind (mein Kind) ist ein Geschenk! Wer das anders sieht kann in Timbuktu bleiben. Leider sehen es bloß alle anders...



    LG

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • ... tja, was soll ich da schreiben? :D


    Männer kommen und gehen, die Kinder bleiben... ;)


    Ich habe mich damit abgefunden, unter Umständen erst in einigen Jahren wieder eine Partnerschaft zu führen, wenn das Kind aus dem Haus ist... :rolleyes3:


    Obwohl Töchterchen mir gestern verkündete, dass sie frühestens mit 30 Jahren auszieht... ^^


    Ob mich dann aber noch einer will, weiss ich nicht; aber ist ja auch egal... ich vertraue auf Gott und schaue, was das Leben bringt.


    Sich sehnsüchtig - und um jeden Preis - einen Mann wünschen, bringt jedenfalls nichts: außer Kummer und schlechte Gefühle... :nanana

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

    Einmal editiert, zuletzt von Nicole39 ()

  • Tja die Hoffnung auf die Liebe die bleibt, habe ich noch nicht begraben ;-)


    hm mein Kind ist 8 und ich bin 7 Jahre alleine. Aussziehen wird er also in frühestens 10Jahren... So lange möchte ich nicht alleine bleiben... Dann hätte ich fast 2 Jahrzehnte keinen Partner- ob ich dann noch einen will?



    Um jeden Preis sicher nicht, aber wünschen würde ich es mir schon!

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • ... aber weisst Du: die Liebe unserer Kinder haben wir sicher und das ist doch schon fast alles, was man/frau sich wünschen kann.


    Ein lieber Partner ist "Bonus" im Leben, so sehe ich es. Eine gute Partnerschaft ist wirklich keine Selbstverständlichkeit im Leben.


    Ich sehe alles positiv im Leben: meine 17 Jahre jüngere Schwester ist auch ohne Partner und ziemlich unglücklich (sie ist 27 Jahre).


    Wir Geschwister haben uns jetzt enger zusammengetan und helfen uns - vor allem auch emotional.


    Einige gute Freunde habe ich auch und somit bin ich sehr, sehr glücklich.

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  • Sich sehnsüchtig - und um jeden Preis - einen Mann wünschen, bringt jedenfalls nichts: außer Kummer und schlechte Gefühle...


    Genausowenig wie an anderen Wünschen in die Zukunft hinein festzuhalten, welche nicht erfüllbar sind. Ich habe hier erst einmal die Aufgabe, mich um mittlerweile beide Kinder zu kümmern, von denen eines (der Sohn) noch tatsächlich ankommen muss ... und ganz ehrlich fehlt mir auch die Kraft, mich selbst auf die Suche zu machen, vielleicht auch, weil ich eigentlich so ganz zufrieden damit bin, die meisten Entscheidungen auch selbst treffen zu können.


    Ganz ehrlich? Ich verstecke meine Kinder nicht, sie gehören zu meinem Leben dazu. Wer an mir Interesse hat (egal ob "normaler" Freund oder potenzielle Partnerin), muss damit zurechtkommen. Wer mich nicht so annehmen kann oder möchte, wie ich bin, der braucht das auch nicht zu tun. Wer die Freiheit braucht, ohne Kind(er) durch's Leben zu gehen, dem schränke ich sie auch ganz bestimmt nicht ein.

  • So sehe ich es ja auch, aber komplett ohne Partner?! Jahrelang? Das ist auch nicht so, wie mir das Leben vorgestellt habe. Ich hab auch Familie und Freunde, aber ganz ehrlich- die ersetzen doch keinen Partner

    Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

  • So sehe ich es ja auch, aber komplett ohne Partner?! Jahrelang? Das ist auch nicht so, wie mir das Leben vorgestellt habe. Ich hab auch Familie und Freunde, aber ganz ehrlich- die ersetzen doch keinen Partner


    Aber was willst Du denn machen, wenn er nicht da ist bzw. nicht kommt? Jahrelang trauern? Es bringt doch nichts, gewisse Dinge kann man/frau nicht ändern, auch nicht durch größten Aktionismus...Elitep.... und Co. sind das auch keine Alternative, trotz und gerade wegen der unseriösen Versprechungen...

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  • Das ist auch nicht so, wie mir das Leben vorgestellt habe.


    Mein Leben ist sowieso auch nicht so, wie ich es mir vor sechs oder sieben Jahren vorgestellt habe. So musste ich mir eben neue Ziele stecken, und für diese zu arbeiten und zu kämpfen, lohnt sich auf jeden Fall. Eine Partnerschaft zählt für mich nicht zu diesen Zielen, deswegen tue ich auch nichts dafür. Aber wie heißt es so schön: Der Mensch denkt, Gott lenkt.

  • ... und wenn es danach geht, wie ich mir mein Leben vorstelle oder vorgestellt habe... eines hat mich das Leben gelehrt, es kann sowieso stets anders.... 8-)

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  • :hae: mmh, ich denke das oder die Kinder sind vielleicht eine Hürde/Herausforderung/Bereicherung.


    Immerhin muss ein potentieller Partner sich auch auf mehr als einen Menschen einlassen. Und das Kind sich auch auf einen Menschen mehr, der im besten Fall eine Bereicherung ist.
    Also obwohl ich denke, dass es schon den Kreis möglicher Partner/innen einschränkt, denke ich aber eben auch, dass es vielleicht nicht immer nur an den Kids liegt.


    Es hat wohl auch viel mit der eigenen Komfortzone zu tun.
    Lass ich mich gehen?
    Habe ich mich schon zu sehr mit dem allein sein arrangiert?
    Ist mein Kind mein Leben, oder lebe ich nur noch für das Kind?
    Mag ich mich und strahl das auch aus?
    Würde ich ohne Kind jemanden ab bekommen?
    Denke ich falschen Hierarchien und vergleiche Äpfel mit Tomaten?
    usw. usw.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ganz ehrlich: Ich bin auf jeden Fall schwer vermittelbar.
    Doch das liegt mit Sicherheit nicht am Nachwuchs.
    Es gibt natürlich Frauen, die Männer mit Kindern komplett undenkbar finden.
    Alle anderen verjage ich selbst. :schiel :lach
    Bisher komme ich damit gut klar.
    Irgendwie war mein persönliches Glücklichsein noch nie abhängig von Beziehungen zu anderen Menschen.

  • Also ich denke, es ist einfach auch Glückssache, gerade ab einem gewissen Alter.
    hab zwei Freundinnen, die Single sind.
    Die eine schon sehr lange, hat schlechte Erfahrungen mit einem Partner gemacht und sucht auch nicht aktiv.
    Die andere rutschte von einer miesen Beziehung in die nächste und sagt sich jetzt, dass sie keinen Mann mehr braucht.
    Beide haben keine Kinder.


    Und ich, ich hab meinen von außen betrachtet eher unattraktiven Ehemann, der sich aber als absolutes Goldstück entpuppt hat. :love: Der hatte vor mir noch nie ne Freundin und nahm mich einfach wie ich bin.

  • Ist mein Kind mein Leben, oder lebe ich nur noch für das Kind?


    Weder noch. Meine Kinder gehören zu meinem Leben dazu und ich weiß, dass sich bei zwei Kindern auf jeden Fall sehr viel um die Kinder dreht, diese aber lernen sollen / müssen, dass sie nicht die wichtigsten sind, also weder Prinz noch Prinzessin. Da bleibt einfach trotz allem nicht viel Zeit für anderes. Aber das ist ein Preis, den ich gerne zahle, weil Kinder trotz allem nicht nur so nebenherlaufen. Erfüllung meines Lebens sind sie aber definitiv nicht.


    Ausschlaggebend ist aber für mich etwas anderes: Bin ich zufrieden mit meinem Leben, oder strebe ich eher nach unerfüllten, vielleicht unerfüllbaren Dingen? Kann ich allein sein, ohne mich einsam zu fühlen? Möchte ich jemanden abbekommen, um nicht alleine zu sein, oder bin ich stark und vollständig auch ohne Partner?

  • Irgendwie war mein persönliches Glücklichsein noch nie abhängig von Beziehungen zu anderen Menschen.


    Das klingt für mich traurig. Beziehungen zu anderen Menschen gehören auf jeden Fall zu meinem Leben dazu. Einsiedler möchte ich weder sein noch werden. Und ich möchte auch gerne meinen Kindern vorleben, dass andere Menschen das Leben bereichern können. Das gehört für mich zum Thema soziale Kompetenz.

  • Ich gebe mir gar keine grosse Mühe, jemanden zu finden oder gefunden zu werden. Allein die Vorstellung, dann auf einen weiteren Menschen Rücksicht nehmen und ein weiteres Leben mehr koordinieren zu müssen, macht mich müde. Ich bin ja dann auch quasi mit dafür verantwortlich, dass es meinen Kindern mit der neuen Situation gut geht und muss den neuen Partner gebührend dazwischen quetschen... Das klingt in meiner heutigen Situation so unglaublich anstrengend, dass ich nicht weiss ob sich der "Aufwand" für mich lohnen würde.
    In ein paar Jahren kümmern sich die Kinder zumindest um das gröbste selbst, dann kommt mir eine Partnerschaft schon realistischer vor, alles andere wäre wahrscheinlich übers Knie gebrochen.
    Und wenn es in die Brüche geht, muss ich ja auch jedesmal alle mittrösten, klingt ebenfalls nicht erstrebenswert mit kleinen Kindern.
    Abgesehen davon fallen mir momentan auch keine ausreichenden Gründe ein, die eine Partnerschaft verlockend und unentbehrlich machen...


  • Das klingt für mich traurig. Beziehungen zu anderen Menschen gehören auf jeden Fall zu meinem Leben dazu. Einsiedler möchte ich weder sein noch werden. Und ich möchte auch gerne meinen Kindern vorleben, dass andere Menschen das Leben bereichern können. Das gehört für mich zum Thema soziale Kompetenz.



    Man ist doch kein Einsiedler wenn man sich nicht von einer Liebesbeziehung abhängig machen will? :hae:

  • Das klingt für mich traurig. Beziehungen zu anderen Menschen gehören auf jeden Fall zu meinem Leben dazu.


    Meine Güte... Ich lebe doch nicht einsam im Wald und renne ins Haus sobald ein Mensch in meine Nähe kommt... :rolleyes3:


    Ich bin durchaus in der normalen Welt unterwegs und nehme am gesellschaftlichen Leben teil.


    Sorry, vielleicht ist Sarkasmus der falsche Weg.
    Ich präzisiere: Irgendwie war mein persönliches Glücklichsein nie abhängig von Liebesbeziehungen zu Frauen.
    Besser? Zumindest eindeutiger. ;)

  • Ich bin ja dann auch quasi mit dafür verantwortlich, dass es meinen Kindern mit der neuen Situation gut geht und muss den neuen Partner gebührend dazwischen quetschen...


    Ich war mal vor vielen Jahren in der Situation, dass ich mich genauso wie beschrieben irgendwo dazwischen gequetscht vorkam, die entsprechende Frau war unzufrieden damit, dass ich ihr ihre Zeit raubte, und deshalb wäre es für mich grundfalsch, einen Mensch, der mir lieb ist (egal ob Freund oder Partnerin) "dazwischenzuquetschen". Entweder, derjenige ist mir soviel wert, dass ich mir die Zeit dafür nehme bzw. nehmen kann, oder ich lasse es einfach. Ich verstehe es gut, wenn jemand, der so dazwischengequetscht wird, sich vorkommt wie das fünfte Rad am Wagen. So etwas geht gar nicht.

  • Ich präzisiere: Irgendwie war mein persönliches Glücklichsein nie abhängig von Liebesbeziehungen zu Frauen.
    Besser? Zumindest eindeutiger.


    Definitiv. Denn "Beziehungen zu anderen Menschen" ist für mich etwas anderes als "Beziehungen zu Partnern". Und so verstehe ich die Äußerung dann auch wohl so, wie sie gemeint war. Danke für die Klarstellung.

  • musicafides


    Eben. Deswegen bin ich so ehrlich zu mir selbst zu sagen, dass ich für eine "vernünftige" Beziehung keine Kapazitäten frei habe, was ich ja in meinem Beitrag auch tat.
    Mir die Zeit zu nehmen geht halt auch nur, wo noch Zeit ist und man braucht ja auch etwas mehr als Zeit für eine Beziehung, zb Aufmerksamkeit und Interesse. Mit 3 Kindern und Vollzeitjob nicht realistisch.