Problem Kindsvater...

  • Hallo ihr Lieben,


    nun hab ich doch mal den Mut gefasst und schreib euch was mir so auf der Seele liegt. Vielleicht könnt ihr mir mal die Augen öffnen oder mir einfach nur ein paar Verhaltenstipps geben. Stecke momentan nämlich irgendwie in einer Sackgasse...


    Also... ich hab die letzten Monate wohl eher eine On- Off-Beziehung zum KV geführt. Sie lief mehr schlecht als recht. Aber ich hab halt immer gehofft das es irgendwann mal gut läuft. Wir hatten letztes Jahr kurz zusammengewohnt, hat nicht funktioniert. Zu ihm, er ist ein sehr egoistischer, herrschsüchtiger Typ. Stets auf seinen Vorteil bedacht. Ich war leider blind vor Liebe und hab es dennoch ausgehalten.


    Nun sind Dinge passiert, (möchte das nun nicht im einzelnen aufführen – ich hoffe ihr versteht das) die ich so nicht mehr tolerieren kann. Wir sind nun getrennt. Und ich möchte wirklich diese Trennung. Allein schon weil ich einfach nur noch unglücklich in dieser Beziehung war. Hut ab – das ich überhaupt jetzt so weit bin.


    Und nun zum Problem:
    Unser Sohn wird in ein paar Tagen 7 Monate alt. Da der KV durch seine Art (s.o.), es die letzten 7 Monate nicht geschafft hat, eine Vertrauensbasis zu unserem Kind aufzubauen, stehe ich nun vor dem Dilemma...
    Wir wohnen nicht zusammen, und die letzten Monate haben wir uns ca jeden 2. Tag, manchmal auch öfter gesehen oder eben auch weniger oft. Halt nur Abends – er arbeitet ja. Er hat leider keinen Bezug zu so kleinen Kindern. Sein Umgang mit unserem Sohn war stets darauf beschränkt, dass er ihn vielleicht 5-10 Minuten aufn Arm genommen hat... sobald Sohnemann quengelte übergab er ihn mir. Dadurch das er nur Abends Zeit hatte, hat er den Wurm natürlich auch nie viel zu Gesicht bekommen, der Kleine geht ja relativ früh schlafen.
    Er hat sich noch nie an irgendwelchen, ich sag mal pflegerischen Aufgaben bezüglich unseres Sohne beteiligt. Wirklich nichts. Ich betreue das Kind nun seit fast 7 Monaten rund um die Uhr alleine. Ein Glück hab ich ne ganz liebe Familie, die immer für mich da ist...


    Das schlimme ist nun halt, das der Kleine überhaupt keine Bindung zum KV hat. Es tut mir im Herzen weh mitanzusehen, wie der Kleine ihn anschaut, wenn der KV ihn mal auf dem Arm hat. Ich bezweifle das dem KV, diese Unsicherheit von Seiten des Kindes überhaupt auffällt.


    Und nun ist es so, das ich mit dem heutigen Tag schon 1 Woche den Kontakt gänzlich eingestellt habe. Im Moment ertrage ich es einfach nicht mit dem KV im selben Raum zu sein. (Hat es so bislang so noch nie gegeben) Aber für mich ist diese krasse Trennung im Moment nicht anders zu bewältigen. Ich muss doch auch an mich denken. Ich möchte nicht wieder dahin zurück wo ich war. Möchte wieder glücklich werden...


    Das riesige Problem ist jetzt, dass unser Kind noch so klein ist, das ich dem KV das Kind nicht allein in seine Obhut übergeben kann. Er kann das einfach nicht. Er hat sich ja wie oben erwähnt noch nie um ihn gekümmert, einfach nichts) Zudem möchte ich es meinem kleinen Wurm nicht zumuten, jetzt plötzlich (und wenn es nur für ein paar Stunden sind) aus seinem gewohnten Tagesablauf gerissen zu werden. Schließlich hat er dann das Gefühl des „Verlassen-Seins“. Er ist doch noch so klein...und für ihn ist sein eigener Vater ein Fremder. Traurig das ich das so sagen muss.


    Jetzt droht er mir natürlich damit das der zum JA geht, weil ich ihm das Kind entziehe usw. Rein der Theorie hat er ja leider sogar recht damit, denn wir haben geteiltes SR. Aber was soll ich tun? Umgang mit dem Kind kann er ja nur haben, wenn ich dabei bin. Zudem weiß ich ja nun aus Erfahrung das er sich ohnehin nicht mit dem Kind beschäftigt, wenn er bei mir ist. Ihn widert schon das Essen vom Sohnemann an...Ich brauch aber nun einfach diesen Abstand für mich. Er interessiert sich nicht für das Kind, er sucht nur einen Vorwand damit ich ihn wieder reinlasse...


    Es ist wirklich ne richtig be********* Situation gerad. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? ?-(


    Vielen Dank schonmal fürs lesen... Ich hoffe ich habe es verständlich genug geschrieben. :hae: Fragt einfach wenn was unklar ist...

  • Im Moment ertrage ich es einfach nicht mit dem KV im selben Raum zu sein. (Hat es so bislang so noch nie gegeben) Aber für mich ist diese krasse Trennung im Moment nicht anders zu bewältigen. Ich muss doch auch an mich denken. Ich möchte nicht wieder dahin zurück wo ich war. Möchte wieder glücklich werden...


    das kann ich durchaus verstehen - nur, das Kind kann nichts dafür - kann jemand von der Familie die Umgänge begleiten ?


    Das riesige Problem ist jetzt, dass unser Kind noch so klein ist, das ich dem KV das Kind nicht allein in seine Obhut übergeben kann. Er kann das einfach nicht. Er hat sich ja wie oben erwähnt noch nie um ihn gekümmert, einfach nichts) Zudem möchte ich es meinem kleinen Wurm nicht zumuten, jetzt plötzlich (und wenn es nur für ein paar Stunden sind) aus seinem gewohnten Tagesablauf gerissen zu werden.


    naja, also ich war als Mutter auch die ersten Tage kein Profi - aber es wird - mit 7 Monaten ist man ja schon ganz robust - und sooooooooooo fremd kann der Papa auch nicht sein ....


    ... Beispiel: meine Kleine hat damals die Oma nur alle 6-8 Wochen gesehen - trotzdem konnte ich sie bei ihr lassen.


    Trau ihm etwas zu.


    Auch wenn er als Mann für dich nicht "taugt" - kann er ein toller Papa sein - wir haben auch so einen - der handelt zwar nicht immer nach meinen Vorstellungen - aber dem Kind tut es trotzdem gut.

  • Danke für deine Worte. Aber er möchte sich nicht allein mit dem Kind beschäftigen. Genau das ist doch das Problem. Ich hätte wenn es danach geht kein Problem ihm den Kleinen zu geben. Um Gottes Willen - ich wäre doch froh wenn das gehen würde. Ich denke jeder wäre froh mal 1-2 Stunden "Kindfrei" zu sein. Aber er will und kann es nicht.... :-(


    Hm, aus meiner Familie möchte keiner was mit ihm zu tun haben. Die wissen ja nun auch wie er mit mir umgegangen ist... Zumal würde es auch an seinem Ego Kratzen, wenn ich ihm jemand aus der Familie zum Umgang präsentieren würde. Würde er niemals zustimmen...


    Echt blöd alles.

  • Ich denke, du solltest ihm zuvor kommen und dir Hilfe beim Jugendamt suchen. Kommt wahrscheinlich auch besser, als wenn er zuerst auftaucht.
    Dann kann er das mit denen klären. Begleiteter Umgang wäre z.B. denkbar, das zB der Umgang in einer öffentlichen Einrichtung in Begleitung eines "Profis" stattfinden.


    Er hat zwar ein Recht auf sein Kind, aber kein Recht darauf, die Zeit mit dir zu verbringen.

  • Jetzt droht er mir natürlich damit das der zum JA geht, weil ich ihm das Kind entziehe usw. Rein der Theorie hat er ja leider sogar recht damit, denn wir haben geteiltes SR. Aber was soll ich tun? Umgang mit dem Kind kann er ja nur haben, wenn ich dabei bin. Zudem weiß ich ja nun aus Erfahrung das er sich ohnehin nicht mit dem Kind beschäftigt, wenn er bei mir ist. Ihn widert schon das Essen vom Sohnemann an...Ich brauch aber nun einfach diesen Abstand für mich. Er interessiert sich nicht für das Kind, er sucht nur einen Vorwand damit ich ihn wieder reinlasse...


    Es ist wirklich ne richtig be********* Situation gerad. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? ?-(


    Hallo Schnute83,


    weder in der Theorie noch in der Praxis hat der Kindsvater recht mit seiner Behauptung, Du würdest das Kind entziehen.
    Auch ist das Sorgerecht in diesem Fall absolut nebensächlich - Thema ist ja das Umgangsrecht.


    Du schreibst, Du hättest kein Problem damit, dem Vater das Kind 1-2 Stunden zu geben.


    Dann solltest Du genau das KV auch vorschlagen: Er solle bitte zweimal die Woche das Kind eine Stunde lang abholen. Es ist Sommer, da kann man gar trefflich den Kinderwagen ein wenig durch die Natur bugsieren und so dem Umgangsrecht des Kindes Genüge tun. Gib ihm drei mögliche Termine in der Woche, die Du für ihn und sein Umgangsrecht freihalten wirst. Er möge bitte jeweils einen Tag vorher eine kurze Nachricht schicken, ob er den Termin wahrnehmen kann.


    Die Übergabe kann an der Haustür erfolgen, der Kinderwagen kann bereitstehen für den Spaziergang. So ist das denn jeweils eine Angelegenheit von 2-4 Minuten.
    Sollte Dir das nicht möglich sein, kann auch ein Familienangehöriger, Freund etc. die Übergabe des Kindes erledigen. Ob das Ego des KVs das verkraftet, ist nebensächlich. Sein Anspruch beschränkt sich auf Umgang, nicht auf eine seinen Anforderungen angepasste Performance bei der Übergabe des Kindes.


    Falls KV nun meint, zum Jugendamt rennen zu müssen, kannst Du diesem Termin sehr gelassen entgegen sehen. Lege dort Deine Umgangsplanung vor und dokumentiere, wie oft er diese Gelegenheiten wahrgenommen hat.


    Man wird sich sehr wundern, warum es dem Mann wichtiger ist, Deine Wohnung zu betreten als ungestörten Umgang mit seinem Kind zu haben.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Zum Jugendamt wollte ich nun ehrlich gesagt nicht gleich gehen. Einfach weil ich Angst habe, das dann alles noch viel schwieriger wird zwischen uns. Ich weiß auch nicht, ob er seine Drohung wirklich ernst meint. Vielleicht baut er einfach nur drauf, dass ich wieder einknicke...


    Ja, der Vorschlag mit dem Umgang 2-3 mal die Woche 1-2 Stunden werde ich ihm vorschlagen. Wobei ich zugeben muss, das mir der Gedanke ihn allein mit dem Wurm zu lassen, schon etwas Sorge bereitet. Einfach weil er sich noch nie allein mit ihm beschäftigt hat und auch sehr unsicher mit dem Kind wirkt. Und Möglichkeit sich mit ihm zu beschäftigen hatte er ja nun reichlich...


    Aber gut. Nützt ja alles nichts. Ich möchte mir nicht nachsagen lassen, dass ich den Umgang verhindere. Nein, ich würde mir das für unseren Sohn ja auch wünschen. Ich werde euch berichten was er zu meinem Vorschlag sagt, oder besser gesagt schreibt.

  • Hallo Schnute83.


    ihr seid leider nicht die ersten, denen genau das passiert, was du schilderst. Kaputte Paarebene=kaputte Eltern-Kind-Beziehungen.
    Was ich dir nur empfehlen kann, ist Folgendes:


    Nimm den Vorwurf des Kindesentzug nicht auf die leichte Schulter. Finde ich ehrlich gesagt ziemlich verantwortungslos, dich da ins offene Messer laufen zu lassen. Zwar handelt es sich hier rechtlich nicht um Kindesentzug, aber du verhinderst das Recht des Kindes, Kontakt zu seinem Vater zu haben. Es gibt Jugendämter und es gibt Jugendämter. Das Anliegen des Vaters kann ganz unterschiedlich dort bewertet werden und im Falle eines Rechtsstreites existiert dann dort die entsprechende Dokumentation.


    Auch wenn er sich bis jetzt nicht viel um das Kind kümmern konnte, solltest du dich schleunigst frei machen von dem Gedanken, der Vater könne das nicht und das Kind leide ohne dich. Mit dieser Einstellung wird es darauf hinaus laufen das es sich so und nicht anders entwickeln wird, in deiner Wahrnehmung kann es gar nicht anders sein, als dass der verhasste Exmann auch ein schrecklicher Vater sein muss.


    Umgang mit so kleinen Kindern findet oft in der Wohnung der Mutter statt. Da wird sich niemand wundern. Im Gegenteil, oft ist das ja von Müttern so gewollt, denn die verhassten Exmänner müssen ja beaufsichtigt werden, denn (siehe weiter oben) sie sind mit ihrer unbeholfenen Art und großem Desinteresse eher eine Gefahr denn ein Nutzen fürs Kind. Das heißt nun nicht, dass der Kontakt mit dem Vater in deiner Wohnung statt finden muss (!). Ganz im Gegenteil ist davon mit aller Dringlichkeit abzuraten. Denn in deiner Anwesenheit wird es für die zwei unmöglich sein, sich ungezwungen kennen zu lernen.


    Von daher ist der Gang des Vaters zum Jugendamt, der von dir als Drohung aufgefasst wurde, keineswegs der allerschlechteste. Dort kann vielleicht im Kreise kompetenter Personen ein Plan erstellt werden, wie der Kontakt zwischen Vater und Kind ganz konkret aussehen kann. Wenn die Kontakte zwischen Vater und Kind einzig und alleine deinem Geheiß unterliegen, wird das sicher zu viel Spielraum für Konflikte auf allen Ebenen zwischen euch führen (ihr habt gemeinsames Sorgerecht!)


    Ich kann mich doch nur wundern, warum TS einerseits diejenige sein sollst, nach deren Geheiß dem Vater Kontakt zum Kind gewährt werden soll nur um hinterher die Bereitschaft des Vaters zu dokumentieren, dieses Spiel mitzuspielen um es dann dem Jugendamt zu präsentieren mit dem Zwecke, dort den mutmaßlichen Unwillen des Vaters zu demonstrieren. Um dem entgegenzuwirken sollte unbedingt eine Beratung aufgesucht werden.




    Schönen Gruß :winken:

  • Ja, ich kann deine Sicht auch voll und ganz verstehen. Hm, vielleicht ist es für Außenstehende auch schlecht zu überblicken. Er hat (auch wenn es Phasenweise gut zwischen uns lief), nie versucht eine Bindung zum Kind aufzubauen. Ja, es ist tatsächlich so, dass er das Kind wenn überhaupt mal 10 min aufn Schoß genommen hat.
    Und dann mault er noch rum weil ihm dabei das Handy (mit dem er wohl verheiratet ist) runterfiel. Er sagt selbst von sich das er nicht dafür geschaffen ist, mit einem Baby umzugehen. Ich hab alles versucht in der Hinsicht. Würde mir doch auch nichts mehr wünschen, als das es anders wäre.
    Ich finde es nur unglaublich krass, das ein Mensch bzw. ein Vater so distanziert gegenüber seinem eigenen Kind ist.

  • Und zum JA möchte ich doch auch eigentlich gar nicht gehen. Es ist halt eine völlig bescheidene Situation, ist nicht schön so wie es ist. Aber was soll ich tun? Mehr als ihm anzubieten ne Bindung zum Kind aufzubauen und abzuwarten kann ich doch nicht tun. Nur warte ich nun schon fast 7 Monate darauf das etwas passiert...

  • Er sagt selbst von sich das er nicht dafür geschaffen ist, mit einem Baby umzugehen.


    Das geht jetzt recht schnell das aus dem Baby ein Kleinkind und dann ein Kindergartenkind wird .... vielleicht kriegt er ja dann die Kurve

  • Guten Morgen,


    Ich darf dir die Situation Mann/ Baby jetzt einmal aus meiner Sicht schildern. Mein Sohn war noch keine 4 Monate als, als ich plötzlich mit ihm alleine da stand, da meine Frau wegen schwerer Depressionen stationär aufgenommen werden musste. Meine Kenntnisse über Babypflege beschränkten sich auch maximal auf das, was der gesunde Menschenverstand einem rät ( z. B. nicht durch die Gegend werfen und schauen, dass er beim Baden nicht ertrinkt). Den Rest habe ich mir durch learning by doing erarbeiten müssen.


    Klar, in den vier Monaten vorher haben wir zusammen gewohnt, aber es war auch immer so: Kind quengelt - und schon drückte ich es der Mutter in die Hand. Windeln wechseln: Klar warum sollte ich das machen, wenn andere es 1/4 der Zeit konnten und ohne das alles voller Ausscheidungen war....


    Gib dem Vater eine echte Chance in seine Rolle hineinzuwachsen. Gib ihm gerne einen kleinen Schubs, indem du ihn keine andere Wahl lässt als dass er sich jetzt 1-2 Stunden um das Kind alleine kümmern muss.


    Ihr schafft das schon!

  • Ach weisst du, ich bin auch für so manches nicht geschaffen, was täglich so anfällt. Nutzt aber halt mal nix.
    Beziehung aufbauen und Umgang haben heißt ja nun nicht 2 Stunden zusehen, wie du das Kind bespasst.
    Mütter haben sicherlich biologisch bedingt zumindest anfänglich die stärkere Bindung und den grôsseren nestpflegetrieb - aber das handwerkliche lernen sie genauso beim Umgang mit dem Kind, das ist nicht genetisch vorbedingt ;)
    Der KV ist ja wohl prinzipiell lebensfähig und in der Lage sich selbst abzufüttern und zu waschen, dann wird er das bestimmt auch mal 2 std bei einem anderen Menschen schaffen.

  • Natürlich ist der KV theoretisch in der Lage das nötige Baby-Betüddel-Handwerk zu lernen. Zumindest um ein bis zwei Stunden durchzustehen.
    Allerdings scheint der Vater hier momentan zumindest uninterssiert zu sein. Da kann ich verstehen, dass es der TS schwerfällt ihm das Kind guten Gewissens in Obhut zu geben.
    Wir kennen hier nur die eine Sichtweise, also glaube ich diese auch.


    Einige haben ja schon gesagt, dass Babys und Schwangerschaften für manche Männer schwierig sind. Dem stimme ich aus eigener Erfahrung durchaus zu.
    Mit der Schwangerschaft habe ich mich auch viel zu schwer getan. Das war irgendwie abstrakt. Man(n) ist dabei, aber nicht mittendrin. Wenn ihr versteht was ich meine... :schiel
    Im Nachhinein ärgert mich das unheimlich und lässt Schuldgefühle zurück.


    Doch in der Sekunde als das Würmchen im Kreissaal in meinen Armen lag, war das Thema durch. Da ist mein Herz einfach übergelaufen.
    Natürlich war ich trotzdem unsicher bei der "Handhabung" des Minis, aber ich war total willens und voller Tatendrang.


    Genau das scheint dem KV hier zu fehlen.
    Eine Aussetzung des Umgangs ist selbstredend für ALLE Beteiligten die schlechteste Lösung, aber verstehen kann man die Sorgen schon.

  • Er sagt selbst von sich das er nicht dafür geschaffen ist, mit einem Baby umzugehen.


    Passt irgendwie nicht damit zusammen, dass er Dir vorwirft, Du wollest ihm das Kind entziehen. Aber wie dem auch sei: versuche, konstruktiv damit umzugehen und das mal völlig zu trennen von Euren Schwierigkeiten als Paar.


    Was spricht dagegen, dass Ihr gemeinsam einen Termin beim Jugendamt macht, weil Ihr alleine das Problem, dem Sohn Umgang mit dem Vater zu ermöglichen, nicht lösen könnt?


    Ansonsten finde ich den Vorschlag, ihm den Kinderwagen mit fertig gewickeltem Kind vorzubereiten und zu zwischen Euch vereinbarten Terminen zu übergeben, gar nicht schlecht. Er wird schon hineinwachsen in seine Rolle als Vater, wenn er sich darauf einlässt. Und dazu gehört erst einmal, eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen. Kann er sich denn darauf einlassen?