Darf der KV beim Namen mitentscheiden?

  • Krümlchen,


    ich denke du hast nun aus beiden Lagern genug Input erhalten. Deine Einstellung zum Thema stand ja jedoch schon vor dem Erstellen deiner Frage fest. Ich will an dieser Stelle nur noch einmal darauf eingehen, dass sich in diesem "Themenstrang" genau das wiederholt, was in diesem Forum nur all zu typisch ist für solche Art von Diskussionen:


    Der Vater ist nicht in Zugzwang, denn er kann keinen konstruktiven Vorschlag machen. TS wollte lediglich wissen, ob der Vater mitentscheiden kann oder nicht. Darauf aufbauend will TS ihre Strategie entwickeln, bis zu welcher Streitebene sie gehen muss, um ihre Entscheidung durchzusetzen.


    Auch die inflationär bemühte Tatsache, dass die Mutter das Leben in sich trägt und sich somit von Anbeginn ihrer Schwangerschaft verantwortlich fühlt ist eben so überflüssig wie die Tatsache, dass sie sich (neben ihrer Berufstätigkeit) um die Erstausstattung kümmern muss. Sie wird ja nicht richtiger, je mehr man sie herunter betet. Der Beitrag eines verlassenen Kindesvaters beschränkt sich in solchen Fällen nun mal bestenfalls auf einen dem Einkommen gemäßen Anteil an der Erstausstattung. Hier könnte er allenfalls nachbessern!
    Zu sagen, er sei nun dran sich konstruktiv in die Namensdiskussion einzubringen, ist zumindest als Zynismus zu bewerten.


    Weiterer Verlauf einer solchen Anhörung vor Gericht wäre wohl: So kein Kompromiss/Vergleich gefunden würde (Zweitname), würde wohl einem Elternteil dann das Recht übertragen werden müssen, diese Entscheidung alleine zu treffen.

    TS ist mit Sicherheit dankbar für diesen Hinweis durch die Blume, auch weiterhin jegliche Annäherung zu boykottieren und somit eine Entscheidung auf oberster Ebene zu provozieren.


    In diesem Sinne Krümlchen meine ich ganz pragmatisch: Genieße Deine Restschwangerschaft.
    Der Vater des Kindes ist erwachsen, hat das GSR, kann aktiv werden - wenn es ihm denn wichtig ist.

    Und noch einmal: Nein, kann er nicht! Oder habe ich obige Argumentation etwa falsch interpretiert?



    Krümlchen, auf eine lange und ertragreiche Mitgliedschaft hier im Forum :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Was führt Dich und Dein Kind im Leben weiter ?


    Krieg ? oder Frieden ??


    Vielleicht magst Du die Beiträge mal auf diesem Hintergrund betrachten .....


    Wer meint den Ausgang eines Krieges vorhersagen zu können, der motiviert dazu Schaden bei allen Beteiligten in Kauf zu nehmen .....
    Sind das dann gute Ratgeber ?


    Nachhaltig gut ?

  • also dann nachgeben, und mit einem


    Charly Dschusstin Pafnutius


    leben oder was???


    Frau Raussteiger hat es gut geschrieben: beide Eltern zogen es vor, über die Namenswahl NICHT zu reden. Der Anteil daran liegt auch hälftig beim KV.
    KM hat sich monatelang Gedanken gemacht, KV mal eben gegoogelt.


    Keine Verantwortung übernehmen aber mitsenfen ist nicht Augenhöhe, sonedern Rosinenpickerei. Dabei bleibe ich.


    Mima

  • Fakt ist:
    Beide Eltern hatten nicht die Idee, sich über dieses Thema auszutauschen.

    Ist das wirklich Fakt ?
    :tuschel Ich meine mal gelesen zu haben das KV für eine konstruktive Lösung geworben hätte (Beitrag 51) .

    Kindesvater hatte keinerlei Umstände oder Mühe mit der Schwangerschaft, hat keinen Gedanken an den Namen verschwendet,

    So mag sich das aus einer gewissen weiblichen Perspektive vielleicht darstellen .... und trotzdem kann ich mir nach der Schilderung der TS nicht vorstellen das dieser werdende Vater mit der Situation keine Mühe oder Umstände hat.



    Mir macht es viel mehr den Anschein, das er sich gerne einbringen möchte .... was wohl gar nicht so einfach zu sein scheint

  • Dein Anschein kann stimmen muss es aber nicht.
    Du bzw wir kennen ihn nicht.


    Und sorry nach sovielen Wochen hätte schon mehr kommen können.


    Aber klar hätte hätte Fahrradkette ;)


    Letztendlich wird das Kind in ein paar Wochen sowieso einen oder zwei Namen haben.

  • Dabei bleibe ich.

    :daumen Viel Spaß dabei .... andere freuen sich möglicherweise über weiter Entwicklung


    Charly Dschusstin Pafnutius

    :hae: Ich finde gerade nicht die Stelle wo eines der Elternteile das vorgeschlagen hätte.
    Aber selbst wenn, dann wäre es etwas, was diese Eltern miteinander entscheiden müssten.


    Und so lange sie kommunizieren - und nicht einfach auf einem Punkt stehen bleiben - so lange besteht Grund zur Hoffnung.
    Und genau darum finde ich die Kommentare á la "Du musst gar nichts - mach was DU willst" nicht nur nicht hilfreich, sondern dem Kind grob schädlich.
    So kommt das Kind vermutlich noch vor der Einschulung in einen Gerichtssaal

  • Tja, ob es wohl was bringt, hier weiter zu diskutieren? Die Meinungen der im Forum recht aktiven Mitglieder sind ja hinreichend bekannt und hier nochmal verdeutlicht worden.
    Wir wissen nicht, ob der Vater sich mehr einbringen will oder nicht. Leider sind eben nicht alle Väter so engagiert, wie sie es sein könnten, würden sie nur ihren Hintern mal hochkriegen. Es gibt auch Väter, denen stehen alle Türen offen und die Mutter schluckt jeden Mist, der von Ihnen kommt, nur damit die Kinder Kontakt haben können - und trotzdem engagieren sie sich wenig bis gar nicht. Und sorry, hier wird ja immer schön auf die ach so väterfeindlichen Mütter geschimpft - die Tatsache, dass 90% der Alleinerziehenden Frauen sind, rührt mit Sicherheit nicht daher, dass die armen Väter sich nicht engagieren dürfen, sondern dass sie es eben verdammt nochmal nicht tun.

  • Hallo Loewe_63,


    meiner Meinung nach sollten Diskussionen zielführend sein.
    Eine der Grundtugenden in dieser Disziplin ist es sicher, anderen Menschen nicht das Wort im Mund herumzudrehen oder sie so zu zitieren, dass der Inhalt es Gesagten verfremdet wird. Es entstehen sonst unweigerlich Nebenschauplätze, die die Diskussion in eher nicht zielführende Gefilde abdriften lässt.


    Ich gehe davon aus, dieser Beitrag hier ist entstanden, weil ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt habe:

    So mag sich das aus einer gewissen weiblichen Perspektive vielleicht darstellen .... und trotzdem kann ich mir nach der Schilderung der TS nicht vorstellen das dieser werdende Vater mit der Situation keine Mühe oder Umstände hat.


    Gerne führe ich nochmal aus, worauf es mir ankam:

    Die Kindesmutter (du Krümelchen) hatte sich die Gedanken rund um den Namen des Kindes schon lange gemacht, das ist nun einmal so, wenn man ein kleines Leben im Bauch hat. Man benennt das irgendwie. Ebenso hast du Dich neben Deiner Berufstätigkeit alleine um Kinderzimmer, Babyausstattung, Vorsorge für die finanzielle Gestaltung der nächsten Monate, Geburtsvorbereitung, Vorsorgeuntersuchungen ...gekümmert. Und immerhin hattest Du dann in der 31. Woche auch den Gedanken, dich um über die Namensfrage austauschen zu wollen.


    Kindesvater hatte keinerlei Umstände oder Mühe mit der Schwangerschaft, hat keinen Gedanken an den Namen verschwendet, hat diesbezügliches auch nicht geäußert in den 31 Wochen zuvor.


    Das Vorgehen des Kindesvater erscheint vor diesem Hintergrund nicht angemessen.


    Es geht mir darum, den Status darzustellen.
    KV ist nicht bereit, Kindsmutters Vorschläge zu akzeptieren und macht keine eigenen weiteren Vorschläge oder bekümmert sich um Vermittlung. Warum soll die werdende Mutter nun den werden Vater zum Jagen tragen und sich um Vermittlung bemühen? Sie hat nun wirklich genug um die Ohren.


    Das Interesse des Kindesvaters vor der 31. Woche hat die Mutter recht deutlich dokumentiert:

    Meine Situation ist unverändert, der KV zeigt bisher wenig bzw garkein Interesse, ich solle mich halt melden, wenn was ist. Kontakt besteht nur, wenn er die Hunde mal abholt oder ich Neuigkeiten in der Whatsapp Gruppe poste.

    :tuschel Ich meine mal gelesen zu haben das KV für eine konstruktive Lösung geworben hätte (Beitrag 51) .


    tuschel: Ich meine zu wissen, dass der Vater diese konstruktive Lösung durchaus weiterverfolgen könnte. Er ist erwachsen, hat das gemeinsame Sorgerecht, er ist nicht wirklich belastet mit anderen Vorbereitungen auf die Geburt des Kindes, die Mutter tut als dies derzeit alleine. Es gibt Organisationen und Institutionen, die gerne behilftlich sind wenn Mütter womöglich halsstarrig sind und beraten sowie Mediationen anbieten. Sicher wurde der Vater bei der Unterzeichnung des gemeinsamen Sorgerechts darauf hingewiesen.


    Das ist aber nicht der Fall. Es tut sich genau das Gleiche wie die 31 Wochen zuvor .... einfach nur .... nichts.


    Und genau dieser Sachverhalt wird eines Tages hinterfragt werden falls dann doch noch das gemeinsame Sorgerecht bemüht werden sollte und Audruck finden sollte darin, schon wieder ..... nichts ... zu tun und die Unterschrift zu verweigern.


    In Dimensionen von (nur) zwei Lagern oder Krieg und Frieden zu denken finde ich übrigens äußerst befremdlich. Vor allem da es den Anschein hat, Du meintest, es wäre gerade Krieg? Oder wird dieser kommen?


    Die werdende Mutter Krümlchen hat hier eine Frage gestellt zu einer rechtliche Situation. Sie hat sich in der Folge auf den werdenden Vater zubewegt. Nun liest man hier, man würde ihre "Stategie" durchschauen.
    Wofür wird die werdende Mutter hier verantwortlich gemacht, wenn sie (weil sie nun einmal als zukünftige Alleinerziehende Besseres zu tun hat) in Sache Namensdiskussion nun genau das tut was auch der Vater tut.... nämlich.... nichts?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • meiner Meinung nach sollten Diskussionen zielführend sein.


    Genau in diesem Punkt sind wir einer Meinung.


    Und ich finde es im Sinne des Kindeswohles wenig hilfreich Gräben zu vertiefen - Konflikte durch wenig zweckdienliche Empfehlungen zu verschlimmern.
    Wer meint den Ausgang eines Konfliktes vorher sagen zu können, betreibt m.E. Kriegstreiberei. Es wird immer unberechenbar bleiben.
    Ich bemerke, dass hier intensiv auf einen werdenden Vater eingedroschen wird, der ja anscheinend kaum Möglichkeiten hat den Damen irgendwas recht zu machen.
    Meldet er sich, dann ist es Blödsinn - meldet er sich nicht, ist es Desinteresse.


    Auch auf die Gefahr das ich mich wiederhole ... ich sehe die Zukunft dieses Kindes richtig düster ....
    Geht es wirklich nur um die rechtliche Position, dann geht "die Sache" bald über Anwälte zu Gerichten und durch allen denkbare und bezahlbare Instanzen ....


    Geht es darum zu lernen kooperativ Lösungen zu finden, dann müsste ein Großteil der Rat-Schläge hier schlicht übersprungen werden


    Auch wenn @FrauRaussteiger es befremdlich findet nochmal meine Frage:


    Was führt TS und dieses Kind im Leben weiter ?


    Krieg ? oder Frieden ??




    Schluss jetzt .... ich vermute, die Weichen sind schon gestellt.
    Schönes Wochenende :strahlen

  • Hallo Loewe_63,


    Wer meint den Ausgang eines Konfliktes vorher sagen zu können, betreibt m.E. Kriegstreiberei. Es wird immer unberechenbar bleiben.


    Vorhersagen lese in der Tat einige hier:

    So kommt das Kind vermutlich noch vor der Einschulung in einen Gerichtssaal

    Und eine "ich mach was ich will weil ich das aus biologischen Gründen machen kann" ist eine sichere Ausgangsposition für eine verpfuschte Kindheit, zahlreiche Termine bei Kinderpsychologen, Gerichtsterminen mit unbefriedigenden Beschlüssen und vieles mehr.

    Auch auf die Gefahr das ich mich wiederhole ... ich sehe die Zukunft dieses Kindes richtig düster ....


    Lieber Loewe_63,


    eventuell ist Dir das nicht so gegenwärtig. Aber derartige Prognosen gegenüber einer Hochschwangeren können durchaus diskussionswürdig sein. Vielleicht mag der eine oder die andere sich erinnern, welch Ausnahmesituation so etwas im Leben ist? Wie man sowieso schon von Ängsten um die Zukunft, um die Geburt umhergetrieben wird?


    Woher kommt eigentlich Deine Einschätzung eines Krieges? Ist er schon da? Bisher reagiert der Vater nach meinem Dafürhalten nicht sehr kriegerisch wenn er einige Einträge auf Facebook kommentiert? Also ist das mit dem Krieg ebenfalls eine Prognose?


    Aber lassen wir das. Meine abschließende Frage war ja eben aufgrund dieser vielen Prognosen diese:

    Wofür wird die werdende Mutter hier verantwortlich gemacht, wenn sie (weil sie nun einmal als zukünftige Alleinerziehende Besseres zu tun hat) in Sache Namensdiskussion nun genau das tut was auch der Vater tut.... nämlich.... nichts?


    Das fragt sich wirklich
    FrauRausteiger

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  • Wenn ihr es beide bis zum Äußersten treibt, werdet ihr in letzter Konsequenz vor dem Gericht landen. Das kostet dich viel Geld, Zeit und Nerven.


    p.s. die Finanzielle Unterstützung die euch zusteht (KU und BU) sind seine Pflichten, aus denen er auch nicht entlassen werden sollte.


    Das wurde mir anders zugetragen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird das Standesamt einen Antrag bei Gericht stellen (das kostet mich nichts) und wenn er sich nicht kümmert bzw auch einschaltet, wahrsch. mir die Entscheidung über die Namenswahl übertragen. Sollte er damit nicht einverstanden sein und Wiederspruch einlegen, muss er einen Antrag stellen und das wird teuer für ihn, nicht für mich. Das ist das, was mir vom Standesamt erzählt wurde, ob es wirklich so ist, werde ich dann sehen - auch wenn ich nicht möchte, dass es soweit kommt.


    KU wird er zahlen, BU muss er ja, soweit ich weiß, nur zahlen, wenn nach Abzug des KU nochwas übrig bleibt, vom Selbstbehalt abgesehen.


    Zitat

    es geht nicht um dich sondern um dein kind.


    Sehr richtig. Dennoch muss ich mir deswegen nicht alles gefallen lassen bzw zu allem "Ja und Amen" sagen, denn das tut er ja auch nicht. Ich sehe es so: Wenn ein Mensch einem anderen Steine in den Weg legen will, wird er es immer irgendwie schaffen. Da ist der Name erst der Anfang. Und ich bin nicht gewillt, da mitzuspielen, denn auch wenn mein Sohn im Vordergrund steht, macht es mich auf Dauer genau so kaputt und das kann wohl kaum gut für mein Kind sein, oder?


    Zitat

    Was ich so schwierig finde, ist das der Name dir so wichtig ist. Das er dir so viel bedeutet.
    Was wäre denn gewesen wenn du mit einem Mann zusammen gewesen wärst wenn ihm auch ein Name so wichtig gewesen wäre?


    Der beliebte Satz "Was wäre (gewesen), wenn....." Aber es ist jetzt so und nicht anders. Wenn ich in einer Beziehung bin, ist die Situation eine ganz andere.
    1. unterhält man sich dann schon viel früher über den Namen, denn der stand für mich nicht von Anfang an fest (auch wenn ich ihn schon immer mochte) - heißt, man versteift sich wahrscheinlich noch garnicht so auf den Namen, wie ich es nun getan habe, weil von ihm nichts kam.
    2. steht man ganz anders zum Partner, den man liebt und nimmt mehr Rücksicht auf seine Meinung, als auf den Ex, der einen ohne Ende verletzt hat. Da kann mir keiner was anderes erzählen.
    3. wenn mir mein Partner erklären würde, warum er den oder den Namen so schön findet, sodass ich als Frau merke, der hat sich darüber Gedanken gemacht, ist man viel eher zu einem Kompromiss bereit, als in der jetzigen Situation, zumindest ist das bei mir so.


    Zitat

    Du sagst er hat nichts von der Erstausstattung gekauft und kurz darauf das er gar kein Geld hat. Wie also hätte er da etwas zahlen sollen?
    Es gibt Stiftungen die einen Unterstützen in solchen Notlagen. Warst du dort schon?


    Naja, definiere "kein Geld". Mir geht es finanziell wiegesagt auch nicht besser. Ich weiß nicht, ob und wieviel er letztendlich auf dem Konto hat. Ich meinte damit eher, dass er (soweit ich weiß) nichts mehr auf der Seite liegen hat und gerade einen Umzug hinter sich hat. Das ist die gleiche Situation wie bei mir.
    Von den Stiftungen bekomme ich nichts, alles schon angefragt. Jobcenter auch nix, weil ich kein Geld von da beziehe (noch nicht). Ich habe bis zum Mutterschutz zu gut verdient, lag damit über der Grenze. Da ich aber auch erst im Februar in diese Wohnung gezogen bin (die eigentlich zu teuer ist, aber ich habe erst nach dem Unterschreiben des Mietvertrages erfahren, dass ich schwanger bin) und mich das auch Geld gekostet hat, wie das bei Umzügen nun so ist, hatte ich auch zu tun, mich über Wasser zu halten. Das nur nebenbei. Mir geht es also finanziell keineswegs besser als ihm und trotzdem musste ich zusehen, dass ich die Sachen irgendwie beschafft bekomme, habe das meiste gebraucht gekauft und habe wiegesagt das Glück, eine tolle Familie zu haben, die mich nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch Dinge wie zB Bett und Wickeltisch gesponsert haben. Das allein ist für mich schon schlimm genug, mit 28 möchte man nicht mehr auf finanzielle Hilfe der Familie angewiesen sein!


    Zitat

    "Eltern sein" sollte was mit Verantwortungsbewusstsein zu tun haben


    Sehe ich genau so. Aber dann bitte von beiden Seiten und da sehe ich bei ihm gerade nicht wirklich was von!


    Zitat

    Hier geht es doch von Anfang an nur darum, Dass TS eine Rechtfertigung für ihr Verhalten sucht. Strategien, sich mit dem Vater auszutauschen interessieren sie doch gar nicht.


    Danke für diese nette Unterstellung. Dafür hätte ich aber keinen Thread hier aufmachen müssen, das hätte ich auch für mich allein geschafft. Ich "suche" nach keiner Rechtfertigung, weil es Fakt ist, dass er sich bisher Null eingebracht hat. Weder dass von ihm aus mal ein Gespräch zustande kommt (zB über den Kindsnamen...) noch dass er einen kleinen Teil zur Erstaustattung beiträgt. Aber wenn man das Kind eigentlich garnicht will, wie er zu Beginn ja auch mehrmals betont hat, wundert mich das natürlich nicht. Ich möchte mich sehr wohl mit ihm austauschen. Ich hatte schon vor dem Termin bei JA öfter versucht, mit ihm zu reden. Immer wieder hat er mich vertröstet! Und als er dann endlich nach Wochen mal bereit war, sich mit mir auseinanderzusetzen, kamen im großen und ganzen wieder Vorwürfe und Unterstellungen, auf die ich jetzt nicht näher eingehe. Obwohl ich ihm immer sehr ruhig und emotional meine Lage und meine Gedanken versucht habe zu erklären. Nie bin ich laut oder ungehalten gewesen. Wenn es Kontakt gab, zB wegen der Hunde (!), war ich immer freundlich und kompromissbereit. Ich habe ihm bisher in keinster Weise Steine in den Weg gelegt, sonst hätte ich wohl kaum dem GSR schon vor der Geburt zugestimmt. Eben weil ich will, dass wir gut auskommen. Das mit dem Kindsnamen war nun der erste und einzige Knackpunkt. Ich habe ihn sogar gefragt, ob er denn mit ins KH möchte, wenn ich merke es geht los, bzw ob ich ihm Bescheid sagen soll, oder erst, wenn der Kleine da ist. Alles keine Dinge, zu denen ich verpflichtet bin. Nur um nochmal zu verdeutlichen, dass ich ja garnicht bereit bin, mich mit ihm auszutauschen/auseinanderzusetzen.. (Achtung, Ironie).
    Und natürlich rechtfertige ich mich, wenn mir hier etwas unterstellt wird, was nicht der Wahrheit entspricht!


    Ja, auch ich bin erst verhältnismäßig spät auf die Idee gekommen, ihm bezüglich des Namens anzusprechen. Einserseits weil ich Angst davor hatte, andereseits wollte ich schauen, ob nicht doch von ihm etwas kommt (im Bezug auf den Namen).
    Und tut mir Leid, für mich ist es kein Kompromiss zu sagen "Und wegen Namen, müssen wir dann nochmal schauen." Wann ist "dann"? Wenn ich im Kreissaal liege? 1 Woche vor ET? 2 Wochen nach Entbindung? Was ist denn das für eine "schlacksige" Aussage? Da ich ihn kenne, weiß ich, was diese Aussage heißt: "Ich habe momentan keine Lust, mich weiter damit auseinanderzusetzen." Auch hier hätte ich erwartet, dass man sich nochmal trifft, damit man sich wie 2 Erwachsene darüber unterhalten kann. Das geschriebene Wort kommt oft nicht so an, wie es gemeint ist. Das Mindeste wäre auch hier in meinen Augen gewesen, dass er noch einige Vorschläge bringt, mit den Worten "Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht, was hälst du denn zB von diesen Namen...", so in etwa, damit ich sehe, ok er hat sich Gedanken gemacht und wartet nicht nur einfach ab, bis sich das Thema von allein erledigt, denn das wird es nicht. Daher stimmte ich FrauRausteiger vollkommen zu. Er ist in meinen Augen also auch nicht gewillt, sich aktiv mit mir auseinanderzusetzen und nein, da sehe ich es einfach nicht ein, ihm jetzt schon jedesmal "hinterherzurennen".


    Zitat

    TS ist mit Sicherheit dankbar für diesen Hinweis durch die Blume, auch weiterhin jegliche Annäherung zu boykottieren und somit eine Entscheidung auf oberster Ebene zu provozieren.


    Wo bitte habe ich gesagt, dass ich jegliche Annäherung boykottieren will? Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Aber wie nun schon zig mal erwähnt, es kommt ja nichts von ihm, also kommt garkeine "Annäherung" seinerseits zustande. Und was nicht zustande kommt, kann ich auch nicht boykottieren. Wenn er mir heute mitteilen würde "Lass uns einen Tag finden, an dem wir uns nochmal zusammen setzen", wäre ich die Letzte, die das ablehnen würde! Denn auch wenn einige es hier anders sehen/verstehen: Ich bin sehr gewillt, ein gutes Verhältnis zum Wohle unserers Kindes zu wahren, aber nicht um jeden Preis (und das bezieht sich jetzt aufs Allgemeine, nicht nur auf den Kindsnamen).


    Zitat

    Mir macht es viel mehr den Anschein, das er sich gerne einbringen möchte .... was wohl gar nicht so einfach zu sein scheint


    Bitte was? Ich glaube ich musste tatsächlich grad kurz laut loslachen. Wo bitte macht es für dich den Anschein, dass er sich einbringen möchte? Sorry, aber das kann nur ein schlechter Scherz sein. :lach
    Nochmal Kurzfassung: Kontakt geht immer nur von mir aus. Wenn von ihm was kommt, dann wann er die Hunde mal holen kann. Und bis auf die Sache mit dem Kindsnamen bin ich immer freundlich und kompromissbereit gewesen, habe versucht sowas wie eine Unterhaltung zu führen, obwohl von ihm größtenteils nur knappe Antworten kommen. So wenig wie möglich, so viel wie nötig, ist da zutreffend.
    Aber ja, er möchte sich voll einbringen... :daumen



    Ich möchte nochmals betonen, dass es nicht mein Ziel ist, vors Familiengericht zu gehen! Es ist gedacht als letzter Ausweg, wenn von ihm weiterhin garnichts kommt, er dann aber meint, mir nach der Geburt Stress machen zu müssen, obwohl er nun wochenlang Zeit hatte, auch mal auf mich zuzugehen. Da unterstelle ich dann einfach eine gewisse Böswilligkeit und ich bin nicht bereit, das so zu akzeptieren.

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

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  • Ich kann Krümlchen gut verstehen, mir ging es letztes Jahr genauso.


    Man macht sich Gedanken und Sorgen(FrauRausteiger hat das schon ganz treffend beschrieben), hat vielleicht mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen(bei dieser Hitze hochschwanger zu sein ist mit Sicherheit auch kein Vergnügen!), überlegt, wie die Zukunft wird, wie man mit dem Kind finanziell über die Runden kommt und wie es betreut werden soll, erledigt alle Behördengänge und Anträge, überlegt, was man alles noch braucht und versucht nebenbei noch, den Kindsvater einzubinden - die TS hat ja bereits gemeinsames Sorgerecht mit dem Vater - man berichtet über die Vorsorgeuntersuchungen, schickt Ultraschallbilder, teilt Entbindungstermin mit, versucht alles, um ihn für sein Kind zu interessieren.... und von der Gegenseite kommt...nix. Keine Unterstützung in irgendeiner Form, noch nichtmal ein "Wie geht's dem Baby?", einfach nichts. Und ich meine jetzt noch nicht mal finanzielle Unterstützung, mir selber(und das lese ich auch bei Krümlchen heraus) hätte es schon viel bedeutet, wenn sich der Vater wenigstens mal von sich aus gemeldet hätte und gefragt "Wie läuft's?"


    Dann sollte man schon etwas Verständnis haben, dass dann bei der werdenden Mutter irgendwann die Geduld am Ende ist und die Kompromissbereitschaft gegen Null geht, wenn dann mal ein strittiger Punkt zur Sprache kommt(hier ist es der Name, bei mir wollte der Vater nach 5 Monaten Funkstille und ganzen zwei Treffen während der Schwangerschaft! plötzlich bei der Geburt dabei sein). Die rechtliche Lage ist das eine, aber ich finde, man kann nicht außer Acht lassen, wie die Mutter empfindet.


    Hier wurde schon erwähnt, dass man in einer Partnerschaft auch Kompromisse schließen sollte. Aber wenn man in einer Partnerschaft lebt, dann sollte doch auch die Verantwortung in anderen Bereichen geteilt sein und nicht alleine auf den Schultern der Mutter liegen.


    Ich hab jetzt leider auch keine Lösung für dich, Krümlchen, ich würde auf jeden Fall offen für einen Zweitnamen sein, wenn der Kindsvater noch einen vorschlägt, ich finde aber auch nicht, dass du dich jetzt noch groß darum kümmern und ihm hinterherrennen solltest. Wenn ihm etwas an der Namenswahl liegt, kann er ja selber auf dich zugehen.


    LG, Bellis

  • warum bekommst du nicht einfach das kind, gibst ihn seinen namen den du möchtest und gehst dann kommentarlos ins standesamt und legst es dort fest. fertig. dann sagst du kv das sein kind geboren wurde. thema durch

  • warum bekommst du nicht einfach das kind, gibst ihn seinen namen den du möchtest und gehst dann kommentarlos ins standesamt und legst es dort fest. fertig. dann sagst du kv das sein kind geboren wurde. thema durch


    Weil sie gemeinsames Sorgerecht haben und darum der Vater laut Gesetz das Recht hat beim Namen mitzuentscheiden. Genau so wie bei Religionswahl (also Taufe) und ein paar anderen Dingen.

  • Ganz ehrlich? Als KM wäre ich "kacken-dreist". Mein Name - ab zum Standesamt, Namen festlegen, Ende. Wenn's dem KV nicht gefällt - sein Problem, Name steht schon in der Geburtsurkunde.


    ich schreibs jetzt mal von der Leber weg:


    Wenn ich ein Kind "mache" (als Mann), fängt das Vater sein nicht erst an wenn das Kind den 1. Schrei von sich gibt, sondern vorher. Wie groß, wie schwer in der SS? Verläuft alles richtig, ist das Kind gesund usw. Das ist Interesse am Kind, egal ob mann erst wirklich was damit anfangen kann wenns geboren wurde (schon allein diese Aussage löst nen Brechreiz bei mir aus).


    Der Typ schaukelt sich die Eier, macht wahrscheinlich vor anderen den dicken Max und meint jetzt der KM einen verpuhlen zu können, indem er ihre Namenswahl boykottiert "Ey Kumpels, die Olle kriegt ein Kind von mir, scheisse das sie nicht abgetrieben hat. Jetzt will sie auch noch den Namen festlegen - ha, der erzähl ich was". So und genauso wird's ablaufen.


    Und ja, Namen sollten einem etwas bedeuten, so wie es die KM ja auch offen kommuniziert hier im Forum. Bei der Namensgebung meiner Kinder habe ich mir auch große Gedanken gemacht und habe die Namen genommen, die mir was bedeuten und Ende.


    Liebe TE, wahrscheinlich steh ich hier ganz allein mit meiner Meinung, aber ich wünsche dir das Beste und geh deinen Weg. :knuddel

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Der Typ schaukelt sich die Eier, macht wahrscheinlich vor anderen den dicken Max und meint jetzt der KM einen verpuhlen zu können, indem er ihre Namenswahl boykottiert "Ey Kumpels, die Olle kriegt ein Kind von mir, scheisse das sie nicht abgetrieben hat. Jetzt will sie auch noch den Namen festlegen - ha, der erzähl ich was". So und genauso wird's ablaufen.

    Der Vater hat in diesem Fall sicherlich keine Chance auf die Auszeichnung "Vater des Jahres", aber die obigen Sätze sind teilweise auch übers Ziel hinaus.


    Ich habe in den letzten Tagen nur ab und zu mitgelesen, aber liege ich richtig dass die TS Ihren Wunschnamen bisher (verständlicherweise) nicht rausgerückt hat?
    Es herrscht ja offenbar allgemeine Einigkeit darüber, dass die Wahl des KV kein Ruhmesblatt darstellt.
    Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wie das Echo auf den Herzensnamen der KM ausfiele. :hae:
    Ich würde mich da übrigens raushalten. Ich bin bereits zwei Mal mit meiner Reaktion auf die Namenswahl werdender Eltern negativ aufgefallen. Daraus habe ich gelernt.
    Aber spannend wäre es schon.


    Ich plädiere hier auch erstmal für den Weg der friedlichen Vernunft. Gespräch und Kompromiss (ver-)suchen.
    Wie lang ist es eigentlich noch hin bis zur Geburt? Ach, ich bin wieder unterinformiert...
    Vielleicht lässt sich der KV ja noch weichklopfen. Manchmal geben Männer ja einfach nach, wenn die Frauen zu sehr "nerven... fordern". ;)

  • er entscheidet ja nicht mit, sondern gibt namen an die sinnfrei sind. das beispiel karl war auch nicht besser und wäre cih der vater würde ich mich auch dagegen verwehren mein kind zum nächsten mobbingopfer zu machen - aber dann hat man doch eine vernünftige alternative auf lager. der kompromiss wäre wenn sie karl will und er charly (karlchen) - eben charles...dann haben beide recht.


  • Ich habe in den letzten Tagen nur ab und zu mitgelesen, aber liege ich richtig dass die TS Ihren Wunschnamen bisher (verständlicherweise) nicht rausgerückt hat?
    Es herrscht ja offenbar allgemeine Einigkeit darüber, dass die Wahl des KV kein Ruhmesblatt darstellt.
    Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wie das Echo auf den Herzensnamen der KM ausfiele. :hae:


    Ich habe kein Problem damit, den Namen, den ich rausgesucht habe, zu nennen. Nur wird dann sicher von vielen Seiten sowas kommen wie "Der ist aber auch nicht besser etc", weil Namen nun mal Geschmackssache sind, daher steht "mein" Name eigentlich garnicht zur Debatte und letztendlich gehts darum ja auch garnicht. Aber gut, da ich auch "seinen" Namen genannt habe, wollen wir gerecht bleiben:
    Ich würde meinen Sohn gern Adrian nennen. Ich werde aber keine ausführliche Erklärung abgeben, warum der Name mir wichtig ist, lediglich, dass er sich "richtig" für mich anfühlt, denn ich trage das Kind nun fast 9 Monate in mir und es besteht eine Bindung, die ein werdender Vater ohnehin nie in dieser Art nachvollziehen können - und das meine ich nicht böse/abwertend etc, bevor das jetzt vielleicht von der männlichen Fraktion so aufgefasst wird, es ist nunmal Fakt, weil Männer nicht schwanger werden können und daher garnicht beurteilen können, wie es ist.


    Es sind ab heute noch exakt 5 Wochdn bis zum ET.

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

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  • Ich plädiere hier auch erstmal für den Weg der friedlichen Vernunft. Gespräch und Kompromiss (ver-)suchen.

    Diese Denke scheint hier irgendwie weniger gefragt zu sein ...

  • Diese Denke scheint hier irgendwie weniger gefragt zu sein ...

    So wie ich es rausgelesen habe kommt nur etwas von der KM. Hätte sie beim KV nicht angefragt wäre wahrscheinlich nie etwas von ihm gekommen. Seine Aussage "müssen wir mal sehen" bedeutet doch nur dass er keinen Bock hat sich Gedanken zu machen. Nicht alle KV's sind so engagiert wie diejenigen die hier im Forum sind, also schließt nicht gleich von euch auf diesen. Wenn er sich Gedanken machen würde, würde die TS eventuell auch noch mal mit ihm reden. An ihrer Stelle würde ich ihm jetzt auch nicht mehr hinterherlaufen. Schließlich kennt er ihren Favoriten und ist jetzt an der Reihe selbst mal aktiv zu werden.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S