Akademiker Eltern

  • Für Akademiker Eltern scheint es ganz klar zu sein, dass ihr Kind/ihre Kinder das Abitur machen werden. Es ist auch bewiesen, dass tatsächlich mehr Kinder aus dem Kreis genau das schaffen.


    Ganz lange frage ich mich schon was diese Eltern anders machen? :hae:
    - wie bekommen sie ihre Kinder dazu zu Lernen?
    - müssen sie ihre Kinder regelrecht dazu zwingen?
    - wenn ja, wo bleibt die Unbeschwertheit der Kinder/Jugendjahre?
    - warum wollen diese Eltern das?
    - was machen sie anders?


    Natürlich ist mir klar, dass diese Eltern ihren Kindern länger selbst in der Schule helfen können. Nehme ich zb mein Kind, das möchte gar nicht das ich ihm helfe. :nanana Im Gegenteil, sie ist tödlich genervt wenn ich mich einmische oder sie abfragen möchte. :devil: Sie ist gerade in die 5. Gymnasium gekommen, ist eine gute Durchschnittsschülerin. Ich möchte sie zwar unterstützen, sehe aber auch nicht ein, dass ich ihr irgendetwas abnehme, dass sie alleine könnte aber nicht will zb. Deckblatt erstellen, Inhaltsverzeichnis führen, Vollständigkeit der Mappen.


    Wie ist das bei euch? Wo ist der Unterschied? :frag

  • Ich kann mit solchen generellen Aussagen immer wenig anfangen. Ich bin wohl das, was man gemeinhin mit Akademiker-Elternteil bezeichnet. Aber ich habe meine Kinder nie bedrängt/gezwungen, Abitur zu machen. Bis vor kurzem war auch gar nicht so klar, dass meine Tochter überhaupt diesen Weg gehen konnte. Aber, und da sollten wir uns nichts vormachen, mit Abitur sind einfach die Chancen im Berufsmarkt höher, auch das machen zu können, was die Kinder wollen bzw. wo sie im späteren Leben mehr Geld verdienen können. Ich wäre aber genauso zufrieden gewesen und hätte meine Kinder genauso unterstützt, wenn sie sich entschlossen hätten, eine Lehre z.B. im Handwerk machen zu wollen. Letztlich ist für mich wichtig, womit sie sich wohl fühlen.


    - Mein Sohn war immer sehr schwer bis gar dazu zu bringen, zu lernen...meine Tochter macht es inzwischen freiwillig. Aber letztlich bleibt es ihre Entscheidung, sie müssen ja auch mit den Konsequenzen leben.
    - Mit Zwang lernt keine Kind...meine persönliche Meinung.
    - Unbeschwertheit ist beim heutigen Schulsystem nicht immer einfach zu bewahren, ob Abitur oder nicht.
    - Ich möchte, dass meine Tochter alle Chancen hat, den Beruf zu ergreifen, den sie will...und das ist meiner Meinung nach nur mit Abitur möglich (die Chancen zu bieten)
    - Keine Ahnung, mache ich was anders? :frag


    Ich habe meinen Kindern selten etwas abgenommen, habe ihnen aber immer wieder meine Hilfe angeboten, die sie oft auch angenommen haben. Und ja, klar fällt es mir leichter, meinen Kindern bis hin zum Abitur zu helfen, aber auch ich habe meine Grenzen und die kenne ich ganz genau (bitte niemals mich um Hilfe bei Literatur/Poesie fragen :nixwieweg)


    Holt jedes Kind da ab, wo seine Stärken sind, und versucht, die Schwächen zu überwinden. Und es muss mit Sicherheit nicht immer Abitur sein, um später erfolgreich und zufrieden im Beruf zu sein. Und ist das nicht allemal mehr wert? ;)

  • Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt seine Ursache in Akademiker-Eltern und Nicht-Akademiker-Eltern hat ...


    Fakt ist: Man kann seine Kinder durch Schule und manchmal sogar Studium durchtragen. Ob sie dadurch lebensfähig(er) sind oder arbeitsfähiger, mag dahin gestellt sein.
    Andererseits braucht es aber auch gewisse Unterstützung, um allein schon die Chancengleichheit zu waren: Wenn Powerpointreferate von der als Lehrerin tätigen Mama verfasst und vom als Grafiker tätigen Papa layoutet und dann vom Fachlehrer mit einer 1 bewertet werden - und alle anderen Referate mit entsprechendem Abstand darunter eingeordnet werden - das ist natürlich demotivierend und hat nichts mehr mit Chancengleichheit zutun.


    Dagegen kann man dann Sturm laufen - und wird belächelt.
    Oder man unterstützt selbst. Überzieht man das, kommen halt Kids mit einem Abschluss von der Schule, der weit weg ist von dem, was sie eigentlich leisten können. Und sie bewerben sich um Berufe, die vielleicht weit weg vom eigenen Wollen sind.


    "Gute Eltern" versuchen eigentlich, ihr Kind kindgemäß zu fördern. Sodass Schule wenigstens einigermaßen Spaß macht (und nicht nur Druck ist). Und sie einen Job finden, der dann auch Spaß macht. An meinem Job wird wohl keins meiner Kids Spaß haben. Also zwinge ich sie auch nicht in die Richtung (obwohl ich mich ja freuen würde, wenn ...).


    Die große Schwierigkeit ist sicher, das richtige Gleichgewicht zwischen "Unterstützung und Erziehung" zu finden, Kids also lernen zu lassen, wie sie lernen und (er)arbeiten können. Nur: auch da liegt die Hauptaufgabe bei den Kids ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mein kleiner ist zwar noch nicht in der Schule, aber meine Schulzeit ist auch noch nicht allzu lange her.


    Aus meinem Freundes/ Bekanntenkreis in der Schule waren einige Akademiker- Kinder. Es war teilweise eine andere Welt, ganz andere "Gesellschaftskreise" konnte man hier beobachten.
    Wie haben es die Eltern von diesen Kinder geschafft? Da läuft vieles über Angstmacherei, Herabsetzung von anderen Berufen (z.B.: Handwerker; à la "Willst Du den ganzen Tag dich abstrampeln, deinen Körper kaputt machen? Und am Ende nur einen popeligen Transporter fahren? Oder willst Du einen schicken BMW oder Mercedes fahren wie dein Vater?). Die Erziehung war auch anders, als bei den anderen, wesentlich autoritärer, da gings auch mal handfester zu.
    Vorallem wurden in den Sommerferien für die Kids dragonische Strafen verhängt, bei "schlechten" Zeugnissen, ab einem bestimmten Alter. Da gings in den Ferien 4 Wochen auf den Bau zum schuften. Was meinst Du, wie gerne die gelernt haben. :-D Bei den kleinen ging es zwar in den Urlaub zu Oma und Opa, aber nicht ohne Lernaufgaben für die Zeit- die mussten dann die Großeltern überwachen.
    Auch war und ist die Bezahlung für gute Noten sehr beliebt. :lach
    Ansonsten gabs bei schlechten Noten viel Druck, Nachhilfe und Kürzung der Freizeitaktivitäten (ersetzt durch viele Lerneinheiten).

  • Ich bin dann anscheinend eine Ausnahme ....


    Meine Tochter war auch auf dem Gymnasium und wollte sich nie wirklich helfen lassen und ich hatte durch meinen (fast) Vollzeitjob teilweise auch nicht die Zeit und die Nerven, mich dann mit ihr auseinander zu setzen.
    Ende vom Lied war, dass sie nach der 8. Klasse auf die Realschule gewechselt hat und dort jetzt aufblüht.


    Die Lehrer am Gymnasium waren auch ganz erstaunt, dass ich dies als richtige Alternative für sie gesehen habe und nicht Nachhilfe, wiederholen etc. Aber warum soll sie sich unnötig quälen, man ihr die ganze Jugend klauen, nur damit am Schluss dann "Abitur" drüber steht... ich sehe da keinen Sinn...


    Es ist zwar jetzt schon ein komisches Gefühl, dass sie nächstes Jahr um die Zeit schon ihre Abschlussprüfung schreiben wird und dann eigentlich mit der Schule fertig wird, aber so ist es nun mal.


    Und wenn dann irgendwann der Groschen gefallen ist, dann kann man immer noch weiter machen. Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten und Wege....
    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, die Kinder unterstützen ja, aber zwingen, nein!


    Und ein guter mittlerer Schulabschluss ist auf jeden Fall mehr wert als ein schlechtes Abitur!

  • Vielleicht ist die Erwartungshaltung eine viel höhere. Dennoch halte ich "Akademiker-Eltern" für ein Klischee. Das, was ein "Akademikerhaushalt" bewirkt, läuft nicht über Druck,sondern in erster Linie dadurch, dass Kinder selbstverständlich mit Büchern, Instrumenten usw. aufwachsen. Sie haben gar keine Gelegenheit, Berührungsängste zu entwickeln. Z.B. Herr Maunzelberger sieht, dass ich gerne lese (haha, im früheren Leben vielleicht), oder zumindest, dass Bücher da sind und wertgeschätzt werden, hat selbst viele Bücher und bekommt regelmäßig vorgelesen. Er hat ein Klavier im Haushalt und bekommt mit, dass Menschen sich freiwillig an dieses Klavier setzen und drauflosfuhrwerken, ohne Druck, einfach, weil es ihnen Spaß macht. Das ist glaube ich der Unterschied. Im Vergleich ein Haushalt aus meiner näheren Umgebung, in der es wirklich kein einziges Buch gibt, auch kein Kinderbuch, wo den ganzen Tag der Fernseher läuft ...


    Mir wurde von meinen Eltern (Akademikerhaushalt) nie bei Hausaufgaben etc. geholfen, sie sind immer davon ausgegangen, dass ich meinen Kram schon mache. Ich war mächtig faul und bin oftmals gerade nur eben so durchgekommen. Es war auch nie wichtig, weil Noten nicht zählen, gezählt hat, dass man sich überhaupt interessiert. Meine Schwester wacht über den Ihren hingegen mit Argusaugen, und sie müssen zu allem gestoßen und geschlagen werden. Wozu? Sie lesen nicht freiwillig, weil sie von der Schule aus jeden Tag lesen müssen.


    Wenn dein Kind auf dem Gymnasium ein guter Durchschnittsschüler ist, worüber sorgst du dich? Die Wichtigkeit von Deckblatt und Inhaltsverzeichnis wird es dann lernen, sobald es darauf ankommt. Auf die Nase zu fallen, kann ja manchmal auch ganz lehrreich sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Es ist ja auch bewiesen, dass Kinder aus dem Kreis häufiger das Abi machen. Und die Eltern mit Abi, die ich kenne, erwarten genau das auch von ihren Kindern bzw ist denen ganz klar, dass das Kind aufs Gym gehen wird.


    Klar sehe ich es auch so, dass meine Kinder die ihnen höchst mögliche Bildung erreichen sollen eben um jede Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Ich kann und will sie aber nicht zwingen.


    Andere Eltern scheinen das hin zu bekommen. Zu welchem Preis sei mal ganz dahingestellt. Kinder, die voll mit Lernen und Terminen (Nachhilfe, Musikunterricht, extra Fremdsprache usw. ) sind, können m M nach nicht glücklich sein.

  • nur kurz, weil auf Arbeit.


    Meine Erwartungshaltung ist (ausreichender Intellekt vorausgesetzt): Abitur.


    Die Motivation meiner Kinder ist (unter anderem): sie haben eine alleinerziehende Mutter, die mit 3 Kindern (15, 5 und 1) den Lebensunterhalt alleine bestreiten kann.


    Mima

    Egal, was passiert - weitertanzen!!! :tanz

  • Also trotz das ich kein Abitur habe, lese ich sehr viel und kann sogar Instrumente spielen. Ausserdem haben die Kinder sehr viele Bücher und der TV läuft selten bis gar nicht.
    Ist es wirklich so, dass das in Akademiker Haushalten überall so ist und in bildungsfernen Haushalten halt öfter nicht so?


    Dann musste es eher so sein, dass die Kinder dort wo sie gute Vorbilder haben, auch eher dem nacheifern.


    Ich sorge mich noch nicht berechtigt um mein Kind. Ich kam nur, angestoßen durch einen anderen Thread, mal wieder darauf.


    Meine Tochter hält zb gar nichts vom Vokabeln lernen. Fast jeder Test war bisher eine 4 oder 5. Sie reist es mündlich stark wieder raus und in den Klassenarbeiten hatte sie je eine 2 weil NOCH dort die Rechtschreibung nicht bewertet wurde. Ab der Sechsten wird sie Latein haben. Ich weiß dass sie aufgrund ihrer null Bock Einstellung dort Probleme bekommen wird und auch englisch wird schlechter werden. Es macht mich teilweise einfach wütend zuzusehen wie sie gegen diese Wand laufen wird. Und doch sehe ich es so, dass genau das passieren muss.
    Manch anderer ET würde sein Kind wahrscheinlich durch Sanktionen zum Lernen zwingen.

  • Was die Chancengleichheit angeht, fängt die in manch einer Grundschule schon das Wanken an. Manche Eltern haben weder Lust, Zeit noch Ressourcen um sich so wie andere Eltern um der Kinder ihre Hausaufgaben bzw Referate zu kümmern.


    Eben wegen dieser ich vorhandenen Chancengleichheit finde ich unsere Schlüssel eben nicht das Beste.

  • Hallo mima


    Jetzt , oder später, würde mich interessieren wie genau du erreichen möchtest, dass deine Kinder es auch schaffen werden bzw schaffen wollen.
    Vom Intellekt her ist mein Kind, so wie es bisher aussieht, schon in der Lage dazu. Eigentlich ist sie auch ehrgeizig, aber sie ist (kann auch nicht)nicht sehr weitsichtig.


    Ich kann übrigens mit meinem Job meine Kinder und mich auch durchbringen. Das wie und wo (Wohnort) ist da wohl auch ausschlaggebend.

  • Was die Chancengleichheit angeht, fängt die in manch einer Grundschule schon das Wanken an. Manche Eltern haben weder Lust, Zeit noch Ressourcen um sich so wie andere Eltern um der Kinder ihre Hausaufgaben bzw Referate zu kümmern.


    Eben wegen dieser ich vorhandenen Chancengleichheit finde ich unsere Schlüssel eben nicht das Beste.


    Die Frage ist doch aber...was sollte ich tun, damit mein Kind nachher im Leben glücklich und erfolgreich sein kann, oder nicht?


    Wenn Eltern schon in der Grundschule anfangen, den Kindern eigentlich die Hausaufgaben abzunehmen und sie praktisch selbst zu machen, ist die Wahrscheinlichkeit nicht hoch, dass genau die Kinder dann im späteren Leben eher scheitern, weil sie nie gelernt haben, Rückschläge hinzunehmen und selbst Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen? Genau das versuche ich nämlich, meinen Kindern mitzugeben....und dazu gehört dann auch mal, dass sie für Nicht-lernen eine schlechte Note bekommen...und ggf. auch mal nicht versetzt werden oder in Gefahr laufen, nicht versetzt zu werden.

  • Hallo,


    ich halte die Aussage für ziemlich pauschal.
    Theoretisch kann es sein, wenn zwei Abiturienten heiraten, halt schlicht auch ein intelligentes KInd rauskommt. Und wenn noch in Akademikerkreisen Geld da ist, kriegen diese durch Sportkurse, Auslandsreisen, etc einfach nen breiteren Horizont und damit sicher auch ein beweglicheres Denkvermögen.
    Und jetzt zu mir: Ich komme aus ner stinknormalen Arbeiterfamilie und hab Abi gemacht als einzige damals in unserer Verwandtschaft. War stinkefaul und war schlicht deswegen auf dem Gymnasium weil ich halt die Noten dazu hatte.
    Bei meiner Tochter ist es genauso. Die kriegt allein im Unterricht viel mit, paukt nix, ist jetzt gesundes Mittelmaß im Gymnasium und wird, sobald sie die blöden Fächer abwählen kann, genauso ein gutes Abi hinlegen wie ich. Wegen Latein haben wir auch viel Magengrummeln gehabt, da hing sie auch seeeehr stark. Doch mit 5 Minuten Vokabeln lernen jeden Tag hat sie wenigstens jetzt so nen Wortschatz, dass sie sich dank ihrem guten Sprachverständnis mit 4ern und 5ern durchretten kann, bis sie es endlich abwählen darf. Ich hätte aber für sie nie ne Nachprüfungs für Gymi machen lassen, denn ich denke, wenn man das Kind schon von der 5. Klasse an pauken lassen muss, wäre es an der Realschule besser aufgehoben.


    Appropo, trotz gutem Abi hab ich auch "nur" ne Ausbildung gemacht und verdien schlecht ...

  • Die Aussage soll doch nicht heißen, dass alle Kinder von Akademikern auf jeden Fall das Abi machen und die der Arbeiter nie. Wo kämen wir denn da hin?


    @Shielover - ich meinte damit, dass zb manchmal schon in der GS Dinge verlangt werden , die ein Kind gar nicht alleine kann. Zb wenn es die ersten Male was im Internet recherchieren und eine Zusammenfassung davon machen muss. Dann ist es genau so wie es vorhin schon beschrieben wurde. Die kinder, deren Eltern geholfen haben und dabei auch noch übers Ziel hinausgeschossen sind, die haben dann die gute Note und die, die es alleine gemacht haben (machen mussten ) bekommen die Schlechtere und sind frustriert.
    Oder zb beim Lesen lernen. Bedeutet, wissen wir alle, viel Elternarbeit. Aber manche Eltern schert es einen Sch... Diese Kinder sind von Anfang an benachteiligt ohne irgendetwas selbst dafür zu können.

  • Ich denke das hat zum einen was mit dem Vorleben zu tun, mit dem Wunsch der Eltern (und da gibt es sicher auch welche die sagen "Wieso Abitur? Haben wir doch auch nicht, braucht man nicht") und mit der Möglichkeit das überhaupt frei anzugehen.


    Wer in dem Alter sich vielleicht finanziell Wünsche nicht erfüllen kann (Klamotten, Smartphone, Auto) geht vielleicht lieber selber arbeiten und hat erstmal Geld in der Tasche, obwohl er lieber weiter zur Schule gehen würde.


    Nicht zuletzt hat der Freudeskreis ja auch einen Einfluss darauf. Wenn die Freunde Abitur machen neigt man eher dazu das selbst zu tun, ebenso andersrum wenn der Freundeskreis eher früher von der Schule abgeht.

  • hoffnungsvoll:


    Das ist für mich, zumindest in der Grundschule, aber eher eine Frage des Engagements der Eltern (vielleicht ja auch Überengagement) als eine Frage, ob die Eltern Akademiker sind oder nicht.


    Klar, an weiterführenden Schulen würde es dann nicht mehr so einfach sein, wenn selbst engagierte Eltern, die kein Abitur haben, ihren Kindern auf dem Gymnasium helfen wollen.


  • Die Motivation meiner Kinder ist (unter anderem): sie haben eine alleinerziehende Mutter, die mit 3 Kindern (15, 5 und 1) den Lebensunterhalt alleine bestreiten kann.


    Da kannst Du stolz drauf sein, keine Frage.
    Ob das von einem Abitur zwingend abhängig ist, wage ich zu bezweifeln.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • In der GS meine ich natürlich die Eltern, die schlicht keine Lust haben. Und es gibt noch einen kleinen Teil, wo zb viele Kinder im Haushalt sind und beide VZ arbeiten. Die Eltern haben wahrscheinlich tatsächlich keine Zeit.


    Und die AEs , deren Kinder bis 17.00 in der Betreuung sind weil der ET voll arbeitet. Ich weiß nicht Wieviele Eltern und Kinder abends dann noch schulische Dinge erledigen. Das muss dann im Ganztag laufen und zumindestens bei uns in der OGS wird das Ergebnis dann nicht dasselbe sein als wenn ein ET zu Hause allein hatte mit dem Kind gearbeitet hätte.