• Hallo zusammen,
    Ich brauche bitte Hilfe, Anregungen. Kurzes Statement: Trennung letztes Jahr April. Bis Dezember keine Umgangsregelung, Kind (9) sollte zum Vater, wann immer sie wollte. Das wollte sie nicht oft, Vater ist sofort mit der Neuen zusammengezogen. Im Dezember dann die obligatorische Umgangsvereinbarung vor Ja getroffen. Kind ist glücklich, wenn es bei Papa ist, ist aber immer traurig, wenn es von mir zu ihm und umgekehrt geht. Vater sieht nur, Kind ist nicht glücklich bei mir, da es immer traurig ist, wenn sie zu mir zurückkommt. Hat Videos und Fotos gemacht, wie glücklich das Kind bei denen sei. Hat aber noch nie mit Tochter darüber geredet. Ex spricht nicht mit mir, weil ich unserem Kind lt. Seiner Lg was antue. Heue Abend SMS von ihr bekommen, ich hätte verloren, Kleine will bei denen bleiben. Sie nehmen sie zu sich. Dame war alkoholisiert und ich denke Ex weiß von den SMS nichts. Kind ist völlig hin- und hergerissen, JA hat Kenntnis über alle Vorgänge und kann nichts machen. Was soll ich tun? Nicht ich bin diejenige, die manipuliert sondern die LG und Ex will das nicht wahrhaben.....

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Das ist für alle Beteiligten eine schlimme Situation. Insbesondere für Euer Kind - es ist klar, dass Euer Kind sich an die neue Situation gewöhnen muss. Nun hat es quasi zwei "zu Hause". Meine beiden Kinder waren und sind manchmal ganz quer nach dem Umgang. Es ist aber nicht der KV sondern der Wechsel von A nach B und von B nach A, der die Kinder einiges abverlangt.


    Da kann schon einmal der Eindruck entstehen, dass das Kind jeweils bei A oder bei B besser aufgehoben ist. Scheinbar ist dann ja auch das Kind nicht mehr unglücklich.


    Richtig wäre es, dem Kind gemeinsam zu helfen diese Anpassungen besser zu verarbeiten, zu akzeptieren. Deine Tochter ist aber auch alt genug, dass Du Dich mit ihr zusammensetzen kannst und mit ihr über die Situation redest. Sie somit unterstützt. Du kannst der Manipulation vorbeugen.


    Zweitens solltest Du nach meiner Meinung ein Gespräch mit dem KV suchen. Schreib ihm eine email. Erkläre ihm die Gesamtsituation ggf. fügst Du die SMS bei. Alternativ würde ich eine Elternberatung durch das Jugendamt suchen oder eine andere Beratungsinstitution. Das man da nichts tun kann (so JA) halte ich für grossen Quatsch. Es muss aber an einem Strang gezogen werden.


    Es geht aber nicht, dass der KV nun die Tochter einbehält. Das ist nicht akzeptabel.

  • Liebe Rosie, alle versuche, mit dem Vater zu reden, schlagen fehl. Er w i l l n i c h t mit mir reden, da ich unsere Tochter ja gegen die beiden aufhetzt. Ich rede sehr viel mit dem Kind und sie vertraut mir auch ganz viel an. Aber alles, was das Kind sagt und nur annähernd in Richtung LG geht, wird sofort unterbunden. Es ist schon vorgekommen, dass mir die Kleine am Umgangs-WE mitten in der Nacht zurückgebracht wurde, weil sie bitte doch wieder zu mir möchte und dort nicht schlafen will. Es kam soweit, dass sich dort alle angeschrien haben, was ich am Telefon mitbekam. mein Mann kam mit der Situation überhaupt nicht klar, weil doch das Kind so glücklich bei ihm ist. Es fand bereits ein gemeinsames Gespräch beim JA statt. Weiterführende Gespräche hat mein Mann jedoch immer abgelehnt beim JA, obwohl das JA auch sagt, dass Mann und ich reden müssen. Das Angebot vom JA lehnt er ab. Vielleicht aus Angst, die Wahrheit zu hören, nämlich das das Kind nicht so glücklich ist, wie es den Anschein hat.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Liebe "Purzelchen",
    ich kenne solche Situationen auch, und ich kann Dir nur raten, hier einen kühlen Kopf zu bewahren. Das Kind ist 9, in diesem Alter ist alles noch sehr im Fluss, und selbst wenn es mal sagt, es will lieber beim Papa wohnen, muss das noch nicht heißen, dass das auch wirklich am nächsten Tag so ist. Es muss auch Deinem Ex klargemacht werden, dass es nunmal eine Regelung gibt, und selbst wenn das Kind selbst etwas anders haben will, muss das zuerst mal zwischen allen Beteiligten abgesprochen und die Regelung entsprechend angepasst werden.
    Ich weiß nicht, wie detailliert Eure Umgangsregelung ist, aber vielleicht würde es etwas nützen, sie zu präzisieren? Genaues Datum, Uhrzeit und Ablauf des Übergangs des Kindes vom einen zum anderen Elternteil. Welche Dinge soll das Kind mitnehmen?
    Ich würde weiter auf Verhandlungen setzen, um eine ganz exakte und von allen drei Seiten (auch vom Kind) getragene Umgangsregelung zu erreichen. Diese sollte schriftlich genau festgehalten werden, und auch das Kind sollte an der Ausarbeitung beteiligt sein und sich dazu "committen", dass das auch in Zukunft so gemacht wird.


    Weigert sich der Vater, mit Dir zu sprechen, bleibt letztendlich immer noch der Weg vor Gericht, und z.B. in meinem Fall war es so, dass sich die Dinge danach erstmal beruhigt haben. Die Kinder wurden da angehört, und letztendlich wurde dem Wunsch der Kinder (damals 7 und 10 Jahre) größtenteils entsprochen.


    Etwas anderes ist mir aber auch noch wichtig, zu sagen: Ich finde es sehr wichtig, sich von deinen eigenen Gefühlen gegenüber dem Ex-Partner frei zu machen, wenn es um die Kinder geht. Ich kann das nicht oft genug sagen. Manchmal merkt man selbst gar nicht, wie noch vorhandene Gefühle von Verletzung oder die einfache Abneigung gegenüber einem Ex-Partner oder Ex-Partnerin das eigene Verhalten beeinflussen. Sofern es dabei nur um Dich selbst geht, ist das Deine eigene Sache, aber wenn es um Dein Kind geht, solltest Du sehr aufpassen, dass Du zwischen dem unterscheidest, was Du selbst brauchst, und dem, was Dein Kind braucht. Ich finde, grundsätzlich hat ein Kind ein Recht auf beide Eltern, wenn nicht wirklich schlimme Dinge vorgefallen sind. Daher sollten beide Elternteile es dem Kind auch ermöglichen, den Kontakt zum jeweils anderen Elternteil zu halten, wenn es irgendwie geht.
    In Deinem Fall hört sich das an, als ginge das prinzipiell, also würde ich Dir den Rat geben, es von Deiner Seite aus wirklich zu versuchen. So Äußerungen wie die genannte SMS kannst Du aber seelenruhig löschen, die haben weder rechtlich noch für das Kind wirklich eine Relevanz. Wann und wie lange das Kind wo ist kann nicht ad hoc an einem Abend entschieden werden. Das wäre auch das erste, was Dein Ex (oder seine Partnerin) einsehen müsste...

  • Hallo Purzelchen,


    was nicht ganz klar wird in Deiner Schilderung: Wo ist das Kind denn nun?
    Bei Dir oder bei der Familie von KV?
    Ist es schon klar, dass sie einbehalten wird?


    Falls es keine angetrunkene "ich erschreck die mal"-Botschaft war und das Kind tatsächlich nicht nach Ablauf der vereinbarten Zeit nach Hause kommt, solltest Du gleich am Montag den Antrag auf Herausgabe des Kindes stellen.


    Mittelfristig wäre es wichtig, dem Kinde alternative Gesprächspartner an die Hand zu geben. Du stehst zur Verfügung, sie vertraut Dir vieles an. Aber Du bist eine der Beteiligten in ihrem Loyalitätskonflikt. Sehr wichtig fände ich hier eine Trennungskindergruppe oder auch therapeutische Begleitung.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Guten Morgen Frau Rausteiger,
    Das Kind befindet sich zur Zeit bei ihrem Vater. Die Umgangsvereinbarung regelt die Besuche alle zwei Wochen von Freitags (Abholung von der Schule) bis sonntags 18.00 Uhr. Mittlerweile hat unsere Tochter es so gemacht, dass sie erst gegen 15.00 Uhr vom Vater abgeholt werden möchte, da ihr der Auftritt ihres Vaters mit Lg an der Schule peinlich ist. Ihr Vater hat diesen Grund nicht hinterfragt und nimmt es so hin.
    Natürlich versuche ich die Trennung meiner Gefühle und der meiner Tochter. Ich stelle mich an die Seite und versuche bestmöglich neutral gegenüber meinem Kind zu stehen. Es fällt mir manchmal nicht leicht, wenn sie mir ein paar Tage nach dem Umgangs We Sachen erzählt, die mir für das Kind weh tun. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mein Nochmann nach einem fingierten Treffen zwischen Vater, Tochter und Lg zum Herantasten, den Eindruck hatte, dass die Tochter diese Frau nett findet. Das Treffen fand im Schwimmbad statt und alle hatten Spass. Abends erzählte Tochter mit, dass da eine Frau war, dietotal doof war und Papa hat gesagt, erzähl der Mama nichtsdavon. Du weißt ja wie sie ist. Als mein Exmann ausgezogen ist, hat er dem Kind nichts gesagt, er war einfach weg. Abensdurfte ich meiner Tochter dann sagen, dass der Papa gegangen ist und nicht mehr wieder kommt. Damit möchte ich nur klar machen, dass mein Ex allem, was unangenehm ist, aus dem Wege geht.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Hallo Simbaby, einen Anwalt habe ich, bis jetzt aber nur wegen der Unterhaltszahlungen. Alles andere wurde noch nicht angesprochen, da sich die Situation erst jetzt zuspitzt, nachdem ich auf Vorschlag des JA Hilfe für die Tochter beantragt habe.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Ich habe noch eine Frage: Wie soll ich mich denn heute verhalten, wenn Tochter überredet wurde, noch dort zu bleiben und mich per Telefon fragt,Mob sie noch bleiben dürfe?

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Ich habe noch eine Frage: Wie soll ich mich denn heute verhalten, wenn Tochter überredet wurde, noch dort zu bleiben und mich per Telefon fragt,Mob sie noch bleiben dürfe?


    Nein sagen, es ist so geregelt wie es ist und morgen ist wieder schule...

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

  • Hallo Simbaby, ja die Kleine ist pünktlich heimgekommen. Nochmann Tat so, als wenn nichts gewesen sei. Als die Tür zu war,hat meine kleine sofort gesagt, Mama ich weiß was M. Dir in der SMS geschrieben hat, ich habe alles mitbekommen und Papa hat irgendwann gesagt, sie soll dich endlich in Ruhe lassen und die hat dann aber trotzdem weitergemacht.
    ist das nicht traurig?

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • So, nun wird mir einiges klar. Kind fragte mich, was denn alleiniges Sorgerecht bedeutet. Das habe ich ihr dann erklärt und danach erst gefragt, wie sie auf diese Frage käme. Antwort: M. Hat zu Papa gesagt, dann müssen w i r wohl das alleinige Sorgerecht beantragen. Papa hat daraufhin gesagt, nein das tun wir nicht.
    Hintergrund hierfür ist, dass mein Mann auch gestern beim JA gesagt hat, dass nicht seine Tochter Hilfe benötige, sondern ich dringend einen Psychiater bräuchte. Sie hätten eine Schulpsychologin da gehabt und die könne bescheinigen, wie glücklich seine Tochter bei ihm sei (Anmerkung: Das habe ich auch nie bestritten.) Diese Dame ist allerdings eine Freundin der Next und hatte auch schon aufgrund einer Feier sehr viel Alkohol im Blut und nach Aussage meiner Tochter auch kein Wort mit ihr gesprochen. Warum will der Vater nicht sehen, wie es in unserer Tochter wirklich aussieht? Aus Angst vor der Wahrheit? Ich verstehe die Welt nicht mehr.
    Liebe Grüsse Purzelchen

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Ich möchte Dir etwas raten:


    Anscheinend ist der Vater ja doch einigermaßen in der Lage, die Situation nicht grundsätzlich falsch zu beurteilen. Lediglich in bestimmten Punkten (glücklich sein) scheint er mir eher unsicher als mutwillig Dir abgeneigt. Die Brisanz momentan bei Euch scheint da eher von seiner LG auszugehen.


    In dieser Situation würde ich Dir eine freundlich formulierte SMS oder noch besser E-Mail an Deinen Ex vorschlagen. In der E-Mail könntest Du ihn daran erinnern, dass Ihr beide die Eltern seid und miteinander die wichtigen Punkte entscheiden könnt, die Umgänge, deren Zeiten, Abholungen, etc. betreffen. Wenn er das nun partout nicht mit Dir direkt bereden möchte, dann bietet sich ein Gespräch mit einer dritten Stelle an (kann, muss aber nicht, das JA sein). Dort könne man sich dann noch einmal ganz genau beraten lassen, was grundlegende Dinge wie allgemeines Sorgerecht, gemeinsames Sorgerecht, wesentliche Entscheidungen für das Kind, Unterhalt und dessen Berechnung, normale Umgänge, Ferien, Urlaube, etc. betrifft.
    Versuche ihm klarzumachen, dass Du bereit bist für eine direkte Kommunikation mit ihm (ohne die LG), und dass er sich keine Sorgen machen soll, dass es sich nur um Gesprächsthemen handelt, die sich ausschließlich auf das Kind beziehen.


    Vielleicht kriegt Ihr ja schon die Kurve und könnt als Eltern weiter miteinander kommunizieren. Zum Wohl des Kindes.

  • Vielen Dank für deineAntwort. Das was du mir rätst, ist leider schier unmöglich. Selbst neutral gehaltene Mails werden ignoriert, gemeinsameSchultermine nicht wahrgenommen. 1.U-Untersuchung dieses Jahr ohne Vater, sonst immer mitgekommen, dienstliche Termine wurden dafür immer abgesagt, keine Nachfragen, ob beidem Kind alles ok ist nachdem Untersuchung, weder bei ihr, noch bei mir. Als wir anfänglich noch miteinander reden konnten, habe ich bereits gemerkt, wie sehr er unter dem Einfluss seiner LG steht, da auf einmal 9 Jahre Erziehung seinerseits in Frage gestellt wurden. Anmerkung: SeineLg hatsehrfrüh Kinder bekommen, sie sind heute 32 und Mitte 20. Da hat sie natürlich mehr Erfahrung alleine Spätgebärende... Gemeinsame Gespräche zum Wohl unserer Tochterwerden seinerseits als nicht notwendig erachtet, er hat bereits 3 Termine hierzu beim JA kurfristig abgesagt. Wie soll ich dann noch an diesen Menschen herankommen, der ja alles besser weiß und seine Tochter, wie er sagt in und auswendig kennt und ich die treibende Kraft sei und das Kind nur verunsichere? Das J A bestätigt, dass unserer Tochter unbedingt Hilfe an die Seite gestellt werden müsse, da sie unter großem Druck stünde, da die Kommunikation auf Elternebende nicht gegeben ist. Antwort: dann solle ichdieFüsse still halten Unfalles wird gut...

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Steter Tropfen höhlt manchmal den Stein. Immer mal wieder freundliche kleine E-Mails schicken...vielleicht am Anfang noch keine Antwort erwarten, aber Du kannst Dich so immer wieder bei Themen melden, die für das Kind wichtig sind. Zum einen bist Du dadurch nachweislich immer weiter dran, an der Kommunikation zu arbeiten...zum anderen bekommt der Vater vielleicht doch noch die Kurve und geht irgendwann wieder darauf ein, Dinge mit Dir per E-Mail zu besprechen, die wichtig sind.


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Vater immer noch unter dem Einfluss seiner LG steht, aber durchaus auch noch den Blick auf das Kind hat...dass noch nicht alles verloren ist in der Hinsicht, dass er völlig unter dem Einfluss der LG steht. Denn sonst hätte er ja nicht widersprochen, als das Thema alleiniges Sorgerecht aufkam.


    Mach ihm freundlich deutlich, dass Kommunikation mit Themen das Kind betreffend zwischen den Eltern (und nur zwischen den Eltern) zu klären sind.

  • @shelover
    Es ist keine Kommunikation über mail oder SMS möglich. SMS landen im Soamordner oder werden direkt von ser LG gelöscht, gleichfalls Mails mit Terminen von Tochter, egal ob arzttermine, Schultermine o.ä. Telefonate endeten immer mit Auflegen, bei Übergabe des Kindes versucht zu reden. antwort: Gib mir mein Kind und gut ist.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Nun da bin ichdann mal wieder. Telefonate mit JA, Caritas, Kinderschutzbund , Gespräch mit der Klassenlehrerin gehabt und mit Anwalt gesprochen. Ergebnis: Alle Stellen sehen den dringenden Hilfebedarf für die Tochter. Sie brächte eine neutrale Person an die Hand, die sie stärkt und wenn diese sehr erfahren sei, wüsste diese Person sehr schnell, ob mein Mädel uns nur gegenseitig ausspielen will oder ob sie unter Loyalitätskonflikten leidet (ja, mit Sicherheit, bleibt wohl auch nicht aus). Alle Raten mir, über den Anwalt oder Gericht die Unterschrift auf dem Antrag für Hilfe fürs Kind einzuklagen. Aber tue ich meiner Tochter damit wirklich etwas gutes? Zerre ich das Kind nicht unnötig vor Gericht? Auf der einen Seite wünscht sie sich so sehr eine neutrale Person, um endlich alles loszuwerden. Wobei ich mir bewusst bin, dass auch ich meinen Teil dabei abbekomme. Das ist aber in Ordnung für mich, da auch ich bestimmt nicht alles richtig gemacht habe, Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe jetzt noch ein Gespräch bei der Caritas und hoffe, dass mir da ein wenig die Erleuchtung kommt und ich danach weiß, welchen Weg ich zu gehen habe.
    Liebe Grüsse

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Nun da bin ichdann mal wieder. Telefonate mit JA, Caritas, Kinderschutzbund , Gespräch mit der Klassenlehrerin gehabt und mit Anwalt gesprochen. Ergebnis: Alle Stellen sehen den dringenden Hilfebedarf für die Tochter. Sie brächte eine neutrale Person an die Hand, die sie stärkt und wenn diese sehr erfahren sei, wüsste diese Person sehr schnell, ob mein Mädel uns nur gegenseitig ausspielen will oder ob sie unter Loyalitätskonflikten leidet (ja, mit Sicherheit, bleibt wohl auch nicht aus). Alle Raten mir, über den Anwalt oder Gericht die Unterschrift auf dem Antrag für Hilfe fürs Kind einzuklagen. Aber tue ich meiner Tochter damit wirklich etwas gutes? Zerre ich das Kind nicht unnötig vor Gericht? Auf der einen Seite wünscht sie sich so sehr eine neutrale Person, um endlich alles loszuwerden. Wobei ich mir bewusst bin, dass auch ich meinen Teil dabei abbekomme. Das ist aber in Ordnung für mich, da auch ich bestimmt nicht alles richtig gemacht habe, Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe jetzt noch ein Gespräch bei der Caritas und hoffe, dass mir da ein wenig die Erleuchtung kommt und ich danach weiß, welchen Weg ich zu gehen habe.
    Liebe Grüsse


    GuMo Purzelchen


    Als mein Kurzer in solch einer ähnlichen Lage war, bin ich allein mit ihm zum KSB gegangen. Situation erklärt und der KSB hat mit ihm einen " Vertrag " gemacht. Er konnte dort erzählen, was ihm auf der Seele brannte und SELBST entscheiden, was er den ET anschließend von diesen Gesprächen erzählt. Die KM wusste am Anfang nicht, das solche Gespräche stattfinden. Bewusst! Denn es ging um die Seele des Kurzen und IHN zu stärken.
    Ein Beispiel dazu. Die KM fragte ihn immer über mich aus. Wollte also über ihn Informationen bekommen. Hier war er nun in der Zwickmühle, da er beide lieb hatte und möglichst auch beiden gerecht werden wollte.
    Was hat die Leiterin, als sie dies erfuhr gemacht ? Sie haben zusammen ein Telefon auf Pappe gemalt mit einer Schnurr dran. Die hängte er dann an die Türklinke von seinem Zimmer, wenn seine Ma ihn wieder ausfragen wollte und sagte dazu: Wenn du etwas über Papa wissen willst, ruf ihn selber an.


    Bedeutet nichts Anderes als die kleine Persönlichkeit zu stärken, selbstbewusster zu machen und zum Ausdruck zu geben - hey Eltern, regelt das unter euch selbst.


    Es passt vielleicht nicht ganz zu deinem Thema, dieses Beispiel. Wollte dir nur damit verdeutlichen, dass er damals wirklich Hilfe bekommen hat. Wir können nicht in diese kleinen Seelen reinschauen, aber wir können dafür sorgen, dass diese Hilfe bekommen. Denn es sind die Schwächsten in solchen Situationen.


    Viel Erfolg - sg :winken:

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.