Kind schreit und beißt KV bei der Übergabe! Hilfe!

  • Hallo :)
    ich bin nun seit 2 Jahre stille Mitleserin hier im Forum und versuche Immer wieder mal Tipps zu finden um mit der Gesamtsituation besser umzugehen. Nun aber bräuchte ich dringend einen Rat denn ich weiß einfach nicht mehr weiter.
    Ich versuche mal die Vorgeschichte sooo kurz wie möglich zufassen und hoffe das uns jemand helfen kann.


    KV trennt sich 2 Tage nach der Geburt noch in der Klinik. (2012) wir waren nicht verheiratet, Alleiniges Sorgerecht habe ich noch.
    Er und Next wollen Vaterschaftstest, obwohl er mir gegenüber erklärt zu wissen das es seine Tochter ist, möchte er eine Bestätigung. Soweit so gut. Kein Problem für mich, allerdings wollte er keinen Test aus der Apotheke, ich schlug sogar vor diesen zu bezahlen, da er spielsüchtig ist, wusste ich das er kaum Geld hat. Aber Nein er klagt lieber im Mai 2013 (man bekommt ja schließlich prozesskostehilfe) obwohl ich einen Test nie verweigerte, kam er damit durch und das Ergebnis kam dann erst Anfang 2014. Ich versuchte in der ganzen Zeit immer wieder vergebens Kontakt aufzunehmen. Schickte Fotos, versuchte Treffen zuvereinbaren usw leider seit Geburt alles vergebens. KV wollte kein Kontakt zu mir, da NEXT dies untersagte sie traute ihm wohl nicht. Er durfte/wollte meine Wohnung nicht betreten um das Kind zubesuchen. Und auch Treffen auserhalb wollte er nicht.
    Im Sommer 2014 hat er dann endlich einem Treffen auf dem Spielplatz zugestimmt. Ich glaube er hat damals den Tipp bekommen zuzustimmen, da er sonst vor Gericht wahrscheinlich nur BU bekommen hättenund den wollte er auf gar keinenfall. Wir haben uns dann 4 mal für 2 std auf dem Spielplatz getroffen. Ich habe mich dabei zurück gehalten und beobachtet, er konnte sie weder umziehen Noch füttern und von Windeln wechseln wollte er gar nichts wissen. Er kam mir teilweise überfordert vor. Ich wollte ihn in den kommenden Wochen unterstützen und ihm sein Kind näher bringen. Dazu kam es aber leider nicht. Nach dem 4. Treffen teilte er mit er möchte unsere Tochter mitnehmen und keine weiteren Treffen in meinem bei sein, er möchte mit mir nichts mehr zutun haben, er hätte dadurch ständig Streit mit Next.
    Ich bat das Jungendamt um Hilfe! (Mein größter Fehler!)
    Dort wurde eine umgangsregelung getroffen, die allerdings schriftlich nicht fixiert wurde!
    2 mal in der Woche im bei sein von mir, nach 6 Woche soll er Tochter mitnehmen dürfen. Das Problem dabei er hielt sich nicht an diese Termine, sagte nicht ab und wollte dann kurzfristige andere Termine, er hatte auch nie wie vereinbart wickelsachen, trinkflasche oder ähnliches mit. Es kam immer wieder zu Streit, als ich Ihm Kind dann nicht an seinen kurzfristigen Wunschterminen zurverfügung stellte, wurde er u.a mir gegenüber gewalttätig. Er ging aufs Jungendamt (inzwischen neuer Sachbearbeiter) ich würde den Umgang verweigern außerdem wäre ich Drogen und Alkohol abhänig (Das bin ich natürlich nicht!) sogar eine Hausdurchsuchung seitens der Polzei fand bei mir statt. KV hat dies veranlasst. Natürlich ohne Ergebnis.


    Ich sollte das Kind nun zur Übergabe immer aufs Jungendamt bringen. (Zur Erinnerung, Kind 2 Jahre, kennt Vater kaum und auch die Tatsache ohne Mama zu sein nicht, den sie geht weder in eine Krippe noch regelmäßig zur Oma o.ä)
    Ich sollte das Kind dort dann auf seinen Schoß setzen und gemeinsam mit dem JA Mitarbeiter den Raum verlassen...
    Das Kind schrie natürlich wie verrückt und lies sich auch nach 10 Minuten nicht vom KV beruhigen.
    Fazit des JA-Mitarbeiter: Er können so keinen Umgang verantworten, dass Kind wäre total apathisch. Ich hätte es wohl negativ beeinflusst. Es sollen weitere Treffen mit mir gemeinsam auf dem Spielplatz statt finden. Das lehnte KV aber ab und sagte auch dort wieder das er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte.


    Ich bekam wenige Wochen später dann die Klage auf Umgang und das GS. Im Gericht wurde ich dann seitens des Jugendamtes als bindungsintolerant hingestellt!! Obwohl ich 2 Jahre lang immer das Gespräch und den Kontakt zum KV suchte! Wollte das immer alles ohne JA , Anwälte oder Gericht machen das wurde mir nun schlecht ausgelegt. Von Seitens des Vaters würde ich den Umgang boykottieren.
    Ergebnis dieser Verhandlung (Nov 2014) war dann das es Vorerst kein GS gibt da keine Kommunikation möglich ist, wir sollen einen Termin bei der Erziehungsberatung machen.
    Bzgl des Umgangs wurde entschieden, dass es keinen BU gibt sowie von mir vorgeschlagen, dass hielt das JA für nicht nötig, sondern einen Umgangspfleger.
    Kind soll alle 2 Wochen von Sa 9:30 Uhr - So 19 Uhr und alle 2 Wochen Fr von 15-19 Uhr beim Vater sein. KV wohnt nur 15 km entfernt. Kind hat den Vater bis dahin mehr als 5 Monate gar nicht gesehen. Im Dez hatte der Umgangspfleger Urlaub. Also 6 Monate gar keinen Kontakt. Davor ganze 10 Treffen seit Geburt.


    Im Januar sollten die ersten 3 umgänge ohne Übernachtung stattfinden. Ich fuhr das Kind also die ersten 2 mal zur vorgeben Uhrzeit zum KV, dort erwartete uns der Umgangspfleger, ich verabschiedete mich kurz von der kleinen, der Umgangspfleger nahm das Kind und Übergabe es an der Haustüre dem KV. Das Kind schrie sehr laut und wehrte sich. Tritt um sich, Biss den KV in den Arm und schreit immer wieder nach Mama.


    Der Umgangspfleger sowie der KV sind bis dahin zwei fremde Männer für meine Tochter gewesen. Nachdem ersten Treffen wurde mir dann seitens des Umgangspfleger berichtet das Kind hat wohl 45 min geschrien und sich am Umgangspfleger festklammerte. Er wollte mich eigentlich anrufen das ich sie wieder abholen soll, allerdings wäre sie dann vor Erschöpfung eingeschlafen und nach dem Mittagsschlaf war er nicht mehr dabei, laut KV, sagt er soll es aber super geklappt haben dann am Nachmittag.
    Bei dem 2. Besuch war der Umgangspflerger nur noch 10 min. Anwesend. Kind weinte, lässt sich dann ablenken und spielt gerne mit dem Hund von next laut Umgangspfleger. Bei den anderen Umgängen war er dann gar nicht mehr anwesend nur bei den Übergaben dabei. Laut KV verläuft immer alles super.


    Mittlerweile finden auch die Übernachtungen statt, allerdings hat sich die Übergabe Situation kaum geändert. Er und Next holen Sie bei mir ab. Aber sie schreit und wehrte sich mit allen Mitteln die eine 2 jährige zur Verfügung hat. Sie tritt und schlägt um sich, sie beißt, spuckt und schreit richtig verzweifelt nach Mama. Ich kenne meine Tochter wenn sie rum bockt das ist ein anderes schreien und weinen hier.
    Sie wird von KV oder meist von Next ins Auto gesetzt und schreiend festgeschnallt. Der Umgangspfleger steht daneben und schaut zu.
    Bis jetzt ging sie nur einmal ohne zuschreien mit. Was an dem Tag anderst war war weis ich nicht. Laut KV hört sie nach kurzer Zeit auf zu weinen.
    Bis jetzt hat KV sie auch immer früher zurück gebracht sonntags ,dass Kind will zur Mama und er möchte sie nicht zwingen bei sich zu bleiben. Wenn Sie wieder da ist, Ist sie immer müde und will schlafen. Ist sehr ruhig und weinerlich. Es dauert 2-3 std bis sie wieder auftaut.


    Was kann ich tun um meinem Kind diese Übergabe Situationen zu erleichtern?
    Das alles ist nicht sehr leicht anzusehen als Mutter. Sie ist doch erst 2 Jahre :S ich versuche vor dem Kind immer stark und bestimmend zu sein, ich möchte das sie eine Bindung zu ihm aufbaut und versuche ihr das auch zu vermitteln.


    Der Umgangspfleger ist nur noch bis Ende April zuständig.
    Die letzten 2 übergaben an Ostern war er gar nicht dabei, da im Urlaub. KV hat das Kind alleine ohne next nicht ins Auto bekommen. Er rief mich an er weis nicht was er tun soll ob ich nochmal runter kommen könne. Das habe ich dann auch gemacht. Er wollte sie mir wieder mitgeben.. ! Das hielt ich aber für keine gute Idee. Ich dachte mir wenn sie einmal damit durchkommt denkt sie das geht immer und da sie ja eine Bindung aufbauen soll,wäre das ja sicher nicht sehr hilfreich für das Kind gewesen, oder??


    Sie lies sich von mir dann beruhigen und auch ins Auto setzen, ich glaube sie dachte ich würde mit kommen. KV sagte dann ich soll schnell die Tür zumachen, sie weinte wieder und tritt gegen die Tür, schrie noch Mama dann fuhr er mit ihr davon.


    Das ganze macht mich echt fertig, ich habe Angst das meine Tochter das Vertrauen zu mir verliert, möchte aber das sie eine Bindung zu ihrem Vater aufbaut ohne dabei zu leiden. Leidet sie überhaupt? Mach ich mir zu viel Sorgen? Was kann ich nur machen damit es für sie einfach wird? Wie geh ich am besten mit der Situation um?


    Bin für jeden Tipp dankbar.


    :thanks:




  • Was heisst denn "stark und bestimmend"?


    "Du gehst jetzt weil du musst und wir müssen da jetzt durch!" ?


    Ich glaube am einfachsten ist es für die Kinder wenn die Eltern entspannt sind, egal ob die Abgabe im Kindergarten oder an den Umgangselternteil. Ich wünsche viel Spaß und früher habe ich Kind auch immer schon im Vorfeld vorbereitet "Bald kommt Papa, dann siehst du den Hund wieder. Ich bin nicht traurig wenn du weg bist sondern Freue mich für dich" Das versteht ein zweijähriges Kind vielleicht nicht so ganz, aber es spürt durchaus ob alle angespannt oder entspannt sind.

  • Ergebnis dieser Verhandlung (Nov 2014) war dann das es Vorerst kein GS gibt da keine Kommunikation möglich ist, wir sollen einen Termin bei der Erziehungsberatung machen.


    Hast du inzwischen die Erziehungsberatung aufgesucht?( Du kannst auch alleine hingehen.)
    Was sagen sie dazu?

    Er rief mich an er weis nicht was er tun soll ob ich nochmal runter kommen könne. Das habe ich dann auch gemacht. Er wollte sie mir wieder mitgeben.. ! Das hielt ich aber für keine gute Idee. Ich dachte mir wenn sie einmal damit durchkommt denkt sie das geht immer und da sie ja eine Bindung aufbauen soll,wäre das ja sicher nicht sehr hilfreich für das Kind gewesen, oder??


    Sie lies sich von mir dann beruhigen und auch ins Auto setzen, ich glaube sie dachte ich würde mit kommen. KV sagte dann ich soll schnell die Tür zumachen, sie weinte wieder und tritt gegen die Tür, schrie noch Mama dann fuhr er mit ihr davon.


    Das muss schrecklich für deine Tochter sein! Sie fühlt sich von dir verraten...
    Ich hätte sie nicht mitgegeben...

  • Ja genau das mache ich ich sage ihr einen Tag vorher das Papa morgen kommt. Sie dann dort wieder mit dem Hund spielen darf und wir packen gemeinsam ihr Tasche. Soweit alles super. Wenn ich sie morgens wecke sagt sie immer wieder das sie Zuhause bleiben möchte. Sobald wir nach unten gehen und sie den KV sieht fängt sie an zuschreien und klammert sich an mir fest.


    Ich bin Erzieherin in einer Kindergruppe finde diese Situation aber nicht vergleichbar. Den in Kitas findet in der Regel eine langsame Eingewöhnung im bei seiner einer Bezugsperson statt, was hier nicht der Fall ist.

  • Ich habe jetzt am Montag nach 6 Monaten endlich dort einen Termin bekommen. Habe aber ehrlich gesagt Angst das Thema anzusprechen. Den ich werde sowieso schon vom Jungendamt und KV hingestellt als würde ich den Umgang verhindern wollen.


    Genau das ist mein Problem ich möchte nicht das sie sich von mir verraten vorkommt weis aber nicht wie ich ihr am besten vermittel kann das dies ja nicht so ist.

  • das Problem mit dem weinen und schreien hatte ich auch immer bei der Übergabe am Mama Wochenende, und glaubt mir ich hab hinterher immer mehrere stunden gebraucht um mein schlechtes gewissen zu beruhigen. mein Sohn war damals 3 Jahre alt.

  • Die Erziehungsberatung ist in aller Regel vertraulich, die dürfen nichts weitergeben was du da besprichst. Das kannst du ja aber nochmal erfragen vor Beginn des Gesprächs.

  • Ich habe jetzt am Montag nach 6 Monaten endlich dort einen Termin bekommen. Habe aber ehrlich gesagt Angst das Thema anzusprechen. Den ich werde sowieso schon vom Jungendamt und KV hingestellt als würde ich den Umgang verhindern wollen.


    Genau das ist mein Problem ich möchte nicht das sie sich von mir verraten vorkommt weis aber nicht wie ich ihr am besten vermittel kann das dies ja nicht so ist.


    Dir sollte im Moment nur wichtig sein, dass es deiner Tochter gut geht und , nein, du kannst ihr nicht vermitteln, dass du sie nicht verrätst, weil du es ja tust...


    Warte ab, wie die Erziehungsberatung arbeitet und ob sie deiner Tochter helfen werden, auf jeden Fall können sie nicht helfen, wenn du nicht alles mit ihnen besprichst...


    https://www.nummergegenkummer.…e/index/Elterntelefon.htm


    Vielleicht rufst du auch hier mal an und lässt dich beraten?

  • Die letzten 2 übergaben an Ostern war er gar nicht dabei, da im Urlaub. KV hat das Kind alleine ohne next nicht ins Auto bekommen. Er rief mich an er weis nicht was er tun soll ob ich nochmal runter kommen könne. Das habe ich dann auch gemacht. Er wollte sie mir wieder mitgeben.. ! Das hielt ich aber für keine gute Idee. Ich dachte mir wenn sie einmal damit durchkommt denkt sie das geht immer und da sie ja eine Bindung aufbauen soll,wäre das ja sicher nicht sehr hilfreich für das Kind gewesen, oder??


    So dem Umgangspfleger schildern und fragen, wie er sich das ab Mai vorstellen würde .......

  • Danke für den Tipp mit der Erziehunsberatung bin gespannt was die dort dazu sagen am Montag.


    Mit dem umgangspfleger habe ich heute gesprochen und ihm die Übergabesituation geschildert. Der KV hat ihn wohl darüber nicht informiert. Laut Ihm lief alles super.


    Nun kann der Umgangspfleger kommenden Samstag bei der nächsten Übergabe wieder nicht dabei sein. Er ist auf Fortbildung. Er meinte ich müsse als Mutter entscheiden ob ich das meinem Kind zutrauen kann oder nicht. Er könne den Umgang erst nächstes Wochenende begleiten und dabei nochmals das Gespräch mit dem KV suchen.


    Soll der Umgang also ausfallen? Soll ich abwarten bis der Umgangspfleger wieder Zeit hat?
    Sind die großen Abstände nicht eher schlechter für das Kind?
    Ich stecke in einer Zwickmühle und weis gerade nicht was besser wäre :frag

  • Nun kann der Umgangspfleger kommenden Samstag bei der nächsten Übergabe wieder nicht dabei sein. Er ist auf Fortbildung.


    Meines Erachtens wäre es Aufgabe von Umgangspfleger und KV nach einem machbaren Ersatztermin zu suchen - oder aber die Fortbildung zu verschieben.
    Er hat eine zeitlich klar umrissene Aufgabe - und nach aktuellem Status ist er dabei alles andere als entbehrlich.


    Was genau ist ab Mai geplant ? Und was unternimmst Du um die Katastrophe zu verhindern ?


    Zitat

    Er meinte ich müsse als Mutter entscheiden ob ich das meinem Kind zutrauen kann oder nicht.


    Da macht er es sich m.E. wirklich zu einfach ....
    Hat er einen Chef mit dem Du reden kannst ?

  • Oh mein Gott, das arme Kind!
    Tut mir leid, aber Umgang, bei dem das Kind schreit, beißt und tritt und dann so dass ein erwachsener Mann sie nicht mal ins Auto bekommt....ich würde mein Kind da NIE mitfahren lassen! Ich würde das JA vergessen und einen Anwalt nehmen, der endlich mal meine Interessen vertritt. Das Kind bekommt doch sonst einen psychischen Schaden fürs Leben! Gut kann es nicht sein. Man kann ein zweijähriges Kind nicht einfach zwei völlig fremden Menschen mitgeben, und der KV und der Umgangspfleger sind für sie fremd. Und dann wundert man sich warum Kinder psychische Probleme bekommen.
    Mir würde eine solche Situation das Herz zerreißen. Und an deiner Stelle würde ich mein Kind schützen. Das heißt zum Anwalt gehen.
    Umgang ist schön und gut und muss auch sein. Aber doch NICHT SO! :kopf

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  • du solltest deinem kind ganz klar und fest sagen: schlagen, beißen, treten etc geht garnicht. das ist einfach eine kosequenzfrage. sowas geht garnicht. wenn sie nicht hört und sich aufführt wie dumm: ausziehen und ab ins bett. da kann sie dann ausbocken. ist das ein theater.


    ich würde garnicht mehr zum kv fahren. soll der sich das kind doch selber holen. warum musst du zu seiner haustür fahren?

  • Erstmal :thanks: An alle für die Antworten. Ich bin wirklich für jede Anregung zu diesem Thema dankbar.


    Laut KV beruhigt sich das Kind dann irgendwann wieder und solang das Kind dies tut ist es ihm auch zu zutrauen Zeit mit dem Vater zu verbringen. Das ist die Aussage des Umgangspfleger. (Wie lange das Kind dann tatsächlich weint, wisse er nicht) Laut seiner Aussage hat das Kind eine starke Bindung zu mir und es ist eben das abschied nehmen das ihr so schwer fällt. Ich würde mir zu viel Sorgen machen.



    Ich finde auch das es sich der Umgangspfleger viel zu einfach macht, es waren auch nicht die ersten übergaben an denen er nicht anwesend war. Auch mussten wir den Umgang mal um 2 std verschieben weil er zuspät kam. ( Ansicht kein Drama, aber in der Summe gesehen, lässt ihn das nicht sehr professionell auf mich wirken) Ich habe bei ihm immer wieder das Gefühl das er mich nicht ernst nimmt und mich als sorgende Mutter abtut.
    Laut KV läuft ja immer alles super. Das ist einfacher und mit weniger Arbeit verbunden.


    Bei einen Gespräch vor ein paar Wochen meinte er zu mir das er leider lediglich für die Übergabe vom Gericht bezahlt wird. Nicht dafür das er sich den Umgang anschaut bzw das Kind begleitet, diese Zeit könne er dem Gericht nicht berechnen. Heißt, der gute Mann fährt 60 km hin und zurück, also 120 km für eine Übergabe von 5-10 min. Das wird inkl Benzin bezahlt. Aber das jemand das Kind begleitet und schaut warum es denn bei den übergaben so schreit, bzw ob sich denn inzwischen eine Vater- Tochter Bindung aufbaut, bezahlt keiner, deshalb interessiert es niemand?!? Sehr traurig...


    Mit meiner Anwältin habe ich keinen Kontakt seit der Verhandlung im November.


    Es besteht ja ein Beschluss an den sich alle halten sollten. Also so einfach kann ich nicht sagen das ich das Kind so unter diesen Umständen nicht mitgebe, sonst bin ich ganz schnell wieder die boykottierende umgangsverweigerin, ein Schuh den ich mir nur ungerne anziehen lass den darauf wartet der KV ja nur.


    Allerdings hält sich der Vater (bis auf letzte Woche, da habe ich ihn per sms quasi das Messer auf die Brust gesetzt ) nicht an die im Beschluss geregelten Freitage. Er müsse länger arbeiten. Habe ihm nun gesagt das er sie eine std später abholen und wieder zurück bringen kann, das konnte er nun (da ich es schriftlich gemacht habe) nicht ausschlagen. Er besteht auf die Übernachtungen die sind ihm wichtig, auf die Freitage 16-20 Uhr hat er weniger Lust. Auch der Umgangspfleger nimmt die Freitage bzw den Beschluss nicht all zu ernst anscheinend. Ich renne beiden nun schon Wochen hinterher damit. Da ich es wichtig für das Kind finde, dass sie ihn auch mal sieht ohne dort zuübernachten.


    Ich bin der Meinung das sie ihn min 1 mal die Woche sehen muss um eine Bindung aufzubauen und hoffe das dadurch sich dann auch die Übergabesituation entspannt.
    Dem ist aber bis dato nicht so.
    Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig.. Und mach mir wirklich zuviel Sorgen.. :hae: :frag
    (Anderer Seits denk ich mir, was wäre ich für eine Mutter wenn ich mir bei einem solchen Verhalten meiner Tochter, keine Sorgen machen würde ?!?)

  • Mal eine andere Sichtweise....


    Meinst Du nicht, dass der Vater relativ schnell auf die Umgänge verzichtet, wenn sich Eure Tochter überhaupt nicht mehr beruhigen lässt bei ihm bzw. wenn sie dort noch stundenlang schreit?
    Ich weiß, viele wollen das nicht hören, aber was ist, wenn der Vater recht hat, und sie für den Rest des Umgangs wirklich keine Probleme mehr hat und sie das Verhalten nur zeigt, wenn Du in der Nähe bist?

  • Ich habe meiner Tochter letztes Mal schon klar und deutlich gesagt das es so nicht geht und man nicht beißen und spucken darf. Habe sie dann ja auch ins Auto gesetzt. Aber ich kenne solch ein Verhalten von ihr so überhaupt gar nicht. Klar rum bocken tut sie mal, aber nicht in diesem Ausmaß. Vorallen dieses rum schreien, sie schreit und kreischt so laut, das Passanten stehen bleiben und frage was den los sei. Ich wohne mitten in der Innenstadt.


    Das Thema mit dem bringen und abholen haben wir auch aktuell. KV möchte das ich Kind zu ihm bringe, obwohl er ganz genau weis das ich kein Auto habe. Ich müsste mir von meiner Schwester das Auto leihen, dass geht aber nicht immer.
    Laut dem Umgangspfleger, habe der KV sich bei seiner Anwältin informiert ich müsse die Bereitschaft zeigen, den Umgang mit ihm zu fördern. :hae:
    Wenn wir keine Einigung finden muss ein neuer Beschluss her in dem alles genau geregelt wird. Zur Zeit ist er als Umgangspfleger zuständig das Kind zufahren. Wenn der KV es nicht abholt muss ich sie dem Umgangspfleger allein mitgeben, was dem Kind noch mehr zusetzen würde.


    Trotzdem habe ich sie dann zB letzte Woche bei ihm abgeholt, er hat mir per Sims mitgeteilt, er habe dem Kind versprochen ich würde sie gleich nachdem Mittagsschlaf abholen. Sie möchte früher nachhause.
    Als ich dort ankam stand KV und Next heraus geputzt, es war ja Ostern, am Auto und sind noch bevor ich Kind im Auto hatte davon gefahren. Ich denke sie hatten was vor ein nettes essen o. Ä wo Kind eher störend gewesen wäre.

  • Der KV würde niemals auf den Umgang verzichten und das soll er auch gar nicht. Dafür ist Druck von Außen(next und seiner Familie) auch viel zu groß. Er würde als Versager dastehen, wenn er mit der Situation nicht klar kommt.



    Ich glaube auch eher weniger das sie dort stundenlang schreit, sie ist nicht das Kind das weint und schreit wenn etwas nicht so läuft wie sie es gerne hätte. (Außer bei den übergaben eben) Zumindest macht sie das bei mir so nicht. Sie schmollt dann ist beleidigt/ traurig wenn ich mal mit ihr schimpfen muss. Nimmt ihren Kuschelhasen und geht ins Bett. Macht das dann mit sich selbst aus und wartet bis ich wieder auf sie zukomm. Aber so weinen und vorallen stundenlang schreien eher weniger.


    Aber die Sichtweise das sie diese Verhalten vielleicht nur in meiner Anwessenheit zeigt, find ich Interessant.
    Evtl sollte mal jemand anderst die kleine übergeben um das vielleicht auszuschließen? Eine Überlegung wert.

  • Evtl sollte mal jemand anderst die kleine übergeben um das vielleicht auszuschließen? Eine Überlegung wert.


    Das würde ich auf jeden Fall mal auf diese Weise testen.


    Aber ganz ehrlich, ich brächte es nicht über's Herz sie unter den von dir geschilderten Abläufen zu "übergeben".
    Sie ist der ganzen Situation so hilflos ausgeliefert, es ist für sie purer Streß.
    Kind muß so funktionieren wie es die Erwachsenen gerade mal möchten und es ihnen passt :kopf


    Dass sie schreit, beißt, tritt und schlägt, klar ... was hat sie denn sonst schon für Möglichkeiten sich zu wehren.