Papa? Oder Vorname ...

  • Für mich steht dass außer Frage dass ich ihn nicht unterstützen werde !!
    Im Endeffekt hat man aber eine Meinung zu dem ganzen und komplett rausnehmen kann man sich da eben nicht ! Heißt nicht dass ich ihm wo oben geschrieben das ungefiltert so sagen werde !! Sondern dass ich meine Meinung zu dem Thema habe ud ihm aber trotzdem immer die Möglichkeit Lassen werde dass er sich eine Meinung drüber bildet !!


    Meine Mutter hat auch genauso gehandelt ! Sie hat uns immer den Weg offen gelassen zum Papa zu gehen oder Kontakt mit ihm zu haben etc ! Egal ob er sich viel oder wenig oder wie auch immer gekümmert hat ! Aber trotzdem weiß ich dass sie sein verhalten nicht i.o. Fand !! Und trotzdem hat sie uns vermittelt dass es mein Papa ist zu dem ich hingehen kann und darf wenn ich das möchte ! Und gerade das macht finde ich auch eine gute Mutter aus !!!
    Dass sie eben auch Sachen nicht toll findet, schwächen hat, sich auch mal aufregt und auch mal traurig ist !!


    Wenn die Oma stirbt und du dem Kind das vermitteln musst, dann soll man nicht dabei heulen oder wie ? Ich hab auch als Mutter Gefühle !! Und dass darf mein Kind auch erleben! Nur so wird es auch mit der Situation leben können ! Das man halt auch traurig ist dass der Papa sich ncht kümmert.
    Aber ich finde dass wird auch ganz oft in diesem Forum immer so hingestellt als dass man sich als Person da vollständig rausnehmen soll ?
    Und wenn einem das als Mutter wehtut heißt es ganz schnell dass man mit diesem Mann nicht fertig ist ! Ich werde mit ihm auch nie fertig sein weil er der kV ist! Aber nicht bzgl unserer Beziehung ! Ich hab dem nicht eine träne nachgeweint weil ich glücklich war ihn los zu sein !

  • Meine Tochter hat mich über eine lange Zeit hinweg immer mal wieder gefragt, was mit ihrer Mutter eigentlich los ist.
    Da kamen Fragen wie "Papa, warum habe ich eigentlich keine richtige Mutter" (Mutter ist BET)
    "Warum liebt mich meine Mutter nicht?"
    "Warum muss ich denn bei der wohnen, ich übernachte dort doch nur?"


    usw...


    Es ist eine hohe Kunst, mit diesen Fragen richtig umzugehen. Viele Fallen lauern dort.
    Als die Trennung noch frisch war, hatte ich Gedanken wie,... ihr eines Tages mal alle Gerichtsunterlagen zu zeigen, sie aufzuklären und das gefährlichste: Meine Hände in Unschuld zu waschen und unter dem Deckmantel der Ehrlichkeit die Wahrheit zu sagen.


    Zum Glück war Tochter dort erst ein paar Monate und über die Jahre ist wieder Vertrauen und Achtung zw uns Eltern entstanden, bevor diese Fragen kamen. So konnte ich besonnener und reflektierte mit Blick auf die Gefühlswelt des Kindes reagieren.


    Die Reaktionen oder Antworten sind selbst bei ein und demselben Kind niemals ultimativ bzw gleich, wie rainbowfish schon sagte.


    Die Chance, die "richtige" Antwort zu finden, wenn es soweit ist, steigt mit deinem bis dahin gewonnenen Abstand zu den Enttäuschungen die dir der KV beschert hat.

  • *g* natürlich dürfen meine Kinder sehen, wenn ich traurig bin oder weine. Sie dürfen, wenn z.B. Oma stirbt auch auf ihre eigene und altergerechte Art trauern. Da muss die Verwandschaft auch mal aushalten, dass ein kleineres Kind bei der Berdigung ein lustiges Lied trällert oder mit der Oma schimpft und ihr sagt, dass sie so sauer ist, weil Oma einfach gestorben ist ohne ihr dies oder jenes noch gekocht o.ä. zu haben. Je nach Alter verstehen Kidner den Tod anders und gehen auch anders damit um. Nur eines können und sollten wir nicht. Sie in unsere gesellschaftskonformen Trauerrituale pressen. Aber das nur OT ;-)


    Ich werde meinen Kindern nicht sagen, dass ich traurig bin, dass sich Papa nicht kümmert. Das wäre nicht ehrlich. Was ich ihnen vermittle und auch mit ihnen geweint habe ist anders. Ich traure mit ihnen, weil sie traurig darüber sind und ich ihren Schmerz nachvollziehen kann (auch wenn es eben nicht meiner ist) Ich kann mit ihnen traurig sein, weil Papa x und y nicht miterlebt hat.


    Genaus wie ich letztes jaht bei der BU-Entlassung meines Sohnes zwischen meinem Mann und dem Paten meines Sohnes sass und Tränen vergossen habe, weil eben sein verstorbener Papa diesen Tag nicht mit ihm erleben kann und er ihn nicht mit seinem Papa. Und ich glaube da leigt oft der Unterschied. Ob ich selbst traurig oder wütend bin oder ob ich diese Gefühle der Kinder mitteile, aushalte und mit durchleide. Der Schmerz der Kinder tut weh, nicht dass sich ein "blöder Kerl" nicht um sie kümmert

  • Es geht mir darum dem Kind zu sagen "der kV hat sich dagegen entschieden sich zu kümmern ! Wieso er das so macht ist seine Sache ! Dass muss der kleine entweder als gegeben hinnehmen oder sich wenn er will selbst auf den Weg machen um es zu erfahren !"

    Weißt DU denn, warum er sich nicht kümmert?


    Ich kann da beide Seiten verstehen, mein Sohn kennt seinen Vater nicht, der hat jetzt nach 6 Jahren interesse geäußert. Wir haben damals (ich war auch schwanger als wir uns getrennt haben) beide emotional und unüberlegt gehandelt, hatten viele Probleme, ich bin geflüchtet. Ich leg nicht unbedingt Wert drauf mich mit diesem Menschen freundschaftlich zu unterhalten, ich tu es aber meinem Sohn zu liebe und will da nicht im Weg stehen.


    Der Vater meiner Tochter hat sein erstes Kind 8 Jahre lang nicht gesehen weil er einfach Angst hatte. Die Mutter hat ihm das Gefühl vermittelt, dass er nichts kann und alles falsch macht, das war nicht schön für ihn und er ist einfach nichtmehr hin. Klar hat er sich gewünscht sein Kind zu sehen und Zeit zu verbringen, er hatte aber so große Angst sich erklären zu müssen warum er nicht eher kam, er kann dem Kind ja nicht sagen "wegen deiner Mama", das hat sich dann auch alles hinausgezögert, das kann ich auch verstehen.


    Zu überlegen ist, was in eurer Situation für das Kind am besten ist, hauptsache es bekommt Sicherheit vermittelt!

  • Danke rainbowfish ! Genau das meine ich :)
    Nach der Geburt gibt es doch diesen Blues ? Ich hab nur geheult weil ich mir dacht womit hat dieses Kind so einen Vater verdient?
    Natürlich war ich da minimal sentimal und wahrscheinlich nicht 100% neutral ;)



    Aber im Endeffekt ist er mir komplett egal ... Er kann kiffen und wegen mir noch 100jahre studieren ... Bloß weiß ich eben dass es mein Kind iwann traurig machen wird wie er sich verhält !! Und das ist wenn ich sage dass ich als Mutter traurig bin darüber der einzigste Grund ! Weil ich mitleide !!!

  • Ob ich selbst traurig oder wütend bin oder ob ich diese Gefühle der Kinder mitteile, aushalte und mit durchleide.


    Danke. Was, denke ich, hier wichtig ist, ist die Trennung unserer eigenen Gefühle und der unserer Kinder. Anders gesagt: wir sollten unsere Kinder nicht mit unseren negativen Gefühlen (Wut, Trauer, Zorn usw.) belasten, sondern uns selbst Möglichkeiten schaffen, diese zu verarbeiten, sei es durch Freunde oder auch mit professioneller Hilfe. Sonst sind wir ganz schnell dabei, unsere Kinder in Erwachsenendinge hineinzuziehen, mit denen sie nicht belastet werden sollten.

  • Bloß weiß ich eben dass es mein Kind iwann traurig machen wird wie er sich verhält !! Und das ist wenn ich sage dass ich als Mutter traurig bin darüber der einzigste Grund ! Weil ich mitleide !!!


    Wir sollten nur vorsichtig sein, dass es nicht umgekehrt ist: unsere Trauer überträgt sich auf das Kind, aber wir denken dann, dass wir seine Trauer mittragen, obwohl dieses faktisch mit unserer Trauer umgehen muss ...


    Du vermutest zur Zeit Dinge, die Du noch nicht wissen kannst, weil das Kind noch klein ist. Für Dich ist es nicht normal (gewesen), ohne leiblichen Vater aufzuwachsen, aber vielleicht wird es für Euer gemeinsames Kind Normalität sein, auch wenn es aus Erwachsenensicht zu bedauern und zu betrauern ist ... aber Du wirst es schon richtig machen, wenn es Dir tatsächlich gelingt, mit Deinem Kind mitzuleiden und mitzutrauern - einfach ihm auch emotionale Stabilität zu geben. Voraussetzung dafür ist natürlich, selbst emotional gefestigt zu sein.

  • Das seh ich komplett anders !
    Es geht nicht darum mich bei ihm auszuheulen !! Sondern ihm auch zu zeigen dass ich auch eine Meinung darüber habe und es Gefühle in mir auslöst !!
    Und das wird egal ob ich es möchte oder nicht das Kind eh mitbekommen !!
    Kinder spüren ja bekanntlich fast alles ;)


    Ich selber bin gelernte sozialassistentin und hab auch als familienhelferin und im Heim gearbeitet ! Und ich hatte viele Kinder vor mir sitzen die nicht verstehen könnten dass die Eltern ncht anrufen oder sonst was ..... Aber was bringt es dem Kind wenn du ganz neutral darüber sprichst?
    Ich bin der Meinung es geht dem Kind besser wenn es ihn dem Schmerz nicht alleine ist ! Sondern wenn es merkt da ist jmd dem bin ich wichtig und der fühlt mit mir -> Einfühlungsvermögen -> Empathie !


    Wieso nur mit dem Kind mitfreuen wenn es Geburtstag hat oder sonst Iwas tolles passiert ?
    Nein ich bin auch mittraurig und fühle den Schmerz den mein Kind aushalten muss !! Aber es geht nicht darum eine Meinung aufzudrücken oder mich bei dem Kind auszuheulen !!

  • Die Konsequenz wird sein, dass Dein Kind für den Fall, dass der KV sich eines Tages vielleicht doch noch interessiert, diesen rundheraus ablehnen wird. Du magst zwar sagen, dass er da im Wesentlichen selber schuld ist, aber eigentlich ist das, was Du gerade tust, ihm die Hälfte seines Herkunft zu nehmen. Es ist das Kind, welches damit leben muss, nicht Du.


    Egal wie DU hast dir diesen Mann als Vater eures Kindes ausgesucht und euer Kind hat die Hälfte seiner Gene und damit seienr Wurzeln eben auch bei diesem Mann. Und gerade deshalb sollte man diesen Mann nicht entwerten. Denn damit entwertest du auch euer Kind.


    Das sind die ganz entscheidenden Punkte !


    Es geht mir darum dem Kind zu sagen "der kV hat sich dagegen entschieden sich zu kümmern !


    Wieso willst du so etwas (unnötiges) zu deinem Kind sagen :hae:


    Ich selber bin gelernte sozialassistentin und hab auch als familienhelferin und im Heim gearbeitet !


    Dann solltest du ja bestens bescheid wissen, und mit solchen Situationen bzw. Fällen vertraut sein.


    Aber was bringt es dem Kind wenn du ganz neutral darüber sprichst?
    Ich bin der Meinung es geht dem Kind besser wenn es ihn dem Schmerz nicht alleine ist ! Sondern wenn es merkt da ist jmd dem bin ich wichtig und der fühlt mit mir -> Einfühlungsvermögen -> Empathie !


    Das versteht sich von selbst.
    Deshalb muß ich aber nicht den leiblichen Vater verleugnen. Zumal du zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wissen kannst welche (wichtige?!) Rolle er noch im Leben eures Kindes spielen wird.

  • Ich verleugne ihn nicht?!?


    Wir sprechen offen vor ihm dass mein Partner nicht der leibliche Papa ist ?


    Ja ich bin damit vertraut aber Arbeit und das eigene Kind mit den oben geschriebenen EMOTIONEN kann man nicht vergleichen !

  • Ich glaub das hast du ein wenig mißverstanden.


    Vielleicht ists mit nem Beispiel einfacher. Natürlich dürfen sie meine Gefühle mitbekommen. Aber sie sollen sie nicht teilen doer sich dafür verantwortlich fühlen. Sie dürfen und sollen ihre eigenen Gefühle haben


    Es gab Zeiten, da war ich ungeheuer wütend auf der Vater meine Töchter, weil er mir alle Veantwortung zuschob, kein GSR wollte, aber meckerte, wenn die Leistungen nicht so waren ,wie er sich das vorstellte und mir vorschreiben wollte, dass die Kinder mit einem Notendurchschnitt von 2,4 weder gymansialtauglich sind und schon gar nicht später studieren sollen.
    Meine Töchter waren einfach nur enttäuscht und traurig, dass er nur ihre Noten sieht und nicht was sie dafür tun (zur Erklärung, er bekommt jedes Zeugnis und halbjährlich eine Bild und Bericht).
    Es hätte ihnen wenig geholfen, wenn sie meine Wut hätten mittragen müssen. Ich habe ihnen zwar gesagt, dass ich über seine Reaktion wütend bin, dass es aber viel schlimmer für mich ist, was es in ihnen auslöst und habe ihre Enttäuschung mitgeragen.


    Je älter die Kinder werden, umso leichter ist es sicher auch ihnen Dinge differenzierter zu erklären. Das eine ist die Beziehung, die wir beide in den Sand gesetzt haben, das andere ist eben die Ebene auf der sich die Eltern-Kind-Beziehung abspielt. Zum Glück konnte ich das wohl meist sehr gut trennen. Inzwischen ist mit dieser Mensch herzlich egal. Er bekäme die gleiche Höflichkeit und Hilfe, wie jeder andere dem ich auf der Straße begegne. Leid tut mir seine Ehefrau und deren gemeinsamen Kinder, die höchstwahrscheinlich erst mit seinem Tod erfahren, dass er ein Vorleben mit 2 älteren, nichtehelichen Kindern hatte. Aber das ist seine verantwortung.

  • Ja ich bin damit vertraut aber Arbeit und das eigene Kind mit den oben geschriebenen EMOTIONEN kann man nicht vergleichen !


    Es sollte dir aber eben durch deine berufliche Erfahrung leichter fallen sich in dein Kind hineinzuversetzten ... Empathie !
    Sicher ist es schwierig wenn es einen selbst betrifft und der emotionale Abstand fehlt. Aber es ist halt jetzt mal deine Verantwortung.

  • Sicher ist es schwierig wenn es einen selbst betrifft und der emotionale Abstand fehlt.


    Es ist aber möglich, diesen emotionalen Abstand (selbst wieder) zu gewinnen. Vielleicht braucht es Zeit und (fremde) Hilfe, aber es lohnt sich. Sehr wahrscheinlich ist, dass man anschließend ein glücklicheres und zufriedeneres Leben wird führen können als vorher. Und das merkt letztlich auch das eigene Kind.

  • Hallo Catharina,



    Zu deiner Frage: Ich würde den KV nicht instruieren, sich nicht als "Papa" vorzustellen.
    Deinem Kind kannst du ja den Umgang ankündigen, in dem du ihm sagst, dass ihr euch heute mit X trefft, der auch (ihr) Papa ist.


    Wie Luchsie schrieb: Ein Kind in dem Alter wird kein Problem damit haben auf einen 2. Papa zu treffen.

  • Ich finde hier wird über ungelegte Eier gesprochen


    Ja, das denke ich auch.
    Ich denke auf Dauer wird das Kind entscheiden, was sich richtig anfühlt.
    Ich bin auch mit zwei Vätern großgeworden und nenne beide (bis heute) Papa. Wenn beide anwesend sind setze ich einen Vornamen mit ein.
    Ich habe von Anfang an gewusst, das ich zwei Väter habe. Das habe ich wohl schon als Kleinkind verstanden.


    Ich denke emotional wäre meine Beziehung nicht anders, wenn ich einen mit Vornamen benannt hätte.


    Was mich persönlich davon abhalten ist, dass man sich sicher sein sollte, dass da nicht noch mehr Papas kommen und ob der Ziehvater auch bei Trennung Papa bleiben möchte.


    LG
    Friday

  • Was mich persönlich davon abhalten ist, dass man sich sicher sein sollte, dass da nicht noch mehr Papas kommen und ob der Ziehvater auch bei Trennung Papa bleiben möchte.


    Dies finde ich persönlich einen ganz wichtigen Gedanken. Wir haben es wirklich nicht in der Hand, ob bei allem guten eigenen Willen unsere Beziehungen tragfähig sind, längerfristig zu halten, und welches die Motivation unserer Partner ist, sich (im besten Fall) engagiert um unsere Kinder zu kümmern. Deswegen bin ich der Meinung, dass es Sicherheit in dieser Hinsicht einfach nicht geben kann. Das sollten wir alle, die wir mit gescheiterten Beziehungen zu tun (gehabt) haben, einfach nicht vergessen.

  • Auch ich bin der Meinung, dass das Kind das später für sich entscheiden wird. Aber trotzdem bitte lass den Papa sich auch als Papa/Papa Max (Name) vorstellen ich denke das ist ganz wichtig für einen guten Start für die beiden...


    Hier ist es so, dass Herr Junior Herrn Schatz anfangs mit Vornamen angesprochen hat. Als beim Papa dann aber das gemeinsame Kind vom Papa und der Next geboren war hat er uns gefragt ob er nicht doch Papa zu Herrn Schatz sagen darf. Er sagt auch zur Frau Next Mama ;-)


    Und seitdem wird es so praktiziert... Herr Junior hat 2 Mama's und 2 Papa's und genießt es hier wie da, dass er nicht immer erklären muss, warum er Mama/Papa und "Name" sagt....


    Bei uns wird in nicht eindeutigen Situationen immer der Vorname des gemeinten Papa's dran gehängt ....

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • So und nicht anders agieren verantwortungsbewusste, sich selbst 'Erwachsen' nennende Eltern.

  • Und was vermittelt er dem Kind ? Du bist es nicht Wert dass ich mch kümmere !
    Sorry aber da steig ich aus ! Ich werde meinem Kind keine lügen erzählen und sagen es ist schon ok dass er sich nicht kümmert !



    Hallo Catharina368,


    Deine Intention ist sicher die Richtige und ich denke auch im Grunde können die meisten dich hier verstehen. :blume
    Nur das gewünschte Ergebnis wirst Du so nicht erreichen. ;-)


    Du wirst Deinem Kind Lügen erzählen. So oder so. Und sei es auch nur vom Osterhasen. :lach
    Das hier ist wohl in der Konsequenz schwer wiegender.


    Im Rahmen dessen was Du hier als Qualifikation anbringst, also an eigenem Wissen und Erfahrung, wirst Du selber Wissen, dass es zu einem Teil Entwicklung gehört, zur Findung von Identifikation, zur Eigenwahrnehmung und zu der Entwicklung des Selbstwertes Eures Kindes, wie und was es über den Mann denkt, mit dem es mit Dir gezeugt wurde.


    Und wenn mein Kind die Vorstellung braucht das es OK ist, aber daran zweifelt, weil Papa nicht ok ist, dann würde ich mein Herz und meine Seele verkaufen, ich würde lügen und stehlen, nur damit es meinem Gold gut geht.


    Alles andere was Du da gerade mit dem Herzenspapa und Deinen eigenen ich bezogenen Wünschen und Vorstellungen spielst, betrift nur Dich und Dein Ego.
    Aber das vergeht, mach Dir keine Sorgen. :blume


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich kann verstehen dass du sauer auf den Vater deines Kindes bist.


    Aber ob er nun ein schlechter oder guter Vater ist, entscheidest nicht du. Sein Verhalten wird später die eigene (!!) Meinung deines Kindes prägen. Und ja man kann neutral sein oder zumindest wertungsfrei. Und dennoch für das Kind da sein wenn es deswegen traurig ist.


    Dieser Mann ist der Vater deines Kindes und du schreibst zwar, du hättest ihn nicht "ausgesucht" - aber zumindest gab es da .... Handlungen zwischen dir und ihm, die dieses Kind haben entstehen lassen. Ohne ihn gäbe es auch euren Sohn nicht.

    Du kannst deinem Kind nicht alle Schmerzen ersparen indem du - wie es mir in diesem Falle doch sehr vorkommt - andere Wahrheiten schaffst.