Schriftliche Missbilligung

  • Hallo


    Ich glaube, Du bist etwas falsch informiert, vielleicht auch von der Schule selber. Ein Schulverweis ist eine ziemlich hohe Latte, den gibt es ganz sicher nicht, wenn ein Kind dreimal tritt. Ebensowenig kann man aus drei pädagogischen Maßnahmen eine derartige Ordnungsmaßnahme basteln. Die rechtliche Vorgehensweise ist schlicht anders. Es müßte erst eine Konferenz geben, zu der auch Du geladen würdest. Dort müßten weniger drastische Maßnahmen, wie zum Beispiel der Klassenverweis ausgeprochen werden. Dann folgt der Ausschluß für Tage und erst, wenn alles nichts nutzt würde der Verweis von der Schule stehen.


    Dennoch solltest Du trennen zwischen dem, wofür Dein Kind geahndet wird. Das ist ein Fehlverhalten und ich würde es nicht verharmlosen wollen. Es sollte egal sein, was andere wann oder wo wie getan haben, das geht Dich schlicht nichts an. Wenn es im Vorfeld zu Rangeleien kam, mußt Du Dir die Frage gefallen lassen, warum Du da bisher nicht aktiv geworden bist und erst jetzt, nachdem Dein Kind betroffen ist, den Finger auf andere richtest. So wird es nämlich wahrgenommen werden.


    Gruß

  • Ich kenne das ,das gibt es bei uns schon immer an den schulen, und irgendwie ist es auch richtig so.In der heutigen Zeit von Gewalt, Mobbing usw kann ich es nachvollziehen das man die Eltern mehr hinziehen möchten.Das man wirklich gewissen Dinge im keim erlöscht,und Tretten gilt als Gewaltshandlung, das kann man in allen Farben ausmalen wie man möchte.Man darf es nicht tun, und ende!
    In der Hausaufgaben Betreuung ist bei mein Sohn jemand deswegen auch "rausgeworfen" worden, er bekommt keine mehr da, jetzt muss die Mutti schauen wo ihr Kind Nachhilfe bekommt.
    Ich bekomme auch immer eine Mitteilung wen mein Sohn sich daneben benimmt und ich muß es Unterzeichnen.
    an Sohnemanns Schule gibt es sogar ein Verhaltensvertrag, wo Eltern und Kinder unterzeichnen müssen.....
    Ganz im ernst, ich finde es richtig so......

  • Und in der heutigen zeit, kannst du den Spruch "kinder raufen sich nun mal!"schnell knicken.das dürfen sie sich in der Freizeit erlauben aber nicht in Schule!!!ich bin ein abgrundtiefer Befürwörter von Verhaltens Verträge an Schulen!ganz besonders wen es in gewissen Bezirke ist

  • Ich würde um ein Gespräch mit dem Lehrer bitten und wenn dieses erfolgt ist, dann im Beisein des Lehrers die Abmahnung unterzeichnen.


    Aber nicht vorab!!!!!


    Denn die Gespräche Eltern/Lehrkraft muss dokumentiert werden und somit zeigst Du zum einen Interesse an der Klärung des Vorfalls und kannst zum anderen eben auch Situationen, die dem allem voraus ging schildern.

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Das sehe ich ganz genauso, und wie gesagt, mein Kind haut ja sonst auch nie, daher wird Kind ja gern als "Opfer" für Hänseleien genommen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Kinder verhalten sich verschieden, je nachdem wo sie sind und mit wem sie es zu tun haben. Daraus, dass Dein Kind sich zuhause auf eine bestimmte Weise verhält, kann man m. E. nichts folgern.

    Hier ist sicherlich das Gespräch zu führen mit dem Lehrer und informationen auszutauschen.


    Lehrer anschreiben, um einen zeitnahen Termin bitten, damit er Dir erklärt, was vorgefallen ist bzw. was los war. Ich würde dazu das zu unterschreibende Dokument mitnehmen, mich auch erkundigen, welche Konsequenzen es hat und erst dann, wenn Du alles verstanden hast, unterschreiben.

    Was das andere Kind erhält, hast du nicht zu fordern und darfst du rein rechtlich von Seiten der Lehrkraft auch nicht erfahren. Das ändert aber ja wohl auch nichts, an dem Verhalten deines Kindes.


    Sehe ich genauso. Das Fehlverhalten eines anderen Kindes rechtfertigt nicht das Fehlverhalten Deines Kindes.

    Unterschreibst Du nicht, wird das genauso notiert: Kind baut Mist - Mutter wird informiert - ignoriert die Benachrichtigung.


    Weiter wird gefolgert werden: Die Mutter interessiert das nicht, vielleicht auch dass sie ihr Kind überhaupt nicht erzieht ... ich denke nicht, dass Du das möchtest, oder?

    Ich fürchte die Zeiten sind vorbei - bei uns herrscht 0 % Toleranz für Gewalt - egal in welcher Form.


    Ich finde das auch gut und richtig so, gerade in Zeiten, in denen viele Kinder zuhause überhaupt nicht mehr erfahren, was es bedeutet, Grenzen zu berücksichtigen und andere (Erwachsene und Kinder) zu respektieren.


    Ich würde an Deiner Stelle Dein Kind befragen, was vorgefallen ist und warum. Dabei würde ich nicht tolerieren, wenn Dein Kind sein Verhalten damit begründet, dass ja eigentlich das eigene Kind schuld ist. Vorher würde ich aber genau erfragen, wie es sich verhalten / was es denn konkret getan hat und warum.


    Das Beste, was Du tun kannst, ist der Schule gegenüber zu zeigen, dass Du nicht desinteressiert bist und dass Dir am Wohlverhalten Deines Kindes gelegen ist.


  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Kinder verhalten sich verschieden, je nachdem wo sie sind und mit wem sie es zu tun haben. Daraus, dass Dein Kind sich zuhause auf eine bestimmte Weise verhält, kann man m. E. nichts folgern.


    Es steht nirgendwo, dass ich diese Schlussfolgerung aufgrund des Verhaltens von zuhaus ziehe.






    Sehe ich genauso. Das Fehlverhalten eines anderen Kindes rechtfertigt nicht das Fehlverhalten Deines Kindes.


    Dass es gerechtfertigt ist habe ich ebenfalls so nicht geschrieben, lediglich, dass es nach einem ich sag mal überspitzt "Leidensweg" für mich durchaus nachvollziehbar ist. So, wie Shielover es geschildert hat. Und dass ich eine Gleichbehandlung von Fehlverhalten erwarte.


    Bitte sorgfältig lesen musicafides, danke.



    Unterschreibst Du nicht, wird das genauso notiert: Kind baut Mist - Mutter wird informiert - ignoriert die Benachrichtigung.


    Weiter wird gefolgert werden: Die Mutter interessiert das nicht, vielleicht auch dass sie ihr Kind überhaupt nicht erzieht ... ich denke nicht, dass Du das möchtest, oder?


    So? Wird das gefolgert? Na, bis jetzt dachte ich immer a weng, der Klassenlehrer sieht mich als sehr motivierte und engagierte Mutter, die tut was sie kann. ;-)



    Ich fürchte die Zeiten sind vorbei - bei uns herrscht 0 % Toleranz für Gewalt - egal in welcher Form.



    Ich finde das auch gut und richtig so, gerade in Zeiten, in denen viele Kinder zuhause überhaupt nicht mehr erfahren, was es bedeutet, Grenzen zu berücksichtigen und andere (Erwachsene und Kinder) zu respektieren.


    Na wenigstens in einem Punkt sind wir uns einig.



    Das Beste, was Du tun kannst, ist


    ...ist diesen thread als erledigt zu sehen. Ich wollte wissen, ob Ihr den Zettel unterschreiben würdet. Die Antwort habe ich erhalten.


    Dankeschön!!! :wink

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)