• Ganz ehrlich? Ich würde es lassen. Wenn Du vorher weißt, dass das Training in die Umgangszeit fällt, dann würde ich einen andere Sportart, einen anderen Verein oder etwas ganz anderes suchen. Aber wenn Du das machst, dann fürchte ich, ist wirklicher Ärger vorprogrammiert...und da hätte der Vater sogar eine ganz gute Position.

  • Das ist es ja... Es gibt keinen anderen Verein hier und wir haben auch schon viel probiert was ihm Spaß machen könnte...


    Handball ist etwas, wo er begeistert ist und was Kind auch auf jeden Fall weiter machen möchte.


    Fußball ist nicht sein Ding, reiten und Kampfsport auch nicht... Sonst ist hier nichts außer noch tanzen...


    Ich würde Kind ungerne verzichten lassen...


    Ich weiß wie man es aus Sicht des Vater drehen kann, was allerdings nicht an dem ist.

  • Es geht eigentlich nicht darum, ob irgendetwas zu "drehen" ist. Wenn Du Kind jeden Freitag Nachmittag Training machen lassen würdest, dann beschneidest Du damit wissentlich die Umgangszeit zwischen Vater und Kind. Und mal ganz losgelöst von allem anderen, was zwischen Euch als Eltern nicht läuft, aber das ist eine Sache, die aus rechtlicher Sicht sehr bedenklich ist.


    Wenn ich richtig gelesen habe, ist Euer Sohn 8 oder 9. Dass er gerne zum Training gehen würde, kann ich mir durchaus vorstellen, aber zunächst wäre ein Umgang in der Zeit zu bevorzugen. Als einzige Alternative sehe ich nur, dass der Sohn seinem Vater selbst den absoluten Wunsch mitteilt, Handball zu machen und somit auch das Training am Freitag und ob er nicht danach die Umgänge wahrnehmen kann.

  • Als einzige Alternative sehe ich nur, dass der Sohn seinem Vater selbst den absoluten Wunsch mitteilt, Handball zu machen und somit auch das Training am Freitag und ob er nicht danach die Umgänge wahrnehmen kann.


    Wie wäre es denn, wenn der KV sich um diesen regelmäßigen Termin kümmern würde und dadurch auch Anteil am Alltag (d. h. an der sportlichen Betätigung) des Sohnes nehmen würde? Denn ein umgangsberechtigter Elternteil ist ja nicht der Bespaßungsonkel seines Kindes, die Umgänge sollen ja das Kind nicht aus seinem Alltag herausreißen, sondern diesen durch die regelmäßige Teilhabe des Umgangsberechtigten am Leben des Sohnes bereichern.


    Freilich würde ich vermutlich zunächst einmal suchen, ob es auch alternative Hobbys gibt, welche eher innerhalb der Woche als gerade Freitags passen würden.


  • Wie wäre es denn, wenn der KV sich um diesen regelmäßigen Termin kümmern würde und dadurch auch Anteil am Alltag (d. h. an der sportlichen Betätigung) des Sohnes nehmen würde? Denn ein umgangsberechtigter Elternteil ist ja nicht der Bespaßungsonkel seines Kindes, die Umgänge sollen ja das Kind nicht aus seinem Alltag herausreißen, sondern diesen durch die regelmäßige Teilhabe des Umgangsberechtigten am Leben des Sohnes bereichern.

    Besser kann man nicht sagen, stimmt 100 %. :respekt

  • Das Thema Handball ist nun eskaliert...


    Der Vater hat Kind ein Mal zum training gefahren und zu einem Spaß-Spiel, wo junior gleich sein erstes Spiel laufen durfte.


    Da Kind aber seine Medaille mit nach Hause nehmen wollte, sagte Vater das er ihn zu keinem training oder Spiel mehr fahren wird, da er die Schätze ja eh mit nach Hause nimmt.


    Man muss dazu sagen, das Kind vom JA befragt wurde, weil ich gepetzt habe, das der Vater die Medaille nicht raus rückt. Ich habe ihn mehrfach darauf angesprochen und auch vorgeschlagen diese abzuholen.


    Am letzten Wochenende eskalierte es dann und ich bekam auch lauthals gesagt das er Kind nicht mehr fahren wird.
    Zum anderen verlangt er jetzt wöchentlichen Umgang. Ein Wochenende von Freitag bis Sonntag und das andere Wochenende von Freitag bis Samstag.


    Natürlich wird das so nicht statt finden! Das Jugendamt hat geraten das ich den part des Fahrers zum Handball übernehmen soll, da es für Kind auch wichtig ist, gerade auch für die vorpubertäre Zeit.
    Ich habe Angst, denn wenn ich dem Vater sage das er Kind erst nach dem Handball holen knn, kommt er da hin und macht mir die Hölle heiß. Mittlerweile muss ich sagen, habe ich selber Angst vor ihm, seid dem letzten Wochenende.


    Der Lütte wurde schon darauf vorbereitet beim Vater und ist mir hier zu Hause vor weinen zusammen gesackt. Er will nicht, er will nie wieder zu seinem Vater, weil der immer so böse ist... Das sind die Worte eines fast 9 Jahre alten Jungen. ;(


    Ich habe Sonntag Abend noch e mails verschickt.


    Am Montag hat Kind einen Termin beim Psychologen, der beurteilen soll, wie stark das Kindeswohl gefährdet ist... Danach soll gehandelt werden...


    Wisst ihr wie so ein Gespräch beim Psychologen aussieht, bzw. wie das aufgebaut ist.


    Kind kann zwar sagen das er schon lange Angst hat vor Papa, kann aber nicht sagen warum...

  • Hi,


    die letzte Frage hat sich nun erledigt, heute war schon der Termin für junior beim Psychologen.


    Erst war ich kurz mit bei und dann musste ich den Raum verlassen.


    Nachdem junior fertig war, musste er kurz draußen warten und der Psychologe war sehr erschrocken...


    Erschrocken darüber, dass ein 8 Jahre alter junger Mann einen wildfremden Mann fragt: "Kannst du mir helfen, dass ich nicht mehr zu meinem Vater muss?"


    Ich hab fast geheult und mit Gänsehaut dagesessen...


    Hilft nix, wir müssen da jetzt durch... Der Psychologe hat sich auch nochmal abgesichert, damit man mir juristisch gesehen nix kann. Nun fällt der Umgang mit dem Vater erst einmal aus, damit junior zur Ruhe kommen kann, denn der psychische Zustand ist besorgniserregend...


    JA, Psychologe und Verfahrensbeistand haben das selbe festgestellt: Das Kind hat Ängste vor dem Vater, dennoch mehr vor der next. Das Kind wird von mir nicht manipuliert...


    Alle sind in Bereichen zuständig, wo sie vor Gericht nicht auf eine Seite gezogen werden können, sondern einzig und alleine zum Wohle des Kindes aussagen werden. Bereit sind alle dazu....


    Ich gehe mal davon aus, das der Vater schnell klagen wird.

  • Jup!
    Dann lass ihn halt klagen.
    WAS will er denn einklagen?
    Interesse?
    Zuneigung zur neuen Flamme?
    Mehr Zeit?
    (für what?)


    Meine war 5 als sie entzogen wurde und sich mal schnell "anpassen" sollte.
    Heut ist sie fast 7 und wir kauen immer noch.
    Ich war bekloppt, unzurechnungsfähig, Kindsgefährdend, missbräuchlich etc..., laut KV.
    Hm.
    Heut ist Ruhe.
    Zwerg geht zum Psychologen, in die Förderklasse, zum Reiten, es normalisiert sich langsam.
    Ganz normal wird das nie wieder, weil Kinderschäden, Schäden oft im Herzen sind.


    Wir kümmern uns jetzt hier immer und immer wieder um die Wunden.
    Und damit haben wir noch lange zu tun.


    Lass den Klagen.
    Das wäre für Euch der letztendlich kürzeste Weg.
    (sagt Simbaby mit ihrer S....hit-Erfahrung)

  • Also wenn der Vater weiterhin meint, dass er irgendetwas mit Macht gerichtlich durchsetzen will, was ihm schon deutlich verwehrt worden ist, dann ist das sein Problem. Du wirst ihn nicht ändern können, wenn er immer wieder klagen will. Aber in der momentanen Situation mit Verfahrensbeistand und Psychologen, die bereit sind, im Sinne des Kindes auszusagen (was Du ja letztlich auch nur möchtest), kann Euch eigentlich gar nichts besseres als dass er klagt. So würden ihm (mal wieder) deutlich seine Grenzen aufgezeigt.


    Atme tief durch. Wenn er klagen will, lass ihn. Wer so die Interessen und die Bedürfnisse des Kindes aus den Augen verloren hat, der muss wohl immer wieder kräftig auf die Schnauze fallen.

  • Ja ich weiß, ich habe meine Anwältin schon befragt und wir müssen darauf warten das er klagt... Das ist aber das kleinste Problem an der ganzen Sache...


    Das große Problem ist der Ärger der uns bevor steht. Kaum vorstellbar, wie extrem und anstrengend die ganze Sache geworden ist. Klar kämpfe ich für junior, nur gibt es (bis jetzt) auch kein Funken von Verständnis in Bezug auf den Lütten, egal was man für Beweise etc vorlegt.


    Der Vater hat sich festgefahren, dreht sich Sachen so hin wie er es braucht und ich bzw junior haben die Hölle auf Erden.


    Jetzt muss ich mehr als vorsichtig sein, junior täglich von der Schule holen und die nächste Zeit nicht zu weit aus den Augen lassen...


    Das Positive an der Entscheidung ihn nicht mehr hinzugeben ist allerdings, das junior die letzte Nacht nach langem mal wieder super geschlafen hat und heute sogar lächeln und mit supi Laune aufgestanden ist :) Also genau so, wie es vor Monaten war und wie er eigentlich ist :)

  • Immer wenn Du an den ganzen Schwierigkeiten und am Ärger zu verzweifeln drohst, dann guck Dir Dein Euer Kind an und wie gut es ihm tut. Manchmal müssen wir einfach das Kind vor dem anderen Elternteil schützen, wenn dieser den Blick auf das Kind verloren hat. Danken wird es uns vielleicht niemand, aber ein Blick auf das Lächeln der Kinder sollte uns Belohnung genug sein.


    Ich wünsche Dir viel Kraft auf dem weiteren Weg. :blume

  • Erschrocken darüber, dass ein 8 Jahre alter junger Mann einen wildfremden Mann fragt: "Kannst du mir helfen, dass ich nicht mehr zu meinem Vater muss?"


    Es tut mir so leid für das Kind, dass die ganze Situation so eskaliert ist und ich finde es schlimm, wie sich der BET in der Vergangenheit benommen hat.


    Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft & viel Kraft!

  • Ihr habt recht...


    Je mehr ich darüber nachdenke, um so richtiger fühlt sich die Entscheidung an.


    Traurig das es immer noch Kinder gibt, die sich mit Problemen rumschlagen müssen, die schon für Erwachsene schwer zu bewältigen sind.

  • Heute war das zweite Beratungsgespräch beim Psychologen für mich und den Vater...


    Ich habe letzte Woche per Einschreiben den Umgang eingestellt zwischen Vater und Kind. Darauf kam keine Reaktion, nicht mal die Frage warum


    Heute war also das erste Treffen nach der Entscheidung von mir.


    Klar, der Vater warf es mir in den ersten 5 Minuten vor das ich ihm den Umgang verwehrt habe. Ich brauchte nix sagen, denn der Psychologe erklärte gleich das er mit Kind gesprochen habe und Bescheid weiß.


    Es wurde dann gefragt was sich beim Vater so krass geändert hat, das Kind Angst hat. Denn Vater hat auch gesagt das Junior bei ihm da steht wie ein "Zinnsoldat" wenn man ihm was sagt. Also auch Bestätigung der Angst vom Kind durch den Vater.


    Nur der Vater ist der Meinung ich sei Schuld an der Angst....


    Der Psycholge erzählte dann auch dass Kind gesagt hat: "Kannst du mir helfen das ich nicht mehr zu meinem Vater muss." und viel später im Gespräch: "Mama redet mir das immer schön, aber es ist nicht schön bei Papa."
    Somit war bewiesen, dass Kind von mir niicht manipuliert wird.


    Trotz der dazu gehrigen Erklärung vom Psychologen, sieht der Vater nur die Schuld bei mir... Egal...


    Auf Vorschläge für eine erneute vertraute Annäherung an den Vater (erstmal nur mit dem Vater) entgegnete er so: "Ich bin ein Familienmensch, entweder alle oder keiner."
    Der Vater ist nicht bereit mit seinem Sohn, zwei bis drei Stunden allein zu verbringen um Vertrauen aufzubauen, sondern will Junior gleich ins alte Wasser stürzen und alles so haben wie es war.


    Kind kann aber nicht schnipsen und alles vergessen...


    Mit der Aussage vom Vater das er von seiner Einstellung nicht abweicht, wurde das Gespräch dann langsam und ohne erneute Vereinbarung beendet.


    Ich gehe mal von aus, das in der nächsten Woche ein neuer Gerichtstermin ins Haus flattern wird aber ich werde weiter kämpfen, damit Junior weiter glücklich ist!!! :sonne :sonne :sonne

  • Wenn der klagt: KV festnageln auf Gespräche mit dritten und unter Auflage einer Strafe bei Nichteinhaltung. Und bloß nicht einknicken. Seine Vorwürfe ignorieren.


    Ich hasse sowas, wenn Elternteile sich so sch***** benehmen. Sorry für den Ausbruch. Aber seit den neuen Gesetzen habe ICH den Eindruck, dass so mancher KV vor lauter geknicktem Ego meint, er könne sich aufführen, wie die Axt im Walde und glaubtm er habe den freifahrtschein....und wer leidet drunter? Die, die am wenigsten für solch gestörte Egos können. *argh* :wand :wand :wand :wand

  • Er kann vor jedes Gericht ziehen wenn er Lust hat....


    Solange Kind Angst hat und dem Vater das "egal" ist, werde ich kämpfen bis zum umfallen.


    Die Gesundheit und das Glück eines Kindes stehen über jedem Recht...