geringe Frustationstoleranz

  • Simbaby, ich fand es auch manchmal schwer, zu beurteilen, was an der niedrigen Frustrationstoleranz meiner Tochter und der manchmal offenbar verschobenen Wahrnehmung einfach "normale" Pubertat war, oder was davon der Epilepsie bzw. den Medikamenten gegen diese zuzuschreiben war. Ich war sehr froh, dass sie nach einigen Fehlversuchen eine Therapeutin gefunden hatte, mit der sie gut zurechtkam und die auch etwas bewirken konnte. Auch wenn es schwierig ist, es klingt, als sei es unumgänglich, für Deine Tochter eine(n) passende(n) Therapeuten/in zu finden.


    Auch kenne ich diese Form der Ausraster nicht, weil keines meiner Kinder mich jemals schlug.


    Dich nicht, aber doch kürzlich Deinen Expartner, oder verwechsle ich da etwas?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Simbaby, ich fand es auch manchmal schwer, zu beurteilen, was an der niedrigen Frustrationstoleranz meiner Tochter und der manchmal offenbar verschobenen Wahrnehmung einfach "normale" Pubertat war, oder was davon der Epilepsie bzw. den Medikamenten gegen diese zuzuschreiben war. Ich war sehr froh, dass sie nach einigen Fehlversuchen eine Therapeutin gefunden hatte, mit der sie gut zurechtkam und die auch etwas bewirken konnte. Auch wenn es schwierig ist, es klingt, als sei es unumgänglich, für Deine Tochter eine(n) passende(n) Therapeuten/in zu finden.



    Dich nicht, aber doch kürzlich Deinen Expartner, oder verwechsle ich da etwas?


    Stimmt, aber wir reden hier von einem 23jährigen jungen Mann, der sein Territorium versuchte zu verteidigen und nicht von einem 11jährigen Kind! Und mal ehrlich Coco, mit 23 Jahren und einem festen Einkommen kann man sein eigenes Leben führen und muss nicht bleiben! Darum hab ich ihn raus geworfen, weil für mich diese Art der Konfliktlösung nicht tragbar ist! Aber ein 11jähriges Kind kannst nicht weg schicken ... und da wäre es doch wichtiger zu schauen, warum schlägt sie!


    Meinem Sohn hat einfach nicht gepasst, dass wieder ein Mann im Haus ist. Noch dazu einer, der ihm Erfahrungen voraus hat und der ihm auf den Kopf zugesagt hat, dass er einzig aus Bequemlichkeit zu Hause blieb, damit er sich nicht um sein eigenes Leben bemühen muss und anstatt dies zu genießen, er mir ständig ein schlechtes Gewissen einreden würde. Das Gespräch hat meine Tochter belauscht und ich Depp hab immer gedacht, ich mach zu wenig! Dabei hab ich für ALLE alles gemacht und bin selbst auf der Strecke geblieben. Und Du ahnst nicht, wie schön Ruhe und Frieden sein können, wenn man sich in seiner Wohnung bewegen darf, ohne für das Atmen mit bösartigen Blicken abgestraft zu werden! Selbst meine Tochter fühlt sich wohler, weil nicht ständig jemand anmerkt, was man da gesagt hat, oder dass man zu Hause ist!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Stimmt, aber wir reden hier von einem 23jährigen jungen Mann, der sein Territorium versuchte zu verteidigen und nicht von einem 11jährigen Kind!

    Ist dieser Junge Mann nicht dein Sohn der bei dem Vorfall bei dir gelebt hat? :hae:
    Also kennst du es ja sehr wohl wie es ist wenn das eigene Kind gewaltätig wird und dann noch in den eigenen vier Wänden.
    Ich finde es sehr befremdlich dass ausgerechnet du schreibst, dass du sowas nicht kennst...das liest sich wie Verdrängung der eigenen Situation...und dann sollte man jemand anderem in so einer Situation nicht unbedingt Ratschläge geben.
    Tut mir leid dass ich das so gerade raus schreibe, aber man fühlt sich doch etwas verschaukelt wenn man deine verschiedenen Beiträge liest und dann noch dass das bei dir ja was anderes wäre.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

    Einmal editiert, zuletzt von Sajoam ()

  • Simbaby, ich fand es auch manchmal schwer, zu beurteilen, was an der niedrigen Frustrationstoleranz meiner Tochter und der manchmal offenbar verschobenen Wahrnehmung einfach "normale" Pubertat war, oder was davon der Epilepsie bzw. den Medikamenten gegen diese zuzuschreiben war


    :ohnmacht: Hast da eine wirkliche schwere Aufgabe


    und wirst nie 100% auseinander halten können


    geh weiter deinen geraden Weg und versuche so gut es geht diese Ausraster auszuhalten


    In diesen Auf und Ab durch Medikamente und Pubertät kannst nie alles richtig machen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Ich möchte hier keinem zu Nahe tretena, der ein chronisch krankes Kind betreut. Sicher ist es schwer. Sicher ist es auch eine schwere Aufgabe, die Medi - Einnahme zu kontrollieren. Dadurch fühlt sich ein Kind stark beobachtet bzw. stark kontrolliert. Das mag weder ein kleines Kind, noch ein (prä - ) Pubertierendes Kind. Das Kind fühlt sich kontrolliert und rebelliert; jedes auf seine Weise. Aktion und Reaktion.
    Ich komme nur nicht klar, wo hier eine Verbindungslinie zwischen den Nebenwirkungen der Anti - Epileptika bzw. der Pubertät und einer geringen Frustrationstoleranz zu ziehen ziehen ist. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Medis sehr müde machen. Die nervliche Erregungsbildung im Gehirn soll ja nicht noch gesteigert werden. So sollen ja die Anfälle gemindert werden und auf lange Zeit ausbleiben. Klärt mich auf, wenn ich falsch liege. Pubertät und geringe Frustrationstoleranz, die sich in Agressionen welcher Art auch immer äußert, z.B. Schreien, Toben, Zerstören, Schlagen, steht in meinen Augen in keinem Zusammenhang. Das ist für mich kein Zustand, den ich als Mutter auszuhalten habe, bis die Synapsen meines Kindes wieder funktionieren. Bis dahin haben die Pubies gelernt, dass sie agressiv agieren dürfen.
    Ich denke hinter einer geringen Frustrationstoleranz stecken andere psychische Probleme, die die Kids aufarbeiten müssen. Ich bin nie geschlagen worden und würde das auch nicht tolerieren, auch nicht von meinem eigenen Kind.

  • Ich komme nur nicht klar, wo hier eine Verbindungslinie zwischen den Nebenwirkungen der Anti - Epileptika bzw. der Pubertät und einer geringen Frustrationstoleranz zu ziehen ziehen ist. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Medis sehr müde machen.


    Das mit der starken Müdigkeit war bei meiner Tochter auch so. Außerdem häufiger Kopfschmerzen; stärkerer Haarausfall. Da wäre es auch kein Wunder, wenn die Frustrationstoleranzgrenze etwas herabgesetzt ist. Das bedeutet ja nicht zwingend schlagen; das war bei meiner Tochter nicht der Fall.


    Wenn Du den Beipackzettel z.B. von OxCarbazepin liest, gehört u.a. Erregung zu den häufigen Nebenwirkungen. So weit hergeholt ist das also nicht...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Sprich mit ihren Ärzten - ich kenne einige Epileptiker die plötzlich sehr reizbar sind und sich in Situationen extrem reinsteigern können - das geht wochenlang ohne und dann kracht es wieder.


    Würde ich auch machen, bevor ich hier ein Pauschalurteil fällen würde. Nebenwirkungen gibt es ja nun viele, aber welche davon treffen auf sie zu und welche nur potenziell? Was meint der Arzt dazu? Es wäre ja u. U. eine Hilfe für den Patienten, die zutreffenden Nebenwirkungen selbst zu kennen, um selbst gegensteuern zu können. Man muss ja seinen Emotionen nicht ausgeliefert sein.