Ich brauche mal andere Sichtweisen zur Schulwahl

  • Bei uns stehen jetzt 3 Grundschulen zur Auswahl


    Auf der gewünschten Schule haben wir den Keks (6J.) noch auf Warteliste bekommen - aber keine Aufnahme.
    Jetzt ist die alternative zwischen
    -eine Grundschule ist direkt in der Nähe ( er hätte nach dem Umzug leichter Kontakt zu der Nachbarschaft )
    allerdings ist diese sehr "Möchtegern "elitär. Mir persönlich sehr unsympathisch aber wer dort zur Schule geht -der lernt wirklich ! DAS SOLLTE DAS WICHTIGSTE SEIN !
    Er kann mithalten da bin ich mir sicher aber mir fehlt die Einsicht wieso er jetzt innerhalb von 3 oder 4 Monaten lesen lernen müsste.
    Auch sind die AG etc. sehr bescheiden. Das Durchschnittsalter der Lehrer ist 52 J. und das Regime dort ist sehr streng.
    Was kein Fehler sein muss aber da ist auch nicht viel mit Integration ( was mir bei seiner alten Kita sehr gefallen hat ).
    Wer/was auffällig ist wird da rausgedrängt.Der Druck auf die Kinder ist enorm - wobei ich etwas Druck auch nicht falsch finde.
    Nur die Leitung hat beim Vorstellungsgespräch meinen offenen ,freundlichen Sohn ( der sich wirklich auf die Schule freute)
    derart unterm Tisch geredet ( wäre ich nicht dazwischen gegangen - der wäre glatt unterm Tisch verschwunden ).
    Der wollte auch nicht wieder hin.


    - Mein momentaner Favorit bietet viele AGs ist aber relativ weit entfernt - wenn Auto kaputt schon schwierig. Ist aber sehr sozial.
    und hat einen guten Ruf. Allerdings nehmen die gerade auch viele Flüchtlingskinder auf die traumatisierte sind und scheinen aber nicht
    unbedingt das Personal dafür zu haben.Stelle ich mir schwierig vor


    - Die 3. Grundschule ist absoluter Standard Hornbetreuung, ,AGs allerdings scheinen da auch viele aus dieser Ecke hier hinzugehen denen die örtliche Grundschule auch nicht so zusagt.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Hier gab es nur eine Grundschule ..... da fällt die Auswahl deutlich leichter :strahlen

  • Mir persönlich sehr unsympathisch aber wer dort zur Schule geht -der lernt wirklich ! DAS SOLLTE DAS WICHTIGSTE SEIN !

    Funktioniert aber auch nur wenn Meister Keks, sich da auch wohl fühlt.
    Wenn er sich gegen diese Art von Schule innerlich sträubt und blockt, ist das eher kontraproduktiv.


    Wie tickt denn der Zwerg? Kommt er mit Autorität und Strenge gut/halbwegs klar?

    - Mein momentaner Favorit bietet viele AGs ist aber relativ weit entfernt - wenn Auto kaputt schon schwierig. Ist aber sehr sozial.


    und hat einen guten Ruf. Allerdings nehmen die gerade auch viele Flüchtlingskinder auf die traumatisierte sind und scheinen aber nicht


    unbedingt das Personal dafür zu haben.Stelle ich mir schwierig vor

    Das "Problem" bzw. Bedenken aufgrund der Ressourcen kam bei uns auch in den letzten 2 Jahren auf, und siehe da es funktioniert doch ganz gut. Besser als erwartet sowohl von den Lehrern als auch von den Eltern. Klar ist es keine optmile Situation für alle, aber dennoch unterm Strich ist es für mich kein Argument was sich wirklich negativ auswirkt. Sondern auch durchaus viel gutes mit sich gebracht hat. Vor allem die Kinder die noch ein Stückchen mehr begreifen es gibt noch ganz andere Kulturen, Leben, Schicksale und doch sind wir alle Menschen. Finde die Lektion insgesamt auch wichtiger als 2 Wochen schneller dafür das 1x1 zu können.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Wer/was auffällig ist wird da rausgedrängt.


    ... und da willst Du ihn evtl. hinschicken?


    derart unterm Tisch geredet ( wäre ich nicht dazwischen gegangen - der wäre glatt unterm Tisch verschwunden )


    hört sich nicht nach Förderung des Selbstbewußtseins an!


    Der wollte auch nicht wieder hin.


    Verständlich! Das gäbe für mich den Ausschlag.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Für mich wäre (und ist es bei meinen beiden auch immer gewesen) am wichtigsten, dass das Kind sich auf der Schule wohl fühlt. Erst dann kann es auch seine Leistung bringen und lernen.


    Eine Schule mit noch so tollem Ruf und noch so elitären Gehabe nutzt nichts, wenn sich das Kind dort unwohl fühlt.


    AGs an der Grundschule...ok, musst Du wissen, ich finde das in der Grundschule noch nicht so wichtig, als dass es für mich ein Entscheidungskriterium wäre.

  • Was mich an diese Schule hier vor Ort reizt ist tatsächlich
    Ganz klar die unmittelbare Nähe und
    Die Kinder lernen sehr viel in kurzer Zeit. Englisch ist ab der ersten Klasse möglich.
    Nachhilfeunterricht ist im Stundenplan integriert.
    Etwas Druck halte ich auch für KEINEN Fehler.
    Nur ich kann mir nicht vorstellen das
    a) die Lust auf lernen lange erhalten bleibt
    b) dieses Möchtegern elitäre ( das sind sie nicht- dazu bieten sie zu wenig ) gehabe- das leitet die Leitung ( wenn auch unbewusst ) an die Kinder weiter.


    und dann ist diese Ecke hier relativ isoliert. Ich bin eine der wenigen hier die NICHT im klassische Familie lebt
    und so wie die Leute reden - reagieren die Kinder darauf !
    Es sind nicht alle so aber doch einige.

    Uralt Song
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  • Nur ich kann mir nicht vorstellen das


    a) die Lust auf lernen lange erhalten bleibt


    b) dieses Möchtegern elitäre ( das sind sie nicht- dazu bieten sie zu wenig ) gehabe- das leitet die Leitung ( wenn auch unbewusst ) an die Kinder weiter.


    Eben drum und was bringt es dann, wenn es fürs Kind dann Quälerei wird, Eltern und Schule im Endeffekt auch.
    Ein wenig Druck, und Pflicht klar müssen sie lernen, zum Erfolg im Leben gehört halt auch ein gewisses Maß an Frusttoleranz.
    Aber die Frage ist, wann und wo kippt das ganze zu einem andauernden "ich muss", statt zwischen einem Wechselspeiel "ich möchte" und "ich muss".

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Für mein Kind wäre Druck das schlimmste was ihm passieren könnte. Damit kann man ihn überhaupt nicht motivieren und er würde sofort dicht machen.


    Grundschulwahl ist eine Bauchentscheidung. Ich würde die nehmen bei der ich das beste Gefühl habe.

  • Die AG's an Grundschulen solltest du nicht überbewerten.
    Einen Erstklässler würde ich da ohnehin nicht anmelden, er hat erst mal genug mit der Umstellung auf Schule und dem Pensum zu tun ...
    Ich erlebe es immer wieder dass die Kid's in zu vielen AG's angemeldet werden, und voll "durchgebucht" sind, so dass kaum mehr Zeit zum Spielen und Verabreden bleibt.

  • Moin,


    ganz klare Antwort: Kurze Beine, kurze Wege!


    Meine Tochter, jetzt 3. Klasse, hat im Sommer die Grundschule gewechselt.


    Ich hatte sie eingeschult auf einer Schule, die ca 5 km weit weg liegt, ihre Kindergartenkumpels gingen auch dorthin. Irgendwie war das mein Kriterium.
    Diese Schule gilt als modern, Einzugsgebiet: Neubaugebiete.
    Letztlich war das alles doof: Die Schule ist so modern, dass es dort als einziger Grundschule der Stadt keine Noten gibt, bis inklusive 4. Klasse.
    Neubaugebiet heißt nicht gleichzeitig problemlose Kinder, im Gegenteil. Da wurde gemobbt und geärgert ohne Ende.


    Zum Sommer hin sind in der Klasse meiner Tochter ALLE Mädchen außer meiner Tochter "sitzengeblieben", daher fiel der soziale Aspekt weg. Meine Tochter hat nun in die Grundschule umme Ecke gewechselt. 500 m.
    Super!


    Ich bin nach 8 Jahren keine Taximama mehr. Kind geht oder rollert alleine hin- und zurück. Ich spare morgens Zeit. Kind kann länger schlafen, weil es nicht mehr in die Frühbetreuung geht.
    Die Schule hat als Einzugsgebiet ein kleines Problemviertel, ABER die neue Schule reagiert super darauf, hat Streitschlichter und einige andere Programme, die für ein nettes Miteinander sorgen.


    Meine Tochter hat es immer den anderen Kinder geneidet, dass sie mit Fahrrad und Roller zur Schule fahren konnten. Bei Kindern gibt es anscheinend auch Fahrzeugneid. ;-) Nun ist sie selbst ein Fahrzeugkind.


    Heute und gestern bin ich z.B. selbst "matsch" (krank), früher hätte ich sie natürlich zur Schule fahren müssen, heute bleibe ich matschig im Bademantel und sie geht natürlich selbst los.


    Was deine Vorbehalte der nahe Schule angeht: Glaub nicht alles, was du hörst. Ich lese raus, dass du noch kein Kind auf der Schule dort hattest, also sind das nur Gerüchte. Ansprüche, Niveau... wer sagt so etwas? Wenn eine Grundschule gut ist, dann ist doch gut!


    Auch das AG-Programm muss nichts aussagen. Meine will kaum noch AGs machen, überhaupt hat sie nach 8 Jahren Fremdbetreuung keine Lust mehr auf Betreuung, AGs, Hausaufgabenbetreuung, sie will lieber nach Hause.


    Meine Tochter trifft jetzt manchmal Kinder aus ihrer Klasse hier im Viertel und spielt mit ihnen, das kannte sie vorher gar nicht. Ich musste sie zu allen Verabredungen fahren.


    Ein wichtiger Aspekt ist übrigens auch: Wo gehen seine Kumpels hin?
    (gut, bei uns ist genau dieser Aspekt in die Hose gegangen)


    Gib der Grundschule ums Eck eine Chance. Du verbaust ihm sonst auch die Chance, selbstständig seinen Schulweg erledigen zu lernen.
    Meine muss ab der 5. Klasse sowieso alleine los/Bus fahren usw. Wo, wie und wann hätte sie so etwas lernen können, dass sie morgens alleine los muss, selbst für ihren Weg und ihre Zeit verantwortlich ist?

  • jein also noch bevor ich mich über die Schule informierte fand ich diese schrecklich. Die Schulleiterin von der ganz "alten "Art.
    Was ich hörte war mitunter auch gut aber eben nur in Richtung LEISTUNG und
    ja ich finde dies extrem wichtig . Aber gleich zu Anfang solch ein Hardcore Programm ? Mithalten kann er das weiß ich.
    Ja ein Großteil der Nachbarschaft geht dorthin. Und keines der Kinder wirkt irgendwie depressiv oder hysterisch
    aber ich werde hier auch nie wirklich ein angesehenes Mitglied dieser "Gesellschaft " sein. Auch das wird
    sich im Verhalten der Mitschüler Mietspiegeln.


    Eine andere Schule wird schon schwierig wenn auch nur das Auto kaputt ist.
    Aber wenn ich die Grundschule vor Ort wähle und es geht schief - dann ist der Schaden am Kind schon da.


    Aber ich schlafe noch eine Nacht drüber aber denke diese Schule hier wird es nicht werden.

    Uralt Song
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  • Leistung in der Grundschule ist relativ. ;-)


    Du wirst dich in deinem Stadtviertel aber noch weiter "ins Abseits" schieben, wenn dein Sohn nicht auf die Stadtteilschule geht.


    Was das "anders" angeht: Jeder ist anders. Und Familie ist da, wo Kinder sind.


    Woher weißt du, was für Kinder in die Klasse kommen werden? Den Kindern ist das sowieso egal (Hauptsache, dein Sohn ist nett und kann Fußball spielen ;-))


    In der Klasse meiner Tochter ist "alles" drin: Patchwork, Alleinerziehend, Ein-Kind-Familien, Mehr-Kind-Familien, Diabetes-Kind, Bi-nationale Kinder, Uni-Prof-Kind, Kassiererin-Kind, ADHS-Kind mit Schulbegleitung usw. usw.
    Das wird bei euch nicht anders sein.
    Und sind das nur SUV-Familien mit Hund und 2 Kindern? ;-)


    Wenn DU dir darüber im Klaren bist, das du mit ihm nicht anders bist, ist schon mal viel gewonnen. :-)

  • Und sind das nur SUV-Familien mit Hund und 2 Kindern?


    Ja ! Tatsache die Leben alle so : Mama ,Papa 2 Kinder Hund oder Katze
    Mein Glück nur 90 % davon aber die haben tatsächlich streifenfrei geputzte Fenster und Putzfrau !


    Ich mag das hier trotzdem unglaublich gerne . Aber hier auch noch in die Schule -- nee denke nicht !
    Kinder treffen sich hier eh auf der Wiese...


    Nähe ist praktisch nicht ausschlaggebend

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  • Die 3. Grundschule ist absoluter Standard Hornbetreuung, ,AGs allerdings scheinen da auch viele aus dieser Ecke hier hinzugehen denen die örtliche Grundschule auch nicht so zusagt


    Hallo Antje,
    letzten Endes ist man meist erst nachher schlauer. Es ist auch viel vom Zufall abhängig: Welche Klassenlehrerin, welche Kinder, etc..
    Es lässt sich eben nicht alles vorher sagen.


    Spontan finde ich, dass deine 3. Option sich gut anhört: Es gibt einen Hort und einige Kinder aus der Nachbarschaft gehen dorthin.


    Zur 1. Schule: Wenn du zu dieser Schule eine eher negative Einstellung hast, ist das schon ein Contra Argument, das gegen diese Schule spricht.


    Du hast noch etwas Zeit bis zum Schulanfang. Wenn du die Zeit hast, hospitiere einmal an jeder der Schulen. Dann bekommst du vielleicht ein schon viel klareres Gefühl dazu.

  • Gehört Englisch den nicht bei euch schon in der ersten Klasse dazu?Hier schon...ich muß sagen, man hat als Eltern shcon ennorme Vorurteile.Die hatte ich damals auch, schon alleine bei der Lernmethode montessorie, da habe ich mich wirklich quer gestellt,weil ich noch das alte Denken hatte.Heute ist es eher so,das ich super dankbar bin das er damals in der "wunschschule" abgelehnt wurde, er somit die andere nehmen mußte. hier gilt die Regel, wirst du abgelehnt in der Wunschschule muß die nächste dich nehmen. was ich damals nicht ahnte war, das die nächste eine Montessorieschule auf staatlicher ebene ist,das man zur Aufnahme ein Sozialeignungstest machen mußt*da bin ich schon angeeckt* das da auch nur die Elite hin geht.Allso, voller vorurteile.kein Freund von mein Sohn ist da hin gegangen aus der kida,er war da ganz alleine.da bin ich auch wieder angeeckt gewesen, aber sein vater sagte "probiere es doch zumind,wen garnix geht,kann man wechseln!"
    Ich war voller Misstrauen habe gründe zum meckern gefunden.Tja, die Rechnung ging ohne mich auf.Der kurze hat sich super schnell eingelebt , ging super gerne hin, hat super lernerfolge gehabt,trotz der Lehrmethode.Ist 7 min zu Fuß erreichbar. Nach ein paar Monate traff man die alten Kidafreunde wieder die alle ausser Sohnemann in die Wunschschule aufgenommen wurde...und was war?Sie waren unglücklich, die Verhältnisse schlecht...und ich habe mich geärgert das er nicht dahin kam, end vom Lied......es war der bessere Weg das er zur Nicht Wunschschule ging....und hat ihn super viel gebracht

  • Also wenn ich mal so in deine Danksagungen hineininterpretieren darf, dann würde ich sagen, du hast dich schon gegen die Schule bei euch um die Ecke entschieden. ;)


    Auch einen weiteren Schulweg kann man im Laufe der Grundschulzeit selbstständig lernen zurückzulegen, ich bin auch ab der 2. Klasse mit dem Bus gefahren, mit umsteigen und etwa eine 3/4 Stunde. Ab der 3. Klasse hatte ich noch eine Mitschülerin die in die selbe Richtung musste, da war es nicht mal mehr langweilig. Ich war dann eben oft direkt nach der Schule bei Freundinnen, da erst nach Hause und wieder zurück sonst doof gewesen wäre, aber das war meiner Mutter recht, da sie gearbeitet hat und mir recht, weil ich es weniger anstrengend als Hort fand.


    Du meinst, es gehen mehrere Kinder aus eurer Gegend in die andere Schule, vielleicht kann man ja Fahrgemeinschaften bilden (später dann eben die Kinder zusammen mit dem Bus), so lernt er gleich ein paar Mitschüler kennen?

  • ja ich schlafe erfahrungsgemäss lieber noch eine Nacht drüber aber
    ich finde diese Schule ist nicht das was ich mir für Keks Wünsche.


    :radab

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
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