Hausaufgabenzoff

  • Ich habe mal eine Frage an Euch bzgl. Hausaufgaben:


    Wie handhabt ihr das? Machen die Kinder die Hausaufgaben im Hort oder Zuhause und wann nehmt ihr euch jeweils die Zeit fürs kontrollieren?
    Direkt nach der Schule, wenn das Kind nach Hause kommt bzw. nach dem Hort oder gebt ihr Euch und Eurem Kind eine gewiße Zeitspanne nach dem Nachhause kommen um erstmal runter zu kommen?
    Also kontrolliert ihr erst eine halbe Stunde/ganze Stunde später die Hausaufgaben?


    Bei uns wollte ich es bisher immer so machen, dass direkt nach dem nach Hause kommen kontrolliert wird, damit alles erledigt ist und Zeit für anderes bleibt (Essen machen, zusammen spielen, Entspannung).
    Klappt in der letzten Zeit immer weniger ohne Gemotze vom Junior, weil er meint, das können wir auch alles später noch machen (das kontrollieren).
    Gestern eskalierte die Situation völigst und daher nun meine Überlegung ob ich ihm und mir nach dem Ankommen zu Hause nochmal ca. 30 Minuten jedem gebe für sich und dann werden die Hausaufgaben kontrolliert.


    An manchen Tagen wird’s halt auch erst 17.30 Uhr bis wir zuhause sind (19.00 Uhr geht’s Richtung Bett), da noch warten mit der Kontrolle ist mir reichlich spät, wenn evtl. noch was vergessen wurde oder auswendig gelernt werden muss oder so.


    Bin dankbar für eure Anregungen.

  • Hallo


    Wie alt ist Junior und wie viel Hausaufgabenzeit muß nach der Kontrolle denn eingerechnet werden?


    Um 17:00 ist es meiner Meinung nach nicht mehr so sinnvoll noch große geistige Leistungen zu erwarten. Ich kann dann nicht mehr auswendig lernen. Dann ginge es noch um Schönheitskorrekturen, aber nicht mehr um tatsächliches Arbeiten.


    Du kannst ja schon mal kontrollieren. Dann legst Du ihm die Sachen hin und fragst, wann er das machen möchte, gibst eine Zeit vor, bis wann es fertig sein muß (meinetwegen 18:00) und gut.


    Gruß

  • Also ich lasse ihn erst einmal ankommen. Beim Essen frage ich, wie es in der Schule war. Da er in der Hausaufgabenbetreuung ist, frage ich, ob er alles geschafft hat. Wenn er nur noch lesen muss, machen wir das nach dem Abendessen, ansonsten nach dem Essen. Dann hat er ja schon fast eine Stunde Pause gehabt ;). Ich würde auch nicht direkt nach der Arbeit wieder an den Rechner wollen.

  • Das Kind macht im Hort.
    Ich frage Stunden später beim abholen, ob alles erledigt ist - in 95 % der Fälle ist das so.
    Dann schaue ich beim Brotdose ausräumen kurz ins Hausaufgabenheft und wenn ich bestenfalls die Aufgabe dazu finde, schaue ich kurz rüber.
    Aber eher um zu wissen wo sie gerade sind.
    Der Hort "kontrolliert" ähnlich - ob die Aufgabe 2 Seite 13 gemacht ist - wie ordentlich und mit wielviel Fehler interessiert an der Stelle nicht,


    Das interessiert aber die Lehrer - die wollen authentische Hausaufgaben - nach dem Wissensstand der Kinder und nicht der Eltern.


    Die 5 % in denen die Hausaufgabe nicht fertig ist UND das Kind meine Hilfe anfordert, dann machen wir das gleich nach dem nach Hause kommen
    und vor dem Abendbrot.

  • Je nachdem wie alt er ist, wie lang er in Schule/Hort ist, ist sofortiges Kontrollieren schon "nervig". Für uns auch, klar, aber wir sind etwas älter :-).
    Ich habe nach der Schule, ohne Hort, erstmal abgehangen bevor ich mich an die HA gemacht habe. Außerdem kann man gepflegt davon ausgehen, das nach 8h "Arbeit" und überhaupt am Nachmittag die Birne durchhängt.

  • ich kontrolliere keine Hausaufgaben-
    hab ich auch nie gemacht :frag


    wenn es richtig schief geht, hätten die Lehrer mir das schon mitgeteilt (und haben sie auch gelegentlich :tuedelue )


    was ich gemacht habe, ist, gemeinsam mit den Kindern Zeiten (je nach Alter) festgelegt, in der etwas für die Schule getan wird.... was das allerdings war, hab ich immer ihnen überlassen-


    für mich war/ist das irgendwie sinniger

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Bei uns werden die Hausis nach Mittagessen gemacht.
    Manchmal versucht er es zu umgehen....................
    Es ist aber eine feste Zeit,die gilt.
    Es gibt nur wenige Ausnahmen,warum die Hausis verschoben werden.........
    Mein Ziel ist.d. Kind was fehlt,wenn Hausaufg. nicht zur gewohnten Zeit
    gemacht werden.Dadurch habe ich weniger Durchhänger von meinen kleinen.

  • Also bei uns haben die Zwerge an 3 Tagen an denen Ganztagsschule ist eine Hausaufgabenbetreuung. Dort sollten sie eigentlich Hausaufgaben machen. Das klappt aber nur zu 10 Prozent. Oftmals haben Sie auch die Bücher gar nicht dabei in denen die Hausaufgaben sind.
    Ich habe den Lehrern daher nun klar gesagt, dass ich um 17:00 - nach dem die Kinder den ganzen Tag in der Schule waren, keine Hausaufgaben mehr mache. Wir holen das dann am Wochenende nach, da die Jungs einfach durch sind. Die Lehrer haben das eingesehen. Am Montag und Freitag komme ich ja mit den Kindern um 13:30. In der Zeit wo ich dann das Essen mache, dürfen sie sich erholen, was spielen....und nach dem Essen machen wir die Hausaufgaben.


    Letztendlich ist ja auch jedes Kind anders. Der eine möchte es weg haben, der andere braucht etwas Zeit. Der eine ist Abends leistungsstark, der andere nicht.....Ich glaube da muss jeder so seine eigenen Weg finden.


    Aber wenn es vorher bei euch gut geklappt hat, und dein Zwerg jetzt anfängt zu diskutieren, dann ist es wohl einfach wieder an der Zeit Grenzen auszutesten und eventuell neue Regeln zu setzen. Leider hört dieses Grenzen testen irgendwie niemals auf, es wird nur anders :rolleyes2:


    Ganz liebe Grüße

  • Danke für eure vielen Antworten.


    Also Junior ist jetzt in der 3. Klasse und 9 Jahre alt.


    Er macht seine Sachen schon toll und meistens auch sehr richtig (Mathe brauch ich eigentlich nur nach Ordnung zu schauen, nicht nach Fehlern, da macht er so gut wie keine), Deutsch müssen wir hin- und wieder schon etwas üben aber auch da sind es eher Kleinigkeiten.


    Die Hausaufgaben gar nicht nachzuschauen... nee. Da krieg ich ja gar nicht mit, was sie überhaupt machen und ich glaube nicht, dass ein 3. Klässler alleine auf die Idee kommt fürs Diktat zu lernen oder für Heimat- und Sachunterricht.


    Grenzen austesten.. oh ja. Das macht der kleine Herr momentan sehr gerne. Aber ich werde mal versuchen wie es läuft, wenn er jetzt nach dem nach Hause komme nochmal ne halbe Stunde Zeit hatte. An sich ist es aber so, dass er ja im Hort zwischen 15 bis 17.00 Uhr Zeit für sich hatte zum toben und spielen und so werde ich denke ich wenigstens an diesen langen Tagen direkt nach den Hausaufgaben schauen, die anderen Tage dann eben diese halbe Stunde einführen. Mal schauen wie es läuft. Vor allem wie es läuft, wenn wir noch die Tochter meines Freundes da haben. Mein Freund besteht da sehr darauf, dass die Kleine die Hausaufgaben sofort kontrollieren lässt und danach wird dann noch ne Runde gelernt (teilweise auch bis 19.00 Uhr). Wenn jetzt das eine Kind sofort anfangen soll und das andere nicht... hmm.... mal gucken was das noch gibt.


  • Also ich muss sagen, da hast Du großes Glück gehabt!


    Bei uns läuft es momentan ähnlich wie bei Gewitterhexe ... allerdings manchmal auch viel schlechter! Hausaufgabenheft muss täglich verlangt werden, kommt nicht freiwillig, was dann dazu führt, die HA nur teilweise zu machen. Bei uns sind es auch oft nur Kleinigkeiten die dann falsch sind ... also höchstens 5 Minuten Korrekturzeit ... aber dadurch dass wir gerade total aggro gegen Schule sind, zeiht sich das hin! Schade eigentlich, denn sie könnte ja, sie hat nur leider oftmals überhaupt keine Lust!


    Unsere Kleine geht nur 2 mal die Woche in die Kerni, weil sie da unbedingt hin wollte - es aber eigentlich gar nicht sein müsste,. Aber in der Kernzeit macht sie keine HA. Den einen Tag hat sie keine because of Mittagsschule und den anderen Tag schafft sie nichts, weil sie zu abgelenkt ist und die Betreuung am Freitag nur bis 14 Uhr geht! Und dann kommen zum WE die üblichen Sprüche, mach ich Samstag und am Samstag macht sie es dann am Sonntag! So hast dann das ganze WE immer noch die blöden Hausi im Kopf, kannst am Sonntag nicht einmal irgendwo trödeln oder mehr Zeit investieren, weil Madame ja noch Hausi machen muss! Mich nervt das manchmal sehr, weil wie gesagt, manchmal Aktivitäten abgebrochen werden müssen, damit die Hausaufgaben noch erledigt werden können. Und bei allem Nachgeben und Nachsichtig sein und bei allem Verständnis für Spiel und Spaß, diskutierst am Sonntagabend wenn es blöd läuft auch noch rum, weil Kind die Hausi nicht machen möchte.


    Und ja, unsere ist auch Neuheun!!!!! (sie betont das so gezogen und doppellautig), schon Vorpubertät, da muss man genau wissen, wie weit kann man gehen, wie frech darf man sein. Wenn Papa der Kragen platzt, dann ist man geschockt, weil das eben früher in der Form nie nötig war und jetzt halt echt Sprüche kommen und ein Ton zum Standart gehört, dass einem echt der Gaul durchgehen kann. Und dann habe ich das Gefühl, dass die Kids mit der Umstellung von 2. auf 3. Klasse nicht klar kommen und den Ernst, der jetzt einfach doch oftmals gefragt ist, nicht akzeptieren wollen.


    Unsere kann ihre Hause allein machen, wenn sie Hilfe braucht bekommt sie die auch. Aber schwierig ist es oftmals schon. Und ohne Kontrolle kommen dann böse Briefe von der Klassenlehrerin dass hier und dort die Hausi fehlerhaft oder unvollständig sind. Dann kontrolliere ich lieber regelmäßig, bzw. dann Papa, wer eben da ist, weil es sonst echt zu viel wird zum Nacharbeiten!!!! Da hat nämlich auch keiner Lust drauf!


    Bei uns werden Hausi normalerweise nach dem Mittagessen erledigt oder eben nach den Freizeitaktivitäten, die vereinsmäßig zu bestimmen Uhrzeiten sind, so dass es da für Hausaufgaben nicht reicht. Aber das kommt nur einmal die Woche vor und ist die einzige Ausnahme! Und nur der Freitag wird immer wieder Diskussionsforum, weil ja Wochenende ist und man das "irgendwann" erledigen möchte! Ich hab schon gesagt, wenn am Sonntag nach dem Essen noch Hausaufgaben zu machen sind, dann gehe ich einfach auch einmal alleine irgendwo hin! Vielleicht kommt das ja an .... Aber ich verstehe den Ärger prinzipiell schon. Das ist Lamentieren über eine Sache, die ich auf alle Fälle tun muss - egal wie lästig ich sie finde!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

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  • Hausaufgabenheft muss täglich verlangt werden, kommt nicht freiwillig, was dann dazu führt, die HA nur teilweise zu machen. Bei uns sind es auch oft nur Kleinigkeiten die dann falsch sind ... also höchstens 5 Minuten Korrekturzeit ... aber dadurch dass wir gerade total aggro gegen Schule sind, zeiht sich das hin! Schade eigentlich, denn sie könnte ja, sie hat nur leider oftmals überhaupt keine Lust!


    Müssen Hausaufgaben fehlerfrei sein ?


    Unsere Schule scheint da eine ganz andere Auffassung zu haben. Wie soll man die Leistung der Kids beurteilen, wenn die Hausaufgaben zensiert sind ?
    Wie sollen sich die Kinder an einen eigenen Arbeitstil gewöhnen, wenn auf Vollständigkeit geprüft wird, von den Eltern ?


    Unter HAUSAUFGABEN LIESE findet man bei google den Text den wir zur Einschulung bekommen haben - dieses pdf lohnt sich wirklich
    bis zum Ende

  • da hast Du großes Glück gehabt!


    ich sehe das nicht als Glück-
    wobei meine Kinder natürlich mein grosses Glück sind- aber, das ist ein anderes Thema, und unabhängig von den Hausis :brille


    Es ist eine andere Grundeinstellung zum Thema Hausaufgaben, und Lernen generell-


    Bei Sohni hat das "reine" Hausaufgaben erledigen dazu geführt, dass er sie entweder in Minuten "runtergerotzt" hat, oder so lange dran sass, bis die von der Lehrerin vorgegebene Zeit verstrichen war :brille
    Bei Tochterkind war/ist es egal-


    Genauso war es beim putzen- früher hatte jeder seine Aufgaben... dies hat dazu geführt, dass sie nicht immer ordentlich gemacht wurden, und das hat somit oft zu Stress geführt- wie auch die Hausaufgaben.


    das haben wir gemeinsam (da war Sohni noch in der Grundschule) geändert in: alles bekommt die Zeit, die es erfordert... was natürlich zu ständigem nachsteuern führt
    allerdings verhindert, dass "gelogen" wird bzgl. der Hausaufgaben (der Klassiker :brille "...Wir haben nix auf..." :D )


    es ist einfach eine andere Herangehensweise an das Thema-
    und vermutlich hatten/haben wir wirklich Glück mit tollen Lehrern, die da mitziehen-


    bei uns auf der Arbeit haben wir dies vor einigen Jahren auch umgestellt- wir haben keine regulierten festen Arbeitszeiten mehr, sondern arbeiten selbständig, zeitlich wie wir das für richtig halten-
    das funktioniert nicht bei allen Kollegen- birgt vor allem die Gefahr der sozialen Faulheit.... führt aber bei denen, die "mitmachen" zu einer grösseren Zufriedenheit-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich habe bei uns ganz extrem den Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Lehrerin vor Augen jetzt. Die Erste hat sich beschwert, das er sie nicht macht - hat aber nicht darauf geachtet, ob er sie aufschreibt und seine Sachen dabei hat - bitteschön was soll ich dann zu Hause machen wenn nix da ist und ich nicht weiß ob und was ?
    Aber sie war der Meinung ICH bin dafür verantwortlich.
    Also hat er nach Lust und Laune gemacht, oder nicht gemacht, fand ich jetzt auch keine gute Lösung.


    Die jetztige Lehrerin schaut ihm auf die Finger, merkt auch wenn irgendwas fehlt ( hat die andere wohl nicht immer ) und dadurch ist es auch für ihn klar - des muß ich machen. Es ist alles IMMER aufgeschrieben, er hat alles IMMER dabei .... nach einer quasi Einarbeitungszeit schau ich ab und zu sporadisch drüber und hoffe auch das bald aufgeben zu können.


    Und ich finde auch, ein Drittklässler sollte das alleine können, es ist seine Verantwortung, deshalb habe ich gelernt, punkto Schule mit ihm zusammen zu schauen. WIE er es machen will. Aktuell ist unsere Vereinbarung - er macht Deutsch in der Mittagsbetreuung und Rechnen zu Hause, nach gemeinsamer Absprache
    Könnte er abr auch anders gestalten.


    Lernen tun wir meistens jeden Tag ca. 10 Minuten ( es gibt leider auch Wochen da schaffen wir das aber nicht oft .... ) vor dem ins Bett gehen. Gedichte einmal Nachmittags und Abends wiederholen.


    Ich glaube, bei euch ist die Zeit angebrochen, ihm selber die Verantwortung zu geben, wann und wie er sie macht .... nenn ihm doch alle Möglichkeiten die du siehst und frag ihn wie er es halten will. Ich habe auf die Frage wie er es denn machen will, sofort eine ganz klare Antwort bekommen und daran fühlt er sich jetzt auch gebunden und ich berufe mich auch darauf.


    Außerdem können wir als Eltern da an der Stelle ganz gut lernen, Absprachen die für beide Seiten passen machen zu lernen, etrwas das wir für die Pubertät dann dringend brauchen werden !

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • @Lena1977: Ja bei uns ist das so, dass die ELTERN darauf zu achten haben, dass die Hausaufgaben a) vollständig und b) richtig sind!


    Unsere Klassenlehrerin ist sehr anspruchsvoll! Will heißen, dass es sie einen Schei** interessiert, was alle 3 Wochen bei uns manchmal abgeht, dass es ihr egal ist, unter welchem Druck das Kind manchmal steht, so dass lerntechnisch überhaupt nix rum kommt. Wir haben schon versucht eine Studie an unserem Kind zu starten, welche aber schon allein daran scheitert, weil die Lehrerin ein Talent dafür hat, unser Kind zu demotivieren, wo ich zu Hause dann scheitere, sie zu Hausaufgaben, auch noch in schöner, lesbarer Schrift zu bewegen!


    Unsere Kleine hat kurz vor der Einschulung einen Test gemacht, wonach uns versichert wurde, dass die Kleine jedwede Förderung erhalten hat und total bereit für Schule sei. In den ersten beiden Schuljahren gab es laut damaligem Klassenlehrer alle paar Woche Zusammenbrüche, was denn da los wäre .... Zwischenzeitlich hat die Kleine eine neue Lehrerin, welche nach knapp 2 Wochen Unterricht fragte, was denn schlimmes passiert wäre, dass Kind so anders geworden sei. Die erste Woche total motiviert, die zweite geht nix mehr! Als wir versuchten zu erklären und die ersten kontra-Worte wg. KM fielen, machte die Lehrerin dicht. Das interessiere sie nicht, das müssten wir allein klären, das wären private Probleme, die nicht in die Schule gehören. Tja, nun machen die sog. privaten Probleme eben Probleme in der Schule, also müssen wir gemeinsam eine Lösung finden.


    Zwischenzeitlich wie erwähnt, haben wir kurz vor Klassenarbeiten eine Art Kommunikationsstop herbei geführt und siehe da, die Lernerei trägt Früchte. Aus den bislang üblen 6en wurden sogar schon 2ein und in Mathe sogar 4+! Doch da die Lehrerin diese Leistungssteigerung nicht wirklich anerkennt, dadurch haben wir zu Hause oft Diskussionen, weil das ja "alles eh nix bringt, ich check das doch nie! Und wozu brauch ich das und wozu soll das gut sein?


    Ja und Seitenweise Beschwerden im Hausaufgabenheft, wo ich schon sagte, dass die gute Frau, das Hausi-heft kontrollieren soll, ob die Hausi vollständig aufgeschrieben sind .... für'n Popo! OTon: "Wissen Sie Frau XX ich habe hier 26 Kinder, wenn ich von allen die Hausaufgabenhefte kontrollieren müsste, dann hätte ich ja viel zu tun!" Ja sorry, soll ich um kurz vor 12 dort hin kommen und die Hausaufgabenaufschriebe kontrollieren?


    Bei unserem alten Klassenlehrer war das nicht so. Er sagte immer, wenn es zu viel Drama wegen der Hausaufgaben zu Hause gibt, dann sollen wir das ins Hausaufgabenheft schreiben, dann muss sie die Hausaufgaben in der Pause machen, während die anderen raus gehen .... oder mal eben in der Freiarbeit, dann kann sie eben nichts basteln, malen oder was sie sonst gern machen würde. Hat recht gut funktioniert. Und wenn Kinder die Hausaufgaben teilweise alleine machen, dann sehen die Lehrer, wo die Kinder zu Hause stehen, wo es noch klemmt. Aber wenn die Hausaufgaben immer von uns Eltern bereits korrigiert sind, dann sehen die Lehrer eben die Fehler nicht!


    Zwischenzeitlich denke ich, geben manche Lehrer extra viele Hausaufgaben, damit den Eltern nicht so langweilig ist und die nicht so viel Zeit zum Fernseher schauen haben!


    Ich kann ja noch von Glück sagen, denn die Hausi bleiben ja nicht an mir alleine hängen! Wir sind ganz viele, die sich abwechseln können, um bei den Hausaufgaben zu helfen. Aber wenn ich bedenke, dass ich den Quatsch heute ganz alleine regeln muss und das mit so einer Klassenlehrerin .... das ist schon hart. Aber an Tagen wie heute, da macht die Kleine einen sehr einsichtigen und vernünftigen Eindruck und dann klappen die Hausi, obwohl das Wochenende anstrengend und schön war! Heute musste ich sie sehr loben! Ich würd es nur gern viel öfter tun!!!!!!



    @Luchsi: Ich empfinde das schon als Glück, wenn Hausaufgaben einfach so klappen! Wir versuchen auch zu erklären, dass wir auch Dinge nicht so gerne tun, diese aber trotzdem tun müssen, weil es eben unsere Aufgabe als Eltern/ Erwachsene ist, z. Bsp. Wäsche waschen und aufhängen und Bügeln. Wir können uns nicht einfach neue Kleidung kaufen, weil wir keine Lust zum Waschen haben! Oder Essen kochen .... dazu hat man manchmal auch nicht so große Lust, weshalb man es trotzdem tun muss und nicht immer ins Restaurant oder aufs Pizzataxi ausweichen kann .... Das versteht sie dann schon. Die Gemeinheit ist nur, dass wir das allein entscheiden dürften und sie nicht. Als ich dann sagte, dass wir das auch nicht immer allein entscheiden könnten, weil Essengehen und Pizzataxi für so viele Leute viel Geld kostet, dass man sich das immer überlegen muss, ob das grade geht, weil sonst andere Dinge vielleicht gestrichen werden müssen, da hat sie dann eingesehen .... manchmal muss man einfach - auch die Großen! Aber manchmal ist ihr das auch echt so richtig wurscht! Vor allem nach Sprüchen von Mama "Bei mir werden keine Hausaufgaben gemacht!"


    Da ist es dann doppelt schwer, weil die Kleine eben selbständig sehr zu ihren Gunsten interpretiert!

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  • Ja bei uns ist das so, dass die ELTERN darauf zu achten haben, dass die Hausaufgaben a) vollständig und b) richtig sind!


    bist Du mal it den Lehrer auf Konfrontation, bzw. in Diskussion gegangen?


    Boah, ich kann mir so eine Einstellung gar nicht vorstellen :ohnmacht:
    bzw. schon gar nicht, wie ich damit umgegangen wäre :nawarte:

    Lieber Gruss


    Luchsie


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  • Glücklicher Weise bin ich noch als Elternbeirätin gewählt worden ... so dass sich die Lehrerin mir gegenüber etwas zügelt. Doch gegenüber dem KV nimmt sie kein Blatt vor den Mund, was regelmäßig zu eskalieren droht!


    Die neue Klassenlehrerin will einfach gerade über die Probleme, die das Kind durchstehen muss, nichts hören. Sie verlangt nur, dass die Kleine in "normalen Parametern" funktioniert und hat den Maßstab beim Klassenbesten angelegt! Ein Junge der bereits mit 5 Jahren eingeschult wurde und mit Sicherheit am Ende des Schuljahres aufs Gymi gehen wird. Ich versichere immer wieder, dass wir an der Problematik des Kindes arbeiten, dass sie aber bitte geduldig sein möge und schon kleine Leistungssteigerungen wohlwollend bemerken soll. Nun kommt unser Zwerg auch noch (günstiger Weise toller Zeitpunkt) voll in die Vorpubertät, so dass sie sich nur ungern etwas sagen lässt!


    Alles total kompliziert und die Schulleitung habe ich schon auf meiner Seite, aber die ist leider nicht Klassenlehrerin! Der Schulalltag nervt einfach und die Lehrerin ist auch wirklich total faul und attestierte schon ADHS und Medikamentenpflicht. Bei der Aussage, muss ich ganz ehrlich gestehen, hatte sie großes Glück, dass sie bei meinem Partner angerufen hatte, denn sonst hätte ich fragen müssen, an welcher Uni die gute Frau hellsichtige Diagnostik belegt hat und wo und wann ihr Medizinstudium abgeschlossen wurde und welche Note sie in Pharmakologie hatte. Als ich das hörte, bin ich echt fast ausgeflippt. Schon allein die Aussage, dass eine Mutter niemals schädlich für ein Kind sein kann, hat mich sehr verärgert, weshalb ich den Posten als Elternbeirätin wieder angenommen habe. Denn an der Schule gibt es eine AG für Kinder mit Problemen (also auch Lernschwächen, Behinderungen, häusliche und soziologische Probleme u.s.w.). Da sind wir grade dran, das weiter zu führen!


    Aber ich bin pausenlos in Kontakt mit der Schule, vor allem wenn bei Mama wieder was vorgefallen ist, damit die sich gleich drauf einstellen können, dass wieder der nächste Schwall Chaos auf sie zurollt!


    Aber an manchen Tagen hast einfach das Gefühl, mit der Wand zu reden, so viel Verständnis erntest da. Doch morgen ist Elternsprechtag mit Papa und Mama, da lernt die nette Frau Lehrerin die Mama einmal persönlich kennen. Ich wäre davon überzeugt, dass die beiden sich perfekt verstehen werden, denn Mama schreit auch immer nach Tabletten und ADHS .... nur seltsam, dass die Kleine total gechillt ist, wenn Mama weg bleibt, oder nicht anruft. Das sind die Augenblicke, in denen wir ein liebes, freundliches und ordentliches Mädchen haben! Was gegen das Verständnis der beiden Damen spricht (KM + Lehrerin) sind die permanenten Anrufe der KM in der Schule, die ständig wissen will, ob dies stimmt, was KV sagt und ob jenes stimmt, was KV erzählt hat .... Und sie verlange ein sofortiges Gespräch, weil das ja schließlich ihr Kind wäre! Egal, ob eigentlich grade Unterrichtsbeginn ist oder nicht - sie ruft an, also haben alle zu hüpfen. Darunter hat die Kleine auch oft zu leiden. Denn ich muss mich ja auch regelmäßig für die KM und deren Aufdringlichkeit entschuldigen, weil unser Papa keine Macht hat, diese Störanrufe in der Schule zu unterbinden! An solchen Tagen, wenn Frau B. wieder aus der Schule anruft und sich zum gefühlt 70. mal dieses Schuljahr bei unserem Papa beklagt, weil die KM schon wieder angerufen hätte, da bin ich dann froh, am anderen Ende der Stadt in meinem Büro zu sitzen, wo es hektisch ist - aber die Welt um punkt 16.00h ausgeschalten werden kann! :strahlen

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