Beleidigungen...

  • Guten Morgen,


    vielleicht hat mir hier jemand einen Rat... :(


    Mein Sohn (6) besucht seit September die erste Klasse. Zu Beginn war er in der Ganztagesbetreuung, was ihm aber schnell zuviel wurde. Er wurde aggressiv und jeder Tag war ein Kampf. Nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt und einer Kinderpsychologin habe ich ihn also aus der Betreuung rausgenommen. Nun zu Hause ist einiges besser geworden...anderes nicht.


    Er hat Ängste und Zwangshandlungen entwickelt. Nach Gesprächen und einem Test bei der Psychologin wurde festgestellt, dass er Hochbegabt ist,in allen Bereichen- außer im Sozialen. Da hat er große Defizite. Seine Zwangshandlung ist, sich immer die Hände bzw. Füße abzuwischen. Er berührt Dinge nicht mehr, weil er Angst hat sich "anzustecken". Auch dass wird nun in einer Therapie behandelt. Andere Kinder hält er also auch weit von sich...


    Leider hat mir die Klassenlehrerein heute morgen berichtet, dass er nun die anderen Kinder beleidigt mit Flachgesicht" (zu einen chinesischen Jungen) oder auch mit anderen Schimpfwörtern. Hier zu Hause kann ich sowas immer gleich mit einer Konsequenz belegen (10 Minuten still sitzen)...aber leider scheint es nicht zu fruchten...Was mache ich falsch, bzw. was kann ich noch tun? Das Verhalten toleriere ich nicht und bei uns zu Hause verwende ich solche Ausdrücke auch nicht...

  • Ich kenne dein Kind nicht, aber ich sehe gerade mich als Kind. Ich bin ebenfalls hochbegabt (was damals aber kein Schwein interessierte) und ich hatte zwar Freundinnen, war sogar recht beliebt, aber ich hatte immer das Gefühl, nicht wirklich dazuzugehören.


    Vielleicht spürt dein Kind dieses Gefühl auch und kann sich nicht anders helfen, als mit Beleidigungen, obwohl es eigentlich genau das Gegenteil möchte.

  • Die 10 Minuten Auszeit waren der Vorschlag des Kinderpsychologen..


    Ich habe leider keinen Anderen. Wenn ich ihn frage warum er das macht, sagt er immer er weis es nicht....Ich sage ihm auch, dass das verletzend ist, aber auch das interesiert ich nicht. Dann kommt immer: Mir doch egal :kopf


    Es kam auch schon: Weißt du Mama, du bist halt einfach nicht so helle im Kopf wie ich :motz:

  • Hi,


    was die Besonderheiten Deines Sohnes angeht, Hände wischen, eventuelle Hochbegabung, dazu kann ich nichts sagen.


    Aber ich habe bei sehr sehr vielen Kindern miterlebt, wie die sich seit Schulbeginn verändert haben, und das zu 3/4 nicht im positiven Sinne. :kopf


    Da prasselt ganz viel Neues und Schwieriges auf die Kinder ein, Anstrengung, Konzentration. Sich mit neuen Kindern auseinandersetzen müssen, neue Bezugspersonen (Lehrer), Leistung bringen müssen.


    Und dann, nicht zu vergessen, viele ältere Kinder, von denen sie ganz tolle neue Sachen lernen... Du kannst Dir nicht vorstellen, mit was für nem Ghetto-Vokabular mein Sohn nach Hause kam, Bushido hätt den Hut gezogen. :rotwerd


    Die Kinder werden automatisch in "Rangkämpfe" hineingezogen, jeder muß seine Position finden, jeder ahmt nach, da wird die gute Erziehung schnell vergessen.


    In unserer Schule hat es zwei Jahre gedauert, bis es wieder erträglich wurde, nicht nur in unserer Klasse.


    Daher würde ich Dir in diesem Punkt sagen, mach Dir keinen Kopf um Deinen Sohn, er ist zumindest in DIESEM Punkt - denk ich zumindest - genauso "doof oder normal" wie die anderen Schulanfänger. Nämlich einfach noch total überfordert und überrannt von einer neuen Lebenslage.


    Zeig ihm Verständnis für die neue Situation, trichter ihm immer wieder ein, daß er nicht alles nachplappern / nachmachen muß, was er von anderen Kindern mitkriegt, dann wird das schon werden.


    Bettina


    edit: Hab gerade den anderen Beitrag erst gelesen. Bist Du von Anfang an allein mit Deinem Sohn? Der Spruch hätte fast von meinem sein können. Er überschätzt sich selber auch sehr, und auch die Kinderpsychologin meint, daß er sich viel größer sieht, weil er halt mit mir allein aufwächst. Klingt fast so, als wenn Dein Sohn auch meint, er wäre mit Dir auf der gleichen Ebene.


    Weißt Du was ich mal als Test gemacht hab? Er sollte uns Beide als Apfelbaum malen. War sehr interessant die Diskussion danach.

    Einmal editiert, zuletzt von Charly76 ()

  • Hast du mit ihm darüber geredet? Warum macht er das?
    Mit einem 6 Jährigen Kind kann man sich schon ganz gut unterhalten und er kann ja sicherlich auch einiges schon darüber sagen.
    Also 10 Minuten Auszeit wegen einer Beleidigung... ich weiß nicht ob das bei einem 6 Jährigen zum Erfolg beiträgt. Bei meinem Sohn (auch 6) hilft es ihm zu sagen, was solche Beleidigungen bei mir auslösen. Also, dass mich das traurig/wütend macht, oder auch dass ich dann enttäuscht bin. So dass dann auch meist Einsicht seinerseits erfolgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Bei meinem Sohn (auch 6) hilft es ihm zu sagen, was solche Beleidigungen bei mir auslösen. Also, dass mich das traurig/wütend macht, oder auch dass ich dann enttäuscht bin.


    Ich kenne das auch, dass meine Tochter mich beleidigt oder manchmal auch um sich schlägt, wenn etwas nicht so ist, wie sie es gerne möchte. Weder helfen Auszeiten, noch ihr zu erklären, was das bei mir auslöst. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das eine Reflexreaktion ist. Ohne zu wissen, was auf dem Schulhof passiert, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass das in einigen Milieus einfach Normalität ist oder wird. Ich finde da auch keine Lösung, außer immer wieder Grenzen zu setzen und darauf zu hoffen, dass steter Tropfen den Stein höhlt. Ich glaube, so etwas nennt man auch Erziehung.

  • Ohne zu wissen, was auf dem Schulhof passiert, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass das in einigen Milieus einfach Normalität ist oder wird.


    Ich finde aber nicht, daß das was mit Milieu zu tun hat. Die Kinder schnappen doch überall auf und saugen wie ein Schwamm. Fernsehen, Internet usw...

  • Ich finde aber nicht, daß das was mit Milieu zu tun hat. Die Kinder schnappen doch überall auf und saugen wie ein Schwamm. Fernsehen, Internet usw...


    Finde ich aber schon. Auch wenn die Kinder überall Dinge aufschnappen - spätestens im Kindergarten -, so muss man das noch lange nicht als normal akzeptieren, sondern kann den Kindern zu vermitteln versuchen, dass und warum bestimmte Äußerungen einfach nicht in Ordnung und vom Erziehungsberechtigten akzeptierbar sind. Es macht halt immer wieder Mühe, Tag für Tag Grenzen zu setzen und einzufordern. Oder man lässt die Kinder das tun und lassen, was sie möchten und muss sich dann nicht wundern, wenn man es (plötzlich?) mit sozial inkompetenten Ichlingen zu tun hat.

  • Wenn er hochbegabt ist, wird er sich auf jeden Fall auf der Schule unterfordert fühlen. Da würde ich mit der Schule mal sprechen wegen Extraaufgaben oder ihm "Verantwortung" übertragen. Die Lehrer meines Großen haben ihn als "Hilfe" mit eingesetzt. Wenn er mit den Aufgaben fertig war, durfte er anderen Kindern helfen. Das hat ihm das Gefühl gegeben, nicht mehr Aufgaben machen zu müssen als die anderen Kinder, also nicht bestraft zu werden für seine Leistung, und wichtig zu sein.


    Als das nicht mehr reichte haben wir über eine Kinderpsychologin Adressen bekommen, wo wir Arbeitsmaterial kaufen konnten. Das haben wir der Schule zur Verfügung gestellt und die haben dann nach Bedarf kopiert und an ihn verteilt.


    Und unser Sohn ist "nur" gut begabt, also nicht hochbegabt.


    Ich denke dein Sohn ist unzufrieden und darum so aufmüpfig.


  • Finde ich aber schon. Auch wenn die Kinder überall Dinge aufschnappen - spätestens im Kindergarten -, so muss man das noch lange nicht als normal akzeptieren, sondern kann den Kindern zu vermitteln versuchen, dass und warum bestimmte Äußerungen einfach nicht in Ordnung und vom Erziehungsberechtigten akzeptierbar sind. Es macht halt immer wieder Mühe, Tag für Tag Grenzen zu setzen und einzufordern. Oder man lässt die Kinder das tun und lassen, was sie möchten und muss sich dann nicht wundern, wenn man es (plötzlich?) mit sozial inkompetenten Ichlingen zu tun hat.


    Trotzdem ist es so, dass Schimpfwörter für Kinder etwas wirklich spannendes sind. Auch wenn man das als Erwachsener immer und immer wieder betont, dass solche Wörter inakzeptabel sind. Wenn die Kinder unter sich sind, kommt es dennoch vor, dass bestimmte Worte einfach benutzt werden. Das bedeutet für mich aber nicht, dass man da als Elternteil sofort versagt hat, oder das die Kinder dann ganz automatisch sozial inkompetent werden.


  • Finde ich aber schon. Auch wenn die Kinder überall Dinge aufschnappen - spätestens im Kindergarten -, so muss man das noch lange nicht als normal akzeptieren, sondern kann den Kindern zu vermitteln versuchen, dass und warum bestimmte Äußerungen einfach nicht in Ordnung und vom Erziehungsberechtigten akzeptierbar sind.


    Das ist richtig.


    Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist aber, daß das Milieu bzw. das Elternhaus nicht automatisch schlecht ist, nur weil man sowas vom Kind hört.


    Mir persönlich ist es oberpeinlich, wenn mein Sohn "fi** Dich" und ähnliches vom Stapel läßt (im Gegensatz zu vielen anderen Eltern, was ich so mitbekomme). Ich bin aber der lebende Beweis dafür, daß es manchmal trotz guter Erziehung nicht (oder nicht schnell) klappt, daß das Kind sich besser benimmt.


    Genau DAS ist es ja, was einem das Leben so schwer machen kann, das Benehmen des Kindes fällt auf die Eltern zurück. Und das ist nicht immer berechtigt.


    edit: Danke Karamellka :thanks:

    Einmal editiert, zuletzt von Charly76 ()

  • Und unser Sohn ist "nur" gut begabt, also nicht hochbegabt.


    Mir kommt es vor allem darauf an, dass unsere Tochter gut in der Schule mitkommt, und das stelle ich immer wieder fest. Was mögliche Langeweile angeht, bekommen die Kinder die Aufgabe, eine gewisse Zeit in ihrem jeweiligen Arbeitsheft (Rechnen oder Schreiben) die Aufgaben zu lösen, dann sind sie evtl. schneller fertig als andere, aber das führt erst einmal dazu, dass sie keine Langeweile haben. Dann muss sich ggf. die Lehrerin Zusatzaufgaben ausdenken. Ich würde erwarten, dass die Lehrerin mich darüber informieren würde, wenn sie "zu" schnell vorankommt und mit mir besprechen würde, was in diesem Fall zu tun wäre.


    Dieses Gerede um Hochbegabung nervt mich manchmal, weil ich es erstens einseitig finde, nur auf die kognitiven Fähigkeiten des Schulkindes abzuheben und zweitens verstehe ich nicht, was es den Eltern möglicherweise bringt außer damit angeben zu können. Aber wer das nötig hat, der hat sowieso wohl eher ein Problem. Ich bin dafür, dass meine Kinder "möglichst" normal unter ihresgleichen aufwachsen können und möchte keine Prinzen oder Prinzessinnen auf der Erbse.

  • Ein hochbegabtes Kind ist keinesfalls was zum angeben. Im Gegenteil, einem solchen Kind gerecht zu werden geht an Grenzen.


    Danke, Elin, genau das hatte ich (zumindest was den ersten Teil angeht) mit anderen Worten geäußert. Zur Zeit halte ich es persönlich für unnötig, bei unserer Tochter untersuchen zu lassen, ob sie hochbegabt sein könnte oder nicht. Mir genügt es vollauf, wenn sie "gut" begabt ist. Und selbst wenn sie es nicht wäre: es ist meine Tochter und deshalb liebenswert so, wie sie ist. Und genau das seinen Kindern immer wieder zu vermitteln, stärkt sie in ihrer Persönlichkeit.

  • weil ich es erstens einseitig finde, nur auf die kognitiven Fähigkeiten des Schulkindes abzuheben und zweitens verstehe ich nicht, was es den Eltern möglicherweise bringt außer damit angeben zu können


    Hallo Musicafides,
    ich habe persönlich zwar keine Erfahrungen, aber ich gehe davon aus:
    Kinder, die schlecht dem Schulstoff folgen können und in ihren kognitiven Fähigkeiten mit gleichaltrigen Kindern aus der Klasse nicht mithalten können, können dadurch auch soziale Probleme in der Schule bekommen.
    Umgekehrt kann ich mir deshalb durchaus vorstellen, dass Kinder, die weit oberhalb des Durchschnittes liegen, sozial auffälliges Verhalten zeigen.
    Intelligenztests werden auch nicht grundlos gemacht, sondern sollen ja wohl mögliche Gründe für auffälliges Verhalten abklären helfen.
    (Bei meinem Kind wurden mit ca. 4 Jahren ein Test zu Überprüfung der kognitiven Fähigkeiten in eine Frühförderstelle gemacht. Solche Abklärungen sind Standard und erfolgen auch im Rahmen von Problemen, die erstmal nichts mit Intelligenz zu tun haben.)


    Unabhängig davon, war die eigentliche Frage der TS aber auch nicht die nach der Hochbegabung ihres Kindes, sondern die, wie sie mit den Beleidigungen ihres Kindes in der Schule umgehen kann.

  • Ein hochbegabtes Kind ist keinesfalls was zum angeben. Im Gegenteil, einem solchen Kind gerecht zu werden geht an Grenzen.


    Das ist wahr... :thumbup: Habe einige Freundinngen mit hochbegabten Kindern und ich beneide keine von Ihnen... :-D


    In unserer heutigen Zeit ist die Sozialkompetenz von Kindern fast noch wichtiger als die Intelligenz. In Zeiten der Globalisierung mit vielen Religionen, Kulturen, ethnischen Einflüssen etc. kommt das an 1. Stelle...

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Hallo


    Zunächst mal: Ist er ausgelastet? Beschäftige ihn. Und dann pack ihn da, wo es IHM weh tut. Er interessiert sich für Schach. Klar darf er spielen. Wenn er sich benimmt. Er will ins Planetarium? Selbstverständlich - wenn er sich in der Gruppe an die Regeln hält. Wenn er Dich beleidigt, indem er Dir sagt, Du wärst halt dumm, dann kontere: Was ihm denn die tolle Zahl nutzt?


    Du wirst ihn auf dem emotionalen Weg nicht kriegen. Dem räumt er keine Wichtigkeit ein. Also versuche, es wichtig zu machen. Er muß nicht verstehen, wie es anderen geht, das wäre schön. Aber er muß sich an Regeln halten. Und er ist intelligent genug, diese Regeln zu verstehen.


    Für Dich: Such Dir eine Selbsthilfegruppe für Eltern. Ein hochbegabtes Kind steht für sich alleine. Wenn Du merkst, andere haben ähnliche Probleme, wird es leichter.


    Gruß

  • Dieses Gerede um Hochbegabung nervt mich manchmal, weil ich es erstens einseitig finde, nur auf die kognitiven Fähigkeiten des Schulkindes abzuheben und zweitens verstehe ich nicht, was es den Eltern möglicherweise bringt außer damit angeben zu können. Aber wer das nötig hat, der hat sowieso wohl eher ein Problem. Ich bin dafür, dass meine Kinder "möglichst" normal unter ihresgleichen aufwachsen können und möchte keine Prinzen oder Prinzessinnen auf der Erbse.


    OT
    Kein vernünftiger Psychologe würde, einfach mal "just for fun" auf Hochbegabung testen. Hochbegabung kann durchaus zu Problemen in der Schule und im Verhalten führen. Oft ist es so, dass bei den Kindern erst einmal alles mögliche Diagnostiziert wird, wie ADHS, Autismus usw. bis dann einer auf die Idee kommt einen IQ-Test zu machen (manchmal sogar weil eine Minderbegabung vermutet wird) um dann überraschend festzustellen, dass das Kind einen IQ von z.B. 138 hat.
    Oft haben die Kinder auch das Problem, dass sie aufgrund ihrer kognitiven Fähigkeiten, Erwartungen seitens der Erwachsenen ausgesetzt werden, die sie einfach nicht erfüllen können.
    Deswegen finde ich es durchaus wichtig, dass, wenn vermutet wird dass eine Hochbegabung vorliegt, diese auch diagnostiziert wird, da man den Kindern dann einfach in bestimmten Bereichen besser helfen kann.

  • Dieses Gerede um Hochbegabung nervt mich manchmal, weil ich es erstens einseitig finde, nur auf die kognitiven Fähigkeiten des Schulkindes abzuheben und zweitens verstehe ich nicht, was es den Eltern möglicherweise bringt außer damit angeben zu können. Aber wer das nötig hat, der hat sowieso wohl eher ein Problem. Ich bin dafür, dass meine Kinder "möglichst" normal unter ihresgleichen aufwachsen können und möchte keine Prinzen oder Prinzessinnen auf der Erbse.

    Es gibt einen Unterschied zwischen hochbegabt und gut begabt, normal begabt und weiteren Abstufungen. Ich lese hier nicht, dass irgend jemand besonders hervor hebt, dass das Kind hochbegabt ist. Ich finde deine Reaktion sehr übetrieben und sehr empfindlich. Für mich liest sich das eher so, als ob du neidisch bist, wenn man ein gut begabtes oder hochbegabtes Kind hat. Und wie Elin schon schreibt, ist das nichts, was besonders toll ist. Im Gegenteil, ist ein Kind hochbegabt, muss es auch besonders gefördert werden. Das kann ganz schön in Stress ausarten


    Und ja, zwischen gut begabt und schnell mit den Schulaufgaben fertig werden ist auch noch ein Unterschied.


    Die Grundschule hat uns immer angehalten, unseren Großen auf eine Schule für Hochbegabte einzuschulen, weil er sich extrem langweilt und dann den Unterricht stört. Außerdem war er viel schneller im Stoff als andere. Unser Sohn hat vor der Schule nicht lesen oder rechnen können. Nur das übliche. Nur widerwillig haben wir ihn testen lassen wo dann eben dieses "gut begabt" raus kam und weißt du was? Wir waren froh darum.


    Mein Sohn ist auch ganz normal aufgewachsen. Ihm fiel nur alles leicht bis zum Abi und er musste nie großartig was dafür tun


    Aber er ist nicht hochbegabt und ein hochbegabtes Kind sollte nochmal gesondert gefordert werden. Kann man ja auch privat machen, muss ja nicht eine besondere Schule sein und wenn ein Kind häufig im Unterricht stört und schlechte Noten schreibt und wird gerne zuerst auf Faulheit und Dummheit getippt.


    Es kann aber eben auch Hochbegabung sein und das kann man auch einfach akzeptieren und muss nicht neidische Kommentare los lassen