Schwanger - Allein - bald Wohnungslos..

  • Hallo ihr Lieben,


    Mein Name ist Josephine, ich bin 18 Jahre jung und in der 14. Woche Schwanger momentan.
    Ich bin im August von meiner 'Familie' weggelaufen da ich zuhause desöfteren gewaltsam behandelt wurde und dort unter starken Depressionen gelitten habe, zuflucht habe ich bei meinem Freund damals gefunden, ich durfte bis jetzt in seinem Elternhaus leben und arbeite hier auch in Teilzeit als Servicekraft.


    Bis jetzt hatte ich noch nicht den Mut jemanden von der Schwangerschaft zu erzählen da ich keinen Zufluchtsort habe wenn man mich rauswirft, was sehr wahrscheinlich ist da er kein Kind möchte.. Ebenso habe ich vor kurzer Zeit herausgefunden das er mir fremd geht weshalb ein weiteres Zusammenleben mit ihm für mich nicht in Frage kommt.. konfrontiert damit habe ich ihn noch nicht da ich ungern während der Schwangerschaft ohne Unterkunft darstehen möchte..Vor allem wo es draußen derzeit viel zu kalt ist. :S


    Zu meiner Familie möchte ich definitiv nicht zurück da ich mich grade auf dem Weg der Besserung befinde.. bei Freunden kann ich nur höchstens 2 Wochen unterkommen..


    Nun ist meine Frage was für finanzielle Unterstützungen es für mich gibt und wo ich hingehen soll.. Ich habe noch keine Ausbildung und kaum Geld, niemanden der sich um mich kümmert und mich unterstützt.. Bin bald Wohnunglos und hab wirklich angst vor der Zukunft..
    Eine Schwangerschaft ist etwas wundesvolles und ein neuer Lebensabschnitt auf den ich mich wirklich freuen würde aber ich hab furchtbare Existenzängste... ;(


    Es wäre wirklich toll wenn ihr mir helfen könntet was ich tun kann, beantragen muss oder sagen könnt wo ich Hilfe bekomme. Ich wohne in der Nähe von Darmstadt (Hessen) ..


    Vielen Dank schon mal im vorraus.. :S

  • Schau mal hier:


    http://www.frauenkulturzentrum-darmstadt.de/texte/frame.html


    Da stehen alle möglichen Notrufnummern und Ansprechpartner.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Frauenhaus Darmstadt ist einsame spitze. Wenn du evtl dort nicht
    wohnen kannst, evtl kannst du dich dort beraten lassen.


    Ich habe in DA als frisch alleinerziehende Mama wirklich nur super gute Erfahrungen gemacht ;-)



    Alles alles Gute für dich :blume

  • hallo


    erstmal herzlichen glückwunsch zur schwangerschaft!


    und dann: in D muß keiner auf der strasse wohnen! mach dir nicht soviele gedanken, kontaktiere die anlaufstellen, die dir schon genannt wurden und dann wirst du sehen, daß dir geholfen wird!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • @ Joselia wie geht es dir denn inzwischen? Hat sich schon etwas neues ergeben?

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Erstmal ein riesiges Dankeschön für eure Hilfe! :thanks:


    Ich hab bei Mäander in Darmstadt einen Termin und lasse mich dort ordentlich beraten um mich abzusichern. Derzeit wohne ich bei einer Freundin.


    Mit meinen Ex-Freund konnte ich doch noch eine sehr friedliche Einigung finden und bekomme finanzielle Unterstützung und alte Babysachen die seine Mutter noch aufbewahrt hat.


    Es ist bist jetzt alles sehr positiv gelaufen, durch eure Hilfe habe ich den Mut gefunden endlich darüber zu reden da auch in aussichtsloser Lage es Hilfestellen für mich gibt.
    Ich informiere mich jeden Tag auf Seiten über das was auf mich zu kommt und was ich beachten muss und wenn ich bei Mäanderel eine gute Beratung bekomme und mir bei der Wohnungsuche geholfen wird bin ich zuversichtlich das alles prima zu überstehen und freue mich jetzt schon riesig auf den kleinen Engel! :)

  • in D muß keiner auf der strasse wohnen!

    Da hast du im Prinzip recht, aber genau das habe ich erlebt: War schwanger mit 18, hatte keine Wohnung, kein Geld, keine Perspektive, dazu einen untauglichen und gelegentlich gewalttätigen KV und ohne Ende Angst vor der Zukunft.
    Sozialamt meinte: Sind wir nicht zuständig, gehen sie doch zu ihren Eltern!
    Das wollte/konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht, ähnlich wie bei der TS.
    Wohnungsamt meinte: Wir verstehen ja, dass das eine schwierige Lage ist für sie, aber wir können ihnen da auch nicht helfen, Wohnungen sind knapp.
    Damals gabs noch kein Internet und leider niemanden, der mir gesagt hat, dass es evtl doch irgendwo Hilfe gegeben hätte.
    Mein Lebensmut und mein Selbstwertgefühl waren knapp über null...
    So habe ich mich, nachdem ich mit einem blauen Auge und meinem wenige Monate alten Baby vom KV abgehauen bin, ein halbes Jahr durchgeschlagen, indem ich reihum bei Freunden und Bekannten untergekommen bin. Oft wusste ich aber nicht, wo ich am nächsten Tag noch klingeln und fragen kann, fühlte mich so richtig mies...



    Liebe Joselie, ich drücke dir die Daumen, dass du durch gute Beratung und Hilfe bald ein Zuhause findest für dich und deinen kleinen Engel, und dass du dann ohne Angst in die Zukunft schauen kannst!