Reha in einer psychosomatischen Klinik mit Kind

  • Hallo,
    wie in einem anderen Thread schon angesprochen, hat mein HA mir dringend zu einer psycho. Reha über RV geraten, die allerdings dann OHNE Kind wäre.
    Da mein Nochmann meine Tochter aufgrund seiner Arbeitszeiten nicht betreuuen kann, Mausi aber nicht zu dessen Eltern soll (Gründe anderer Thread), stehe ich nun dumm da, da ich keine andere Betreuungsoptiion hab.


    MuKiKur geht nicht, unsere letzte Kur war im April2013,zwar war da noch alles Partnerschaftstechnisch i. O. und die Diag. waren andere, aber mein HA macht mir wenig Hoffnung. Das heutige Gespräch mit der AOK verlief ähnlich. "ach, Frau ....., schon wieder? Das geht nicht. Alle vier Jahre, im Härtefall auch evt.alle 2 Jahre. Und sie sind kein Härtefall...."


    Jetzt hab ich im Netz gesehen, dass es auch Rehas gibt, die Kinder als Begleitkinder aufnehmen, Auch 7jährige Schulkinder. Wegen der Schule sehe ich beii meiner Kurzen keine Probleme. Sie ist in der 2.Klasse, aber auf dem Niveau einer 4.Klässlerin.


    Meine Frage: Hat das schonmal jemand von Euch gemacht?Wie war es? Wie lange hats gedauert, bis man Bescheid bekommt/Fahren kann? Hat es Euch weitergeholfen?
    Ich mache hier vorort schon alles was geht. Bin krankgeschrieben (es geht nix mehr), mache ne ambulante PT und bekomme momentan (verfluchte) Medis. Was bleibt mir sonst?

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"

  • Die Reha-Klinik mit Kindbegleitung ist kein Problem. Die gibt es und die sind durchweg auf Kinder und Beschulung gut eingestellt und das funktioniert. Die werden dir im falle eines falles von der rentenversicherung zugewiesen oder du suchst selbst eine aus und bittest die RV um Zuweisung. Kein Akt.


    Die größere Hürde ist die Reha-Bewilligung durch die Rentenversicherung. Hier sollte und müsste dir dein Arzt helfen. Wenn AOK und Co dich nicht nur einfach abgewimmelt haben, ist natürlich die Ablehnung der Mu-Ki-Kur mit der Begründung: "Noch nicht wieder dran und absolut kein Härtefall" keine gute Eintrittskarte für die Bewerbung um eine Reha der RV. (Ideal wäre, wenn die Krankenversicherung schreibt: "Wir lehnen die Mu-Ki-Kur ab, weil die Patientin zu krank ist und eine nur vorbeugende Maßnahme zur Gesundheitserhaltung, wie es die Mu-Ki-Kur ist, nicht mehr reicht."


    Setze dich mit deinem Doc zusammen. Seine Antragsbegründung für die RV muss stark genug sein, dass die RV dich - mutmaßlich nach einer Standardablehnung in der Erstbeantragung - dann im Widerspruchsverfahren dann doch zur Reha schickt. Aber der weg dorthin ist nicht leicht ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hi,


    ich war hier: http://www.zeiss-kliniken.de/rq/index.html


    6 Wochen. Mein Sohn - damals 6 schwärmt immernoch davon. Er hat geweint als wir gefahren sind. Sie machen dort unheimlich viel für die Kinder. Es ist ein Traum. In der Woche kannst du dein Kind von nach dem Frühstück bis um halb sechs ins Kinderhaus geben und dich auf dich konzentrieren. An den Wochenenden bieten sie für die Kinder und eben auch für die Mütter/Väter Ausflüge oder ähnliches kostenlos an.


    Zur Schule gehen sie dort nicht sondern werden im Kinderhaus beschult. Genaueres weiß ich nicht, weil mein Sohn noch nicht zur Schule ging. Das soll aber laut Aussagen anderer gut gewesen sein. Habe auch jetzt von einer Mutter mit der ich noch Kontakt habe nix negatives gehört.


    Ich habe auch grade einen Antrag laufen und möchte wieder dorthin. Drücken wir uns mal die Daumen :daumen



    Liebe Grüße und gern mehr über PN
    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • So, gute 6 Wochen vergangen und ich hab heute bei der DRV mal angerufen, um nachzufragen, was nun ist. War ein lustiger Spiessrutenlauf, bis ich den rechten Sachbearbeiter dran hatte, denn die DRV hat ihr Servicetelefon anscheinend nur zur Deko, denn du sitzt ewig in den Warteschleifen, um nach 5 Min. rausgeworfen zu werden.


    Fazit: Mitte/Ende dieser Woche bekomm ich Post, ob meine Reha nun bewilligt wird oder nicht. Ich hoffe das sehr, denn ich bin jetzt ins Krankengeld gefallen und hab jetzt echt finanziellen Engpass. Passend dazu hängt mir meine Chefin im Nacken und macht subtil Druck, dass ihr Leute fehlen, während ich "blau" mache.


    aber erstmal warte ich jetzt mit größter Spannung diesen Brief von der DRV ab und hoffe, der Antrag ging durch. Wenns ne Ablehnung wird, hab ich ein derbes Problem....aber daran will ich erstmal lieber nicht denken...

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"

  • Wie schon geschrieben, wirst du mutmaßlich zuerst eine ablehnung bekommen. Das ist quasi Standard. (Und wenn der Sachbearbeiter am Telefon auf das Schreiben verwiesen hat und nicht gesagt hat, es gibt eine Reha, dann kannst du noch mehr damit rechnen.) Gegen die Ablehnung kannst du in den Widerspruch gehen. Erst dann schaut übrigens bei der Rentenversicherung jemand drüber, der eine medizinische Qualifikation hat. ...


    Selbst mit Genehmigung musst du dich auf eine mehrmonatige Wartezeit einrichten. Die Kliniken sind voll ... Dein Arzt wird dich für diese Wartezeit kaum gesund schreiben ... und du bist es ja auch nicht.
    Du kannst dich aber auf eine Warteliste in der Klinik setzen lassen. Oft springt jemand kurzfristig ab. Dann füllen die Kliniken mit Patienten, die quasi von einem auf den anderen Tag kommen können.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Da braucht man Geduld. Hab im Juli 2014 Reha beantragt, bekam Ablehnung. Hab Widerspruch eingelegt und im Nov. 2014 Bescheid bekommen, dass die Entscheidung im Januar 2015 fällt!!! Warte jeden Tag auf Bescheid. Sollte dieser positiv ausfallen, rechne ich damit, nach ca. 1 Jahr die Reha zu bekommen. Meine Nachforschungen im Bekanntenkreis halten das für eine realistische Wartezeit. :wand

  • Oha, ihr macht mir ja Mut.....
    Die Dame von der DRV konnte mir telefonisch nur sagen, dass mein Antrag die Bearbeitung durchlaufen hat und ich im Laufe der Woche Post bekomme. Ob der Antrag nun bewilligt oder abgelehnt wurde,konnte (oder wollte) sie angeblich nicht im Computer einsehen. Hm, bleibt mir nichts anderes, als zu warten.


    Wie gesagt, ich kann es mir finanziell überhaupt nicht leisten, noch monatelang krankgeschrieben zu sein, denn es wird nicht zum Leben reichen. Der Unterhalt wurde beim Notar in einer Trennungsvereinbarung festgelegt und daran gibts nix mehr zu rütteln. Weiterhin musste ich in diesem Teil auch unterschreiben, bis Mai15 keine Sozialleistungen zu beantragen.
    Außerdem wird sich das meine Firma nicht ewig mit ansehen. Wenn ich noch weiter ewig ausfalle, werden die mich kicken. Gut, ich wollte mich, sobald ich weiss, dass ich in Reha fahren könnte und entsprechende Daten habe, auch anderweitig bewerben. Sollte ich jetzt in Widerspruch gehen müssen, wird das ewig nichts, denn ich kann dem neuen AG ggf. ja nicht sagen, "och ich geh zwischendurch noch mal in Reha". Also kann ich rein garnix machen, um irgendwas für die Zukunft zu regeln.


    Fatale Lage also und ich bin sowiso schon völlig im Eimer. Wenn der Antrag jetzt abgelehnt wird, was bleibt mir dann? Ich KANN momentan nicht arbeiten, ich stehe unter massiver Beobachtung meines Ex und dessen Familie, die nur auf solche Situationen warten, um am Sorgerecht zu kratzen und den Stress durchstehe ich nicht auch noch. Offiziel hab ich Herz- und Blutdruckprobleme, wenn die aber mitbekommen, dass es psychisch ist, werden die genau in die Kerbe schlagen. Diese Reha ist meine einzige Chance, mal Abstand zu kriegen und mich gegen evtl Angriffe dieser Art etwas zu wappnen. Ich mach mir keine Illusionen, eine Reha ist keine Wunderheilung, aber evtl. bekomme ich wieder etwas Kraft dadurch.


    Wenn so ein Widerspruch dann so um die 6 Monate dauert (zumindest war das so einigen meiner Patienten), dann weiss ich nicht, was ich machen soll.

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"

  • Das sind jetzt mehrere baustellen, die du jeweils einzeln bearbeiten musst.


    1. Die Reha. Wenn du da mit jemandem telefoniert hast, der keinen Akteneinblick hatte, dann bist du bei der Rentenversicherung nur bis ins Call-Center vorgedrungen. Da kann dann tatsächlich nur gesagt werden. Eine Entscheidung kommt. Hier ist dann alles offen (ich bin davon ausgegangen, du wärst bis zum zuständigen Sachbearbeiter vorgedrungen ...).
    2. Vieles hängt von der Zusammenarbeit zwischen dir und dem Arzt ab. Wartet der auch auf die Reha oder macht er auch etwas ambulant? Das wäre sicherlich richtig und wichtig. Da zb psychotherapeuten auch lange wartezeiten haben, wäre es sehr gut, wenn dir jetzt vielleicht eine gesprächstherapie verschrieben werden würde. Die belastungen sind - das liest man heraus - so groß und es sind so viele baustellen, dass du unbedingt hilfe brauchst, um die dinge mit einer dritten person einfach einmal zu ordnen. Und auch sonst geht es nicht, dass jetzt alle wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen und auf die Reha als "die" Lösung warten. Jetzt muss bereits etwas geschehen.
    3. So lange du krankgeschrieben bist, kann dein AG dir nicht einfach kündigen. Das geht letztlich nur mit der Prognose in der Hand, es würde keine Besserung absehbar sein. (Oder du bist in den letzten Jahren überdurchschnittlich viel krank gewesen. Meine Empfehlung: Kommuniziere mit dem AG und teile ihm mit, dass dein Arzt zuversichtlich ist und jetzt noch eine weitere Maßnahme ansteht. danach würden du und der Arzt dein Wiederkommen erwarten. - Mehr muss man nicht sagen. Auf deine Rückkehrankündigung kann der Betrieb eigentlich nicht kündigen.
    4. Durch Krankheit bedingt kann dir das Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht nicht begründet weggenommen werden. Die Krankheit müsste üble Auswirkungen auf die Kinder haben. Und es müsste die Dauerhaftigkeit der Erkrankung nachgewiesen werden. Das soll der Ex mal machen. - Also zwar eine Baustelle, aber die ist nicht allzu wichtig bzw. gefährlich.
    5. Unterhalt. Ein Vertrag, der dir für die Zukunft verbietet, Sozialgelder zu beziehen, weil du anspruchsberechtigt bist, ist in meinen Augen sittenwidrig. Das macht auch kein Sozialträger und kein Sozialgericht mit. Also auch nicht so heiß, wie es sich anhört ...



    Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich war 2013 fünf Wochen in einer Reha Klinik mit meiner Tochter. War eine tolle Zeit. Hat auch gut getan
    Es war aber vom Vorteil, dass wir schon mal Mutter Kind Kur-erfahren waren. Klinik Alltag ist nicht immer leicht.


    Vom Zeitpunkt der Beantragung der Reha bis zur Bewilligung verging komischer Weise nicht viel Zeit. Da war ich von den Kuren schlimmeres gewohnt. Antrag gestellt habe ich im Dezember, Bewilligung kam Mitte Februar. Allerdings erst ohne Genehmigung für Mitnahme von Tochter. Dann eine Klinik wo Tochter anders untergebracht werden sollte als ich, was auch nicht ging. Also die Zeit bis alles geklärt war und ich die Reha antreten konnte, war sehr lang und hat einiges an Nerven gekostet. Gefahren sind wir im Juli. Wobei dad dann auch an mir lag, weil ich Tochter nicht aus den letzten schulwochen der Grundschule raus reißen wollte und klar, nur in den Sommerferien fahren wollte. Denn Tochter vor Ort in eine Schule schicken wäre für uns keine Option gewesen.


    Letztendlich wurde mir mal gesagt, von Beantragung bis Antritt einer Reha musst man mit einem halben bis dreiviertel Jahr rechnen.


    Wenn Du irgendwelche Fragen hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden.


    Viel Glück.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • ^Hallo Volleybap:
    bei der DRV hatte ich jetzt nicht speziell "meinen" Sachbearbeiter, es war zwar eine Durchwahl, aber nicht diese unsägliche Servicenummer,über die man Allgemein mit der DRV sprechen kann (und nie aus der Warteschleife kommt)


    Ich habe ärztlich bereits diverse Maßnahmen im Gange.Ich bin seit etwa einem Jahr in einer Gesprächstherapie, die Terminabstände wurden jetzt etwas verkürzt auf alle 14 Tage, ich bin regelmäßig in Vorstellung beim Facharzt für Neurologie/Psychatrie und ich bekomme so dämliche Antidepressiva. Also alle Maßnahmen ausgeschöpft. In eine Akutklinik kann/gehe ich nicht, denn ich hab niemanden für meine Tochter. Zu meinem Ex oder dessen Familie werde ich sie in drei Leben nicht geben,denn die sind für die jetztige Problematik nicht unerheblich verantwortlich. Wen anders hab ich nicht, zudem meine Tochter kann. Und einer fremden Person (Fremdbetreuung von der KK) gebe ich mein Kind nicht, zumal da ja dann auch wieder der Vater reinknallen würde.


    Auf irgendwelche Sorgerechtsgeschichten (das ja angeblich immer eher der Mutter zugesprochen wird) mag ich mich nicht wirklich verlassen. Die liebe Schwiegerfamilie hat einen sehr guten Scheidungsanwalt in der Familie und zig "gute" Kontakte zu sämtlichen Behörden. Mein Noch-Schwiegervater ist in der regionalen Politik ganz weit vorne, das Schwiegermistviech ganz vorn in der Kirche und Caritas. Was meinst Du, wie schnell da der ein oder andere mal kurz zu einem "Gefallen" bereit ist,hm? Recht ist immer eine Frage des Geldes, des Einflusses und der Beziehungen. Also werde ich mich nicht auf einen Konfrontationskurs einlassen.


    Das mein Arbeitgeber mich nicht kickt, darauf verlass ich mich auch nicht. Ist ein kleiner Betrieb in der Krankenpflege mit einer (nervlich überlasteten) Chefin, die solche Nummern schon öfter gebracht hat und , frag mich nicht wie, auch damit durchgekommen ist. Ich arbeite da auch erst 1,5 Jahre in Teilzeit.Gut, das Schlimmste wärs nun nicht, aber weiterer Stress.


    Zum Unterhalt: Mag sein, aber damit müsste ich zum Anwalt. Dafür hab ich aber kein Geld. Für eine kostenlose Beratung/Beihilfe hab ich dann wohl doch zuviel Einkünfte. Kriegt man doch nur, wenn man gar keine Einkünfte hat oder Hartzer ist. Und wie gesagt, mir fehlt jetzt grade auch die Kraft dafür. Ich bin froh, wenn ich momentan durch den Alltag komme, ohne das mein Nochmann, Nachbarn oder sonstwem groß was auffällt und vor Allem meiner Tochter gerecht werde. Noch geht das, aber es kostet wahnsinnig Kraft.


    Von daher, ich bete um eine Bewilligung für die Reha. Dann käme ich aus dieser Situation raus und könnte alles mal mit etwas Abstand neu sortieren. Momentan rutsche ich von einem Schreck in die nächste Schrecksituation.

  • Lass dich mal drücken!! Ich kann deine Ängste verstehen... Ich war auch zu einer psychosomatischen Reha mit meinem Sohn ganze 6 Wochen lang. Es war herrlich!! Wir waren hier: http://www.fontane-klinik.de/startseite.html


    Ich hatte damals ne MuKiKur beantragt, wurde abgelehnt und zur RV weitergeleitet, die haben auch abgelehnt und dann habe ich nochmal komplett neu beantragt, gleich bei der RV. Nach 6 Wochen kam die Bewilligung und die zugewiesene Klinik. Die fand ich aber doof und dann habe ich Widerspruch eingelegt und eine neue bekommen. Da aber die Psychosomatischen Kliniken so voll sind, konnten wir erst 4 Monate später fahren, weil ab da erst Plätze frei waren. Das solltest du vielleicht mit einplanen. Bewilligt waren erst 4 Wochen, aber nach 3 Tagen wurde ich schon in der Klinik auf Verlängerung angesprochen. Hätte auch 8 oder 12 Wochen bleiben können, aber die Einschulung meines Sohnes damals, ließ am Ende nur die 6 Wochen zu. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es bei dir klappt!! :thumbup:

  • Hat dein Arzt einen Eilantrag gestellt? Meiner hat das damals gemacht, innerhalb von 3 Wochen hatte ich die Zusage von der Rentenversicherung, nach 7 Wochen bin ich die Kur angetreten.


    Eine Freundin hat damals die Betreuung der Kinder übernommen, sie wurde dafür von der Rentenversicherung bezahlt (da ich allein zur Reha musste, Kinder ging damals nicht).


    Falls ihr keinen Eilantrag gestellt habt und es sollte eine Absage kommen, den Widerspruch unbedingt als Eilantrag einreichen! Ggfs. wirklich im Freundeskreis gucken wegen Kindsunterbringen, wie gesagt, bei mir haben sie die Kosten übernommen.


    Was Prozeßkostenbeihilfe angeht: Natürlich kriegst du die. Du arbeitest nur TZ, also wirst du diese bewilligt bekommen.


    Antidepressiva: Sind es die richtigen? Evtl. umstellen?


    Bzgl. Gesprächstherapie: Wöchentliche Termine, warum nur 14-tägig?


    Ich wünsche dir ganz viel Glück!!!

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Hurra, die Affen von der DRV haben meine Antrag, wie schon prophezeit, abgelehnt. Meine Krankenkasse rief mich nämlich heut abend an und fragte, was ich denn nun zu tun gedenke.Bis dahin war ich noch völlig unwissend. Jedoch scheint die KK schneller informiert worden zu sein, als ich.



    Die Begründung ist der absolute Hohn: Ich möchte bitte nochmal bei meinem Facharzt (hier FA f. Psychatrie) vorstellig werden, damit dieser meine Medikamention "optimiert" Was ergo also heisst "Hauen sie sich bitte mehr Psychopharmaka in den Kopp, damit ihre Welt wieder rosa genug ist". Ob es sinnvoll ist, zugedröhnt ein Kind zu versorgen und vielleicht dann noch munter in der Krankenpflege zu agieren,darüber haben sich der IQ-Minimalist bzw. Sacharbeiter anscheinend keinen Gedanken machen können bzw. wollen.


    Natürlich werde ich sofort Widerspruch einlegen, der sich im Inhalt gewaschen hat, inkl. Akteneinsicht und denen vortan jeden Tag telefonisch auf den Sack gehen. Ich bin ja krankgeschrieben, ich hab Zeit. Da auf meiner Ablehnung, die ich hoffentlich morgen auch mal bekomme, steht bestimmt eine Durchwahl. Simultan werde ich jetzt meinem Doc nochmal bitten, sich da nochmal intensiver hinter zu klemmen.
    Die Dame von meiner KK versprach mir, auch seitens der KK da regelmäßig nachzuhaken.


    Wie ich mich bis dahin finanziell über Wasser halten soll und ob ich meinen Job nicht loswerde, steht jetzt natürlich in den Sternen. Die DRV hat ja das Privileg, sich ewig Zeit lassen zu können. Ich lese im Internet was von durchschnittlich 3-6 Monaten. Unglaublich. Das sollte sich mal ein Privatunternehmen erlauben....


    Gut, alles Genörgle über diesen Sauhaufen wird nichts bringen, die dürfen das halt. Ich kann nichts weiter machen, denn ich habe alle Maßnahmen vorort ausgeschöpft. Und ich werde garantiert nicht noch mehr Medikamente nehmen, um meine Medikamention zu "optimieren". Meine Erzeugerin war seinerzeit mediabhängig, ich weiss, wo diese Sch....e endet.
    In eine Akutklinik werde ich nicht gehen, ich habe keinen für meine Tochter. Meine Freundin wohnt 65 km entfernt, wen anders hab ich nicht. KV und dessen Sippe kommt nicht in/kann Betracht, die haben mich ja um meine Nerven gebracht.


    Wenn noch wer einen Tipp hat, dann her damit. Ansonsten setz ich halt auf jeden Tag nachfragen. Hat vor Jahren schonmal bei einer MuKikurablehnung funktioniert.

  • huhu,


    alternativ gibt es immer noch die möglichkeit in eine psychosomatische klinik per akuteinweisung zu gehen.


    lg jona

  • Leider bekommst du von der Rentenversicherung nicht die "Durchwahl" des Sachbearbeiters. Zumal der jetzige Sachbearbeiter bei einem Widerspruch außen vor ist. Die RV ist keine Krankenkasse,. Da landest du immer nur im Callcenter.
    Grundsätzlich: Was hast du denn für datenrechtliche Freigaben gegeben? Wieso bekommt deine KK Unterlagen von dir durch die RV?


    Vorsichtig solltest du sein mit deinen Formulierungen. Die RV spricht von Optimierung der Medikamente. Nicht von höhererer Medikamentierung. Allerdings öffnet dir diese Begrifflichkeit Tür und Tor. Mit der Ablehnung, wenn sie denn wirklich so formuliert ist, gehst du zu deinem Facharzt und sagst dem: "Die RV wirft Ihnen eine Fehlbehandlung vor, einen Kunstfehler (nichts anderes ist der Hinweis, "richtig" zu medikamentieren. ) Bitte teilen Sie denen mit, dass Sie sehr wohl richtig medikamentieren und behandeln und damit die ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind."


    Mit dem Statement des Facharztes und des Hausarztes gehst du in den Widerspruch. Du selbst solltest nicht viel schreiben außer: Ich bin krank. Ich will gesund werden. Die behandelnden Ärzte sehen keine andere Möglichkeit als eine Reha, um meine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen. Gern bin ich bereit, mich von einem dritten Facharzt untersuchen zu lassen.


    Wie schon gesagt:Erst jetzt, beim Widerspruch, schaut jemand mit medizinischen Kenntnissen auf deinen Antrag.


    Lass den Kopf nicht hängen. Wenn die Zusammenarbeit zwischen dir und deinen Ärzten funktioniert, klappt das mit der Reha.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • @jona: Akutklinik geht meines Wissens nur ohne Kind. Das geht daher nicht, weil ich definitiv keinen fürs Kind habe.Dem KV und dessen widerliche Sippe übergebe ich garantiert nicht meine Tochter, denn diese Leute haben mich ja in den jetzigen Zustand gebracht!


    @ Volleybap: Ich hab auch keine Ahnung, warum meine KK schon eher Bescheid weiss, als ich. Irgendwelche Freigaben hab ich meines Wissens nicht gegeben. Mich wundert das ja selbst. Ich war gestern abend allerdings zu perplex, das zu erfragen, weil mich diese verdammte Ablehnung bzw. der Grund erstmal von den Pantinen gehauen hat.


    Ich hab jetzt jedenfalls gleich erstmal einen Termin bei meiner Psychotante, die soll sich auch nochmal was einfallen lassen.
    Ich bin so sauer auf dieses System. Da brauch man mal Hilfe und dann kriegt man keine. Mein Nachbar, der aber seit 20 Jahren säuft und mit schöner Regelmäßigkeit zu sinnfreien Entziehungen geht, dem gewähren sie jetzt die Rente. An solchen Ausgaben soll man dann besser mal sparen. Verkehrte Welt.

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"

  • Hallo Duracellhase,


    das habe ich dir im November schon per PN geschrieben, dass dies möglich ist. Nicht in jeder Klinik, auch mit Wartezeit, aber die KK kann das nicht ablehnen.
    Alternativ teilstationär in der nächsten Psychosomatik.


    Bei Peoblemen dieser Art kann der VDK ein guter Ansprechpartner sein, allerdings muss man da Mietglied sein, wobei man den Beitrag steuerlich als Spende geltend machen kann.



    LG Jona

  • So, hartnäckig drangeblieben, und heute die Bewilligung für die Rehaklinik "am schönen Moos" in Bad Saulgau bekommen.
    Da in der Bewilligung nix von meiner Tochter als Begleitkind stand, habe ich bei der Klinik nachgefragt. Denen war auch nichts bekannt. Also wiedermal den Vormittag in der Warteschleife der DRV gesessen. Letztendlich aber dann die Info bekommen, dass ici nächste Tage ein Zusatzschreiben zur Bewilligung bekäme, in dem die Mitnahme meiner Tochter bewilligt würde.
    Ist das der normale Weg?


    Jedenfalls verstehen die DRV-Menschen es, die Sache spannend zu gestalten :-(
    Ich hoffe so, dass in dem zu erwartenden Schreiben auch wirklich das Gesagte steht. Denn die Klinik weiss von Nix wegen Begleitkind....

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"