Hausaufgabenbetreuung durch Euch

  • Hallo


    Wie handhabt Ihr das so, wie erfolgreich / zufrieden seid Ihr mit den Ergebnissen des Nachwuchses?


    Junior, erste Klasse, macht Hausaufgaben, wenn sie ihm leicht fallen. Fleissarbeit ödet ihn an, da kracht es hier regelmäßig. Ich lasse ihn die Aufgaben alleine machen und sehe dann durch. Erst, wenn er nicht weiter kommt, setzte ich mich dazu. Wenn er von sich aus üben will, gebe ich ihm Aufgaben oder wir lesen zusammen in einem Buch, je nach Wunsch. Ich accte darauf ,dass die gestellten Aufgaben vollständig und ordentlich sind. Korrektheit sehe ich nur bedingt nach, denn daraus sieht die Lehrerin ja auch, ob der Stoff verstanden ist. Abends wird der Ranzen gepackt, Stifte kontrolliert, Mappe bestückt (Radiergummi da, alle Stifte beisammen).


    In der Schule fällt schon nach wenigen Wochen auf, wer überhaupt die Aufgaben macht, wie ordentlich und ob die Eltern mit den Kindern arbeiten oder eben nicht.


    Ich habe ja erzählt, dass eine Freundin sich getrennt hat und nun UET ist. Ihr Sohn ist ebenfalls in der ersten Klasse, jetzt in der OGS mit Hausaufgabenbetreuung. Sie ist gefrustet, weil unter den Hausaufgaben oft Ordnung, Vollständigkeit und Richtigkeit bemängelt wird. Der BET meint, dafür sei die OGS zuständig ,die würden das schon richtig machen. Er übt zu Hause nicht (Lesen), sieht nichts durch. Klar, er arbeitet voll, spät nachmittags, nach Hobbies und Arbeit sind alle müde.


    Aber irgendwie - das dauert doch vielleicht eine halbe Stunde. Aufmerksamkeit, die unbezahlbar ist, finde ich.


    Gruß

  • Ich mache es genau so wie du es handhabst.


    Zwilling 1 schafft die Hausaufgaben meistens komplett in de OGS, ich überprüfe sie am Ende, korrigiert wird selten. Allerdings frage ich schon bei Fehlern nach.. zB wenn sie Kästchen mit Zahlen der Reihe nach beschriften müssen und nach 8 kommt plötzlich eine 7 anstatt eine 9.. dann lasse ich sie noch mal aufzählen und sie bemerkt den Fehler dann von selbst.


    Zwilling 2 schafft ihre Hausaufgaben grundsätzlich nicht in der OGS, die sitzt nach der Schule immer noch 15-30min dran, die dann auch fertig zu bekommen.. Träumerin! Sind die 30min um, breche ich ab.


    Freitags gibt es keine Hausaufgaben auf, da wid zu Hause "Resteputz" gemacht. Alles was die Woche über nicht geschafft wurde (auch die Sternchen-Aufgaben) können dann freitags gemacht werden, damit das Wochennde zum freiwilligen Üben genutzt oder eben komplett ohne Aufgaben genossen werden kann.


    Papa macht mit den Kindern meistens die Rechenaufgaben, ich eher das Lesen, wenn wir am Wochenende oder abends üben. Auch im Auto oder beim Arzt machen wir leichte, spielerisch Rechen oder "Lese"/Buchstabier-Aufgaben..


    das einzige, was ich nicht mache ist: Den Ranzen abends mit ihnen zu packen. Morgens frage ich noch einmal, ob sie wirklich alles eingepackt haben. Dann gucken sie noch mal, ansonsten sehe ich das so, dass sie mit 6 alt genug sind, den Kram gleich nach den Hausaufgaben wieder in den Schulranzen zu packen.
    So kam es, dass ich heute morgen das Hausaufgabenheft von Zwilling 2 hier im Wohnzimmer rumfliegen sah, als die Kinder schon in der Schule waren.. Pech! Aber auch das muss sie lernen.


    die komplette Verantwortung auf die OGS zu schieben ist nicht richtig. Die KÖNNEN das alles garnicht bewältigen! Und irgendetwas müssen auch Eltern für ihre Kinder tun.

    LG, Mellie :strahlen


    Mein Baujahr: 09/1984
    Baujahr der Kinder: 2x 06/2008 &
    AE: 05/2011 :anbet

  • Meine Tochter hat im Hort Hausaufgabenbetreuung. Ich frage sie jedesmal beim Abholen, was es an Hausaufgaben gab. Normalerweise hat sie die Aufgaben alle gemacht, manchmal muss sie sie jedoch noch fertigstellen, was sie aber ohne Murren auch tut. Ich kontrolliere die Aufgaben regelmäßig und korrigiere, wo erforderlich. Meistens, indem ich sie darauf hinweise, dass sie nochmal genau hinsehen sollte, damit sie selbst darauf kommt, was sie falsch gemacht hat. Wenn sie nicht verstanden hat, was zu tun ist, fragt sie mich von selber.


    Insofern habe ich keinen Grund zum Klagen. Vielleicht haben wir eher das Luxusproblem, dass die Tochter von sich aus viel mehr kann, als in der Schule bisher drangenommen wurde.

  • Klare Ansage (2. Klasse der Lehrerin) sie will sehen was die Kinder können und keine 1a-Hausaufgaben der Eltern und wir sollen die Kinder bei Unvollständigkeit auch gerne bei ihr auflaufen lassen.


    Sie ist gefrustet, weil unter den Hausaufgaben oft Ordnung, Vollständigkeit und Richtigkeit bemängelt wird. Der BET meint, dafür sei die OGS zuständig ,die würden das schon richtig machen. Er übt zu Hause nicht (Lesen), sieht nichts durch. Klar, er arbeitet voll, spät nachmittags, nach Hobbies und Arbeit sind alle müde.


    Erst, wenn er nicht weiter kommt, setzte ich mich dazu


    Ich lasse ihn die Aufgaben alleine machen und sehe dann durch.


    Hausaufgaben werden mal mehr oder weniger gut im Heft notiert und im Hort gemacht - Zeitangabe der Lehrerin max. 30 Minuten - außer es gab vorher eine klare Ansage.
    Der Hort zeichnet die Hausaufgaben auch ab - als "gesehen" nicht als richtig - die Kinder werden mut Hinweispunkten an Wörtern/Aufgaben darauf hingewiesen sich diese Stelle nochmal anzusehen, müssen sie aber nicht.


    So lasse ich das in der Regel laufen, gucke abends einmal grob durch den Ranzen nach Eltern-Informationen. Radiergummi oder nicht - ist mir egal, der Zwerg muss auf sein Zeug achten bzw. sich aktiv bei mir melden wenn es Ersatz (Verbrauch/Verlust) braucht.


    Einzig das Lesen versuche ich im Alltag und mit vielen Büchern und dem Hinweis auf antolin zu fördern. Mehr kann man nach 17 Uhr auch nicht - die Kinder da nochmal an den Schreibtisch zu zwingen, halte ich für nicht förderlich.

  • Der Herr Zwerg macht seine Hausaufgaben ebenfalls in der OGS. Wenn mal Ausnahmsweise was ansteht. was er nicht geschafft hat macht er die, bevor ich nach Hause komme. Grundsätzlich nehme ich mir dann direkt Zeit einmal drüber zu gucken, dass er einfach das Gefühl es ist mir auch wichtig, was er dort tut.


    Wo Bedarf ist wird gefördert, was bei uns das Schreiben zuweilen ist. Sprich er schreibt jeden Abend 2 Sätze in sein "Tagebuch" was ihm an seinem Tag gut gefallen hat. Positive Verankerung, so hat er Spaß dabei und er erzählt dann beim Abendbrot ganz im Detail was er geschrieben hat. Dann gucken wir das zusammen einmal nach und gut ist.


    Und was sonst ansteht wird eh immer mit Spaß gelernt, Dopamin hilft mehr dabei als Adrenalin oder Stresshormone. :tanz

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Junior macht seine HA in der OGS und ich schaue sie mir jeden Tag. Weise auf falsch gerechnete Aufgaben hin, meist so Flüchtigkeitsfehler oder lasse ihn ein Wort welches falsch geschrieben wurde lesen. Mit Antolin brauche ich meinem Sohn nicht kommen und so weit ich das weiß geht es gut 75% der Eltern aus Juniors Klasse ebenfalls so. Er liest mir jeden Abend zwischen 5 und 10 Minuten vor das reicht mir völlig.