Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Ordnungsgeld bei Umgangsverweigerung?
Ich soll jetzt Ordnungsgeld bezahlen, weil ich mein Kind an einem gerichtlich angeordneten Papa-Wochenende nicht hergegeben habe. Mein Sohn hatte sich massiv gewehrt und erklärt, sein Vater habe ihn heftig geschlagen (er ist 6 Jahre). Er hatte am Papa-Wochenende vorher eine komische Verletzung an der Wange und eine an der anderen Wangeninnenseite. Mir wurde erklärt, er sei gegen einen Ast gestoßen und habe sich auf die Wange gebissen. Obwohl mir das komisch vorkam, hatte ich nicht weiter reagiert, weil mein Sohndies bestätigt hatte. Mein Ex war bisher nur verbal sehr aggressiv, nicht körperlich. Aber er hat sehr viel Druck bekommen, weil ihm Umgangsstop, zumindest eine radikale Kürzung droht.
Da mein Junge im Kindergarten auch sehr auffällig war und laut Erzieherinnen ein Verhalten eines 2-3-jährigen zeigte, was laut Kinderarzt auf eine Bestätigung der Schläge zusammen mit den dazu passenden Ohrfeigenverletzungen sehr gut zusammen passt. Ich hatte das Jugendamt informiert, der Berater hat dringend geraten den Umgang auszusetzen. Dies scheint die neue Richterin nicht zu verstehen. Wir sind vor 2 Jahren hierher gezogen - geflohen vor meinem Ex, daraufhin habe ich das alleinige Sorgerecht erhalten.
Jetzt bin ich natürlich ziemlich geschockt, dass ich dafür, dass ich mein Kind schütze, auch noch bestraft werden soll. Dabei hatte ich die Rückendeckung des Jugendamtes. Beschwerde hat meine Anwältin schon eingelegt.
Dazu sollte noch gesagt werden, dass mein Ex nicht einmal akzeptiert, dass mein Sohn jetzt in die Schule geht und ein Umgang von Donnerstag bis Sonntag nicht mehr möglich ist. Durch Befangenheitsanträge wegen allem möglichen durch meinen Ex ist unser Richter seit Dezember - nein, das war gegen die Familiengutachterin - seit März diesen Jahres nicht handlungsfähig. Bis zur Einschulung hätte das Sorgerechts - und Umgangsverfahren längst abgeschlossen sein sollen.