hallo erstmal :wink
ich bin die neue im kreise und wage es euch um hilfe zu bitten ohne mich groß vorzustellen ( folgt noch wenn mehr ruhe )da mir wie immer im internet die zeit davon läuft. * grübel* wer dreht hier eigentlich am "zeitfressautomat"?
Folgendes Problem: neuer Partner und jetzt Schwierigkeiten mit der Tochter ( 8Jahre) und latent auch mit dem Kindsvater
Meine Tochter und ich leben seit ca. 7 Jahren alleine. Ihr Vater und ich sind seit gut 5 jahren geschieden, wir haben das gemeinsame sorgerecht. Die Scheidung verlief friedlich. mein ex-mann ist ein fürsorglicher und gewissenhafter Vater, hat immer unterhalt bezahlt, ruft fast täglich seine Tochter an und die Besuchsregelung von „alle 2 Wochen“ wurden immer eingehalten ( wenn auch nicht mehr )
Folgende Situation herrscht jetzt:
Vor einem halben Jahr lernte ich im gemeinsamen urlaub mit meiner Tochter meinen Freund kennen. Dieser ist ebenso allein erziehend und machte mit seinem Sohn (fast 4 Jahre) Schwester, Schwager und deren Kindern (8 + 10 Jahre) im gleichen Hotel urlaub.
Es war liebe auf den 1. blick irgendwie und wir verbrachten 12 tage gemeinsam mit den Kindern und seiner Familie. Alles ist recht harmonisch und sehr schön. Die Kinder passten und passen zusammen und es waren ideale umstände um sich kennen zu lernen. Der einzige haken … er kommt aus Holland und lebt 530 km von uns entfernt.
Bislang sehen wir uns fast alle 2 Wochen, mal hier und mal da und fast immer mit den Kindern, ansonsten gibt es täglich am Abend das unentbehrliche skype!
Jetzt zum Problem mit meiner Tochter .
sie war immer ein liebes und fröhliches Kind. Seit dem Sommer ist es anders.
Fast sofort nach den Ferien veränderte sich unser Verhältnis. Sie wurde immer häufiger trotzig und regelrecht böse auf mich. Schrie mich an, wenn ich unleidige dinge wie Zimmer aufräumen etc von ihr erbat und wurde immer wieder regelrecht hysterisch und ließ mich in keinster weise an sich ran, ließ sich nicht in den arm nehmen und verkroch sich stundenlang in ihrem Zimmer.
Erstaunlich was für ein Durchhaltevermögen sie hat.
natürlich war auch ich nicht immer ausgeglichen und pädagogisch sicherlich manchmal ungenügend ruhig.
Wenn ich mir die hand aufs herz lege denke ich gingen diese kämpfe relativ gut und ohne Gewalt aus.
Da die Veränderung seit dem Sommer herrscht ist der Grund offensichtlich.
Mit meinem Freund überlegte ich stundenlang wie und warum und was zu tun wäre.
Mein Freund ist der 1.mann der ernsthaft an meiner Seite ist seit meiner Trennung. ich hatte zuvor ein paar Jahre einen Freund, der trat jedoch kaum in Erscheinung, es handelte sich eher um eine Liebschaft.
themen wie eifersucht, einstellen auf die neue situation ...
Wir wollten geduldig den Kindern und uns zeit geben uns an die neue Situation zu gewöhnen.
Eines Abends nach einem wütendem und ermüdenden Nachmittag, jaulte meine Tochter herum dass sie zu ihrem Papa wolle und Sehnsucht nach ihm habe ( sie darf ihn jederzeit anrufen ) habe ich dann sehr ernsthaft ihr erklärt, dass ihr Vater und ich uns damals darauf geeinigt haben, dass sie bei mir lebt und daran wird sich auch nichts ändern. Sie müsste bei ihrem Vater, wenn sie täglich dort lebe auch ihr Zimmer aufräumen, haare kämmen, Schularbeiten machen ….
Fortan war sie wie ausgewechselt, fröhlich, leicht und glücklich. Scheinbar brauchte sie so eine „ansage“?
Nun sind wir wieder an so einem punkt.
Vor einigen tagen rückte sie mit der spache heraus, dass sie „die beiden“ nicht mag (ich denke das das nicht wirklich der fall ist).
Nicht mag? Wieso ? ich weiß nicht, kam als antwort.
Ich bohrte und fragte und fragte:
sind sie böse zu dir? Nein…
haben sie stinkige Füße (wir mussten lachen) … nein
popeln sie immer in der Nase ( wieder lachen ) …. Nein.
hast du Angst dass du Papa nicht mehr sehen kannst? (mir stehen jetzt die tränen in den Äugen) ja! Und er saehe immer so traurig aus wenn sie ihm von Holland erzählt!
Mein Kind ein Häuflein Unglück! aufgelöst in tränen, laut schluchzend!
Natürlich erklärte ich ihr, dass ihr Papa immer ihr Papa ist und auch immer sein wird. Das mein freund zwar der Mann an meiner Seite sei, jedoch Papa immer da ist. Ich fragte sie auch ob sie Angst um Mama hätte, da Papa ja auch eine andere Frau an seiner Seite habe? Nein diese Verlustängste haben sich Gott sei dank nicht.
Was für ein Kummer für ein so kleines Mädchen!
Der kv bekommt fast immer bei den abendlichen Telefonaten mit, welche Stimmung gerade herrscht.
Letzte Woche ( noch vor dem Zusammenbruch, ich nenne es mal so ) bat ich ihn um ein Elterngespräch und erzählte von den Schwierigkeiten.
Es geschah, was ich nicht erwartete.
Ich kümmere mich nicht genug um greta, würde ihr nicht zuhören, ließe ihr nicht genug Entscheidungsfreiheit, würde ihr nicht genug Vorlauf einräumen wenn es z.b.heißt das eine neue Hose gekauft werden muss ( meine Tochter verabscheut das einkaufen ). Auf gut deutsch bekam ich einen richtigen Einlauf, nicht war gut und nichts war positiv. Das mein ex eher ein dominantes und anmaßendes naturell hat ist natürlich nicht so angenehm. In der Vergangenheit wählte ich nicht die richtigen Sportarten, lasse sie scheinbar zu lange an den Fernseher etc. solche Problem bekam ich bislang recht gut geregelt. Nun geht es jedoch ans eingemachte, ich bin angreifbar weil meine Position unsicher geworden ist. Meine Tochter geht gerne mit ihrem Vater zum Hose kaufen ( irgendwie banal aber so ist es ). Es gibt nie gemaule wenn lebensmittel eingekauft werden. Sieht sie aus wie struwelpeter kämmt sie sich sofort die haare …
Klar die beiden haben ja auch nicht das tägliche einerlei, dachte ich bislang.
Als meine tochter jetzt die tage diesen Zusammenbruch hatte, rief ich ihn erneut an um ihm von dieser wichtigen Sache zu erzählen.
Was soll ich sagen? Wieder alles meine Schuld!
Wenn ich anders wäre, wäre auch die kleine anders, aber ok, er würde sich noch mal mit ihr unterhalten.
Außerdem sei sie bei der Tochter der Patentante zur Übernachtung eingeladen, an „meinem“ Wochenende. Es geht nicht weil die Holländer kommen? ( wusste er tatsächlich nicht.wie auch , was geht ihn mein terminkalender an ... obwohl er hätte ahnen müssen das wie vielleicht dort sind oder die anderen beiden hier * grübel*)Tja da müsste ich sie fragen was sie lieber täte. Sie ist nun seit Dezember 8 Jahre alt und kann selber entscheiden was sie gerne möchte.
Was soll ich dazu sagen. Keine frage wie die antwort derzeit aussehen würde! Ich habe jetzt mit der Patentante verabredet das ich sie am Sonnabendmorgen gegen 11 uhr abhole. Denke das ist ein guter Kompromiss, auch wenn mein ex dagegen ist, das sei ja viel zu früh!
Noch nie hat einer von uns ohne Absprache über das Wochenende des anderen bestimmt, habe das Gefühl das er sie wohl „rausholen“ will.
Gestern Abend erklärte ich meiner kleinen, dass ich traurig sei dass sie gewisse dinge so gar nicht mit mir macht, wie z.b. Friseur oder Hose kaufen, es bei ihrem Vater jedoch kein Problem ist. Sie konnte mir nicht erklären warum das so ist, merkte jedoch dass ich wirklich traurig war. Von ihr kam jedoch nichts Erleichterndes.
Mittlerweile fühle ich mich so abgelehnt von meiner Tochter dass ich schon ein Problem habe ihr näher zu kommen. Ich merke dass ich mich zurückziehe. der abschied heute ins papawochende war eher verkrampft und als sie weg war hab ich geheult, auch sie war unsicher ich habe es gesehen.
Ich will keinen druck auf mein Kind ausüben und tue es doch!
Was soll ich tun damit es meiner tochter besser geht?
Wie komme ich mit dem Papa besser klar?
Darüber mag ich gar nicht nachdenken, nützt aber nichts ich muss es erwähnen
Wie gehe ich die Situation an, dass greta und ich womöglich nach Holland ziehen würden im Sommer? Es gibt das das Aufenthalsbestimmungsrecht das geteilt ist, da sehe ich für eine Zustimmung schwarz. Greta könnte ihren Vater wahrscheinlich nur noch alle 3 oder 4 Wochen sehen, auch nicht toll!
könnt ihr mir tips geben? hat jemand eine ahnung wie ich aus diesem loch wieder rauskomme?
oder verzichtet man als mutter und exfrau auf weiteres liebesglück wenns dem einen oder anderem nicht gefällt?
müden aber lieben gruß
frl.smilla