Betriebsärztl. Untersuchung zugänglich für alle??????????

  • Hallo liebe Fories!


    Ich bin bei meinem neuen Arbeitgeber mit folgendem konfrontiert worden:
    Ich muss zwar regulär zum Betriebsarzt, ABER: die ganze Infektserologie (HIV; Hepatitis, usw.) macht wohl direkt mein AG - und der Oberknaller ist:
    Jeder meiner Kollegen/Kolleginnen hat eine frei zugängliche Akte auf dem Server, wo das Ergebnis der Blutuntersuchungen und ähnl. drinsteht.
    Soviel ich weiß, ist weder das ungefragte Testen von HIV verboten, sowohl auch, dass Untersuchungen vom BEtriebsarzt komplett dem AG einsichtig sind. Irre ich mich da etwa? HAt sich da was geändert?
    Ich habe zwar nichts zu verbergen, bin aber absolut nicht gewillt, alles von mir (Vor allem irrelevante für den Job) von mir öffentlich preiszugeben.


    Kann mir da jemand von euch einen Rat geben? Ich bin halt noch in der Probezeit, und so kann er mich natürlich ohne Angaben von Gründen kündigen, aber ich
    ich hab auch nochmal im Vertrag nachgeschaut, und da steht nichts davon drin, dass das so gemacht wird und ich dem zustimmen muss.


    Hoffe auf viele informierte Antworten!



    DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :thanks:

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Bei und wird nur die Bescheinigung über die Eignung (geeignet/eingeschränkt geeignet) vom Arzt in der Personalakte verschlossen abheftet.
    Die Einzel Befunde gehen ungeöffnet an den Mitarbeiter.


    Du darfst deine Akte einsehen, du darfst Kopien machen.
    Der Personenzugriff der Mitarbeiter muss eingeschränkt sein.
    Wenn Daten elektronisch erfaßt, gesammelt und zur Verfügung gestellt werden ist das ggls. ein Fall für den Datenschutzbeauftragten - vielleicht hat sich einfach noch nie jemand beschwert.


    Anosnten kommt es darauf an ob es Vorlagen/Bestimmungen in euren Betrieb gibt - ggfls. mit dem Betriebsrat abstimmen (soweit vorhanden)

  • Hm... habt Ihr einen Betriebsrat wo Du mal fragen könntest?


    Ich würde mal sagen, diese Daten, egal von wem, gehen keinen etwas an, es sei denn, Du/man arbeitest in der Personalabteilung und hast die Berechtigung, diese Daten einzusehen.


    Was sagen denn die Kollegen?



    Edit: Lena war schneller...

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Trauerkloß ()

  • Krummes Ding.


    Arbeitest du bei einem AG, der auch für Dritte betriebsärztliche Untersuchungen durchführt und bist an diesen Untersuchungen mit beteiligt mit dem dann notwendigen Datenzugang? Und die Kollegen ebenfalls?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Danke bis jetzt für eure Anworten!!!!!


    Nein, ich arbeite nicht bei einem AG, der auch Untersuchungen dieser Art macht, sondern in einer ganz normalen Praxis.....


    Meine Kolleginnen sind recht jung und unerfahren - und eine davon hat meine Empörung mitbekommen: und ihr ist die Miene aus dem Gesicht gefallen. Sie meinte, sie wusste nicht, dass das nicht rechtens wäre.
    Betriebsrat? Glaube ich nicht, dass wir den haben. Hier hat halt eine die Hosen an und denkt, sie kann alle herumkommadieren und einschüchtern.


    Weiß trotzdem nicht recht, was ich jetzt tun soll... Aber gefallen lassen will ich es mir auf keinen Fall.

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • jede Firma muss einen Datenschutzbeauftragten nach dem Bundesdatenschutzgesetz benennen...
    - wenn ein Unternehmen Computer/EDV nutzt und mindestens vorübergehend mehr als neun Personen beschäftigt


    den würde ich auf Deine Bedenken aufmerksam machen-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich arbeite selber bei einem Betriebsarzt und in einigen Praxen ist es üblich, dass die Blutabnahme dort erfolgt und das Personal die Ergebnisse mitbringt. Dann sind aber auch alle einverstanden, dass es dort gemacht wird. Der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht und er darf dem AG keine Blutergebnisse mitteilen. Es darf noch nicht einmal auf der Bescheinigung vermerkt werden, dass z.B. eine Impfung empfohlen wird (das steht dann nur auf der Bescheinigung des Arbeitnehmers).Auf HIV darf nur untersucht werden, wenn der AN damit einverstanden ist. An Deiner Stelle würde ich 1. mit dem Chef darüber sprechen und 2. mit Eurem zuständigen Betriebsarzt.