Ich wünsch Euch einen schönen Abend!
Ich wag mal den Sprung ins Kalte Wasser und starte mit den Fragen stellen.
Mein Mann (noch Mann, Ex...keine Ahnung wie ich ihn nennen soll, es ist alles so Irreal) und ich sind nun morgen zwei Wochen ich nenn es mal inofficiel getrennt. Wir leben noch zusammen in einem Haushalt (ich schlaf auf dem Sofa) und leben das Familienleben noch ganz normal (so fern das geht). Es gab natürlich nachdem klar war das unsere Beziehung/Ehe nicht mehr weitergehen soll, die grosse Frage und auch Streit um die Frage: Wo leben die Kinder. Weil keiner von uns die Kinder beim anderem lassen will und kann, haben wir uns für das Wechselmodel endschieden.
Es wird so aussehen, das ich eine Wohnung suchen werde, hier im Dorf um das soziale Umfeld der Kinder nicht zu ändern und den wechsel möglichst angenehm wie möglich zu machen. Wir sind uns darüber einig das die Kinder wöchentlich wechseln, wenn er allerdings aus Beruflichen gründen länger im Büro braucht ich die Kinder dann übernehme. Wir leben zur Zeit in einer eigenen seperaten Wohnung in seinem Elternhaus. Deswegen ist es sicher verständlich, wenn ich gehe. Ich darf in der Wohnung bleiben, bis ich eine neu gefunden habe. Nun gibt es viel zu beachten, und ich denke ich bin auch die Patei die im Nachteil steckt und das nicht nur emotional sondern vor allem finanziell. Er will mich bei der Einrichtung der neuen Wohnung finanziell unterstützen. In Zuckunft möchte er auch weiterhin so Sachen wie Unfall/Zahnzusatz und Krankenhaustagegeld, Kindergarten, Schulbetreuung und Sportvereine zahlen. Nobel von ihm, aber er hat mir auch vor 6 Wochen noch gesagt, das wir uns nächstes Jahr ein Haus suchen werden, er hat mir gesagt er würde mich lieben und das wir alles gemeinsam durchstehen.
Mir hämmert der Kopf und ich möchte endlich klar werden, deswegen meine Fragen:
-Was kann ich tun wenn mein AG mir nicht die Möglichkeit gibt mehr zu Arbeiten? Mein Mann betont immer wieder wenn ich versuche finanzielle hilfen vom Staat zu bekommen, wäre er gezwungen sich einen Anwalt zu nehmen und dann würde er auch gleich dafür Sorgen das die Kinder bei ihm alleine Leben, weil er ja finanziell mehr Sicherheit bieten kann.
-Habe ich denn nicht Anspruch auf die Hälfte des Kindergelds, wenn die Kinder im Monat 50% bei mir und 50% bei beim Papa leben?
- Stimmt es, das wenn die Kinder bei mir gemeldet sind, er als Vater Nachteile hat, weil (zitat vom Mann) "Du die Mutter bist"? Wer kann da zwischen uns vermitteln, auch wenn es sich vielleicht lächerlich anhört, wenn es um die Frage geht wo die Kinder gemeldet sind.
-Kann uns das Jugendamt bei unserem Vorhaben mit dem Wechselmodel Steine in den weg legen? Wir haben dort nächste Woche einen Termin. Ich würd mich gerne mit Ihm etwas vorbereiten, er hält es für nicht nötig!
Vor allem hab ich ihm Vorgeschlagen, das wir uns zusammensetzten. Alles mal besprechen und schriftlich festhalten mit Unterrschrift und allem drum und dran, damit wir BEIDE auf der sicheren Seite sind. Da verweigert er sich komplett. Es wird die nächsten Wochen nicht einfach, das weiss ich. Es wird ein Kraftakt für mich und ihn. Aber ich habe Angst es geht alles schief. Wir wollen beide wirklich nur das beste für die beiden Zwerge. Wir wollen beide weiterhin Eltern sein. Wir haben in der Zeit seines Urlaubs auch als Familie viel Zeit zusammen verbracht und Ausflüge unternommen. Er ist kein schlechter Mensch, er liebt unsere Kinder. ABER ich kenne ihn und weiss das er nix ohne Hintergedanken tut und das macht mir Angst.