Wie kann ich meinem Kind helfen

  • Ich weiß einfach nicht weiter.
    Meine Kleine ist zwei, und kommt einfach nicht klar was um sie rum so passiert.
    Seit der Trennung hat sie sich sehr verändert.
    Wir sind ausgezogen, wegen einer anderen. EX hat sie drei mal die woche für ein paar Stunden gehabt.
    Sie kommt nachhause und weint viel, will schmusen, haut nach ihrer Schwester,ist überdreht usw.
    Jetzt ist er vors Familiengericht gegangen weil sie bei ihm den mittagsschlaf machen soll.
    Jetzt ist der Umgang wärend der Woche gekürzt worden, da er sie mir immer erst ca. 20 Uhr gebracht hat was einfach zu spät war.
    Dafür schläft sie jetzt zweimal zur probe bei ihm mittags, und er soll eingestehen wenn es nicht klappt.
    Dann würden wir uns nochmal vorm Familiengericht zusammen setzen.
    Jetzt hat sie einmal mittags bei ihm geschlafen, laut seiner Aussage hätte es super geklappt.
    Ich weiß aber das es so nicht war. Sie hat nach Mama gerufen, geweint, und auch nicht richtig geschlafen, war mehrmals wach.
    Hier zuhause saß sie abends am Tisch rieb sich die Augen und war sehr bockig, launisch und wollte ins Bett.
    Nachts wurde sie mehrmals wach und weinte.
    Gestern sagte sie zu mir sie will nicht bei Papa schlafen.
    Er hat mit Next Haus gekauft und hat gerade angefangen umzubauen, wo die Kleine mitten drin ist und umher gereicht wird.
    Er hat da keine Zeit für die Kleine.
    Ich bin wegen ihr bei der Erziehungsberatungsstelle um ihr helfen zu können.
    Sie tut mir so leid, ich kenne sie so nicht.
    Ich denke sie ist zurzeit einfach überfordert, und weiß nicht wie sie damit umgehen soll.
    Für Ex ist alles in ordnung so muss und soll es sein.
    Ich möchte ihm das Kind nicht weg nehmen.
    Ich möchte einfach das er rücksicht auf sie nimmt, und zeit mit ihr verbringt, und auch mal fehler eingesteht, wenn mal was nicht klappt.
    Was er ja leider nicht tut.
    Was würdet ihr machen?
    Mit ihm reden kann ich leider nicht, bei ihm ist immer alles super und toll.

    Lebe das Leben, dass es sich innerlich schön anfühlt...


    und nicht eins, was nur von außen schön aussieht.



    Höre niemals auf zu träumen denn in einem Traum verbergen


    sich oft die waren Werte des Lebens

  • Getrennt sind wir seit 4 Monaten.
    Zur zeit holt er die Kleine einmal in der Woche abends kurz, und am Wochenende einen Tag von morgens bis abends.
    Diese Regelung ist jetzt est abgemacht worden vorm Familiengericht.
    Sie schläft mittags noch, und ist es auch nicht gewohnt von ihm ins Bett gebracht zu werden.
    Daher ist es erstmal auf 2 mal begrenzt, um zu schauen wie sie damit klar kommt.
    Es sind aber noch die ganzen anderen Sachen die alle zurzeit auf sie einstürzen.
    Wo sie einfach nicht mit klar kommt.
    Ich möchte ihr so gerne helfen, weiß leider nicht wie.

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  • Ich würde so spontan sagen - bring in Deiner Zeit feste Abläufe rein. Wenn jeder Tag gleich ist, kommt sie bestimmt etwas zur Ruhe.


    Dann kann sie es vielleicht auch besser verpacken, wenn sie bei Papa ist. Einen Tag mal keinen Mittagsschlaf - passiert unter normalen Umständen ja auch.


    Mehr wüsste ich im Moment auch nicht :frag

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Wir haben einen geregelten Ablauf am Tag.
    Es ist halt sie kommt von ihm und ist erstmal total quer.
    Weint , ist bockig, sehr anhänglich, will schmusen, ich darf den Raum nicht verlassen ohne sie.
    Sie will auch mit keinem mit gehen, nur wenn Mama dabei ist.
    Er hat sie auch mittags hingelegt, was nicht geklappt hat.
    Das gibt er mir gegenüber aber nicht zu.
    Er ist der Meinung er macht alles richtig, aber wie es dem Kind geht interessiert ihn leider nicht.

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    sich oft die waren Werte des Lebens

  • Dazu kann ich dir nur schreiben, für wie wichtig ich den Kontakt von Anfang an halte, auch einen ganzen Tag ..... sie muß sich ja dort wieder eingewöhnen, dann fährt sie ja bald wieder - da sollte auch Zeit sein für das ganz normale.
    Ich weiß noch wie ich meine weinenden Kinder bei Ex ins Auto gepackt habe und nachher selber heulend auf der Couch saß ..... alle müssen sich an die neue Situation gewöhnen, du, er, euer Kind ..... laß sie ihren eigenen Weg finden Probleme zu lösen.


    Natürlich sagt er, das alles gut gelaufen ist, ich versteh das - wenn davon abhängt, das man sein Kind länger bei sich haben kann ... und was ist schon schlecht gelaufen ? Wenn das Kind nicht schläft ? muß sich doch dort erst an alles gewöhnen, das geht nur durch dranbleiben.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Liebe Lilly,


    Eure Trennung ist frisch.. sie ist - wenn ich es richtig gelesen habe - wegen einer anderen erfolgt...dass macht die Situation nicht einfach... :knuddel


    Mir hat es sehr geholfen, in mich hinein zuhören... bin ich es vielleicht, die meinem Kind gegenüber eine Unruhe ausstrahlt, weil ich mich nicht wohl fühle!? Ein Ansatz den ich Dir gerne ans Herz legen möchte....


    Wenn Du Deinen Frieden gefunden hast - was nicht einfach ist in Deiner Situation - dann wird es Eure Kleine aber vielleicht auch... ;-)


    Ich weiß nun nichts über Eure Geschichte... Ansätze gibt es über Mediation, Elterngespräche beim Jugendamt, den Brief eines Kindes an seine Eltern (zu googeln) zu lesen, und die immer wieder kommenden Versuche auf die berühmte Elternebene zu finde eine Menge...


    Wichtig finde ich, dass man sich selber bewußt macht, dass das Kind beide Elternteile liebt und es sich nicht zwischen den Eltern entscheiden möchte... auch mit 2 Jahren nicht... ;-)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Wie soll ich das jetzt sagen - nach dem Umgang brauchen sie manchmal etwas Zeit, um wieder zu Hause anzukommen. Das ist bei meinen Kids auch so...
    Anhänglich sein kenn ich auch. Besonders schlimm ist es dann Montags morgens im KiGa.


    Ist es wirklich soo schlimm, wenn sie mittags nicht schläft? Vielleicht hättest Du weniger Bedenken, wenn Du an diesem einen Tag großzügig sein könntest, wenn
    der Mittagsschlaf ausfällt?


    Was rät Dir denn die Erziehungsberatung?

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Er kann sein Kind länger sehen, habe ich nie was gegen gesprochen.
    Er überfordert sie nur zur zeit einfach.
    Sie hat ein "neues" zuhause, ohne Papa.
    Sie fährt zu ihm keine Mama keine Schwester da.
    Er neues Haus gekauft am umbauen die Kleine da mit hin.
    Er am arbeiten dort ,und die kleine wird rumgereicht.
    Dann noch Next.
    Dann soll sie noch bei ihm schlafen.
    Wie soll ein kleines Kind das alles auf einmal verstehen und verarbeiten?
    Ich denke halt es ist einfach alles zuviel für sie.
    Deshalb verhält sie sich auch so wenn sie von ihm kommt.

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  • Bei der Erziehungsberatungstelle haben wir noch nicht drüber gesprochen.
    Da sie ja jetzt erst anfängt bei ihm zu schlafen.
    Es war halt schwer als sie abends nachhause kam.
    Man ihr nichts recht machen konnte, das Abenbrot bei Mama auf dem Schoß gegessen wurde.
    Sie sehr launisch war, und auch gleich sagte nicht Papa schlafen.
    Nachts mehrmals wach war und weinte, und den nächsten Tag ging es weiter so.

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    sich oft die waren Werte des Lebens

  • Für sie möchte ich das er einfach alles etwas langsamer angehen würde.
    Eins nach dem anderen, und er sich auch zeit nimmt wenn sie bei ihm ist.

    Lebe das Leben, dass es sich innerlich schön anfühlt...


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    sich oft die waren Werte des Lebens

  • Ach herrje... das kann ich verstehen... aber Du wirst es nicht erzwingen können.... wie weiter oben schon jemand schrieb...sie wird ihre Erfahrungen mit ihrem Vater machen müssen/dürfen und vor allem sollen... dass ist auch in nicht AE Familien so.. ;-)


    Wie gesagt, bei allem Verständnis... hör mal in Dich hinein.. und ich meine dass nicht böse... vielleicht ist sie auch nur so, weil sie merkt, dass es der Mama schlecht geht ?



    :tuschel und der Mama geht es ja zu Recht schlecht... aber dass ändert nichts am Papa/Tochter Verhältnis... ;-) - so weh wie es der Mama auch tut...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Dein Kind muss und musste in kurzer Zeit viel verarbeiten , die Trennung ist ja noch nicht lang her, zudem neues Haus etc. Verständlich, dass sie zeitweilig überfordert und weinerlich ist,eben weil sie noch recht klein ist . Hab' Geduld und gib ihr Zeit,sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.


    Gruss LaFamille

    Auch aus Steinen,die Dir in den Weg gelegt werden,kannst Du etwas Schönes bauen. ( Erich Kästner)


    Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. ( Franz Kafka)

  • Wie soll so einer kleiner Wutz diese Situation verstehen und diese Veränderungen verarbeiten? :troest
    Klar, möchte sie nicht bei Papa schlafen...dort ist alles neu..das Haus, die Frau, die Umgebung, Papa hat weniger Zeit...glaub, jeder verzichtet gerne auf solche Veränderungen und geht lieber den gewohnten Weg.
    Sei du in dieser Zeit der sichere Hafen und bestärke sie...schwierig, weil sie halt noch so klein ist...aber ich glaube, wie Lindsay schon meinte, deine eigene Einstellung bewirkt eine Menge bei deinem Kind!
    Ich würde mit dem Papa sprechen, hinsichtlich der gemeinsamen Zeit mit dem Kind und darauf vertrauen, dass er das Beste möchte und die Kurze genauso liebt wie du.
    Alles wird gut..ganz bestimmt!!

  • Mit ihm sprechen ist leider nicht möglich.
    Er fängt sogar vor dem Kind an zu sticheln und zu schimpfen.
    Ich habe mich mitlerweile auf Hallo und Tschüss beschrenkt, weil ich einfach nicht möchte das die Kleine das immer wieder mitbekommen soll.
    Ihm ist das egal.
    Er weiß auch das ich bei der Erziehungsberatungstelle bin wegen ihr, er fragt nicht danach.
    Wir haben zwei Kinder und er fragt nach keinem der Kinder, auch nicht wie sie damit klar kommen oder so.
    Ich bin für beide Kinder da, und klar ist es schwer die zwei aufzufangen,aber ich versuche es.
    Ich finde es nur schlimm wie egal es ihm ist wie es seinen Kindern geht, und er einfach weiter macht.
    Bei dem Termin beim Familiengericht habe ich ihr verhalten vorgebracht, und dacht es nützt was und er geht mal in sich, leider nicht.
    Daher weiß ich einfach nicht wie ich ihr helfen kann, weil auch von seiner seite nichts kommt.

    Lebe das Leben, dass es sich innerlich schön anfühlt...


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  • Wenn sprechen nicht möglich ist, dann gilt im Zweifel das, was die anderen sagen: Du musst der sichere Hafen sein. Das ist sicher schwer, vor allem, wenn man sich so "ignoriert" fühlt. Aber du wirst ihn nicht grundlegend ändern, auch wenn du das so sehr möchtest. Vielleicht ist er ja tatsächlich auch unsicher, was passiert, wenn er zugibt, dass sie nicht so toll schläft derzeit. Möglich ist auch das.


    Ich würde mich auch nicht nur auf "Hallo" und "Tschüss" beschränken - das merkt die Kleine ja auch, dass da irgendwie Eiszeit herrscht. Ich würde auch nicht warten, bis er fragt, wie es in der Beratungsstelle läuft. Erzähl ihm doch einfach mal spontan davon, vielleicht gibt es ja auch positives zu berichten? Oder erzähl von Erlebnissen mit den Kindern etc. Wenn er da auch ablehnend reagiert, kannst du das immer noch zurück fahren. Es ist immerhin ja auch möglich, dass dieses Verhalten nicht auf Desinteresse beruht, sondern schlicht auf der Tatsache, dass er offenbar auch jede Menge um die Ohren hat.


    Und wenn die Kleine wieder da ist, dann sei da für sie und "erde" sie. Das kann sicher etwas dauern. Aber es lohnt sich für euch beide.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Ich habe ihm von den Kindern erzählt. Es kommt nur Schulter zucken, ein blöder spruch, oder er beschimpf mich.
    Daher lasse ich es, weil immer die Kleine dazwischen ist, und alles mitbekommt.
    Das möchte ich nicht.
    Was er um die Ohren hat interessiert mich nicht mehr.
    Er soll an sein Kind denken das es ihr gut geht.
    Er hat zwei Jahre keine zeit für sie gehabt. Jetzt nachdem er wollte das wir ausziehen merkt er das er ja noch ein Kind hat (zwei).
    Er holt sie und gibt sie weiter, und hat wieder keine zeit für sie.Was soll da so eine kleine Maus denken, und verstehen.
    Sie ist einfach überfordert mit allem und ihm ist es egal.
    Ich weiß einfach nicht wie ich ihr helfen kann.

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  • Was er um die Ohren hat interessiert mich nicht mehr.
    Er soll an sein Kind denken das es ihr gut geht.


    Jeder von euch hat offenbar nur Erwartungen an den anderen, aber macht nur wenig Zugeständnisse. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Trennung frisch ist.


    Er hat zwei Jahre keine zeit für sie gehabt. Jetzt nachdem er wollte das wir ausziehen merkt er das er ja noch ein Kind hat (zwei).


    Wie geht Kind 2 eigentlich damit um? Ist er/sie älter als das Kind, von dem du immer schreibst? Oder hat dieses Kind gar keinen Kontakt zum Vater?


    Er holt sie und gibt sie weiter, und hat wieder keine zeit für sie. Was soll da so eine kleine Maus denken, und verstehen.
    Sie ist einfach überfordert mit allem und ihm ist es egal.
    Ich weiß einfach nicht wie ich ihr helfen kann.


    Wie gesagt: Du kannst ihr nur helfen, indem du ihr soviel Sicherheit gibst, wie du kannst. Du schreibst ja jetzt mehrfach, dass du im Hinblick auf ihn offenbar nichts machen kannst. Dann bleibt dir nichts, als selbst Vertrauen und Sicherheit zu schenken.
    Das ist ne doofe Situation, davon werden auch in Zukunft noch viele kommen. Aber irgendwann kommst auch du in geordnetere Bahnen und weißt, wie du am besten damit umgehst. Bei uns ist es leider auch nicht anders. Die Kinder machen irgendwann ihre eigene Rechnung, bis dahin kannst du ihnen nur den Rücken stärken und sie auffangen, wenn es nötig ist.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)