Vaterschaftstest

  • Wenn es nicht irgendwelche Idioten gegeben hätten, die solche einen "gefälschen Test" genommen hätten und der Umwelt verkündet hätten, sie wären nicht der leibliche Vater, sie hätten es ja nun schwarz auf weiß, dann hätten wir wahrscheinlich auch heute noch diese Möglichkeit.


    Genau deswegen gibt es ja die Unterscheidung gerichtsverwertbar oder nicht .....
    (Es sind wirklich Idioten die diesen Unterschied nicht erkennen)


    Oben genannte Schilderung als "Begründung" oder Rechtfertigung für dieses Änderung der Rechtslage heranzuziehen ist aber Mega- .... fragwürdig.


    Und um zum Thema zurück zu kommen .... in diesem Thread ist es nicht der Vater der verzögert.

  • Hallo Monsterkrümel,


    ich denke, für den Einzelfall ist es nicht sinnvoll, statistische Betrachtungen anzustellen. Außerdem ist unbekannt, wieviele Zweifler gegenüber den Untergeschobenen existieren. Zudem sind Nachtrennungssituationen völlig anders hinsichtlich des Vertrauensverhältnisses als vor den Trennungen. Obendrein sind Zweifel noch was ganz anderes als Sicher-Sein-Wollen.


    Wie will man/frau die Kuckuckskinder gegen die Zweifler und unter ihnen die "Idioten" aufwiegen? Sind die Unterschieberinnen nicht auch "Idiotinnen"?


    Mfg krypa

  • Mein Empfinden ist da anders.


    Der TS wird unterstellt, sie sei fremdgegangen und habe dem Freund ein Kind untergejubelt und der läuft dann da mit Freundin auf um ihr das zu "beweisen".


    Ich muß gestehen, daß ich damals auch gesagt hab: Wenn ein privater Test, dann nur OHNE Möglichkeit für den KV zu schummeln.


    Letztendlich hätte ihm das "schummeln " ja auch nicht geholfen, es hätte die Anerkennung nur verzögert. Ich selber wollte ja einen Test, nicht, weil ich unsicher war ( ansonsten hätte ich ja nun eine Falschaussage vor Gericht getätigt und das ist strafbar, was mich bei Verurteilung meine Berufserlaubnis kosten würde... ), sondern, weil ich wollte, daß der KV aufhört rumzuerzählen , er sei nicht der Vater.


    Ich würde der TS in diesem Fall auch raten, die Kröte zu schlucken und meine Güte, dann laß halt seine Trulla dabei sein, sie wird es dann ja schwarz auf weiß sehen!


    Die Möglichkeit zu schummeln hat der TS, wenn er die Probe bei sich ohne Dein Beisein entnimmt oder vorher Speichel vom Kumpel in den Mund nimmt.


    Am sichersten ist da eine Blutprobe beim Arzt ( auch da gibt es Möglichkeiten u schummeln, die aber sehr sehr aufwändig wären ), dieser unterschreibt dann, daß er die Blutproben entnommen hat, nun muß man nur noch die Blutproben so losschicken, daß die niemand mehr vertauschen kann. DAS ist nämlich der kritische Punkt.


    So prinzipiell möchte ich auch noch sagen, daß manch ein Mensch allein deswegen nicht möchte, daß ein Test gemacht wird, weil dann seine DNA Muster bekannt sind. Es gibt Leute, die legen wert darauf, daß seine Daten nicht irgendwo rumliegen. Mit JEDER Art von Daten kann Missbrauch betrieben werden.


    Nicht jeder, der keinen Test möchte, hat was zu verbergen.


    @Krypta: Wenn Du meine Beiträge hier gelesen hättest, dann wüsstest Du, was ich davon halte, ein Kind "unterzuschieben".
    Und bei den "Test" hat Du bereits eine Vorselektion, da nur bei Zweifeln ein Test gemacht wird.
    Es gibt Reihenuntersuchungen bei Knochenmarkspendern bezüglich unentdeckten Kuckuckskindern, da sind die Zahlen weitaus geringer.

  • Ich finde - das ist ein klarer Rückschritt.


    Und ein direkter Angriff auf das Kindeswohl!


    Dieses Beispiel zeigt mehr als deutlich, dass das Wohl des Kindes im letzten Rang steht.


    All die Erwachsenen Probleme wie Unterstellung von Untreue haben hier eine so hohe Gewichtung, dass eine "betroffene" Mutter lieber ihrem eigenen Kind einen an seiner Vaterschaft zweifelnden Vater zumutet und zwar mit allen, auch zukünftigen Konsequenzen, als diese unschöne Situation schnell, sauber und günstig zu beseitigen. Pfui-Deiwel....


    Das "Argument", die TS hätte ein berechtigtes Interesse daran, Schummelei des KV so gut als möglich zu verhindert greift hier völlig ins Leere. Der KV kann nicht zum Nachteil der KM (oder des Kindes) schummeln! Noch nicht mal eine Verzögerungstaktik durch den KV ist denkbar, denn die Vaterschaft ist bereits durch den KV anerkannt. Am Status Quo ändert sich nichts, selbst wenn der KV mit einem verfälschten Ergebnis aufwartet. Diese privaten Tests sind nur für die eigene Gewissheit, denn sie entfalten niemals juristische Wirkung in Bezug auf Vaterschaft und den daran hängenden Themen wie Unterhalt, etc... Von daher ist das ganze Gerede über richtige/falsche Zeugen völliger Blödsinn. Es macht keinen Unterschied, ob ich keine Zeugen oder den Paps höchst persönlich als Zeugen habe. Im optimalen Fall entnimmt ein zweifelnder Vater die Proben selber, tütet das ganze ein und wirft die Proben mit eigenen Händen in den Briefkasten und lässt sich das Ergebnis an seine Adresse schicken. So kann ER zumindest recht sicher sein, dass alles richtig abgelaufen ist und niemand manipuliert hat. Und nur darum geht es, schliesslich sind es seine Zweifel und nicht die der KM oder des Kindes oder eines nicht eingeschalteten Gerichtes oder oder oder.


    Objektive Argumente auf Seiten der KM = NULL! Mehr als verletzten Stolz und Machtspiele (evtl Rache) sehe und erahne ich hier nicht.

    Die Aussage, TS hatte ja einem privaten Test (unter ihren Bedingungen) zugestimmt, ist ebenso falsch. Ein privater Vaterschaftstest bedarf hier der Unterschrift der KM. Diese Unterschrift hat sie nicht geleistet (egal warum). Ergo gibt und gab es diese Zustimmung auch nie.

  • Es ist also eine Unterstellung, dass die Mutter in der fraglichen Zeit noch mit einem anderen Mann Verkehr gehabt haben könnte. Es ist aber keine Unterstellung, dass der Vater "schummeln" möchte, könnte oder was auch immer.


    DAS nenne ich doch mal mit zweierlei Maß messen.

    Einmal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • So prinzipiell möchte ich auch noch sagen, daß manch ein Mensch allein deswegen nicht möchte, daß ein Test gemacht wird, weil dann seine DNA Muster bekannt sind. Es gibt Leute, die legen wert darauf, daß seine Daten nicht irgendwo rumliegen. Mit JEDER Art von Daten kann Missbrauch betrieben werden.

    KM muss kein DNA Muster abgeben ....

  • Also ich persönlich kann die TS verstehen, auch wenn ich ihr raten würde, den blöden Test im Beisein von wem auch immer einfach machen zu lassen und sollte der Vater dann wirklich "schummeln", dann kann sie immer noch vor Gericht gehen.


    Es hier völlig außer acht zu lassen, dass ein Vater, der nie an der Vaterschaft gezweifelt und diese anerkannt hat, mit dem Kind in einem Haushalt gelebt und mit der KM eine Beziehung geführt hat, auf einmal mit Next an seiner Seite einen Test haben möchte finde ich ... echt daneben! Wie man sich als Frau da fühlen muss möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, auch in Bezug auf das Kind.


    Ich kenne einen anderen Fall, in dem der Vater nach Berechnungen noch in der SS seiner Freundin stark an der Vaterschaft gezweifelt hat. Nun ist das Kind fast fünf und er hat nie einen Test gemacht, sie ist halt seine Tochter, er liebt sie und ändern würde sich an der Verantwortung und der Liebe, die da für das Kind sind, gar nichts.

  • Es ist also eine Unterstellung, dass die Mutter in der fraglichen Zeit noch mit einem anderen Mann Verkehr gehabt haben könnte. Es ist aber keine Unterstellung, dass der Vater "schummeln" möchte, könnte oder was auch immer.


    DAS nenne ich doch mal mit zweierlei Maß messen.


    Gut auf den Punkt gebracht. Hey, als UET muss ich Einkommensnachweise erbringen, regelmäßig. Das heisst, man unterstellt mir regelmäßig, dass ich regelmäßig Einkommen falsch angebe/angeben könnte und damit meine Tochter, die ich über alles liebe, schädige. und das aus purem Egoismus, Geldgier oder Rachsucht. Richtig verstanden?


    Wenn ich mir sowas zu Herzen nehmen würde, na dann mal Gute Nacht! Über gewisse Dinge sollte Mann wie Frau einfach stehen und müde lächeln.

  • Bei einer Trennung ändert sich der Blickwinkel auf die (Ex) Beziehung - da kann ich verstehen das man ein Wattestäbchen und 200 Euro investieren möchte bevor man die Zahlungsverpflichtung in der Höhe eines Porsches unterschreibt.

  • ll die Erwachsenen Probleme wie Unterstellung von Untreue haben hier eine so hohe Gewichtung, dass eine "betroffene" Mutter lieber ihrem eigenen Kind einen an seiner Vaterschaft zweifelnden Vater zumutet und zwar mit allen, auch zukünftigen Konsequenzen, als diese unschöne Situation schnell, sauber und günstig zu beseitigen. Pfui-Deiwel....


    Hach, was für eine Polemik.


    Ich dreh das mal um:


    Das der Kindsvater es dem Kind zumutet, seine ( unberechtigten, denn er war sich ja sicher der Vater zu sein, hat er die Vaterschaft ja freiwillig anerkannt ) Zweifel schnell auszuräumen, indem er einem unabhängigen Test zustimmt, was für ein Vater!



    KM muss kein DNA Muster abgeben ....


    Doch, muß sie.
    Heutzutage wird bei der Mutter gegengeprüft. Meine DNA ist also in einem privaten Institut gespeichert, in diesem Institut arbeiten Menschen, es handelt sich um ein wirtschaftlich ( also auf Geld basiert ) abeitendes Institut.
    Datenschutz gibt es zwar, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie ( un ) genau es damit manchmal genommen wird.


    GLÜCKLICH bin ich darüber nicht. Auch arbeiten dort Menschen, die ich durchaus kennen könnten und das die zu Hause mal erzählen: Du, sogar die Monsterkrümel hat die Vaterschaft testen lassen, die hats wohl nicht so mit der Treue...


    Wenn man das Ganze beim eigenen Hausarzt macht, dann kannste sicher sein, daß da von den Sprechstundendamen getuschelt wird und sicherlich ein "die geht fremd" Makel haften bleibt.


    Da mag sicherlich auch mal der Sprechstundenhilfe in Anwesenheit des Kindes rausrutschen: Und ? Ist er nun der Vater?


    Auch gibt es durchaus mal falsch positive oder falsch negative Tests, ich weiß wie in Laboren gearbeitet wird und das auch mal Proben vertauscht werden, in JEDEM Labor.


    Wie gesagt, ich bin ein Freund von solchen Tests, wenn Zweifel bestehen, aber ich find, als Mann sollte man da doch vielleicht nicht gleich wie ein Elefant im Porzellanladen aufmarschieren.


  • Doch, muß sie.


    Und das steht wo? §§ bitte!


    Ich kenne die privaten Tests sehr wohl, wo nur von einem ET (zumeist Vater) und dem Kind eine Probe entnommen wird. Sowohl in Deutschland und erst recht im Ausland.


    Scheinbar gab es hier eine Gesetzesänderung, die Test mit nur einem ET verbietet?! Zu blöd, wenn zB die KM bereits verstorben ist, wenn Zweifel aufkommen.

  • Ich dreh das mal um:


    Ich dreh das mal um:


    Das der Kindsvater es dem Kind zumutet, seine ( unberechtigten, denn er war sich ja sicher der Vater zu sein, hat er die Vaterschaft ja freiwillig anerkannt ) Zweifel schnell auszuräumen, indem er einem unabhängigen Test zustimmt, was für ein Vater!


    Du kannst das umdrehen, wie du willst. Du kannst auch dich drehen und wenden, wie du willst.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in diesem Fall die KM die Möglichkeit hat, die Zweifel mit einem Wisch vom Tisch zu fegen. Jemand der zweifelt tut sich da ein wenig schwere mit. Wenn meine Partnerin die Vermutung pflegt, dass ich gestern mit Trulla X Untreu geworden bin, die Zweifel aber ausräumen könnte, dann tu ich das doch, oder etwa nicht? Ich komm doch auch nicht daher und verschweige mein Alibi und sage der zweifelnden Partnerin "Du hast gestern nicht gezweifelt, dann zweifle heute halt auch nicht."


    Wenn durch die Bedingungen, die an diesen Test durch die KM geknüpft waren, der KV seine Zweifel nicht hätte ausräumen können, dann ist das so. Und dann macht auch ein Test unter diesen Umständen keinen Sinn. Das hat mit Polemik nicht zu tun.

  • Also ich persönlich kann die TS verstehen, auch wenn ich ihr raten würde, den blöden Test im Beisein von wem auch immer einfach machen zu lassen und sollte der Vater dann wirklich "schummeln", dann kann sie immer noch vor Gericht gehen.


    Vom Logischen her, hat der Vater gar keinen Grund zu „schummeln“, denn es bringt ihm ja nix! Wenn der Test ergibt, er ist der Vater, dann ist der Fall erledigt und wenn der Test negativ ist, ob „geschummelt“ wurde oder nicht, muss er trotzdem vors Gericht ziehen und dort wird ein sehr teurer Vaterschaftstest angeordnet.


    Ich finde aber auch, der KV hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, denn die Next mitzubringen, obwohl etwas anderes vereinbart war, kann man einfach nur als Falsch bezeichnen!


    Was würde ich (zum Beispiel) denken, wenn meine EX ihren neuen Partner als „Zeugen“ mitbringen würde? Mit Sicherheit würde ich denken: „Was macht denn der hier, dass geht nur mich und meine EX etwas an, außerdem hatten wir eine Abmachung“


    Der Ratschlag des JA, mit dem „Zeugen“ war auch nicht gerade hilfreich, weil bei so einem Test gar kein „Zeuge“ erforderlich ist!


    Es hier völlig außer acht zu lassen, dass ein Vater, der nie an der Vaterschaft gezweifelt und diese anerkannt hat, mit dem Kind in einem Haushalt gelebt und mit der KM eine Beziehung geführt hat, auf einmal mit Next an seiner Seite einen Test haben möchte finde ich ... echt daneben! Wie man sich als Frau da fühlen muss möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, auch in Bezug auf das Kind.


    Man sollte aber keinen Vater verurteilen der Gewissheit haben möchte, ob das Kind wirklich von ihm ist! Lieber investiere ich als Mann einmal 300 Euro, anstatt ein Leben lang für ein Kuckuckskind grade stehen zu müssen. Es gibt nun mal ca. 10% Kuckuckskinder in unserem Land und natürlich auch in Familien, die von außen als so perfekt erscheinen.


    Ich kann mich gar nicht in einen Mann hineinversetzen, der z.B. nach 20 Jahren erfährt dass das Kind nicht das eigene ist, da würde ich doch lieber 300 Euro für einen Test ausgeben!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Also wenn der Vater doch schummelt und seine Freundin würde bestätigen, dass er alles richtig gemacht hat, dann müsste doch die KM klagen ider nicht? Weil wenn er dann Unterhaltszahlungen usw einstellt und auf den test verweist dann kann doch KM gar nichts anderes tun? Vielleicht spekuliert er noch drauf das KM ihn in Ruhe damit lässt?


    Ich weiß zwar nicht ob man so drauf sein kann, aber dann wäre schleierhaft weshalb er GSR wollte...


    übrigens versteh ich Männer mittlerweile wenn sie nen test wollen (solche wie bei TS allerdings nicht)
    Hab da so eine Geschichte gehört - er sagte damals er kann nicht der vater sein der vater ist jemand anderes.... und er weiß noch nicht ob er kind adoptieren wird.... un plötzlich heißt es 1 1/2 jahre später er ist der vater und seine Freundin hat ihn davon überzeugt das nur er es sein kann... Also bei mir als mann würden alle Alarmglocken leuten.... 8o
    Aber gut....

  • er hatte doch vor der Vaterschaftsanerkennung die Möglichkeit seine Zweifel auszuräumen.


    Vielleicht gab es im Rahmen der Trennung Erlebnisse / Erkenntnisse, die überhaupt erst diese Zweifel haben entstehen lassen.
    Manchmal sind solche Erlebnisse / Erkenntnisse auch gleichzeitig Trennungsgrund.


    So ein Test ist technisch einfach, wirtschaftlich tragbar, ohne körperliche Nebenwirkungen und dient der Wahrheitsfindung.


    Das eine Mutter - die nicht notwendigerweise etwas zu dem Test beitragen muss (die Probe von Vater und Kind reicht in aller Regel aus) - da ein Einspruchsrecht hat, ist mir absolut schleierhaft. Besonders bei gemeinsamen Sorgerecht, wo der eingetragene Vater die Zustimmung für das rechtlich gemeinsame Kind geben kann.


    :strahlen

  • Mir käme es auch spanisch vor. KV in neuer Beziehung, Kind bereits 2 (? habe ich das richtig in Erinnerung) Jahre alt und dann fällt einem plötzlich ein, dass ist ja vielleicht gar nicht mein Kind.


    Ich kann die TE sehr wohl verstehen, was diese Situation mit ihr macht. Ich habe mit dem Großen ähnliches durch. Wenigstens hat man Ex einfach direkt die Vaterschaft nicht anerkannt, aber was diese unausgesprochenen Unterstellungen mit einem selbst und dem eigenen Bewusstsein machen, kann, glaube ich, nur jemand nachvollziehen, der diese Situation durchleben musste. Mein Selbstbewusstsein war jedenfalls am Ende, manchmal habe ich an mir selber schon gezweifelt, ob ich vielleicht wirklich irgendwo fremd gegangen bin und es einfach nur nicht mehr weiß. Natürlich war das totaler Schwachsinn, weil ich eine treue Seele bin, aber dadurch, dass sie ein gerichtliches Verfahren und angeordneter Test so zieht, läuft da echt wildes Kopfkino ab.
    Und jetzt braucht hier keiner schreiben, aber es geht ja ums Kind. Ich bin ein Mensch, keine Maschine und habe auch Gefühle. Und die Elternebene ist zumindest erst mal für eine lange Zeit dahin! Daran ist man dann nicht als KM Schuld, sondern auch als KV. Ziemlich doof, wenn die zerstört wird, nur weil einem plötzlich von außen irgendwelche Zweifel eingeredet wird.


    Allerdings hätte ich auf dieses Hickhack wie hier beschrieben auch keine Lust. Was könnte denn im schlimmsten Fall passieren? Der KV könnte den Test manipulieren, dass das Testergebnis negativ ist. Gut, dass er dann vorerst überall erzählen kann, er ist nicht der Vater, wäre eine belastende Situation. Aber ob sie belastender als die gegenwärtige wäre?
    Schlussendlich müsste er dann auf Basis seines manipulierten Testes klagen. Ich kenne mich damit nicht aus, aber theoretisch müsste das Gericht doch wahrscheinlich einen 2. Test anordnen, wenn dann die KM weiter dabei bleibt, dass nur der KV als Vater in Frage kommt, oder? Und dann würde er ja ganz schön gegen die Wand laufen... wie peinlich!

    Einmal editiert, zuletzt von Rose_Noreia ()

  • Allerdings hätte ich auf dieses Hickhack wie hier beschrieben auch keine Lust. Was könnte denn im schlimmsten Fall passieren? Der KV könnte den Test manipulieren, dass das Testergebnis negativ ist. Gut, dass er dann vorerst überall erzählen kann, er ist nicht der Vater, wäre eine belastende Situation. Aber ob sie belastender als die gegenwärtige wäre?
    Schlussendlich müsste er dann auf Basis seines manipulierten Testes klagen. Ich kenne mich damit nicht aus, aber theoretisch müsste das Gericht doch wahrscheinlich einen 2. Test anordnen, wenn dann die KM weiter dabei bleibt, dass nur der KV als Vater in Frage kommt, oder? Und dann würde er ja ganz schön gegen die Wand laufen... wie peinlich!


    Das unterschreib ich mal ganz faul - TS hat die Möglichkeit die Situation aufzulösen.


    Tut sie aber nicht

  • aber was diese unausgesprochenen Unterstellungen mit einem selbst und dem eigenen Bewusstsein machen, kann, glaube ich, nur jemand nachvollziehen, der diese Situation durchleben musste.


    Es liegt mir fern, diese verletzten Gefühle zu negieren. Wenn einer KM die Zweifel eines KV an die Nieren geht, dann ist das so und kann auch so respektiert werden. Väter können sich da vielleicht wirklich nicht gut hineinversetzen. Aber genauso wenig kann sich eine Mutter vorstellen, was in einem zweifelnden Vater vor geht. Da kann sie schlicht nicht mitreden.


    Ich bin ein Mensch, keine Maschine und habe auch Gefühle.


    Auch das trifft für einen Vater zu. Selbst wenn er eigentlich davon ausgeht, dass er der Vater ist. Hier reicht der kleinste Zweifel, um sein Leben zur Hölle zu machen.


    Und die Elternebene ist zumindest erst mal für eine lange Zeit dahin! Daran ist man dann nicht als KM Schuld, sondern auch als KV.


    Zweifel und verletzte Gefühle sind menschlich, kommen täglich vor. Ich gebe die Hauptschuld unserer Gesetzgeberin, die durch das Verbot von "heimlichen" Tests erst dafür sorgt, dass es zwischen den Eltern gehörig kracht. Das war bekannt und wurde billigend in Kauf genommen. Die Juristen sind begeistert.


    Der KV könnte den Test manipulieren, dass das Testergebnis negativ ist. Gut, dass er dann vorerst überall erzählen kann, er ist nicht der Vater, wäre eine belastende Situation.


    Auch ohne Test kann ich überall behaupten, ich sei nicht der Vater. Ich kann mir auch selbst einen Test ausdrucken. Vorlagen mit Briefkopf finde ich im Internet. Warum sollte ein Vater noch Geld für etwas ausgeben (manipulierter Test), wenn er diesen eh nicht verwerten kann? Auch Verzögerungen bewirke ich damit nicht, bzw kann beliebig anderweitig verzögern und brauche für diese Taktik nicht noch Geld für nichts ausgeben.


    Schlussendlich müsste er dann auf Basis seines manipulierten Testes klagen. Ich kenne mich damit nicht aus, aber theoretisch müsste das Gericht doch wahrscheinlich einen 2. Test anordnen, wenn dann die KM weiter dabei bleibt, dass nur der KV als Vater in Frage kommt, oder? Und dann würde er ja ganz schön gegen die Wand laufen... wie peinlich!


    Auf Basis eines Tests kann ein KV nur die Vaterschaft anfechten, wenn der Test im Einvernehmen beider (potenziellen) Eltern gemacht wurde. Ein heimlicher illegaler Test eröffnet diesen Weg nicht. Ausser der Vater nimmt in Kauf, bis zu € 5000 als Strafe zu zahlen. Aber egal wie, ein vom Gericht bestellter Test ist immer notwendig, da private Tests niemals gerichtsverwertbar sind. Lediglich ein einvernehmlicher Test kann einen Anfangsverdacht begründen. Und dann kommt die Lüge, wie du sagst eh raus. Das ist nicht nur peinlich, sondern auch doppelt teuer.


    Was mich "belustigt": Die meisten Muttis fühlen sich angegriffen, wenn der Vater ihres Kindes Zweifel anmeldet, wollen damit am liebsten niemals konfrontiert werden, was ich nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite wollen die auf keinen Fall übergangen werden und bestehen darauf, so einem Test zuzustimmen. Das hat schon was masochistisches an sich. :tuedelue


    Vollstes Verständnis habe ich um die allgemeine Sorge, dass (kriminelle) Labore die gewonnenen DNA Daten an zB Krankenkassen verkaufen, die dann wiederum ihren Kundenstamm Profit-orientierter entwickeln können. Aber das können sie auch über den gerichtlich bestellten Vaterschaftstest. Ergo - Wumme. Hilfreich wäre hier analog zur "vertraulichen Geburt" die vertrauliche Vaterschaftfestellung? OK, so nen 24h Hotline werden Väter nicht unbedingt brauchen. Aber eine Abgabe der Proben und eine vertrauliche anonyme Weiterleitung durch die Anlaufstelle an die Labore und über diesen Weg zurück sollte keine Rückschlüsse mehr auf die zur Probe gehörenden Personen mehr zulassen und wäre von daher auch nicht Profit-orientiert verwertbar. Mutti wird nicht mit den Zweifeln des KV belästigt und die Elternebene bekommt keinen (zusätzlichen) Dämpfer. Auf den ersten Blick klingt dieser Ansatz zumindest für mich recht erfogsversprechend. Aber die Anwältin und damalige Bundesjustizministerin Zypries fand es wohl besser, dass bei dieser Frage immer auch ihre Berufskollegen ein Zubrot abbekommen. :frag Ausserdem stellt sich natürlich auch die Frage, ob ein einfacher legaler und günstiger Weg für einen Vater, seine Vaterschaft festzustellen überhaupt staatlich finanzierbar wäre. Denn je mehr Kuckuckskinder entdeckt werden, desto häufiger muss auch die Allgemeinheit, der Steuerzahler mit seiner Geldbörse in die Bresche springen. Bei 10% Kuckuckskindanteil reden wir über ne Menge Schotter an BU und KU, der dann plötzlich von jemand anderem getragen werden muss, denn es ist utopisch anzunehmen, dass es a) immer einen "Ersatz" geben wird und b) dieser "Ersatz" dann auch leistungsfähig ist. :brille


    Naja, Väter werden an der aktuellen Lage und Gesetzgebung nicht viel ändern können. Ich jedenfalls würde mich, ohne auch nur eine Sekunde schlecht zu schlafen, liebend gerne kriminalisieren und einen heimlichen illegalen Test für meine Gewissheit und dazu kostengünstiger im Ausland bestellen. Die Alternativen, entweder mit der Ungewissheit zu leben oder aber das Pulverfass anzünden, indem ich die Mutti um Erlaubnis frage, kommen für mich definitiv nicht in Frage. Der Staat kann das noch so sehr wollen, mir ist's egal... :pfeif

  • Naja, Väter werden an der aktuellen Lage und Gesetzgebung nicht viel ändern können. Ich jedenfalls würde mich, ohne auch nur eine Sekunde schlecht zu schlafen, liebend gerne kriminalisieren und einen heimlichen illegalen Test für meine Gewissheit und dazu kostengünstiger im Ausland bestellen. Die Alternativen, entweder mit der Ungewissheit zu leben oder aber das Pulverfass anzünden, indem ich die Mutti um Erlaubnis frage, kommen für mich definitiv nicht in Frage. Der Staat kann das noch so sehr wollen, mir ist's egal... :pfeif


    :daumen


    Und trotzdem sollte man das Thema rechtzeitig vor der nächsten Wahl nochmal publikumswirksam in Erinnerung bringen.