Besuchszeiten für 8 Monate alten Sohn

  • Hallo!


    Würde gerne Euren Rat lesen zu folgender Situation:


    Habe einen 8 Monate alten Sohn. Bis vor 2 Wochen hat er seinen Vater jeden Tag gesehen. Habe jedoch seine aggressive Art einfach nicht mehr ausgehalten - und seine Versprechen er bessere sich einfach nur satt.


    Wir haben noch nichts fixes betreffend Besuchszeiten vereinbart.
    Sollte ich mich mit dem JA in Verbindung setzen? Oder doch mit ihm versuchen eine Regelung zu treffen?
    Wie oft und wie lange ist für mein Kind wohl das Beste?


    Danke für eure Ratschläge!


    LG Maria

  • Hallo Maria,


    Deinem Beitrag entschließe ich, dass der Vater von Eurem Sohn in Deinem Beisein den
    Umgang derzeit genießt (vermutlich aufgrund des Alters des Kindes?).


    Im Prinzip wäre es sinnvoll mit dem Vater ein Gespräch erstmal zu führen.
    Wie ist hier die Gesprächsbereitschaft?


    Ggf. kann man ja zunächst jeder für sich ein Gespräch beim JA
    oder einer caritativen Einrichtung (zB. pro Familia etc.) führen und dann ein gemeinsames Gespräch einleiten
    um eine Lösung zu erarbeiten.


    Was verstehst Du unter "seine aggressive Art", kannst Du das beschreiben... wenn Du nicht darüber sprechen möchtest,
    dann musst Du auch nicht näher drauf eingehen.. das vorab..


    VlG Susa


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Bis vor 2 Wochen haben wir noch zusammengewohnt - dann die Trennung.
    Deshalb sah er ihn jeden Tag. Bis jetzt hat er sich einmal gemeldet wg dem Kleinen er vermisse ihn.


    und es gehe ihm schlecht.


    Naja Beispiele: er hat geschrien, Meldungen von sich gegeben die meine Würde angriffen und sich oft sehr respektlos verhalten.
    Hat wohl mit seinem familiären Umfeld zu tun. Nur will ich nicht dass mein Sohn so aufwächst. Dazu hat er immer nur gesagt ich soll ihn da raushalten.


    An Caritas habe ich auch schon gedacht, da ist mir schon jemand empfohlen worden die mit solche Situationen Erfahrung hat.


    Die letzten Gespräche mit ihm endeten meist in Diskussionen - ich denke die doch recht frische Trennung trägt dazu viel bei.


    LG

  • Die ersten Wochen nach einer Trennung sind immer hart - jeder muss seinen neuen Platz in der Wohnung und im Leben wieder finden.


    Ich würde sagen, möglichst oft - gerne alle 2/3 Tage. Soll er den Zwerg abholen und nach ein paar Stunden wiederbringen.


    Wichtig finde ich, das ihr nicht aufeinanderhockt.


    Einfach ein schön das du da bist - hier ist der Zwerg, Kiwa, Kekse; Windeln und Wasser - wann bist du wieder da ?


    Wenn er in der Vergangenheit schon mal Nächte alleine mit dem Zwrrg verbracht hat, warum dann nicht jetzt auch ?


    Ich finde man muss als Paar in die neue Situation reinwachsen, aber vieles ist nicht anders wie vorher, nur an zwei getrennten Orten.

  • Bis Jetzt hat er sich einmal gemeldet dass er den kleinen sehen will. Das war gestern.
    Der Kleine hat dann gefremdelt; das hat auch der Vater bemerkt.
    Deshalb habe ich ihn angeschrieben wir sollten eine Lösung finden die in erster Linie für den Sohn passt.
    Darauf hat der Vater geantwortet wenn wir nicht mehr zusammenkommen weiß er nicht wie das gehen soll da in dem Fall jeder sein Leben leben wird und er nicht weiß wie das dann gehen soll dass er ihn 2-3 mal die Woche sieht.


    Und das, obwohl er 10 Min von uns weg wohnt und arbeitet.
    unverständlich für mich sein verhalten...

  • Vielleicht ist das Thema eher das, dass Ihr beide nicht wirklich wisst, wie man es nun einphasen soll.


    Du hast den Vorteil des Forums hier.


    Er steht da nur und staunt, was es bedeutet. Er sieht, was er da gerade verliert (Dich und das Kind)


    Euer Verhältnis scheint zumindest mal soweit intakt, als ihr miteinander zum Thema Kind reden könnt.


    Das solltet ihr bewahren, so gut es geht. Egal was aus der Beziehung wird, ihr musst im Sinne des Kindes als Eltern da sein.


    Und die genannten Einrichtungen (Caritas, Diakonie, wer immer) sind darauf spezialisiert und haben Profis, die das wieder mit Euch in die Bahn bringen. Kostenfrei.


    Je mehr und intensiver ihr da mitspielt, desto besser.


    Es ist uncool da über den anderen zu reden, als die Energie miteinander zum Wohle des Kindes einzusetzen.


    Und die Paarebene könnt ihr da gleich mit abfrühstücken, falls ihr darin noch einen Sinn seht. Vielleicht ist es für die finale Entscheidungsfindung sogar gut, Euch klarzuwerden, was miteinander da noch geht. Oder warum auch nicht mehr.


    Aber das ist losgelöst von Eurer Lebensaufgabe als Eltern für dieses Kind


    Wenn es aber schon losgeht, dass man spekuliert, dass der Kleine fremdelt und wie das auf 10 Minuten Entfernung funktionieren soll - da wird Zeit, sich helfen zu lassen.


    :wink

  • Bis Jetzt hat er sich einmal gemeldet dass er den kleinen sehen will. Das war gestern.
    Der Kleine hat dann gefremdelt; das hat auch der Vater bemerkt.
    Deshalb habe ich ihn angeschrieben wir sollten eine Lösung finden die in erster Linie für den Sohn passt.
    Darauf hat der Vater geantwortet wenn wir nicht mehr zusammenkommen weiß er nicht wie das gehen soll da in dem Fall jeder sein Leben leben wird und er nicht weiß wie das dann gehen soll dass er ihn 2-3 mal die Woche sieht.


    Und das, obwohl er 10 Min von uns weg wohnt und arbeitet.
    unverständlich für mich sein verhalten...


    Hast Du ihn mal gefragt, wo seine Bedenken liegen? Er könnte ihn doch bei Dir abholen und dann Dir auch wieder bringen, zu einer vorher vereinbarten Zeit, versteht sich. Ist seine neue Wohnung nicht kindgerecht? Wo liegt für ihn das Problem?


    Wenn es gelingt, zwischen Paarebene und Elternebene zu unterscheiden, sehe ich nicht, wo hier ein grundsätzliches Problem vorliegen sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Hallo
    Setz doch ein Schriftstück auf mit einigen Vorschlägen und Terminen samt Uhrzeit. Zb Montags, Mittwochs, Freitags, Sonntags von 15 Uhr bis 18 Uhr. Darauf die Woche Dienstags, Donnerstags, Samstags von 15-18 Uhr. So wechseln die Tage immer und jeder kann seine Tage gut verplanen. Das Kind hat regelmässig kontakt zum Papa und du dafür nicht so oft. Wenn Kind älter wird, kann man dann wieder anders überlegen. Fakt ist Kind muss den KV regelmässig sehen ansonsten gibt es eine Entfremdnung.

  • Ich weiß dass man es besser miteinander regeln sollte als im Forum.
    Aber für mich ist es auch nicht leicht und mir tut es als Mutter echt weh wenn der Kindsvater solche Aussagen trifft und scheinbar sein Kind plötzlich nicht mehr in sein Leben passt.


    Zum abreagieren habe ich hier geschrieben, will ja nicht meinen Frust beim Vater abladen, das würde nichts bringen... Vielleicht ist es ja jemandem ähnlich ergangen?

  • Wenn der Vater schon bisher so umfangreichen Umgang hatte, wird der nicht wieder sehr herunterzuschrauben sein. Vielleicht: zweimal die Woche für je 4 Stunden? Übernachtungen nicht bis mindestens 2-3. Ein Kind braucht EIN Zuhause. Wenn der Vater auf Wechselmodell herauswill: lass es nicht zu. Die Kinder sind davon total aus der Tüte. Gerade die kleinen können die ständigen Abschiede gar nicht verarbeiten.

  • Das Problem ist, dass wir immer wieder Gespräche bzw Diskussionen beginnen, die dann mit Aggressionen seinerseits enden: schreien, mit der Faust in die Decke schlagen.
    Deshalb hat er derzeit auch betretungsverbot bei mir daheim.


    Ich würde ihm den kleinen auch nie alleine geben.


    Nun frage ich mich ob es überhaupt noch das beste ist fürn kleinen wenn ich krampfhaft versuche Besuche zuzulassen die sicher nicht immer im Sinne des Kindes verlaufen.

  • entwickel ein umgangsmodell: 2-3 nachmittage die woche von 15-19 uhr mit einer übernachtung, jedes zweite wochenende von fr-so, hälftige ferien und feiertage, drei wochen sommerurlaub. schreib es in eine art kalender und lass es kv zukommen. entweder er kommt zu den umgängen oder nicht, übergib ihm das kind mit wechselsachen und hygienartikeln und lass ihn ziehen. das entschärft auf dauer auch die aggressionen die ihr zueinander habt.