500km von Papa wegziehen

  • Das ist wohl ein sehr intensiver Kontakt, fast 1/3 seiner Zeit verbringt das Kind beim Vater.
    Bei einer Entfernung von 500 km wäre in Zukunft nur ein Bruchteil davon möglich.


    Ich glaube nicht dass ein 8 Jähriger sich der Tragweite eines so weiten Umzugs bewußt ist.


    :daumen Ja !

  • 500 km Entfernung bedeuten für den Vater, wenn er alle 14 Tage seinen Sohn besuchen und mit nach Hause nehmen möchte pro WE 2000 km fahrt. Macht 4000 km im Monat! Wer möchte die fahren und wer kann sich das leisten? Vom bisher sehr intensiven Kontakt zwischen Vater und Sohn bleibt bei solch einer Entfernung auch nichts mehr übrig.
    Ich würde das für mein Kind so nicht wollen. Da muss man dann einfach in den sauren Apfel beißen und seine Umzugspläne nach hinten schieben bis der Sohn. u.U. volljährig geworden ist.

  • Aus einem satz kann man soviel lesen.


    Wo steht, dass ich mir keine gedanken um meine kinder mache? Habe ich sehr wohl. In unserem fall lieber eine verlässliche, liebevoll kümmernde familie in der nähe ( und ich kan in meinem beruf arbeiten) als einen unzuverlässlichen KV und seine ignorante familie. So viel dazu.


    Die TS macht sich gedaken und das ist gut so. Keiner zieht einfach so aufs blaue weg ohne die konsequenzen zu bedenken. Ich wollte damit sagen, dass ich es nicht gut finde zu sagen "du kannst nicht ohne seine zustimmung fahren, du kannst ja ohne kind fahren" BETs haben auch ein leben und können sich nicht nur daran orientieren wie es dem UET damit geht.


    Über Reaktion des kindes nachdenken- natürlich! Und hat/macht TS ja auch.


    Viele UETs ziehen ohne rücksicht weg oder nehmen keinen/wenig umgang war, zeigen null verantwortungsbewußtsein. Dann heißt es" ist nicht zu ändern, pech fürs kind" und wenige fangen hier dann an nach UET/Kindrechten zu schreien.

  • Hier im Fall der TS gibt es jedoch einen Vater der sich kümmert! Würde er das nicht machen, dann wäre der Sohn nicht so oft beim Vater. Und wieder passiert das, was campusmami in einem Fred ansprach. Das eigene Leben wird mit dem der anderen vermischt.
    Hier hat die TS Heimweh, was verständlich ist, aber oft ist das reale Leben dann am Heimatort ein völlig anderes als in den Urlauben. Auch das sollte man bedenken. Und der Sohn hat ein Recht auf den Vater und den Umgang mit ihm. Dieses Recht würde bei einem Umzug von 500 km ganz massiv beschnitten.

  • Keiner zieht einfach so aufs blaue weg ohne die konsequenzen zu bedenken.


    Aber sehr viele, ohne die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen. Ich zumindest wage zu bezweifeln, dass TS für 4000km / Monat die Verantwortung übernehmen kann/will. Vom Rest mal erst gar nicht gesprochen.
    Es reicht nicht, nur über Konsequenzen nachzudenken - man muss sie auch tragen können ;)

  • Ich habe meine fall niht auf die ts projeziert, sondern mich erklärt, weil mir vorgeworfen wurde mir keine gedanken über meine kinder zu machen.


    Außerdem meinte ich, dass es sinnvoll wäre erstmal mit dem kv zu reden und sich dann weiter damit zu befassen. Manchmal kommt es anders als man denkt. Ich bin gleich nch der trennung weg gezogen. Dh kv lebte bis dahin täglich mit seinen kinder, und trotzdem hatte er keinerlei einwände.
    Möchte damit sagen, dass man nicht in die köpfe der anderen schauen kann.


    Auf die distanz wird ein 14 tägiger umgang mE nicht funkrionieren. Da müßte man wahrscheinlich auf weniger aber längeren umgan ausweichen. Und TS sollte sich praktisch daran beteiligen.


    Trotzdem würde ich ihr nicht raten deshalb ihr heimweh für zehn jahre zu ertragen. Das kind ist anscheinend auch nicht abgeneigt.

  • Viele UETs ziehen ohne rücksicht weg oder nehmen keinen/wenig umgang war,


    Du hast es noch nicht verstanden.


    Klar ist es nicht gut fürs Kind wenn UET wegzieht.


    Das ist aber ein Grundrecht des UET.
    Genauso hat der Erwachsene ohne Kind (UET, SIngle, etc) ein Grundrecht wegzuziehen. Dies darf ihm keiner nehmen. Auch ein Kind nicht.
    Der BET darf auch wegziehen. Da aber Kind noch nicht über seine Grundrechte entscheiden darf und dafür die SR-Berechechtigten zuständig sind (Recht der SR) kann sich einer nicht über das Recht des anderen hinwegsetzen.
    Der BET darf ziehen. Das Kind nur wenn es beide wollen oder ein Gericht das ABR überträgt.

  • So habe ich es noch nicht gesehen.soll das heißen, dass solange das kind bei ihr wohnt, sie nicht umziehen kann( bei GSR) wenn der vater dem nicht zustimmt? Aus welchen Gründen würde das gericht einem umzug zustimmen?

    Was ist dann mit dem recht des kindes auf umgang wen der UET weg zieht oder sich nicht kümmert? Da kann BET gar nichts gegen mache!

  • Was ist dann mit dem recht des kindes auf umgang wen der UET weg zieht oder sich nicht kümmert? Da kann BET gar nichts gegen mache!


    Das Recht auf Umgang ist kein Grundrecht nach dem Grundgesetz.
    Dieses geht vor.
    Genauso wie niemand verhindern kann das BET wegzieht. Nur eben Kind nicht denn Kindes Grundrecht bestimmen 2 Personen.
    Wegzug ist nur mit Gericht möglich oder man befolgt die Gesetze nicht und macht es einfach wie hier schon viele gemacht haben. Letztes könnte aber nach hinten losgehen und man kann das SR oder ABR verlieren wenn der Vater gleichwertig Betreuen kann und möchte.

  • Was ist dann mit dem recht des kindes auf umgang wen der UET weg zieht oder sich nicht kümmert? Da kann BET gar nichts gegen mache!


    UET kann auch nichts dagegen machen, wenn BET die Segel streift und ihm/ihr das Kind vor die Tür legt.


    Es gäbe einen Aufschrei, wenn ein UET dazu verpflichtet würde, in Schlagweite des Kindes zu bleiben. Auch und insbesondere unter den BETs!

  • Nehme ich meinem Kind den Vater wenn ich weg ziehe? Wird er es mir eines Tages vorhalten? Ist es egoistisch von mir darüber nachzudenken? Es sind so viele Fragen und auch das schlechte Gewissen meinem Kind den Vater zu nehmen.....habt ihr Erfahrungen damit gemacht?


    Hallo,
    ein Wegzug muss nicht bedeuten, dass du dem Kind den Vater wegnimmst.
    Und deine Fragen lassen sich nicht allgemeingültig beantworten. Es hängt von so vielem ab...


    Übrigens darfst du auch als Mutter egoistisch sein. Umgang zwischen Vater und Kind ohne größere Entfernung ist ein Aspekt im Leben eines Kindes und in deinem Leben. Es gibt aber auch andere Aspekte, die eine Rolle spielen.

  • Quirina: um deine vorwürfe mal ein wenig anders zu beleuchten: ich habe allein festgelegt, dass ich jedes einzelne Kind bekomme, austrage und irgendwie großziehe. Einmal habe ich gehört, ich stehe dir zur Seite. Tut er nicht, also habe ich entschieden die Beziehung zu verlassen. Ich habe entschieden auszuziehen und mich aus der Welt des Kv wegzuschleichen und woanders neu aufzubauen. Viele hundert km bedeuten das sich die Kinder und Kv das letzte mal 2005 gesehen haben. Weil keiner von uns beiden diese riesige Strecke finanziell überbrücken kann. Ein Kontakt per Mail ist kaum mgl. Kv hat keinen Computer. Einige Male im Jahr ein kurzes Hallo am Telefon ist die Realität. Hätte ich ihn gefragt, hätte er beide Kinder damals sicher mit Kusshand behalten. Das weiß ich mit Sicherheit. Wie gesagt, in vielen Fällen wird der Vater des Kindes garnicht erst gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist wohl ehr die Realität.


    Und mit 8 Jahren hat ein Kind seine Freunde in seiner täglichen Umgebung, in der Schule und im Hort. Nachbarskinder etc. Nicht im Urlaub 2-3 mal im Jahr mit Kindern die man nach dem Urlaub wieder vergessen hat. Sein gefühlsmäßiges Zuhause ist in Papas Umgebung.

  • Er sieht seinen Papa aller zwei Wochen von Donnerstag bis Montag früh(bringt ihn in die Schule). Montag nachmittag(alle 2 Wochen) und Donnerstag holt er ihn nachmittag und bringt ihn abends wieder.


    Einmal habe ich gehört, ich stehe dir zur Seite. Tut er nicht, also habe ich entschieden die Beziehung zu verlassen. Ich habe entschieden auszuziehen und mich aus der Welt des Kv wegzuschleichen und woanders neu aufzubauen. Viele hundert km bedeuten das sich die Kinder und Kv das letzte mal 2005 gesehen haben. Weil keiner von uns beiden diese riesige Strecke finanziell überbrücken kann. Ein Kontakt per Mail ist kaum mgl. Kv hat keinen Computer. Einige Male im Jahr ein kurzes Hallo am Telefon ist die Realität. Hätte ich ihn gefragt, hätte er beide Kinder damals sicher mit Kusshand behalten. Das weiß ich mit Sicherheit. Wie gesagt, in vielen Fällen wird der Vater des Kindes garnicht erst gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist wohl ehr die Realität.


    aber das paßt doch gar nicht zur Situation der TS - hier kümmert sich der Vater doch


    alle 14 Tage Donnerstag - Montag
    alle 14 Tage Montagnachmittag
    und jeden Donnerstagnachmittag


    das ist eine Menge - da werden Vater & Kind auch eine gute Beziehung zu einander haben.

  • Lena: war bissel ot da quirina ja komplett ot irgenwas dahergeschrieben hat. das war der näheren erklärung.


    drum war ja die frage ob sie sich vorstellen könnte, das das kind beim vater verbleibt und sie wird umgangselternteil.

  • Auch mal ein wenig OT, aber ich finde es schon ein wenig erschreckend, wie viele hier glauben es wäre völlig okay 500 km Distanz zu schaffen und das es der Vater - Kind - Beziehung nicht schaden würde und man dem Kind den Vater nicht wegnehmen würde. Sicher tut man das, wenn auch nicht auf dem Papier. Aber Umgang wird so kaum möglich sein und sich komplett auf die Ferien beschränken.

  • Fährst du alle zwei Wochen "mal eben" 1000 km? Oder 2000km?


    Nein?


    Und warum soll das KV tun?


    Das macht ungefähre Kosten von 65€ pro Fahrt (spritkosten 1,6€ 8 Liter pro 100km) Das ist zwar nur spekuliert aber überleg mal. 130€ oder 260€ Spritkosten pro Wochenende. Also im Monat geschätzte 260€ oder 520€ MEHRKOSTEN.
    (Es kommt ja drauf an ob er hinfährt und dort bleibt oder mit Kind wieder zuruckfährt was wohl eher unrealistisch wäre)


    UND wenn du pech hast dann hast DU die Kosten in ein paar Jahren an der Backe.






    (Genannte zahlen sind nur schätz daten! )

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Lena: war bissel ot da quirina ja komplett ot irgenwas dahergeschrieben hat. das war der näheren erklärung.


    drum war ja die frage ob sie sich vorstellen könnte, das das kind beim vater verbleibt und sie wird umgangselternteil.


    Ich habe kein einziges Wort OT geschrieben, es war alles auf den Beitrag bezogen !


    aristocat ( sorry, Zitierfunktion spinnt)


    Ich bin nicht der Meinung, daß das völlig okay ist, habe auch geschrieben, der Umgang würde erschwert werden!
    Trotzdem nimmt man dem Kind nicht unbedingt den Vater weg, wenn dieser die Situation mitträgt!
    Wir kennen die finanzielle Situation nicht, wissen nicht, ob es für den Vater überhaupt eine Option ist ( deshalb hab ich auch geschrieben, erstmal mit ihm reden)


    Wenn der Vater dazu bereit ist und auch unterstützt, finden die Umgänge eben anders statt.
    Wir haben hier mehrere User, wo das sogar über Ländergrenzen funktioniert, es ist ja auch nicht ausgeschlossen, daß das Kind später evt. auch den Wohnort wechselt.
    Dazu muß man nicht bis zur Volljährigkeit warten!
    Es gibt begleitete Flüge, etc., wenn man Möglichkeiten sucht, finden sich meist welche.


    Ich bin eben der Meinung, man solle nicht kategorisch alles ausschleißen, sondern die Situation aus mehreren Blickwinkeln beleuchten.
    Und einen Weg suchen, daß ALLE Beteiligten so gut wie möglich zu ihrem Recht kommen.


    Nur mal angenommen, die TS wäre sehr unglücklich mit der momentanen Situation- daraus könnte sich auch eine Depression entwickeln, oder andere psychische Probleme.
    Ist das Kind glücklicher, bei einer unglücklichen Mutter zu leben?
    Klar, vielleicht wäre es auch eine Option, daß Kind beim Vater lebt.
    Wollen dies beide? ( Kind und Vater?)
    Wäre es evt. sogar eine Option, daß KV mitzieht?


    Es gibt soviele Möglichkeiten, wenn man redet und sich auseinandersetzt , aufeinander eingeht und nichts kategorisch ausschließt!


    Schau mal, wie es bei smilienz läuft - das ist wohl das beste Beispiel, daß es sogar mit einer Entfernung an das andere Ende der Welt funktionieren kann!
    WENN beide Et`s an einem Strang ziehen und das Kindeswohl im Auge behalten.


    Das muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß ein ET über lange Jahre ausharren muß!


    Aber ganz klar - das funktioniert auch nur, wenn beide ET`s es mittragen!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Quirina: um nochmal in deinen wiederum ot-beitrag zu wechseln: hätte, möchte oder könnte - theoretisch alles so sein.


    wieder im topic: es gibt ein gerichtliches urteil oder ein beschluss, wenn ich richtig gelesen habe, indem der umgang ganz klar erläutert wird. Also ist hier wohl sehr wohl ein Kv der interessiert ist an regelmäßigen Umgang mit seinem Kind. Sie schreibt von Ex-Mann, also unterstellen wir vielleicht auch GSR. Sprich er hat wohl ein Wort mitzureden. Man reißt seine Kinder nicht einfach mal aus seiner gewohnten Umgebung, weil man Heimweh hat oder seine beste Freundin möchte oder andere persönliche Vorlieben. Zuerst steht das Kind und seine Bedürfniss, dann zweitrangig eine Freundin, eine Oma im Urlaub oder entfernte Bekannte des Kindes. Vorrangig zu betrachten ist das vertraute soziale Umfeld, die vertraute Umgebung: Vater, Kita- und Schulfreunde, Bezugsfamilie, Bezugsperson Vater und interessant wäre halt seine ganz eigene Meinung dazu.