Dispo für KUH?

  • Also nach meiner Trennung bekam ich zunächst gar keinen KUH, dafür ist die Arge eingesprungen und die holt sich das bei ihm zurück. Als dann KUH gezahlt wurde, aber erstmalig verspätet kam, rief ich bei der Arge an und fragte, wie ich das bitte machen soll. Dass sie mir den KUH anrechnen, klar, aber weder ich noch das Kind können gerade viel dafür von dieser Überweisung abhängig zu sein. Daraufhin sagte mir die Dame, ich solle ein paar Tage warten, vielleicht bis zum 07. oder 09. und wenn dann nichts da sei, würden sie einspringen.
    Also MUSS es ja Wege geben. Der KV kann in diesem Fall ja nun auch nichts für die Verzögerung und das schlimme ist, es kann jeden Monat wieder so sein. Ich würde beim nächsten Mal wenn das passiert, beim Amt anrufen und freundlich fragen, ob es nicht eine Lösung gibt die Zahlung dauerhaft übers Amt laufen zu lassen.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • @ sarek- ist das nicht selbstverständlich, dass er den säumigen kuh nachzahlt sobald das restliche einkommen gezahlt wurde?


    Hmm eigentlich sollte es das.



    Er muss es sogar. Er ist ja grundsätzlich leistungsfähig, das Geld kommt ja nur verzögert.


    Das würde ich so nicht Behaupten. Nehmen wir mal an UET hat ein durchschnittliches Netto nahe dem Selbstbehalt. Und das mit dem Gehalt schiebt und schiebt sich. Bis ins neue Jahr dann hätte er im letzten Jahr ein deutlich geringeres Netto im Durchschnitt. Theoretisch müsste er das mitteilen und seine Unterhaltszahlung anpassen.

  • Im dezember wurde noh gezahlt. Dh das jahreseinkommen 2013 veränderte sich nicht.


    Mal abwarten was weiter passiert. Wir nagen zum glück nicht am hungertuch:-)


    Ich hätte mir aber gewünscht, dass er bescheid sagt wenn er weiß/bemerkt, dass sein lohn nicht vollständig gezahlt wurde. Aber das leben ist kein wunschkonzert.


    @yogi- das mit dem reden war schon ein sehr großes problem in der ehe. Das wird sich jetzt erst recht nicht mehr ändern. Er sagt einfach "ja' ja" und macht dann was er will. Kann er ja jezt auch. Ich habe mir für 2014 vorgenommen mit ihm von mir aus gar nichts mehr zu besprechen. Wenn er wirklich was wissen will, gebe ich ihm natürlich gerne eine antwort.

  • Das würde ich so nicht Behaupten. Nehmen wir mal an UET hat ein durchschnittliches Netto nahe dem Selbstbehalt. Und das mit dem Gehalt schiebt und schiebt sich. Bis ins neue Jahr dann hätte er im letzten Jahr ein deutlich geringeres Netto im Durchschnitt. Theoretisch müsste er das mitteilen und seine Unterhaltszahlung anpassen.

    Ich bin mir da gar nicht sicher: Einmal existiert ein Titel. Da kann einseitig nichts angepaßt werden, dass geht nur zusammen mit Gläubiger auf Basis einer Verabredung oder über das Gericht.
    Zum anderen ist für die Unterhaltszahlungen ist doch in der Regel nicht das Kalenderjahr/ Steuerjahr, sondern die Zahlungen der letzten 12 Monate maßgeblich? Bei einer Überprüfung würde ich schon annehmen, dass gerade bei unregelmäßigen Zahlungen ein monatlicher Durchschnittslohn ermittelt und auf dieser Basis weitergerechnet wird - und damit sind die gröbsten Verwerfungen auch wieder draußen. Sind die Schwankungen in den Zahlungen zu stark würde ich annehmen, dass Gericht auf einen Lohnachweis für Zeitraum >12 Monaten zurückgreift.

  • Ich bin mir da gar nicht sicher: Einmal existiert ein Titel. Da kann einseitig nichts angepaßt werden, dass geht nur zusammen mit Gläubiger auf Basis einer Verabredung oder über das Gericht.

    Natürlich kann 1 Partei auf abänderung bestehen.


    Stell Dir mal vor UET verdient auf einmal das mehrfache. Dann könnte das ja auch geändert werden.


    Ich hätte mir aber gewünscht, dass er bescheid sagt wenn er weiß/bemerkt, dass sein lohn nicht vollständig gezahlt wurde. Aber das leben ist kein wunschkonzert.


    Das wäre gut gewesen. Wie hättest DU reagiert?

  • Da hätte ich erstmal verständnis. Habe ich jetzt auch, aber es hinterlässt einen pfaden beigeschmack wenn der andere nicht mit offenen karten spielt.


    Habe ihn gestern gafragt ob er denn jetzt weiß wann sein AG den restlohn zahlt. Er meinte er wolle abends mal auf dem konto schauen ob was da ist. Typisch er- abwarten und tee trinken. Ich hätte da mal auf den tisch gehauen.


    Mal abgesehen davon, hätte ich mir auch hier gewünscht, dass er sich von selbst meldet und an mich weitergibt was sache ist. Abwarten und tee trinken ist nicht so mein ding!

  • Einen Dispo einrichten muss er definitiv nicht! Keiner kann gezwungen werden Schulden aufzunehmen. Sofern er überhaupt einen Dispo bekommt aufgrund seines Einkommens und der Unterhaltsverpflichtung. In seinem eigenen Interesse sollte er jedoch darauf bestehen, dass der Arbeitgeber pünktlich seine Schuld begleicht, da er mit seiner Arbeitsleistung dem AG gegenüber ja in Vorkasse tritt. Eine pünktliche Bezahlung des Lohnes ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit.


    Ich hoffe mal für Dich, dass der AG nicht demnächst pleite ist, wenn er noch nicht einmal in der Lage ist, die Löhne pünktlich zu bezahlen. Die Sozialversicherungsbeträge muss der AG schließlich auch pünktlich abführen, sonst geht es ganz schnell in die Pfändung und das war es mit der Firma.


    Zum Thema Pfändung würde ich ihm mitteilen, dass Du diese androhst, wenn er mit zwei Monate im Rückstand ist. So machen es ja auch die Vermieter. Zwei Monatsmieten = Kündigung.


    Aber dieses solltest Du auch noch machen, wenn Du weißt, dass er Geld hat.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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    Einmal editiert, zuletzt von RobertK ()

  • naja Banken vergeben Kredite, weil sie die Zinsen dafür kassieren wollen. Und das geliehene Geld hätten sie auch gern zurück. Bei Unterhaltfpflichtigen am Rande zum Mangelfall sieht es da eher schlecht aus mit der Rückzahlung. Also warum sollte eine Bank einen Dispo bewilligen ?
    Übrigens wurde mir mein Dispo auf Grund einer Pfändung rigoros gestrichen


    Bei kleinen Unternehmen kommt es wohl öfter zu Verschiebungen bei Lohnzahlungen.
    Die Zeiten, als Handwerk goldenen Boden hatte sind wohl vorbei. Und Geld kann nur gezahlt werden wenn es vorhanden ist. Da kann nicht mal das "allmächtige" Jugendamt was machen, und "auf den Tisch hauen" bringt auch keine Kohle. Eher nur Ärgernis auf beiden Seiten


    Vielleicht wäre es mal hilfreich von dem Glauben abzudrehen, UET sind in der regel steinreich und wollen bloß nicht zahlen, bzw. nicht mal nen Kredit aufnehmen (die Idee mit dem Kredit ist m.E. nach schon komplett daneben)

  • Also ich würde mein handelön von weiteren umständen abhänig machen ,
    1 wie dringend brauche ich das geld Pünktlich
    2 und was kann der andere wirklich machen


    Wenn ich zumbeispiel damit noch recht gut klar kämme wenn der unterhalt auch mal erst am 15ten da ist , und er kann jetzt auch nichts wirklich dafür dann würde ich vieleicht das ansprechen das man sowas mal kommuniziert
    Bräuchte ich das Geld dringen Pünktlich , und ich hätte das gefühl der andere könnte zahlen wenn er wirklich wollte würde ich schwere geschütze auffahren


    bei sachen die dazwischen liegen würde ich dann abwegen ....

  • Übrigens wurde mir mein Dispo auf Grund einer Pfändung rigoros gestrichen


    Wenn ein Dispo da ist, darf der Gerichtsvollzieher auch in den Dispo pfänden... und das bis zum Limit.

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  • :hae: versteh ich nicht - hat er einen Arbeitsvertrag ?


    Wenn kein Geld da ist kann keins gezahlt werden, egal, was im Arbeitvertrag steht. Wenn alles gut läuft pendelt sich die sache wieder ein, die Arbeitnehmer müssen da natürlich mitziehen

    :hae: komischer AG


    Kenne eigene davon. So komisch ist das gar nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Gemse ()

  • Kenne eigene davon. So komisch ist das gar nicht


    Solange er pünktlich die Abgaben abführt gibt es keine Problem mit dem Finanzamt und Krankenkassen. Die mahnen nur einmal in der Regel, dann gibt es Tacheles. Insbesondere, wenn es sich um die Arbeitnehmeranteile der SV handelt.

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  • Wenn ein Dispo da ist, darf der Gerichtsvollzieher auch in den Dispo pfänden... und das bis zum Limit.


    Jupp, darf er. Nur war er in meinem Fall voll ausgeschöpft (was ja zur Prändung geführt hat).
    Auf Grund der Eidesstattlichen und dem damit verbundenem Schufa-Eintrag kams dan zur Kündigung des Dispo's (sorry für OT)

  • Solange er pünktlich die Abgaben abführt gibt es keine Problem mit dem Finanzamt und Krankenkassen. Die mahnen nur einmal in der Regel, dann gibt es Tacheles. Insbesondere, wenn es sich um die Arbeitnehmeranteile der SV handelt.


    Ja, ist schon klar, das meinte ich aber nicht.
    Eher das Verständnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer bei Kleinunternehmen.
    Da kann es schon mal sein, daß Löhne zu spät gezahlt werden oder gar gestückelt werden müssen , obwohl man den ganzen Monat womöglich noch mit Überstunden gewerkelt hat. Eben einfach weil der Kunde ewig nicht zahlt.
    AG bedeutet nicht automatisch massenhaft Kohle - ebensowenig wie UET :-)

  • Ich weiß, dass er nicht massenhaft kohle hat. Ich übrigens auch nicht.


    Ich dachte den dispo auch eher als überbrückung bis der lohn kommt.


    Und, wie gesagt, dieses "nichts sagen bis ich es merke" frisst mich am meisten an.


    Pfänden lassen brauche ich nicht, denn es ist nicht so dass er kohle hat aber nicht zahlen will.


    Das mit dem späten zahlngen kennen wir auch schon vom alten AG ( der war allerdings um einiges größer). Jetzt ist er pleite. Dieser AG ist ein fünf mann betrieb. Da verstehe ich das schon.

  • Wenn ein Dispo da ist, darf der Gerichtsvollzieher auch in den Dispo pfänden... und das bis zum Limit.


    Ich habe immer gedacht es kann erst mal nur EInkommen gepfändet werden. Dispo ist kein Einkommen. Erst später können Vermögenswerte gepfändet werden und ob da der Dispo zu gehört?
    Versuche mir gerade vorzustellen ein GV pfändet alles Geld von einem Pfändungskonto und den Disporahmen auch noch.



    Pfänden lassen brauche ich nicht, denn es ist nicht so dass er kohle hat aber nicht zahlen will.

    Weise Entscheidung das gibt nur Ärger und Kosten.


    Und, wie gesagt, dieses "nichts sagen bis ich es merke" frisst mich am meisten an.

    Ihr müsst miteinander reden. Versuche ihm zu vermitteln wo deine Probleme sind und das das Geld fehlt. Vergess aber nicht das er selber derbe Probleme hat.
    Ich denke mal das er seine Miete nicht zahlen kann.

  • Er mietet bei seinen großeltern.


    Sicher hat er noch andere finanzielle verpflichtungen. Genau wie ich auch. Zusammen hatten wir auch immer einen dispo eben um solche zeiträume zu überbrücken.


    Ich frag mich auch- gehen andere verpflichtungen vor? Gibt es eine reihenfolge, in der UET seine zu zahlenden prioritäten setzen sollte.


    Selbstverständlich in so einem fall als erstes mal den kuh auszusetzen finde ich schon fragwürdig.