Lovemum: Ja, wenig Mitgefühl hat er tatsächlich. In dem Gutachten steht auch, dass er über wenig Empathie verfügt. Der Kleine begann vor einigen Monaten davon zu erzählen. Zuerst "brach" es aus ihm heraus mit Heulen, Stottern, Schluchzen und Klammern und er erzählte mir davon. Seitdem habe ich diese spontanen Aussagen und Erzählungen mitgeschrieben. Die Umgangspflegerin wollte diese Notizen auch haben. Hat aber darauf nicht reagiert. Sie sieht es als Loyalitätskonflikt an, dass Sohni sowas erzählt. Sie hat mit dem Papa telefoniert. Dieser war gaaaaanz betroffen und hat natürlich alles abgestritten. Ebenfalls ist die UP der Meinung, dass Sohni das nur erzählt, weil er von mir dadurch Aufmerksamkeit bekommt. (warum weint er dann?) Phantastereien in diesem Alter sind ja nichts ungewöhnliches. Zudem hat der Papa die Sorge geäußert, dass ich nur das Umgangsrecht einschränken möchte... (tja mein Problem) und Sohni unter meinen Ängsten leidet. :party
Das JA habe ich auch eingeschalten. Bei einem Besuch der Dame hat Sohni von sich aus vom Einsperren beim Papa erzählt. Die Dame wollte dann zusammen mit dem Papa und Sohni ein gemeinsames Gespräch führen. Sohni sollte gegenüber dem Papa dies dann wiederholen. -> Das fand ich nicht in Ordnung und habe nicht zugestimmt. Sohni kommt ja dann in eine Pat-Situation.
Die Anwältin kann mir da leider derzeit auch nicht helfen. Sie versucht aber schon seit Wochen die UP zu erreichen um mit Ihr darüber zu sprechen. Leider ist die UP schwer zu erreichen, ruft seltenst zurück und antwortet auf Mails so gut wie gar nicht. (Sie ist jetzt auch über die Feiertage bis zum Ende der Winterferien nicht erreichbar.)
kügelchen: Danke für Deinen Tip. Ja Du hast Recht. Es gibt eine gerichtliche Umgangsregelung. Eine UP gibt es ja auch, aber nur für die Regelung von Ferien und spez. Terminen. Ein psychologisches Gutachten wäre natürlich noch eine Möglichkeit. Zuletzt wurde Sohni ärztlich begutachtet. Hier kam leider aber nix raus. Sohni sagt auch, dass die doch mit dem Papa dann reden - und davor hat er Angst.
Wie alt war Dein Kind/Kinder denn beim dem GA? Hat das Kind was erzählt?
Lovemum & zat: in den Knast nicht, aber vor die Hunde. Irgendwas muss sich ändern. Deswegen wären mir die Erfahrungen anderer so wichtig.
waterbee: Du hast vollkommen Recht, dass das nicht geht. Nur was tun? Der Vater verhält sich doch überall vorbildlich! - Nur nicht wenn er allein mit Sohni ist.
Sohni liebt Papa und hat zugleich Angst vor ihm. Ich, die Mama, möchte dem Sohni nicht seinen Papa vorenthalten, aber ihn auch nicht so aufwachsen sehen. Für Sohni wird es später normal sein, dass Papas sich so verhalten (eigenes Männerbild) und Mamas nichts tun können. Außer Sohni jedesmal auffangen und stärken.
@tex-berlin: Deinen Beitrag fand ich sehr interessant, da Du einen ganz anderen Ansatz zeigst.
PTBS nach traumatisch erlebter Ehe -> feststehende Diagnose; erfolgreiche und abgeschlossene Verhaltenstherapie.
Der Papa ist um seine eigene Kindheit nicht zu beneiden. Aber wer hat schon eine völlig unbeschwerte Kindheit? Falls Du was wissen möchtest, gerne per PN.
Eine Diagnose kann sicherlich nicht daraus abgeleitet werden. Bringt mich auch nicht weiter ihn in eine Ecke zu stellen. Besser wäre es, wenn ER sich Hilfe holen würde, anstatt auf andere "mit dem Finger zu zeigen".
Gemse: Den Mindestumgang musste er sich nicht wirklich erstreiten. Das GA wurde später auf eine Umgangsregelungsempfehlung erweitert. Das Gericht hat dann den Umgang um 1 Stunde pro Woche erweitert.
Mir gehts aber eigentlich um was anderes.
"Naja, wenn man schon ÜBER-PAPA ist weil man mehr will als den Mindestumgang mit dem eigenen Kind, dann bin ich wohl auch einer" - Bitte verdreh hier nicht meine Aussagen. Behandelst Du Dein Kind etwa so? - Da Du solche Erfahrungen mit Über-Mamas ja hast, kannst Du sicherlich davon berichten! Ich bin gespannt auf Deinen Beitrag. :welcome