Hallo ihr Lieben,
ich bin zurzeit ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
Es ist jetzt ein Jahr her seit ich meinen (Ex-)Partner kennengelernt habe. Die Beziehung war von Anfang an schwieirig und geprägt durch viele kleine Streitereien und üble Beleidigungen und Beschimpfungen seinerseits. Wir waren oft getrennt, aber irgendwie haben wir doch immer wieder zueinander gefunden. Diesen Sommer wurde ich trotz Verhütung überraschend schwanger. Ich habe damals lange über einen Abbruch nachgedacht, aber es schlussendlich nicht über mich gebracht.
Er hat sich erst gefreut über die Schwangerschaft, weil er Kinder sehr gerne mag. Allerdings wurde die Beziehung seither noch schwieriger. Er änderte seine Meinung alle paar Tage ob er das Kind haben will oder nicht. Inzwischen behauptet er, nicht der Vater des Kindes zu sein, will auch die Vaterschaftsanerkennung verweigern. Er sagt, ich solle «den Scheiss» abtreiben, damit er nicht die nächsten 18 Jahre mit einer «wertlosen Hure» wie mir in Kontakt bleiben muss. Da er aber auch weiß, dass ein Abbruch nicht mehr möglich ist (bin in der 18. SSW) wünschte er mir, dass ich das Kind verliere.
Jeder vernünftige Mensch würde sich wohl sofort trennen und den Kontakt einstellen. Und das ist genau das, was mir so unglaublich schwer fällt. Irgendwie hab ich immer noch einen Funken Hoffnung, gerade weil ich mir für mein Kind eine intakte Familie wünschen würde. Aber das sollte ich mir wohl langsam aber sicher aus dem Kopf schlagen.
Aktuell weiß ich einfach nicht, wie ich mit der Trennung und der ganzen Situation umgehen soll. Bin momentan extrem emotional. Denke zurzeit auch drüber nach, wieder nach Hause zu gehen. Ich lebe hier alleine in Norddeutschland, meine Familie wohnt 900Km weit entfernt. Ich kenne hier kaum jemanden und weiß nicht, ob ich das alles alleine schaffen kann. Aber schlussendlich wird mir ja dann vermutlich wieder ein Strick gedreht, weil ich dem Vater das Kind "wegnehme"...
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße
Sternli