Diskussionsforum - Wechselmodell - Die bessere Form der Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung ?

  • Genau, aber sind es tatsächlich immer die Mütter an denen diese wirklich blumige Vorstellung scheitert


    Ja, da hast du volkommen recht, viel Mütter haben wohl falsche blumige Vorstellung vom Leben, aber die Realität ist : Das Leben ist nicht blumig und immer schön - nein es ist "leider" viel mehr hart und ansträngend, frage mal deine Großmutter sie hat den Krieg erlebt, sie hat eine ganz ander Vorstellung von Verantwortung.


    Die Verantwortung für sich selbst (und zwar in jeder Hinsicht- Geld - Gesundheit- Lebensfreude - ...) wird niemandem auf Dauer abgenommen, ich weis es ist eine schöne Vorsellung das "andere für einen sorgen", dieser Vorstellung mag sich jeder auch leicht hingeben, aber das ist nicht das Leben.



    Wie willst Du deinen Kindern ein Vorbild sein ? und ihnen beibringen für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, wenn du nicht in der Lage (oder gewollt bist) sie für dich selbst zu tragen?


    Was soll das für eine Gesellschaft werden, die so handelt ???

  • Die Wahrheit ist oft schwer zu ertragen,


    aber Kinder das bedeutet Verantwotung und zwar Verantwortung für die Kinder und vorallem auch für das eigene Leben.

    :wow soviel Lebensweisheit am frühen Morgen


    Das Wechselmodell versetzt alle in die Lage diese Verantwortung auch übernehmen zu können!!! und zwar auch für sich selbst !!!


    Das ist oft eine harte Erkenntnis, die einen auch schon mal zu einem Zusammenbruch führen kann.

    In welcher Realität(ich meine die die über Deinen Tellerrand heraus geht ) lebst Du eigentlich?


    Ich veruche das mal auf die Reihe zu kregen,Du unterstellst(natürlich nur dem bösen Weibe) das es das Wechselmodell ablehnt weil es ja soviel schöner ist von Transferleistungen leben und alles alleine wuppen zu müssen.


    Sollte(der immer gute Mann) das Wechselmodell anstreben lehnt jedes Weib schreiend ab.
    Da es ja nunmal in der bösen Natur des Weibes liegt nicht bereit zu sein Verantwortung zu übernehmen und sollte dieses gefordert werden bricht sie zusammen.


    Ja und der Sinn des Lebwens ist 42 :D


    Liebe Grüße


    Ute

  • Liebe Ute,


    danke für deinen Kommentar,



    aber es geht hier nicht um alte feministische Parolen gem. Alice Schwarzer, die ist ja nun völlig out.


    Und ich distanziere mich pesönlich von solchen Vorstellungen, ich bin keine benachteiligte Frau sondern habe immer selbst die Verantwortung für mich getragen!!! und nicht auf den Vater meiner Kinder abgewelzt (oder die Allgemeinheit).


    Die heutigen Frau sind nicht mehr benachteiligt, lies mal das Buch "tussikratie"!!! und sie brauchen auch keine Gleichstellungsbeauftragte,....


    http://www.brigitte.de/frauen/…ratie-feminismus-1194900/


    übrigens von Frauen geschrieben.

  • aber es geht hier nicht um alte feministische Parolen gem. Alice Schwarzer, die ist ja nun völlig out.

    Aha, die einzige, die sich hier gängiger Klischees bedient bist Du.
    Für Dich ist immer die Frau die böse ,wenn das nicht eine Parole aus alten Zeiten ist :pfeif


    Und ich distanziere mich pesönlich von solchen Vorstellungen, ich bin keine benachteiligte Frau sondern habe immer selbst die Verantwortung für mich getragen!!! und nicht auf den Vater meiner Kinder abgewelzt (oder die Allgemeinheit).

    Bist schon ne wahre Heldin .


    Guck mal ich fühle mich nicht als benachteiligter Mensch und trage für mich und meine Kinder Verantwortung obwohl die Väter ihre Verantwortung komplet auf mich abgewälzt haben,aber bei Dir gibt es ja gleich und gleicher, gelle ,wenn Väter sich nicht kümmern ist sicher auch das Weib schuld :brille .


    Die heutigen Frau sind nicht mehr benachteiligt, lies mal das Buch "tussikratie"!!! und sie brauchen auch keine Gleichstellungsbeauftragte,.

    Lies mal bitte seriöse Zeitungen, die immer wieder von der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen auch in gleichen Berufen berichten.Über die Bevölkerungsgruppe, die am stärksten von Altersarmut betroffen ist/sein wird.
    Aber daran haben die Frauen dann auch alle selber Schuld.




    2 x 3 macht 4. Ich mach' mir die Welt wie sie mir gefällt, passt schon


    Liebe Grüße


    Ute

  • Mir fällt in dem Zuge noch eine andere Werbung von dieser Crememarke ein:
    Vater kommt von der Arbeit, schmeißt sich lang aufs Sofa...verschwitzt und fertig.
    Mutter kommt rein, gut gelaunt , Kind unterm Arm, Telefon am Ohr , Tasche in der Hand und grinst wie ein Honigkchenpferd. Ne, ist klar...ich benutze wohl nur die falsche Deomarke :crazy


    Ist das Emanzipation, die uns suggeriert wird? Wir machen das gleiche wie Männer, aber schütteln uns das so aus dem Ärmel. Ist klar...
    Da sollte mal eine Gleichstellungsbeauftragte drüber schauen.


    Sorry, aber der Mist , der mir via Werbespot einsuggeriert werden soll, tickt mich weder in dem einem Spot noch in dem anderen.

  • Ich mag ja den Pathos solcher Clips nicht wirklich... Aber die mit den stillenden Muttis (die immer perfekt gestyled, clean und happy sind, nie müde und 'ne Brustentzündung haben die auch noch nie gehabt) mag ich auch nicht.


    Muttertag wurde von der Blumenindustrie erfunden und Vatertag war ursprünglich der "Herrentag" und diente der Einführung der jüngeren Männer in die Gebräuche der Älteren... Ich mag den ganzen Hype darum nicht, ist mir zu künstlich und mein letzter Muttertag war gestern, als meine Kids mir spontan Pfannekuchen machten.


    Das Wechselmodell hätte ich als Mehrfachtrennungskind weder gewollt noch vertragen, für meine Kinder gilt das auch, aber natürlich gibt es andere Sichtweisen.


    Ich glaube, ein Hauptproblem daran ist, dass man eigentlich die Kinder fragen müsste, was sie wollen, diese aber oft erst als Erwachsene reflektiert genug sind, um das selbst beurteilen zu können. So bleibt uns doch eigentlich nur, nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden, die Kinder gut zu beobachten und zu hoffen, dass wir den richtigen Weg wählen...


    ...wie in so vielen Erziehungsfragen! Ich finde es schade, dass hier das WM so zentralisiert wird, schädigt in meinen Augen seinen Ruf als Möglichkeit und verhärtet in dieser Darstellungsform die Fronten.


    Kinderrechte, Du präsentierst Dich sehr pro-Vater. Und vergisst, dass fast alle AE-Mütter diese Einstellung teilen und ein Großteil ihrer Kämpfe darin besteht, dies im Alltag umzusetzen. Aber abgesehen davon, dass viele Väter prinzipiell nicht mitziehen, sind das immer Einzelfall-Lösungen. Immer. Ach, Vater und Mutter können politisch korrekt natürlich gern durch BET und UET ersetzt werden.


    LG


    Juney


    ...die viele Väter hatte und doch vaterlos aufwuchs und deren Kinder selbst wählen dürfen

    Einmal editiert, zuletzt von Juney ()

  • Die Kommentare zeigen immer eindrucksvoller , dass es bei der Diskussion um das Wechselmodell nicht um die Kinder geht sondern schicht um veraltete feministische Ansichten


    Danke für all diese Kommentare!!!

  • Lies mal bitte seriöse Zeitungen, die immer wieder von der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen auch in gleichen Berufen berichten.Über die Bevölkerungsgruppe, die am stärksten von Altersarmut betroffen ist/sein wird.



    Ich denke das statisches Bundesamt ist da schon verlässlich ???


    https://www.destatis.de/DE/Zah…erdienstunterschiede.html


    https://www.destatis.de/DE/Zah…erdienstunterschiede.html

  • Es ist hier mehrfach ausgeführt worden, welche Nachteile das Wechselmodell haben könnte und welche Statuten erfüllt sein müssten, um das WM leben zu können.
    Es ist ganz prima, dass das bei euch klappt, wird dadurch aber auch nicht allgemeingültiger, indem du User hier herabsetzt.

  • Also ich kenne da einen Grund:


    Daddy ist der Beste! Diese Kinder kriegen sich nicht mehr ein vor Freude, wenn sie ihre Väter sehen


    Bitte keine Youtubelinks posten


    Gruß
    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday72 () aus folgendem Grund: Urheberrecht

  • Ja, Knder und Eltern haben sich in gleichen Teilen.
    Ich habe nichts gegen das WM. Ich denke nur, dass die Bedingungen dafür in zu wenigen Fällen gegeben sind. Ich glaube auch, dass es nicht wenige sind, die gar keine Lust haben das Kind in gleichen Teilen zu betreuen. Ich meine die, die zur Zeit UET sind.

  • Ich komme immer wieder auf den Gedanken, dass User Kinderrechte im wahren Leben
    ein entsorgter oder sich selbst entsorgter Vater ist, der im Trennungsfaq mehr Freude und Freunde hätte/hat.


    Das ist nur ein Gedanke und kein Angriff. :rolleyes:


    Zum 100. Mal: Wechselmodell ist fair für alle Beteiligten, vor allem für das Kind, wenn die Rahmenbedingungen und Kommunikation stimmt.


    Jetzt hole ich mir auch gerne die Watschen ab. :dribbel


    Liebe Grüße Formi

  • Wie willst Du deinen Kindern ein Vorbild sein ? und ihnen beibringen für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, wenn du nicht in der Lage (oder gewollt bist) sie für dich selbst zu tragen?


    Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Ich wünsche mir für meine Kinder tatsächlich, dass ich sie nicht um 7 Uhr aus dem Bett quälen und den ganzen Tag fremdnetreuen lassen müsste, ich würde mir wünschen, dass ich zu weniger Dienstreisen und weniger Abrufbereitschaft parat stehen müsste und ich würde mir wünschen, dass der Vater ein bisschen mehr Verantwortung, was die Betreuungzeit angeht, übernimmt. Und dafür würde ich gerne auf die Hälfte meines Gehaltes verzichten... denn selbst damit könnten wir noch leben, ohne von jemand anders abhängig zu sein. Wenn ich meinen Kinder eins gerne Vermitteln würde, ist es das Geld nicht alles ist, das es aber eine solide Ausbildung braucht, um sich darum keine Gedanke zu machen... und ich denke, das schaffe ich auch ganz gut ;-) .


    Und in meinen Fall scheitert das Wechselmodell ganz sicher nicht an mir. Es passt eben nicht jeder Trennungsfall ins Schema F :brille .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Daddy ist der Beste!


    hm find ich jetzt nicht fair so'n statement.
    hier ist 'Mama die Beste' (und kümmert sich um ALLES)
    weil Papa nähmlich gar nicht da, nie da gewesen.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Die Kommentare zeigen immer eindrucksvoller , dass es bei der Diskussion um das Wechselmodell nicht um die Kinder geht sondern schicht um veraltete feministische Ansichten


    Danke für all diese Kommentare!!!


    Ähm... Nein. Emanzipation (der Frau, allmählich wird die des Mannes offenbar akuter) und Wechselmodell respektive Elternschaft stehen für mich auf verschiedenen Blättern, nur die Schnittmengen als allgemeingültig und gegeben zu nehmen, halte ich für gefährliche Vereinfachung.


    Eine lineare Folge der Emanzipation wäre, wenn überhaupt, dass immer mehr Frauen das WM wollen würden - wer weiß, vielleicht ist das so? Wie repräsentativ können Meinungen hier sein? Und wie kann man es wagen, einer Familie, in der die Umstände oder der Wille einer oder beider Seiten (oder das Wesen der Kinder - WM wird in meinen Augen primär zu Stress, sobald man nicht im Regenbogendorf Tür an Tür wohnt, 2 WE im Monat können schon hart anstrengen, bedenkt man, was Kindern heute in Schule etc. abverlangt wird) ein WM verhindert, zu unterstellen, sie würden NICHT das Beste für ihre Kinder tun?


    Da kannst Du Dich auch gleich hinstellen und verlangen, dass unglückliche Paare gefälligst den Kindern "zuliebe" zusammenbleiben müssen... Oh wait, diese Praxis hat ja schon eine ganze Generation von Kindern hervorgebracht, die sich wünschen, ihre Eltern hätten auch ihr eigenes Glück gesucht... Failed.


    Wenn ich mir das WM bei uns mal vorstellen würde - wir beide arbeiten, beide Kinder schulpflichtig, KV ist seinerzeit ca. 50 KM weg gezogen, zu Stoßzeiten fährt man da locker eine Stunde. Beide arbeiten oft auch am WE. Mit WM würde das heißen, dass die Kinder immer zwischen Tür und Angel leben würden, Schulbesuch wäre nur auf einer Schule auf halbem Wege möglich, Freizeit der Kinder würde gegen Null tendieren.


    Ja, wenn einer von uns den Beruf aufgeben würde, könnte es klappen. im IST-Zustand haben die Kinder je zwei Wochenenden pro Elternteil, an denen wirklich ZEIT für sie da ist. Unter der Woche bleibt nicht viel vom Tag, ist hier so, wäre dort so.


    Und der Wille der Kinder sollte nun sein, beide Eltern nur noch im Stress zu erleben? Im WM kann man die Wochen nicht beliebig tauschen, unsere AG nehmen da kaum Rücksicht drauf. Mit etwas Pech erleben Kinder dann auch die WE eher ohne ET.


    Großzügige und langfristige Ferienwechsel finde ich gut. Und wichtig. WM in unserer Lage (und so wird es vielen gehen) wäre eine Katastrophe und am Ende hätten die Kids kein ET wirklich gehabt.


    Konflikte zwischen den ET treten in diesem Konstrukt nichtmal auf, ebenso wie unvorhersehbare Dinge wie Krankheiten u. ä.


    Ja, wenn man es WILL, geht auch so das WM.


    Aber es wäre ein verdammt mieser Liebesdienst an den Kindern.


    Liebe(r) Kinderrechte (welch pathetischer Name mal, nebenbei bemerkt, no offense), Deiner Logik zufolge bin ich also Schuld, dass KV neu geheiratet hat, wegzog und wir nicht in Butterblumenhausen mit Nexten im Mehrgenerationenhaus leben, wo stets alle Türen offen stehen.


    Denk mal an, manchmal wünsche ich mir, es wäre so. Viele tun das.


    Wenn Euer WM so toll läuft (!), sei doch froh. Den Luxus genießen nicht viele. Da können wir emanzipiert sein, wie wir wollen - oh wait, wären wir das nicht, würden wir ja jemandem auf der Tasche liegen. Auch falsch.


    Fakt ist, in der realen Welt ist das WM ein Exot, für dessen Funktionieren viele Faktoren passen müssen. Tun sie das nicht, können trotzdem glückliche Kinder existieren, auch ohne WM.


    Liebe Grüße


    Juney
    ...deren Horizont weiter reicht als bis zum nächsten fehlgeleitet theoretischen Erziehungsratgeber und deren Geduld mit Ignoranz stark begrenzt ist

    3 Mal editiert, zuletzt von Juney ()