Von Kinderrechte wirst du diesbezüglich keine Antwort bekommen ...
... ich hatte ja auch extra keine Frage gestellt, bin ja schon lange genug dabei ...
Ansonsten hast du aber Recht. Bereits zu Anfang der Diskussion wurde deutlich, dass ein etwaiges Wechselmodell einzig eine Lebensform materiell erheblich über dem Durchschnitt Gestellter sein kann. Insofern ist ein Plädoyer für ein Wechselmodell ähnlich perfide wie das Plädoyer mancher Eltern, Kinder sollten am besten in eine Privatschule gehen. Oder man sollte im Winter mit den Kids in Skiurlaub fahren, im Sommer an einen südlichen Strand und zwischendurch immer mal Bildungsreisen machen. Es ist alles schön und gut, scheitert aber an der finanziellen Situation der Durchschnittsbevölkerung und hier bei uns AEs vor allem an der finanziellen Situation der nachweislich unterpriviligierten Alleinerziehenden.
Das heißt, entweder beide Elternteile sind finanziell privilegiert, oder der besser situierte Elternteil zahlt zusätzlich noch drauf ... aber auch wenn man mal im Vordergrund das Wohl seiner Kinder sieht, muss man vielleicht nicht dogmatisch für Modell A oder B plädieren, sondern bevorzugt kleine und altersgemäß für das Kind entsprechend passende Veränderungen.
unter der Nullkommunikation und unter finanziell prekärer Situation
Kommunikation ist ja nicht nur beschränkt auf die Worte, welche ausgetauscht werden, sondern auch beeinflusst durch die grundsätzliche Fähigkeit, einander wenigstens ansatzweise wertzuschätzen für seine Rolle als Vater bzw. Mutter ... oder das Fehlen dieser Fähigkeit, indem man ständig dem Kind vermittelt, wie schlecht doch der andere Elternteil ist.