Ich werde UET .....viele Fragen

  • Guten morgen!!


    Lange Rede, kurzer Sinn....................
    KV rief mich am Montag an und sagte mir, dass ich mit Post von seinem Anwalt rechnen könnte. Sophia möchte zu ihm ziehen......wäre schon monatelang in Planung hinter meinem Rücken.


    Ich habe in meiner Aufregung meinen Anwalt kontaktiert.....Jugendamt um Beratung / Hilfe gebeten. Antwort: Wenn es des Kindes Wunsch ist und keine gefährdung vorliegt.......................ist es so.


    Sie möchte.....ich wäre am meckern, Bruder würde im Vordergrund stehen etc.
    Ich werde sie nicht zwingen zu bleiben. Sie ist 10.
    Bitte entschuldigt wenn ich etwas durcheinander bin.
    Gibt es hier jemanden dem es auch so ging? Wie habt ihr das gehandhabt?? Worauf muss ich achten.
    Ist es leicht das ABR zu bekommen?? Ich habe Angst dass er den kleinen ( 4 ) auch einmal in solche Lage bringt.


    Danke

  • Hat zwar nix direkt mit dem Kind zu tun, aber das Dein Ex anruft und mit Post vom Anwalt droht und dann kommt das das schon ewig geplant ist, ist einfach nur gemein.


    Kein Gespräch im Vorfeld ala du wir müssen reden unser Kind hat ein Problem, sie möchte zu mir ziehen?


    Der ist ja feige!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hi


    Das ist natürlich ein Schock für dich. Das schlimme ist, ist ich habe damals als Kind genauso gehandelt. Ich war 10 und irgendwie schien sich alles nur um meinen kleinen Bruder zu drehen der damals 3 war. Ich kam mir vor wie das 5. Rad am Wagen. Ich bin dann auch zu meinem Vater gezogen. Die Zeit bis zum Umzug war die Hölle. Jeder aus der Familie meiner Mutter hat mir direkt und indirekt Vorwürfe gemacht. Ich konnte es nicht verstehen. Ich wollte doch nur umziehen zu meinem Vater wo ich Einzelkind bin. Das heißt doch nicht das ich meine Mutter nicht mehr lieb habe und nie mehr komme. Und so schlimm kann es ja auch nicht sein, sonst hätten sie sich mehr mit mir beschäftigt als mit meinem Bruder.


    Heute habe ich drei Kinder und mir würde schlecht werden wenn eines wegziehen wollte. Von deinem Ex ist es nicht schön das er es solange mit deinem Kind geheim gehalten hat, aber für dein Kind kann ich nur sagen laß sie ziehen. Ich war damals nicht in der Lage die ganze Tragweite von meinem Wunsch zu überblicken. Gut bei mir war es vielleicht auch noch was anderes da ich ein Adoptivkind war und eh dachte das mein leiblicher Bruder meiner Mutter wichtiger ist als ich, aber trotz allem hätte ich mir weniger Druck von der Seite meiner Mutter her gewünscht. Sie liebt dich, aber sie kommt halt grad nicht klar und in ihren Augen ist Umzug die richtige Lösung. Versuch einen Mittelweg zu finden zwischen das du es gut findest das sie ein neues Leben beginnt und das sich für dich was ändert. Aber laß sie bitte nicht wie ich damals mit dem Gefühl gehen das sie was schlimmes und gänzlich verkehrtes macht. Das war damals nämlich der Auslöser gewesen warum ich immer weniger Kontakt zu meiner Adoptivmutter hatte.


    Ich drück dich aus der Ferne und denk immer daran das dein Kind dich liebt. Nur der Wohnort ändert sich.


    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • das gute ist, ich habe mich beruhigt. Ich mache dem Kind keinerlei Vorwürfe. Ich hab sie nur gefragt warum saie diesen Wunsch hat.
    Sie wird schon genug vom Vater in Konflikte gebracht, dann brauche ich das nicht auch noch.


    Nochmal, ich habe Angst wegen David , dass er ihn auch irgendwann weich klopft. Soll ich das ABR für ihn beantragen????? :thanks:

  • Wo ist denn der Lebensmittelpunkt Deiner Tochter? Was würde sich alles für sie bei einem Umzug ändern?


    Ich glaube nicht, dass Deine Tochter einfach so auf die Idee kommt, zu ihrem Vater ziehen zu wollen. Da vermute ich schon massive Beeinflussung des Kindes.


    Das, was der KV da tut, ist nicht nur feige und gemein, es ist zu fragen, ob die Veränderung des Wohnorts die Lebenssituation der Tochter verbessert. Wenn nicht, dann sollte sie bei Dir wohnen bleiben.


    Dich als KM vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist einfach unter aller Kanone.


    • Seit wann wohnt Deine Tochter bei Dir?
    • Wie häufig hat sie Umgang mit ihrem Vater?
    • Wie gut ist generell das Verhältnis zu ihrem Bruder?
    • Traust Du dem KV zu, sich auch im Alltag um Deine Tochter kümmern zu können - sowohl von der zeitlichen Verfügbarkeit, als auch von seiner grundsätzlichen Kompetenz?
    • Welche Argumente sprechen dafür, dass die Tochter dauerhaft bei ihm leben wird?


    Und wenn Du einen Anwalt hast, hat er Deine Interessen zu vertreten - und Du kannst, denke ich, sehr wohl (und vermutlich besser als der KV) beurteilen, was dem Wohl des Kindes am ehesten entspricht.


    Wenn Dein Anwalt Dich nicht unterstützt, such Dir einen besseren. Es ist sowieso schon eine Eskalation, wenn der KV gleich mit Anwalt droht, anstatt eine gemeinsame Lösung anzustreben.

  • Hallo Elin!


    Nein es gab kein gespräch. Ich wurde vor vollendete tatsachen gestellt. Ich könnte ja klagen hat er mir gesagt. Das tu ich mir und meinen Kindern nicht an........


    Arme Wurst, egal ob man dann Streit mit dem Expartner hat, sowas gehört sich nicht!


    Da hätte ein Gespräch stattfinden müssen und bevor sich irgendein Mann von hier auf den Pinsel getreten fühlt, dass ganze natürlich auch andersherum, also falls ne Dame ihren Ex einfach so angegangen wäre.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Lovemum,


    Zitat

    Nochmal, ich habe Angst wegen David , dass er ihn auch irgendwann weich klopft. Soll ich das ABR für ihn beantragen???


    Wie möchtest du denn dem Gericht begründen, warum das du das ABR auf einmal erhalten möchtest?


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Guten Morgen.......also ich bin ebenfalls in so einer Lage meine Tochter 11 sagte mir auch ihr Vater will veranlassen das sie zu ihm zieht...aber mein Kind möchte nicht :schwitz


    habe auch gleich Anwalt angerufen und der sagte mir ich soll mir keine sorgen machen die kinder werden gefragt!!!!


    Aber wenn dein Kind möchte....ist es trotzdem nicht so einfach sie hat bisher bei Dir gelebt schule,freunde ectr. und es ging ihr wohl immer gut...warum da rausreissen??


    Klar schwiegrig wenn sie möchte :angry ich Mecker auch mal und meine Tochter ist dann auch schon geflüchtet zum Vater...der denkt logischer weisse hier klappts nicht....aber da denken die Männer falsch bei uns ist Alltag!!!!!


    Also gut Beraten lassen.....Viel Glück :daumen


    Lg Bienchen78

  • Sie wird schon genug vom Vater in Konflikte gebracht, dann brauche ich das nicht auch noch.


    Welche Konflikte sind das? Macht er Dich vor der Tochter schlecht? Ist das dem Jugendamt bekannt? Ich würde da mit anwaltlicher Hilfe ganz klar auf Gefährdung des Kindeswohls plädieren.


    Mir fällt aber noch etwas ein. Wie ist die Beziehung Deiner Tochter zu Dir?

  • Vorallen würde es wenn es hart auf hart kommt auch soviel nicht nützen wenn nen Kind ernsthaft zum anderen ET ziehen will sollte man es auch lassen wenn nichts gravierendes dagegen spricht.
    .


    Die Art und Weise ist natürlich sehr unfein vom Kv den anderen vor vollendeten Tatsachen stellen, ist keine Art die eine auf der Eltern Ebene Positive Auswirkungen hat

  • Was würde sich alles für sie bei einem Umzug ändern?

    Das halte ich für die entscheidende Frage.
    Wenn sich zum Beispiel die Schule durch den Umzug nicht ändert, dann könntest du deiner Tochter anbieten, daß sie erst mal 3 Monate auf Probe zu Papa zieht, damit sie merkt wie das dort ist und auch dein Ex beurteilen kann ob er der täglichen Sorge gewachsen ist.


    Grundsätzlich ist es mit 10 Jahren schwierig.
    Eure Tochter wird wohl vor Gericht gehört.
    Bevor aber ein Richter dem Umzug zustimmt wird es wohl weitere Verhandlungen geben.
    Es wird mit Sicherheit ein Verfahrenspfleger versuchen die Gründe für den Umzugswunsch herauszufinden.
    Abhängig von dessen Stellungnahme ergeben sich dann weitere Konsequenzen.
    Das wäre dann zum Beispiel ein Familiengutachten.
    Das gesamte Verfahren dauert sicherlich 1 bis 1,5 Jahre.
    Da wird nix schnell entschieden.


    Wenn du den Eindruck, daß der "Wunsch" eurer Tochter aufgrund von Beeinflussung und Manipulation durch den KV zu Stande kam, dann würde ich dem Umzug nicht zustimmen.
    Klar setzt du dann eure Tochter einer Gerichtsverhandlung aus.


    Aber umgekehrt würde deine Zustimmung für eure Tochter nur bedeuten: "Mama ist es völlig egal ob ich bei ihr lebe. Sie unternimmt nicht mal einen Versuch das zu ändern. Papa hat wohl Recht gehabt mit dem was er über Mama erzählt."


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Hi,


    ich würde an deiner Stelle ein ruhiges, langes Gespräch mit Tochter führen ( ohne Bruder) und mit ihr über alles reden,.
    Sie ernst nehmen und ihr gleich signalisieren, das du ihren Wunsch respektierst.
    Auch über Gefühle zu reden, wäre mir wichtig.
    ZB. Das du sie verstehst, du traurig bist und sie vermissen wirst. Du aber auch stolz auf sie bist, das sie sich über ihr Leben Gedanken macht usw.
    Und mit Ihr zusammen würde ich jetzt schon bzw. immer wieder darüber sprechen wie es in Zukunft weiter geht.
    Ihr könnt über mehrere Tage ( keine Ahnung, wann der Umzug sein soll) Vorschläge machen und Gedanken austauschen und zum Schluss eine Vereinbarung treffen und diese auch mit dem Vater besprechen.


    Mit wäre ganz wichtig, das sie Vertrauen hat und merkt, das ich sie ernst nehme und respektiere.
    So legst du vielleicht den Grundstein für die Zukunft.
    Ich denke auch, das sie die Tragweite nicht einschätzen kann, aber ihre Erfahrung selbst machen muss.


    Ich würde es auch als Chance sehen für Euch beide. Selbst wenn sie dauerhaft dort wohnen bleibt, kann es doch für Eure Beziehung viele Vorteile bringen....


    Ansonsten finde ich es unter aller Kanone, das der KV nicht einfach mal mit dir geredet hat.


    Das mit dem ABR kannst eigentlich nur Du beantworten...wie wahrscheinlich es ist, das der Vater jetzt den Sohn bearbeitet usw.
    Bekommt der KV es denn gut hin, wenn eure Tochter zu ihm zieht? Wie siehts arbeitstechnisch aus; Betreuung?
    Er muss doch jetzt auch mal sein Leben umstellen und schauen wies läuft.
    Außerdem wäre ja dann das Hauptargument deiner Tochter hinfällig, wenn auch der Bruder umziehen würde...
    Ich wäre da glaub ich ziemlich entspannt und würde abwarten.
    Du sagst selbst, das du nicht klagen willst usw. Und wenn Eurer Sohn irgendwann umziehen will, kannst du nichts machen, du wirst auch ihn gehen lassen..( auch wenns schwerfällt und dich wahrscheinlich sehr, sehr treffen würde, hast du ne tolle Einstellung zum Wohl deiner Kinder).
    Das einzige was du nicht machen solltest ist, dich von der Angst beherrschen lassen...
    Kinder die man loslässt kommen wieder.................( blödes Geschwätz in deiner Situation-ich weis, aber ich glaube trotzdem dran...)


    lg duechesse :strahlen


    PS: :troest:knuddel:knuddel

  • Vorallen würde es wenn es hart auf hart kommt auch soviel nicht nützen wenn nen Kind ernsthaft zum anderen ET ziehen will sollte man es auch lassen wenn nichts gravierendes dagegen spricht.


    Also: Finde heraus, ob das Kind ernsthaft zum KV ziehen möchte. Du kannst sie unterstützen, indem sie (durch geschicktes Fragen Deinerseits) darauf kommt, was das alles für Veränderungen für sie bedeutet.


    Wie steht es eigentlich um die Bindungstoleranz des Kindesvaters? Ich würde vor einem Umzug auf jeden Fall eine verbindliche und verlässliche Umgangsregelung erarbeiten wollen, die für beide Elternteile gilt. Dazu würde ich mich - sollte das direkt mit dem KV nicht möglich sein - an das Jugendamt wenden.

  • Ich denke aber auch Eltern können Viel dabei lernen wenn sie mal die Erfahrung machen wie es ist wenn Man man auf der anderen Seite steht.
    Deine Tochter auch

  • Ich denke aber auch Eltern können Viel dabei lernen wenn sie mal die Erfahrung machen wie es ist wenn Man man auf der anderen Seite steht.
    Deine Tochter auch


    Grundsätzlich ja. Aber ebenso grundsätzlich sind Kinder nun mal keine Experimentiermasse. Ich finde es daher vernünftig, die entsprechenden Ratschläge, insbesondere Gespräch mit dem Kind alleine, ernster zu nehmen als Hinweise, welche sich auf die Perspektive der Eltern beschränken.

  • Das Blut rauscht in den Ohren und du merkst das dir die Situation entgleitet - die anderen (Vater & Tochter) haben entschieden.


    :knuddel:knuddel:knuddel:troest:troest:troest


    ein harter Schlag - ich kann dich verstehen.


    zeig deiner Tochter das es Ok ist. Dein Tür steht offen, aber man kann nicht jede Woche umziehen :tuschel vielleicht zum Schulhalbjahr.
    Erarbeite eine verläßliche Umgangsvereinbarung mit deinem Ex. Sprecht offen über Unterhalt - am besten unter 6 Augen/Ohren beim Jugendamt.
    Mach dir keine Gedanken um den Kleinen - auch ein ABR-Zettel wird dich in 5-10 Jahren nicht vor einer vergleichbaren Situation schützen.


    Es wird wieder besser und nichts ist endgültig.

  • Es ist sehr versändlich das auch dein ex-Partner natürlich einaml mit seiner Tochter leben möchte!!! ich kann aber auch Dich sehr gut verstehen !!!


    Auch hier kann ich nur sagen, wenn ihr ein Wechselmodell hättet gäbe es dieses Problem vermutlich garnicht, jeder hätte seinen Anteil an der Erziehung und Betreuung.


    Auch für eure Tochter wäre das gut gewesen.


    Vielleicht findest du ja noch eine Lösung rede mal über das WE, auch er will ja noch Freizeit haben.


    Bemerkung (nicht für dich!!!):


    Es ist immer sehr verwunderliche, wenn die Kinder bei der Mutter leben ist alles ok, der KV soll sich damit abfinden, wenn es aber einmal andersrum läuft sind alle völlig entsetzt und suchen Hilfe? Das ist ein Wiederspruch


    Auch unter der Gefahr das wieder einige mir vorwerfen "fremde Worte" zu verwenden.


    Lies mal den Artikel und die Kommentare auf der GZ, er gilt auch für deinen ex


    http://www.giessener-zeitung.d…-ein-unloesbares-problem/

  • Bemerkung (nicht für dich!!!)
    Es ist immer sehr verwunderliche, wenn die Kinder bei der Mutter leben ist alles ok, der KV soll sich damit abfinden, wenn es aber einmal andersrum läuft sind alle völlig entsetzt und suchen Hilfe? Das ist ein Wiederspruch


    :hae: wo steht denn das ? Ich habe nur Antworten gelesen - das diese spontane, neue Situation erstmal nicht erfreulich ist und die TS erstmal damit umgehen muss....
    ... es ist doch niemand "entsetzt" das Tochter & Vater zusammenleben wollen - einige zweifeln nur an der Dauerhaftigkeit der Entscheidung.


    Ein Wechselmodell ist nett, aber nicht immer machbar - ich weiß, das du sehr dafür bist. Vielleicht entwickelt sich das ja im Laufe der Zeit.
    In diesem Forum leben einigen Kinder bei Ihren Vätern und niemand findet das schlimm und auch Väter die sich gerade trennen werden immer bestärkt sich nicht als 14-Tage-WE-Papa abstempeln zu lassen.
    Nimm mal deine negavitive Brille runter 8) - die Welt ist nicht böse.