Ferienzeit: Mein 11-jähriger Sohn will nicht ins Bett

Entschuldige bitte aber wenn du sagts...NEIN es gibt jetzt keine PS dann wunder ich mich das par Sätze später steht...So nun zockt er PS......

Wenn du Angst vor der Konfrontation hast und dem alleine nicht gewachsen bist und du weißt ja offensichtlich das du dem nicht gewachsen bist ( sonst hättest du dich durchgesetzt und nicht ihn machen lassen weil es sonst turbulent wird und er auf dich los geht) dann stelle ich mir ernsthaft die Frage warum du nach wie vor hier postest und um Ratschläge bittest anstatt endlich mal dem Ratschlag zu folgen dir professionelle Hilfe von außerhalb ins Haus zu holen die dann direkt bei dir vor Ort ist.

Bringt nichts wenn es par Tage gut geht damit der Herr dich in Sicherheit wiegt und dann doch wieder alles von vorne anfängt. Es gibt Situationen da ist ein Forum und Ratschläge nicht mehr ausreichend um effektiv zu helfen und das ist bei dir der Fall wie ich finde.

Da frage ich mich wirklich auf was für ein Wunder du wartest....

Klare Ansage: er soll mit dem Spielen innerhalb von 3 Minuten aufhören. Hört er nicht, Gerät aus, zur Not Sicherung aus.
Wenn er rumtobt oder gar wieder angreifen will: klare Ansage, dass er sofort aufhören soll, Zimmer verlassen.

Zur Not: Wer kann sofort kommen, um dir zu helfen und mit ihm zu reden: Freunde, Nachbarn, JA?

Zitat von Ghost83

Wenn du Angst vor der Konfrontation hast und dem alleine nicht gewachsen bist und du weißt ja offensichtlich das du dem nicht gewachsen bist ( sonst hättest du dich durchgesetzt und nicht ihn machen lassen weil es sonst turbulent wird und er auf dich los geht) dann stelle ich mir ernsthaft die Frage warum du nach wie vor hier postest und um Ratschläge bittest anstatt endlich mal dem Ratschlag zu folgen dir professionelle Hilfe von außerhalb ins Haus zu holen die dann direkt bei dir vor Ort ist.

Zitat von Harmonie

Ja, also ich bin immer noch abstinenz und versuche eben wieder mehr Struktur in unser Leben zu bekommen. Hilfe hab ich mir geholt, zwar nicht in Form einer SHG für Kinder, aber ich mache ja eine Therapie, in die auch mein Sohn eingebunden wird. Er war nun bis zu den Ferien in einer HPT (Heilpädag. Tagesstätte) und ab September geht die ambulante Hilfe weiter. Dann kommt regelmäßig eine Erzieherin bei uns vorbei. Aber ihr werdet lachen, die sagen auch nichts anderes als das was ihr mir hier ratet. Durchhalten und Konsequent bleiben muss nun halt mal ich und meist ist dann natürlich niemand mit dabei. Aber ich halte weiter daran fest und ich bin bemüht wirklich was zu ändern.

Ferienbetreuung in einer Tagesstätte ist eine Überbrückung hilft ihr aber in solchen Fällen nicht...weil sie durch nicht Anwesenheit des Kindes ja nicht lernt wiesie in solchen Situationen reagieren soll.

Ab September kommt dann eine Erziehrin hin und wieder okay.....ein Monat verstrichen in dem ihr Sohn gelernt hat die nehm ich nicht ernst.

Und auch eine Therapie ist ein guter Schritt aber erstmal viel Theorie die ihr blöderweise in akuten Situationen auch nicht hilft richtig zu handeln.

Auch wenn es böse klingt.

Und wenn der Rat ist konsequnet zu sein , dann darf es nicht sein das der Herr wieder vor der PS landet obwohl es ein deutliches NEIN gab.

Sie braucht direkte Hilfe vor Ort in ihrer Wohnung die auch praktisch ist um solchen Situationen gewachsen zu sein. Und daran fehlt es ihr so wie es scheint. Und wenn sie nicht will das er PS zockt, dann hat ihm die Konsole gar nicht frei zugänglich zu sein.

Und grad nachdem er sie körperlich angegangen ist hätte ich ihm nicht so frühzeitig wieder an die Konsole gelassen , wenn die Mutter Angst vor der Reaktion des Nachwuchses hat na dann viel Glück.....

Zitat von Harmonie

Ich kann zur Not die Erzieherin anrufen. Ob die kommen kann, weiß ich nicht. Ich kann es selbst durchstehen, nur es wird nicht einfach.
Ich versuch halt trotzdem es irgendwie diplomatisch zu regeln. Daher mein Gedanke ob ich jetzt erstmal die Dinge mache mit ihm, die ich mir vorgenommen habe und dann heute nachmittag lernen. Notfalls verstecke ich zwischenzeitlich den Kontroller. :Hm
Ach man.

Fälschlicher Weise bedankt.

Das es leicht wird davon war ja auch nie die Rede.

Aber mit jedem Mal wo er wieder über dir steht in dem er zockt obwohl du Nein gesagt hast machst du 10 Schritte zurück und machst es dir selbst damit immer wieder schwerer.

Zitat von Harmonie

:lgh Gute Idee.

So, ich mach jetzt Essen und eine klare Ansage. Bis zum Essen darf er noch, dann soll er mir den Kontroller geben.
Ich meld mich gleich wieder. :devil:

Kurze Frage. Warum darf er nun bist zum Essen zocken obwohl die eigentliche Ansage von dir war das er jetzt eben nicht zu zocken hat ?!

Merkste was....du sagst es werden Hausaufgaben gemacht...er ignoriert dich zockt.....du denkst erstmal in Ruhe nach....dann der faule Kompromiss...er darf bis zum Mittag zocken....was soll ihm das nun sagen?!

Obwohl Mama nein gesagt hat, hab ich mal etwa 2 Stunden zocken mindestens rausgeschlagen.

Zitat von Harmonie

Ihr habt schon recht. Aber ich hab Jahre gebraucht um meinem Sohn so ein Verhalten anzutrainieren. Es wird nicht von heute auf morgen klappen.

Stimmt aber damit du dauerhaft was verändern kannst muss gerade zu Beginn Konsequenz da sein. Wenn du über einen langen Zeitraum zufrieden bist, dann kann man sich Kompromisse bzw eine Erweiterungen der gesetzten Grenzen verdienen. Und nicht anders lang.

Ganz ehrlich?!
Dieser ganze technische Kram wäre spätestens jetzt bei mir komplett weg.
Wenn er nicht da ist alles abbauen und bei einem Bekannten im Keller deponieren.

Wenn er wieder da ist mit ihm hinsetzen und klar umreißen was Sache ist.
Er tanzt Dir auf der Nase rum, respektiert Dich nicht und erledigt seine Pflichten nicht.

Deswegen sind die Dinger jetzt weg.
Punkt.
(Gar nicht erzählen wo die sind)
Diskussionen gibt es jetzt keine mehr es gelten jetzt folgende Regeln.

-Feste Zu-Bett-Geh-Zeiten
-Feste Fernesehzeiten (z.B. eine Stunde am Tag) muss er sich halt vorher überlegen für welche Sendung er die Zeit opfert.
Wenn die Zeit um ist ist Sense egal was da läuft.
-feste Lernzeiten (z.B. eine Stunde am Tag)
-Feste Zeiten um zuhause zu sein
-2-3 Dinge im Haushalt wo er mit anpacken muss (abtrocknen, Zimmer saugen, Müll raus bringen, usw)

Und diese Sachen müssen so bleiben
IMMER
Keine Kompromisse, keine Abweichungen
Hältst Du das nicht durch dann hast Du verloren
Die Erziehung kannst Du nicht anderen überlassen, sondern musst es selber tun.

Klar wird das schwer.
Aber wenn Du es nicht konsequent durchziehst von Anfang an brauchst Du gar nicht damit anfangen und kannst zusehen wie ihr gemeinsam immer weniger miteinander zurecht kommt.

Setze Dich abends mit ihm in einer ruhigen Minute zusammen und umreisse kurz den nächsten Tag und was da ansteht.
Das ist aber eine Ansage und keine Möglichkeit zur Diskussion o.ä.
Das liegt an und das wird gemacht.
Gib ihm klare Zeiten in denen er zu lernen hat, Zeiten über die er frei verfügen kann (mit Freunden treffen, lesen,o.ä.) und dann versuch euch eine halbe Stunde oder so zu schaffen in der er mitbestimmen kann was ihr zusammen macht. Z.B. Karten spielen, basteln, draußen Tischtennis, Federball oder was euch halt gefällt.

Wenn die Woche klappt, kannst Du am WE z.B. sagen, dass Du es toll findest dass es so gut geklappt hat und ihr z.B. ins Schwimmbad geht oder 1x im Monat ins Kino oder so.

Zeig ihm, dass der Grundriss des Alltags in Deiner Planung und Entscheidung liegt.
Er da nicht mitzuentscheiden oder erst recht nicht zu bestimmen hat.

Und in eurer Zeit darf er dann mitentscheiden was ihr gemeinsam macht.
Das ganze elektronische Zeug würde ich für ein halbes Jahr mindestens ausquartieren.
Bei seinem Vater hat er ja weiterhin die Möglichkeit.

Und wie äußern sich seine Aggressionen? Welche Konsequenzen hast Du Dir dafür überlegt, dass er nicht auf Dich hört? Hört er ÜBERHAUPT noch auf Dich?

Warst Du schon einmal bei einer Erziehungsberatungsstelle deswegen?