auch Thema Geld

  • Wenn die Frau erst seit kurzem ausgezogen war, dann wäre ich vermutlich von vorneherein zurückhaltend gewesen. Eine langjährige Bekanntschaft oder Freundschaft in eine Beziehung umzuwandeln - weiß nicht, ob das so geht. Wenn er das so klar gesagt hat, was er sucht und möchte, ist das doch besser, als hätte er erst versucht, Dein Herz zu gewinnen und Du hättest erst später herausgefunden, was er wirklich möchte. Wo ist also das Problem?

  • Ich war auch zurückhaltend.Eine Beziehung konnte ich mir sowieso nicht vorstellen, ich kannte den Mann halt als der Vater von... Er suchte jemanden, mit dem er mal reden konnte, ich habe ihm zugehört und einen Cafe mit ihm getrunken. Als er dann aber von jetzt auf gleich "mit der Tür ins Haus" gefallen ist, kam ich mir irgendwie wie ein Produkt vor, das man kaufen wollte.
    Suche Putzfrau für großes Haus!
    Suche Geliebte!
    Suche jemanden zum Reden (am bestenPsychiater), weil ich wegen Trennung Probleme habe!
    meine Eltern sind in dem Alter, wo sie evtl. bald Pflege brauchen


    alles umsonst. Gehst ja Vollzeit arbeiten, dein Geld hab ich schon mitverplant für das Haus meiner Kinder


    Das Problem liegt darin, dass ich mich wie ein Gebrauchsgegenstand fühlte. Ein Teil, was man gerade mal gebrauchen kann zm putzen usw.


    Übrigens wie ich mich fühle, hat der mit keinem Wort gefragt.

  • "Allerdings finde ich, wenn jemand keine Beziehung eingehen will weil er Angst hat verlassen zu werden, dann ich das für mich Verlustangst. "


    Hallo Cloude,


    Deine Deutungslust in allen Ehren; jedoch ist es wahrscheinlicher, dass es sich hierbei um Verantwortungsgefühl handelt.
    Wir alle hier entscheiden nicht für eine Person, sondern für mehrere.


    Schließlich haben wir hier alle Kinder, die meisten sind betreuende Eltern.
    Da mag man weder in finanzielle Schieflage geraten müssen, noch möchte man die Kinder dem Risiko wechselnder Bezugspersonen aussetzen.


    Das ist bei kinderlosen Menschen sicher anders, ebenso bei Umgangselternteilen.
    Man ändert sich eben, wenn man Kinder hat.



    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Danke, FrauRausteiger. Es ist tragisch genug, dass meine Tochter ihre Mutter nur alle 14 Tage sehen kann. Da kann und will ich ihr weitere Beziehungsabbrüche zu wesentlichen Bezugspersonen nicht zumuten, auch wenn Kinder das vielleicht leichter wegstecken, zumindest in einem gewissen Alter.

  • Also wenn ich mich neuverliebe - dann muss der Mann nicht DER topverdiener sein.
    Natürlich ists schön wenn Mann sein Geld verdient - ich will auch mein Geld verdienen.


    Aber auch wenn Er wenig hat - die Hauptsache ist für mich dass er es sinnvoll einsetzt das Geld und seine Finanzen im Blick hat. Das ist doch das wichtigste.


    Ich brauche niemanden der nichtmal einen Cent besitzt und dann schon von seiner Kaffeemaschine für 600 € schwärmt die er sich von seinem ersten Gehalt kaufen will. :radab


    Sorry - ich bin absolut keine Kaffetrinkerin - ich würde mich eher über die Milka Kuh freuen die mir jeden Tag 2 Tafeln Luflee schenkt :D:D

  • vatermitzwei..
    nicht alle ae haben kein oder kaum geld..
    aber mal abgesehen davon,jeder guteverdienende mann hat selbstverständlich auch das recht zu sagen,auf eine ae mit nem kind oder kindern und mit nicht allzuviel kohle hab ich keinen bock.
    und auch hier wieder...
    keiner hat ne glaskugel und weiss,obs tatsächlich bei dem vorsatz und der einstellung bleibt.
    es ging bisher auch nicht darum,dass einer top verdienen soll...
    sondern er soll lediglich seine finanzen im griff haben,nicht mehr und nicht weniger.
    ich weiss immer noch nicht,was an dieser aussage hier manche zum durchdrehen bringt.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...


  • ich weiss immer noch nicht,was an dieser aussage hier manche zum durchdrehen bringt.


    provokant:
    das sind die, die nichts haben und nun panik schieben, dass sie keinen/keine abbekommen?


    :D

  • Hallo zozzy,


    ich teile Dein Unverständnis und habe bereits seit einigen Seiten den Eindruck, es könne sich bei diesem Themenstrang um eine Abwandlung dieses Themas handeln:
    Frauen ab 40. Unvermittelbar auf dem Partnermarkt?


    Ich erkannte im oberen Themenstrang das stete Bemühen, Frauen einzureden, sie mögen ihre Ansprüche reduzieren und sich ggfls auch "nach unten verpartnern". Es wurden gesellschaftliche Defizite beklagt und die Frau solle ebenfalls ein Defizit fühlen falls sie sich treu bleiben möchte.


    Hier nun wurde ursprünglich nur nach Meinungen bezüglich finanzieller Aspekte bei der Partnerwahl gefragt, es wurden in der Folge Meinungen geäußert.
    Die Haltung: "Nur die Liebe zählt. Amen!" wurde nicht kritisiert. Die blieb so stehen.
    Seltsamerweise werden jedoch diejenigen massiv in Frage gestellt ("ihr presst die Exen aus, die Neuen müssen aber Geld haben!"), die auch rationale Elemente in die Partnerwahl einfließen lassen wollen. Es wird nun auch die psychische Gesundheit (zumindest im weiteren Sinne) in Frage gestellt.


    Ich stelle mir die Frage: Warum muss ein Mensch rechtfertigen nach welchen Gesichtspunkten die Partnerwahl im eigenen Leben von Statten gehen soll?


    Interessierte Grüße
    FrauRausteiger

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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich denke, niemand muss rechtfertigen, nach welchen Kriterien er bei der Partnerwahl vorgeht. Das geht vor allem erst einmal die beiden Betroffenen erst einmal an. Es darf aber schon die Frage gestellt werden, wie andere dabei vorgehen. Aber niemand muss sich gezwungen fühlen, darauf zu antworten.


    Es gibt dabei keine richtigen oder falschen Kriterien, aber ich persönlich finde es interessant, von anderen zu hören, welches ihre Kriterien sind. Man lernt nie aus.


    Aber ich bin durchaus der Meinung, dass man andere nicht wegen der selbstgewählten Kriterien kritisieren sollte. Auch wenn man persönlich anders vorgeht, man sollte schon aus dem gebotenen Respekt voreinander andere Meinungen als individuell gültig akzeptieren können. Nachfragen, um den anderen besser zu verstehen, sollten aber erlaubt bleiben.

  • es ging bisher auch nicht darum,dass einer top verdienen soll...
    sondern er soll lediglich seine finanzen im griff haben,nicht mehr und nicht weniger.


    Nun, das Ausgangsposting besagt:


    Aber was, wenn eben auf einer Seite kein "Rest" mehr bleibt.
    Würdet ihr da egoistisch sein und sagen, kommt nicht in Frage, ich halte doch keinen Mann aus?


    ... "es bleibt kein Rest mehr" - was durchaus besagt, dass jemand seine Finanzen im Griff hat, aber eben aufgrund welcher Verpflichtungen auch immer eben "kein Rest" mehr bleibt. Abgesehen davon kann es auch ein Topverdiener schaffen, dass "kein Rest mehr bleibt", wenn nun mal die Raten für standesgemäßen Rolls und die Villa abbezahlt werden müssen ... :-)



    Durchdrehen? Och, ich kann ganz anders ... :pfeif


    Ansonsten tendiert meine Ansicht eher dazu, erstmal geruhsam das Gesamtpaket zu "überprüfen". Erstaunlich finde ich es nur, dass so viele Damen dermaßen auf den - wie soll ich sagen - "Vernünftigverdiener" aus sind ...
    Außerdem ist es sehr interessant, hier mal hintern Tellerrand zu blicken, so einige Frauen denken sich also: "huch, der hat 2 Kinder am Hals, der kann sich ja bestimmt noch nicht mal Urlaub auf Balkonien leisten!!! Nixwieweg!!!"
    Und schwupps - ham se sich nen Urlaub in der Karibik versaut, haha :aetsch
    Wobei, da will ich ja sowieso nicht hin.

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

  • Man kann auch fünf Kinder haben und sich trotzdem Urlaub in der Karibik leisten können :D
    Auf die Anzahl der Kinder kommt es wirklich nicht an.


    Man ernährt sich nun mal nicht von Luft und Liebe.
    Und ich bin sowieso ein Ausnahmefall wie es aussieht, denn ich habe noch die sogenannten "altmodischen" Vorstellungen von einer Partnerschaft :D

  • Was sind denn die sogenannten "altmodischen" Vorstellungen von einer Partnerschaft? Man darf diese sicherlich hinterfragen und in größerem Zusammenhang bewerten, muss diese jedoch nicht gleich über Bord werfen, bloß weil der Zeitgeist etwas anderes zu suggerieren scheint.

  • Ich selbst lebe von Selbstbehalt .
    Wenn ich die Diskussion hier lese, dann kann ich also erwarten, dass ich kaum die Chance auf einem Partner habe. :ohnmacht: .
    Ich habe einen Vollzeitjob, verdiene aber halt nicht genug.


    Mal ganz ehrlich.
    Wenn ein Mann , mich nur wegen meines Einkommens nicht will, dann ist er es auch nicht Wert.


    Ich möchte wegen meiner selbst geliebt werden und nicht, wegen meines Geldes.


    Ich lasse mir allerdings auch kein Geld schenken. Er muß aktzeptieren, dass ich nicht bei allem mitziehen kann.


    LG janias

    Ich lebe in der Gegenwart,
    das Verweilen in der Vergangenheit verbaut mir nur die Zukunft. :tuedelue

  • musicafides:


    Naja schwierig zu erklären.
    Für mich ist immer noch der Mann hauptsächlich der Ernährer der Familie. Das heißt aber nicht dass er die Frau und ihren eventuellen Nachwuchs komplett durchfüttern muss. Sollte er sehr viel Geld haben ist es was anderes, aber das haben heutzutage die wenigsten. Deshalb ist es für einen Mann allein leider nicht mehr möglich, allein für die Familie zu sorgen.


    Daher finde ich sollte der Mann die finanzielle Basis sicherstellen, damit die Familie grob gesagt nicht verhungert, und die Frau alles mögliche dafür tun, damit der Lebensstandard erhöht wird. Und sollte die Frau teilweise ausfallen (kleine Kinder, Teilzeit wegen der Kinder usw), sollte er die Familie für diese Übergangszeit auffangen können. Ich habe zwar nicht vor weitere Kinder zu haben, aber ich möchte es noch nicht ganz ausschließen, denn ein paar Jahre habe ich noch.


    Der Mann sollte somit in der Lage sein, in die gemeinsame Familie zu investieren, denn wenn ich eine Partnerschaft eingehe, will ich mit diesem Menschen was gemeinsam aufbauen, wodurch alle Beteiligten besser da stehen als alleine.


    Soviel zum Idealfall. Und sooooo altmodisch und überzogen finde ich die Vorstellungen ganz und gar nicht, denn sie werden auch von vielen Männern geteilt. Für mich ist es nicht altmodisch, sondern richtig, für viele andere aber schon.


    Ich würde aber niemand von vornherein ausschließen, der wenig Geld hat.
    Denn erstens kommt es wirklich nicht nur auf das materielle an und ein richtiger "Lebensfreund" wiegt sicherlich einiges auf, denn die emotionale Ebene ist auch sehr wichtig.
    Zweitens haben viele Männer in meinem Alter fast erwachsene Kinder, das heißt das Ende der Verpflichtungen ist absehbar.
    Und drittens kommt es auf die persönliche Einstellung des Mannes an. Ist er ehrgeizig und tut alles, um seine Lage zu verbessern, wird er es sicherlich auch schaffen früher oder später.


    Wenn aber wirklich gar kein Rest da ist und auch keine Änderung in Sicht (im schlimmsten Fall auch Trennungsunterhalt für die Ex und die Abzahlung gemeinsamer Schulden), dann wäre es einfach nicht möglich, denn in dem Fall könnte er gar nicht etwas mit mir aufbauen, sondern würde immer nur für seine ehemalige Familie leben und das ist nicht meine Vorstellung von einer Partnerschaft wenn jeder "seins" hat und nichts gemeinsames.
    Verpflichtungen den Kindern gegenüber daher nur gut und richtig, aber alle anderen Verpflichtungen gegenüber der Ex wären mir zuviel.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Zum Thema: neuer Partner mit Altlasten hab ich noch einen anderen Aspekt, den ich persönlich auch nicht unwichtig finde.



    Ich bin 35. Mein möglicher Partner wäre der Erfahrung nach mindestens 40, tendentiell älter. Ganz ehrlich, ein Mann, der in dem Alter keine Altlasten hat, wäre mir persönlich nicht geheuer. Hinzu kommt, dass einer meiner Söhne sehr viel "er ist so und man muss ihn so nehmen"-Toleranz bräuchte. Meiner erfahrung nach fällt das Männern, die in welcher Art auch immer bereitsd Vater sind, deutlich leichter. Nicht theoretisch, sondern gelebt. Ich will nicht sagen, dass ein Mann um die 40 ohne Kinder ein Kindskopf ist, aber meine persönliche Erfahrung (und ich kenne schon allein berufsbedingt sehr viele Männer, da Männerdomäne) ist, dass es größtenteils so ist.

  • Für mich ist immer noch der Mann hauptsächlich der Ernährer der Familie. Das heißt aber nicht dass er die Frau und ihren eventuellen Nachwuchs komplett durchfüttern muss. Sollte er sehr viel Geld haben ist es was anderes, aber das haben heutzutage die wenigsten. Deshalb ist es für einen Mann allein leider nicht mehr möglich, allein für die Familie zu sorgen.

    Für mich ganz persönlich macht es einen Unterschied, ob ich als Single eine Familie gründe oder als alleinerziehender Elternteil eine Patchwork-Familie mit einer alleinerziehenden Frau (samt Kindern) bilde. Meine Ehe war in dem Sinn altmodisch, und ich habe mich ohne Diskussionen darauf eingelassen unter der Voraussetzung, dass Frau sich um Haushalt und Kind(er) kümmert und so ihre Ressourcen einbringt. Dass das bei uns schon mit einem Kind nicht funktioniert hat, lag wohl nur teilweise am Umstand, dass ein Verdienst alleine im Normalfall nicht ausreicht. Man muss dann natürlich auch den Lebensstil entsprechend so anpassen - deswegen zählt für mich zum gut haushalten auch der verantwortliche Umgang mit den Finanzen. Wenn eine Frau von einem Mann erwartet, dass er die finanzielle Basis für eine Familie garantieren kann, dann habe ich persönlich trotzdem den Anspruch, dass die Frau in der Lage und willens ist, sich um die erforderlichen Ressourcen für sie und ihre Kinder kümmern kann und bereit ist, für andere für sie entfallende Kosten einzutreten. Beispiel Miete: wenn die vergrößerte Familie sich eine neue Wohnung suchen muss und kein Eigentum da ist (also vermutlich höhere Miete anfällt), dann entfällt ja für die Frau auch ihre bisherige Miete (sofern sie diese selbst bezahlt hat), sie sollte also in der Lage sein, andere Fixkosten anteilig zu übernehmen.

    Daher finde ich sollte der Mann die finanzielle Basis sicherstellen, damit die Familie grob gesagt nicht verhungert, und die Frau alles mögliche dafür tun, damit der Lebensstandard erhöht wird. Und sollte die Frau teilweise ausfallen (kleine Kinder, Teilzeit wegen der Kinder usw), sollte er die Familie für diese Übergangszeit auffangen können. Ich habe zwar nicht vor weitere Kinder zu haben, aber ich möchte es noch nicht ganz ausschließen, denn ein paar Jahre habe ich noch.

    Ich denke, schon aus dieser gemeinsamen Verantwortung für die neue Familie ist es wichtig, dass sich beide Partner zusammensetzen und durchrechnen, ob sie die gemeinsame Verantwortung auch wirklich tragen können und dabei im Idealfall noch etwas Luft nach oben (für "schlechte" Tage) bleibt. Das schließt auch ein, dass der Mann aufgrund von nicht selbst verschuldeter Arbeitslosigkeit (z. B. Kündigung) ausfällt und trotzdem eine Basis da ist, um diese Zeiten zu überbrücken.

    Der Mann sollte somit in der Lage sein, in die gemeinsame Familie zu investieren, denn wenn ich eine Partnerschaft eingehe, will ich mit diesem Menschen was gemeinsam aufbauen, wodurch alle Beteiligten besser da stehen als alleine.

    Die Frau sollte aber auch in der Lage und willens sein, mit ihren Möglichkeiten in die gemeinsame Familie zu investieren (und damit meine ich nicht nur wirtschaftlich gesehen, aber das schließt schon auch einen Beitrag zu den gemeinsamen Finanzen ein).

    Ich würde aber niemand von vornherein ausschließen, der wenig Geld hat.
    Denn erstens kommt es wirklich nicht nur auf das materielle an und ein richtiger "Lebensfreund" wiegt sicherlich einiges auf, denn die emotionale Ebene ist auch sehr wichtig.
    Zweitens haben viele Männer in meinem Alter fast erwachsene Kinder, das heißt das Ende der Verpflichtungen ist absehbar.
    Und drittens kommt es auf die persönliche Einstellung des Mannes an. Ist er ehrgeizig und tut alles, um seine Lage zu verbessern, wird er es sicherlich auch schaffen früher oder später.

    Bei mir ist das Ende der Verpflichtungen beispielsweise nicht absehbar, auch wenn ich zum Glück derzeit keinen Unterhalt zahlen muss. Ich finde aber auch, dass die Frau auf ihre Weise ehrgeizig sein sollte, um die Familie auf ihre Weise zusammenzuhalten. Denn immerhin muss eine Patchwork-Familie ja nun erst einmal zusammenwachsen, und das erfordert ja auch einen Beziehungsaufbau zwischen Kindern und anfangs noch fremdem Partner, natürlich auf beiden Seiten.

    Wenn aber wirklich gar kein Rest da ist und auch keine Änderung in Sicht (im schlimmsten Fall auch Trennungsunterhalt für die Ex und die Abzahlung gemeinsamer Schulden), dann wäre es einfach nicht möglich, denn in dem Fall könnte er gar nicht etwas mit mir aufbauen, sondern würde immer nur für seine ehemalige Familie leben und das ist nicht meine Vorstellung von einer Partnerschaft wenn jeder "seins" hat und nichts gemeinsames.
    Verpflichtungen den Kindern gegenüber daher nur gut und richtig, aber alle anderen Verpflichtungen gegenüber der Ex wären mir zuviel.

    Mit den Verpflichtungen gegenüber dem ehemaligen Partner sehe ich das genauso. Das betrifft übrigens nicht nur das Finanzielle. Solange man gemeinsam für seinen Nachwuchs verantwortlich ist, ist die gemeinsame Freiheit eingeschränkt. Bei mir betrifft das z. B. 50% der Wochenenden. Ich kann verstehen, wenn eine Frau das nicht mittragen kann oder möchte. Aber wenn das sozusagen auf Gegenseitigkeit beruht, ist vielleicht auch das gegenseitige Verständnis für einen solchen Umstand da.

  • Zitat von »Saengerin2009« Ich wäge hier ab: den wahrscheinlichen Verlust gegenüber dem wahrscheinlichen "Glück".



    Genau DAS meine ich ja. Für dich ist klar, dass eine Beziehung temporär und zeitbegrenzt ist und irgendwann wirst Du verlassen. Wenn das zwangsläufig so wäre würde es aber heute keine Paare geben, die bis ins hohe Alter verheiratet/zusammen sind.


    Hierzu noch zwei Sachen:
    ich ziehe durchaus auch in Betracht, dass ich verlasse - egal, wer wen verlässt, es ist ein Beziehungsverlust für Mini.
    Und viele der Paare, die heute noch zusammen sind (gerade die, im höheren Alter) sind auch durchaus wegen der Finanzen zusammen geblieben.
    Bei meinen Eltern war das eine starke Motivation, sich noch einmal zusammen zu raufen - dass es dann wieder zu einer echten Partnerschaft gekommen ist, das war eigentlich für beide zwar gewünscht, aber nicht mehr vorstellbar.
    Allerdings war es ja damals vor 50 Jahren noch so, dass die Ehefrau nicht mehr berufstätig war (klar, auf das Mini-Gehalt konnte man gut verzichten, Frauen haben ja damals einen Bruchteil der Männer verdient) und sie sich um Haus und Kinder kümmert. Somit wäre eine Scheidung ein finanzielles Desaster geworden.
    Das passt halt auch hier in den Thread zum Thema Geld ...

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Allerdings war es ja damals vor 50 Jahren noch so, dass die Ehefrau nicht mehr berufstätig war (klar, auf das Mini-Gehalt konnte man gut verzichten, Frauen haben ja damals einen Bruchteil der Männer verdient) und sie sich um Haus und Kinder kümmert. Somit wäre eine Scheidung ein finanzielles Desaster geworden.


    Dafür war noch vor 50 Jahren der lebenslang zu zahlende Ehegattenunterhalt Normalität. Eigentlich galt bis vor kurzem noch: Einmal Arztfrau, immer Arztfrau.


    Ich vertrete die Auffassung, dass die finanzen getrennt sein sollten. Prinzessinnen die meinen, vom Mann ausgehalten werden zu müssen sind mir ein greuel. Und niemand sollte das Gefühl haben sich eine Beziehung zu erkaufen. Das der Mann kurzweilig zum Alleinverdiener mutiert wenn ein Kind vorhanden ist, sollte allerdings logisch sein. Aber auch hier befürworte ich eine Elternzeit für beide und auch die anschließende Versorgung so weit wie möglich auf beide umzulegen. Dann haben beide keine nennenswerte, beruflichen Ausfälle die ja auch im Trennungsfalle für Probleme sorgen.
    Ich denke, man benötigt heute ein gleichberechtigteres Konzept. Die klassische Hausfrauenehe hat zu viele Schwachstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tom Dooley ()

  • Komisch. Das funktioniert in vielen Beziehungen - egal ob heute oder vor 50 Jahren. Eine hat nichts oder wenig; der andere hat viel oder mehr.
    Ich habe noch nie gehört, dass jemand gesagt hätte "Sorry, mit dir kann ich nicht zusammen sein. Du hast viel mehr Geld als ich.". Interessanter Weise dreht sich die Argumentation nämlich sofort um sobald Mann derjenige ist der mehr hat und Frau diejenige die davon profitiert.



    Ich bevorzuge auch jemand, der sich selbst versorgen kann... auf keinen Fall würde ich jemand längere Zeit mitversorgen. Ich arbeite sehr viel und es reicht für mich und meine Kinder, aber nicht für einen weiteren Erwachsenen, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt!!!!! Aber das hat ja auch was mit der Einstellung zu tun, jeder kann mal am Boden liegen, nur der Wille zum Aufstehen muss da sein...



    Zu oben der Textstelle:


    Ich hab mal jemanden kennengelernt, der nicht nur Materiell sehr gut gestellt war, sondern zumindest in unserer Region bzw. in der Geschäftswelt auch weltweit bekannt war. War auch geschieden und hatte 2 Kinder.... Mir hat das Angst gemacht und ich konnte mir das nicht vorstellen...er eine Villa --- ich eine halbe Ruine ( nur etwas übertrieben :D ), ich mache Urlaub auf dem Campingplatz---er düst um die Welt, ich fahre Fahrrad --- er Harley, ich paddele mit ner Luftmatraze übern See --- er mit ner Segeljacht!!!! Hab mich dann relativ schnell dagegen entschieden--- vielleicht schön doof :nanana



    lg duechesse :strahlen


  • Ich bevorzuge auch jemand, der sich selbst versorgen kann... auf keinen Fall würde ich jemand längere Zeit mitversorgen. Ich arbeite sehr viel und es reicht für mich und meine Kinder, aber nicht für einen weiteren Erwachsenen, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt!!!!! Aber das hat ja auch was mit der Einstellung zu tun, jeder kann mal am Boden liegen, nur der Wille zum Aufstehen muss da sein...


    Das klingt auf jeden Fall nach einer vernünftigen Einstellung.