Kind verletzt sich selbst

  • stimmt...hab ich in dem ganzen Text überlesen....dass Kind erst 20 Monate ist


    mea culpa...

  • Bei 20 Monaten könnte man ihm vielleicht so einen Plastikstachelball geben und zeigen wie man ihn in der Hand drückt. Vielleicht könnte sich so verhindern lassen, dass er sich weiter so ernsthaft verletzt, denn bis so eine professionelle Hilfe greift dauert es ja noch ein paar Tage /Wochen.

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon

  • Es ist schwer in dem Alter schon herauszubekommen woran es liegt, da der kleine Wurm sich ja noch nicht so ausdrücken kann wie er möchte.


    und immer wieder kann es eine Phase sein aber es kann auch etwas anderes dahinter stecken. egal was es ist, es ist aus meiner sicht wichtig, dass du es beobachtest und auf dein bauchgefühl hörst. wenn du das gefühl hast es besser ist wenn draufgeschaut wird, dann mache es bitte, wenn du denkst ich warte noch ein bisschen ab dann ist es auch ok. wichtig ist das ihr gemeinsam einen weg findet. denn so klein er auch sein mag er versucht sich ja mitzuteilen, eben auf eine andere art und weise als evtl. erwartet.


    ich versuche auch immer wieder neue wege um zu schauen wie ich ihm helfen kann. zb hat mein kleiner extreme probleme mit dem einschlafen abends. er hat halt ne innere unruhe. nun habe ich lange überlegt, ob ich es mache, aber ich habe mich dazu entschieden eine sanddecke zu versuchen. um seine Wahrnehmung zu unterstützen. vielleicht klappt es oder auch nicht, aber ich habe es zumindest versucht.


    die sanddecke ist sowas hier und ich bekomme sie nächste woche leihweise zugeschickt. kann dann 4 wochen testen und entscheide mich dann, denn billig ist sie nicht.


    was ich damit sagen möchte. es ist immer gut zu wissen was los ist, aber auch wenn man es nicht genau weiß, so ist es gut in sich zu fühlen. meist findet man dann einen guten weg. (weil oft dauert es ewig bis man weiß woran man ist)


    viel kraft und ausdauer und einen schnellen termin wünsche ich dir


    LG

  • Micha,
    Sohni will in solchen Momenten nichts in die Hand nehmen, wirft alles weg. So einen Stachelball haben wir aber hier.



    Desideria,
    Sohni hat auch Probleme mit dem Einschlafen. Als Winzling habe ich ihn immer eng umschlungen auf meinem Bauch liegen gehabt, das geht heute allerdings nicht mehr :D Dachte auch schon daran, dass er irgendwie Schutz bräuchte vielleicht und hab immer mal versucht, eine Decke auf ihn zu legen. Da flippt er jedesmal richtig aus. Für uns wäre das somit nichts mit der Sanddecke (abgesehen auch vom preis…), aber klingt in jedem Fall interessant. Ich hoffe, sie hilft euch.



    Ich habe nun heute Morgen ein bisschen rumtelefoniert.
    Das SPZ ist der Auffassung, das wäre ein psychisches Problem und rät mir, erstmal zu einem Psychologen zu gehen. Falls da nichts bei raus kommt, soll ich mich erneut melden. Wartezeiten bei Akutfällen 6 bis 12 Monate, bei psychischen Störungen 12 bis 18 Monate…


    Die Pädaudiologie meinte, dass Kinder auch zur Selbstverletzung neigen, wenn sie nicht richtig hören. Ich könne dort dann auch einen kurzfristigen Termin bekommen, innerhalb dieses Monats.
    Ansonsten würden die mich auch erstmal zu einem Psychologen schicken wollen. Allerdings sei Sohni für die Tests dort noch viel zu klein.


    Die Kinderklinik ist der Meinung, ich solle zu denen in die Neurologie, dort könne man auch kurzfristig einen Termin zum EEG machen, ansonsten würden sie Termine mit einer Wartezeit von +/- 4 Wochen geben.


    In jedem Fall soll ich alles erst einmal mit der Kinderärztin besprechen und mir eine Überweisung geben lassen. Vorher wird keine Stelle tätig.

  • Echt armselige Reaktion vom SPZ. Dann hoffe ich mal, der Kinderneurologe nimmt sich Eurer Sache an.

  • Hallo Alessandria,
    wenn dich so lange Wartezeiten für einen Termin des SPZ erwarten, würde ich dir doch nochmal empfehen, dich an die Frühförderstelle zu wenden. Vielleicht kannst du da doch auch Hilfe bekommen.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die u.a. zumindest auch Beratungsgespräche zu deinen Fragen führen. (In meinem Fall war es so, auch wenn die Probleme woanders lagen.
    Du kannst anrufen, wenn sie garnicht zuständig sind, werden sie es dir sagen.

  • Ich weiss ja auch nicht... vielleicht versuch ich es morgen nochmal bei einem anderen. Aber die meinten halt, sie wären nur für organische Ursachen zuständig, nicht für psychische.
    Aber ne IQ-Testung zb kann man bei ihm ja sowieso noch nicht durchführen.

  • Ich war heute mit Sohni beim Kinderarzt.
    Dort hiess es, dass sowas schonmal vorkommen kann, wenn Kinder trotzen. Sohni wäre ein sehr emotionales und sensibles Kind, weshalb er in bestimmten Situationen weitaus extremer reagieren würde als andere Kinder. Deshalb kann es auch sein, dass er in solchen Situationen nicht ansprechbar ist und sich ein Ventil sucht, wie beispielsweise diese Wasserdrehknöpfe.
    Sie hat mir nun für ihn Ignatia-Globuli verschrieben, die soll ich eine Woche lang geben und mich dann nochmal melden. Wenn sich keine Besserung dadurch ergibt, wollen wir weitersehen.
    Sie hält das SPZ sowie die Neurologie für übertrieben. In den meisten Fällen gibt sich dieses Verhalten mit der Zeit. Ich als Mutter soll den Selbstverletzungen keien große Bedeutung schenken, lediglich dafür sorgen, dass er sich nicht verletzt, indem ich ein Kissen doer was grad da ist, dazwischenlege. Ansonsten soll ich Sohni immer wieder sagen und zeigen, dass ich für ihn da bin und ihn verstehe. Nur bloß nicht laut werden, weil das die Situation nur verstärkt.

  • Ja, mit ähnlichen Worten wurde ich auch abgewimmelt. :kopf


    Das Kinder in einem bestimmten Alter trotzen ist normal.


    Das ein 20 Monate altes Kind so massiv autoaggressives Verhalten zeigt ist nicht normal.


    Dahinter kann alles mögliche stecken, von Wahrnehmungstörungen bis Epilepsie hin zu Autismus. Ich würde es zuerst beim Neurologen versuchen und dort heftig Druck machen, damit die das Kind auf den Kopf stellen. Psychische Diagnosen zu stellen ist in dem Alter schwierig, aber: Man kann Tendenzen erkennen und man kann die Symptome lindern.

  • Wieso? Ist das bei Kindern anders geregelt? Wenn ich oder meine Kinder zum Neurologen wollen würden, dann würde ich einfach einen Termin machen. Überweisung hätte ich mir nur geholt, um die Praxisgebühr zu sparen, die es ja nicht mehr gibt. :frag


    Ich bin mir nicht sicher, aber müssen Ärzte nicht eine Überweisung ausstellen, jeder hat schließlich das Recht, sich eine zweite Meinung einzuholen. Ansonsten geh zu einem anderen Kinderarzt.


    :blume

  • Aber ohne Überweisung kann ich eben auch nicht zum Neurologen gehen.


    Wäre eine zweite Meinung eines anderen Kinderarztes eine Möglichkeit? Die nehmen zwar selten neue Patienten auf aber einige Telefonate würde ich riskieren.


    Wie denkst Du denn über die Meinung der Ärztin? Würdest du trotzdem gerne zu Neurologen ect.?
    Wenn es nur an der Überweisung scheitert, würde ich vielleicht bei deiner Krankenkasse den Fall schildern. Vielleicht können die dir irgendwie zwecks Überweisung helfen? Darauf verzichten zum Beispiel?
    Allerdings habe ich keine Ahnung von Krankenkassen und wüsste nicht ob das funktionieren könnte. Das sind nur meine Idee.

  • Naja, ich hatte bei der Kinderklinik angerufen und dort hiess es ja, nur mit Überweisung. Ich könnte schon zu einem anderen Kinderarzt gehen, aber dem müsste ich jas auch erklären, wieso ich mich nicht an meinen eigentlichen wende. Denn eigentlich bin ich mit ihr zufrieden, bis auf ein paar Ausnahmen. Ich war schon bei 2 anderen Kinderärzten zur Vertretung und da war ich froh, dass ich dann wieder zu unserer konnte.

  • Dann würde ich der Kinderärztin erklären das du dir gern eine Meinung bei dem Facharzt einholen möchtest und dafür die Überweisung brauchst.


    Gibt sie dir dann immernoch keine, weil sie meint das dies typische Phasen bei Kleinkindern ist, dann würde ich ihr auch sagen, das ich zu einer anderen Kinderärztin gehe.



    Wir haben hier in Deutschland eine freie Arztwahl, sie darf Dir die Überweisung nicht verweigern.

  • Naja, ich hatte bei der Kinderklinik angerufen und dort hiess es ja, nur mit Überweisung. Ich könnte schon zu einem anderen Kinderarzt gehen, aber dem müsste ich jas auch erklären, wieso ich mich nicht an meinen eigentlichen wende. Denn eigentlich bin ich mit ihr zufrieden, bis auf ein paar Ausnahmen. Ich war schon bei 2 anderen Kinderärzten zur Vertretung und da war ich froh, dass ich dann wieder zu unserer konnte.


    Genau DAS würde ich dem anderen Kinderarzt auch sagen. Dass du dich bei deiner bisherigen Ärztin nicht so ganz ernst genommen fühlst (zumindest bei dieser Angelegenheit) und dir weitere Untersuchungen wünscht weil du besorgt um deinen Sohn bist.