Hallo Ihr,
mein Sohn, 9 Jahre alt, besucht die 2. Klasse der offenen Ganztagsschule....
Der Lehrer hat große Probleme mit meinem Sohn um- bzw. auf ihn einzugehen....
Er mag seit einiger Zeit nicht mehr in die Schule gehen, jeden morgen trödelt und trödelt er und geht kurz vor knapp los....
Seit einigen Wochen spitzt sich das Verhalten meines Sohnes in agressiven Ausbrüchen zu.... Ich möchte hier umbedingt darauf hinweisen das er zu Hause und anderswo so nicht ist... Dieses Verhalten findet ausschließlich in der Schule statt....
Wir hatten bereits Gespräche mit der Vertrauenlehrerin und mit der Schulpsychologin, wir kamen zu dem Schluß das wir bis zu den Ferien ein Belohnungssystem einführen....
Nun ist er handgreiflich geworden und hat einen leeren Turnbeutel auf einen Schüler geworfen...Folge wieder einen Anruf und das Aktenkundigmachen da sie sich rechtlich absichern müssen.... Der Klassenlehrer sagte zu mir, wenn nun nochmal etwas vorkommt, dann Konferenz und ein 3-wöchiger Schulausschluß als Strafe. Ich sagte ihm es sei keine Strafe für ihn, denn er würde die Zweisamkeit mit mir geniessen. Und es wäre für mich ne Strafe, denn wer könnte so einfach außer der Reihe 3 Wochen Urlaub nehmen....
Hab alles getan Gespräche geführt, ihn testen lassen-----> nun ist ADS diagnosiziert worden!! Soll auch Medikamente bekommen....
Die Ergotherapeutin hat in seinem Unterricht hospitiert und sagte mir auch, der Lehrer würde nicht auf meinen Sohn eingehen können.... Sie hat mein Kind dort nicht wiedererkannt.
Erstes Gespräch mit der Erziehungsberatungsstelle hat stattgefunden, Dienstag ein folgt ein Weiteres. Am Mittwoch Termin mit dem Kinderpsychologen....
Der Lehrer hat mir beim Elterngespräch zu den Halbjahreszeugnissen gesagt er hätte seine Vorurteile gegenüber meinem Kind....Kann ein Lehrer soetwas überhaupt aussprechen...
Die Mitschüler haben mal einen Zettel in der Klasse rumgehen lassen, wer hasst ..... und fasst alle haben unterschrieben...
Andere hänseln ihn das er keinen Vater mehr hat....
Die Situation ist für mich aussichtslos und ich glaube er findet dort keine Rehabilitation mehr... Der Lehrer sagte mir die Kinder schaukeln sich immer hoch.... Warum greift denn ein Erwachsener nicht ein, wenn er weiß das es zu einer Eskalation kommen könnte? Ich verstehe das nicht, wartet er darauf das es eskaliert??
Ich habe das Gefühl das er sich auf ihn eingeschossen hat und mein Sohn in einer Schublade steckt und er dort nicht mehr rauskommt...Was nützt eine Medikamention wenn sein Level vielleicht sinkt, aber alles andere nicht???
Heute hat mir mein Sohn erzählt das der Lehrer sein biegsames Lineal in den Papierkorb geworfen hat, weil er es sich in den Mund gesteckt hat...Er durfte es nicht aus dem Mülleimer nehmen, jetzt ist es weg, darf er das???
Ich bin immer mehr der Meinung die Schule zu wechseln damit er einen Neuanfang mit der Medikamention hat...Die Ergotherapeutin ist der gleichen Meinung...Sie sagte mir ich solle das aber damit begründen das ich jetzt Alleinerziehend bin und aus Erleichterung zur Einzugsgebietsschule wechseln müßte, er ist zur zeit auf einer weiter entfernten Schule da er dort schon zur Vorschule ging. Sie meinte wir sollten nicht gleich die Problematik beschreiben. Ist es ein Grund weil man Alleinerziehend ist und der Schulweg ein eindeutig sicherer ist, damit er dort alleine mit dem Rad hinfahren kann???
Es bricht mir das Herz wie er in der Schule behandelt wird und ich kann ihm nicht helfen!!!
Was meint ihr???