Termine am Umgangswochenende

  • Dieses Mal brauche ich einen Rat für eine Freundin.


    Die Tochter ist fast 9 und lebt bei der Mutter, die Eltern waren nicht verheiratet, das Sorgerecht liegt bei der Mutter, getrennt sind sie seit knapp vier Jahren. Soviel zu den Rahmenbedingungen.


    Umgang ist regelmäßig alle 14 Tage von Fr. bis So., in den Ferien gar nicht.


    Jetzt gibt es zwei Probleme:


    Das Tochterkind geht - aus verschiedenen Gründen - nicht so gern zum Vater, sagt also selber zum Teil: "ich will dieses Wochenende nicht zu Papa". Sie muss dann auch nicht von Seiten der Mutter, der Vater macht dann "dicht" und statt nachzufragen, warum nicht, wird er bockig und meldet sich erstmal ne Zeitlang nicht.


    Er tut sich auch sonst nicht durch besonderen väterlichen Einsatz hervor (nur mal so nebenbei erwähnt).


    Dann hat die Maus am Wochenende öfter mal "Termine": Konzerte oder Veranstaltungen, zu der die Mama mit ihr gehen möchte oder wo sie die Karten von der Oma geschenkt bekommen haben, Kindergeburtstage, zu denen sie eingeladen ist, Schulveranstaltungen (aktuell: Zirkussaufführung).


    Die letzten Umgänge haben nicht regelmäßig stattgefunden, weil entweder ein Termin anstand oder das Kind nicht zu Papa wollte.


    Dieses Wochenende hat sie an beiden Tagen (Samstag und Sonntag) Termine und geht nicht zu ihrem Vater, der nächste Umgang wäre das dritte Juniwochenende (21. - 23.06). Die Kinder haben die Woche davor "Zirkuswoche" in der Schule, die Aufführung findet am Samstag statt.


    Tja... der Vater macht jetzt "Alarm". Das wäre sein Wochenende und da hat sie gefälligst keine Termine zu haben.


    Vater regt sich auf, Mutter regt sich auf (die beiden sind wie Hund und Katze, ein vernünftiges miteinander reden ist kaum möglich) und Kind steht zwischen allen Stühlen.


    Wie ist das nun bei Terminen am Umgangswochenenden? Muss der Vater sie mit wahrnehmen oder sich drum kümmern, dass Kind dabei sein kann? Hat das Kind am Umgangswochenende tatsächlich keine Termine zu haben?

  • Wir haben es ganz konsequent gemacht. Meine Tochter war letztes WE bei Papa und sie war zum Geburtstag ihrer Freundin eingeladen. Da hat Papa sie dann hingebracht.
    Die erste Zeit war bei uns auch irgendwie doof, weil die Kinder nicht zu Papa wollten oder irgendwas anderes anstand...wenn sie dann doch bei Papa waren wars ganz toll...
    Deshalb: Es geht ganz klar jedes 2. WE zu Papa! So läuft das jetzt schon seit Jahren, und es geht uns allen sehr gut damit!
    Die Kinder sind sehr glücklich mit dieser Kontinuität, weil es ihnen eine gewisse Sicherheit gibt die sie brauchen.


    LG
    Constanze

  • Da wäre ich als Vater auch mospig


    - die Mama sagt, du mußt nicht
    - die Oma schenkt Veranstaltungskarten
    - die Mutter sagt termine zu


    :hae:


    Wir haben Sonntag auch eine einladung für einen Geburtstag und die sagt der Papa in Abstimmung mit dem Kind zu oder ab. Ähnlich letztens bei einer Sonntagsveranstaltung der Schule e- seine Zeit - seine Verfügung.


    Sonst hätten wir im Juni/Juli kein Wochenende für den Papa Zeit :mussweg


    Wenn die beiden nicht miteinander reden können, muss sich die Mutter angewöhnen, Termine an den Wochenende erstmal abzusagen und ihn zu informieren....

  • An der Stelle deiner Freundin würde ich die Tochter beim KV anrufen lassen und ihn fragen, ob er sie dann zu "wichtigen" Terminen bringt! Wichtige Termine finde ich: Kindergeburtstag, Veranstaltungen in der Schule. Zu der Zirkusvorstellung kann der KV ja mitgehen.
    Veranstaltungskarten kann man dem Kind auch an den Wochenenden schenken, wenn Kind bei KM ist! Oder in den Ferien.


    Wenn KV nicht nach den Gründen, warum Kind das Besuchswochenende nicht wahrnehmen möchte, nachfragt, villeicht kann KM dann ja mal KV bescheid geben, warum sie nicht möchte. :-)

  • Bei uns geht es meistens nur um Geburtstage von Freundinnen oder Fußballturniere. Bei Geburtstagen muss halt derjenige das Kind zu der Freundin fahren und abholen, der in der Zeit die Verantwortung hat. Die Geschenke dafür, darf ich aber weiterhin besorgen. :rolleyes2:
    Fußballturniere teilen wir uns auf, aber immer im Hinblick auf die Umgänge - wir haben ja noch nicht das klassische 14-Tage-Model, deswegen ist es vielleicht auch einfacher. Sollte ein toller Termin stattfinden, entscheiden wir situationsbedingt, aber immer mit der Möglichkeit die Umgangszeit nach zu holen...wobei da eh von Seitens Kind und Vater wenig Interesse besteht. Am Samstag z.B. findet ein Hoffest im Ort statt, zwei Stunden vor Ablauf der Umgangszeit. Tochter möchte mit mir dahin, KV wird sich dort ganz sicherlich nicht blicken lassen. Ich habe jetzt noch nicht mit ihm gesprochen, aber ich gehe mal davon aus, dass er sie dann einfach ein wenig früher bringt.
    Die Omaumgänge (Schwiegermutter) entscheidet das Kind und der Verantwortliche kurzfristig und spontan. Meistens findet der Wechsel dann auch über die Oma statt. Er bringt sie Samstags Vormittags hin und sie läuft nachmittags alleine von der Oma zu mir nach Hause.
    Extra Termine lege ich natürlich nicht in die Umgänge! Ich nehme mir meistens an den freien Tagen oder Abenden für mich was vor und nutze die freie Zeit. :D
    Im Prinzip ist doch alles Absprachesache! Und wenn mal doch ein Umgang ausfallen sollte, gibt es halt zeitnah Ersatz. Wieso machen es sich die Trennenden eigentlich immer so schwer und kompliziert? :kopf
    Für mich ist es wichtig, dass das Kind trotz Trennung und dem Hin- und Her durch die Umgänge, das gleiche Leben leben kann, wie vor der Trennung. Und das bedeutet, auf Geburtstage gehen, wenn sie anstehen, Freundinnen treffen, wann immer möglich, sportliche Aktivitäten wie sie nun mal fallen, Omabesuche, wenn Lust dazu...usw., usf.!

  • Ganz ehrlich, da hilft kein noch so gut gemeinter Rat wenn die Eltern nicht bereit sind das irgendwie zu klären :brille . Mir wäre am allerliebsten wenn ich mit meinem Ex kein Wort mehr wechseln müsste, ich mir nicht sein neues Glück ansehen müsste- was an dieser Lebenslüge liegt die eben im Raum steht.
    Gut Tatsache ist aber das wir ein Kind haben, ich kann nicht sagen das mich das alles nichts mehr angeht-ob es mir passt oder nicht muss ich wenigstens das nötigste mit ihm sprechen oder mailen.
    Wir haben dieses, alle 14 Tage am Wochenende und da er nicht um die Ecke wohnt ist das manchmal sehr lästig......... Heißt wenn was ansteht müssen wir tauschen, einfach weil er sonst viel zu viel Fahrerei hätte und es letztendlich für alle auch sehr unruhig und stressig wäre.
    Letztendlich schauen wir was für Töchterlein wichtig ist, gut manches was wir sonst so aus Jux am Wochenende gemacht haben wie z.B. zu einem Reittunier gehen fällt weg. Dieses WE ist sie bei mir, mehrmals waren Tuniere wo sie weg war nun ist eins an meinem Wochenende, wir haben aber auch an einem Tag Besuch der für sie auch wichtig ist und am zweiten Tag haben wir Karten für eine Kunstausstellung an der ihre Schule beteiligt ist......... Was nun :hae: , es belibt bei dem Besuch an einem Tag, am zweiten Tag geh ich mit ihr zum Tunier und später zur Ausstellung. Wird alles irgendwie organisiert :-) , bin dann einfach nur froh das ich es passend machen kann.
    Bei allem was ich gefragt werde, geht das im Kopf "ratter, ratter geht oder geht nicht, ist es so wichtig das wir tauschen müssten u.a."


    Ich seh das wie Frau Zausel, Töchterlein soll alles so normal wie eben möglich haben, Geburtstage, sportliche Sachen usw. müssen sein, gehören dazu , da müssen die Eltern Beide durch.
    Klar ist es blöd wenn etwas ansteht was sie interessiert es aber am falschen WE ist, wenn ich es vermeiden kann wird es nicht zum Thema :-) und ich lenke den Blick auf das was machbar ist wenn sie hier ist.
    Bei uns ist einfach auch die Entfernung ein Thema aber das darf nicht überhand nehmen, ich schaffe es sogar ihm das nicht aufs Brot zu schmieren :brille .


    Liebe Grüße, Kaffeetante

  • Wenn dem Kind ein Termin wichtig ist, wie Geburtstag, Zirkus etc und generell nichts dagegen spricht, sollte es selbstverständlich sein, dass die Eltern das ermöglichen.


    Sprich ist das Kind bei der Mama, kann die hingehen, ist das Kind beim Papa, kann er hingehen.



    Manche Eltern haben Probleme. Wo ist das Problem. Wäre ich UET und mein Kind sagt mir an dem WE ist der Geburtstag bei..., dann bring ich sie halt hin.



    ( Oder geht das wegen der Entfernung nicht?)




    Borte

  • Ich handhabe es ein wenig so wie Kaffeetante.


    Ich schau, dass Dinge, die wir gemeinsam machen wollen an dem WE stattfinden wo er bei mir ist. (Dazu würde ich z.B. die angeführten Konzertkarten zählen) Wenn das nicht geht, dann können wir eben nicht - Papa geht da vor.




    Zu Familienfeiern bin ich auch schon ohne den Powerzwerg gegangen. Deswegen zu tauschen fand ich blöd. Ausserdem hätte der Zwerg mir einen erzählt, wenn ich ihn zum Kaffeetrinken bei Oma geschleppt hätte und er sein geliebten Papa dafür hätte verschieben müssen :scared




    Zwerg ist erst vier, der brauch noch einen festgelegten Rythmus, auf den er sich verlassen kann. Letztes Jahr hatte der KV Großrenovierung und Umzug in eine neue Wohnung, da haben wir öfter getauscht. Das war auch gut und sinnvoll hat beim Zwerg aber auch viel Unsicherheit geschürrt.




    Die Frage sollte immer lauten: Was ist den Kindern wichtig(er)? Somit kommt man niemals drumherum, mit dem anderen zu reden! Auch wenn ich meinem Ex mehr als öfter einen ganze Serie an Kaffeetassen an den Kopf werfen möchte bei solchen Themen sollte man mehr als gesprächsbereit sein und es vorallem niemals persönlich nehmen, wenn das Kind von sich aus mal sagt "Ich möchte aber gerne dies oder jenes machen" oder "ich möchte lieber zu Papa"




    Rumzicken, beleidigt sein hilft da niemandem - ganz bestimmt nicht dem Kind!

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  • Rechtlich ist die Sache ziemlich klar, es ist sein Umgang und seine Sache was er mit seiner Tochter unternimmt. Die Mutter hat weder das recht aus Lust und Laune (zb. wenn das Kind keinen Bock hat) den Umgang abzusagen, noch die Umgangswochenenden für den Vater zu verplanen.


    Menschlich hilft es hier, mental die Rollen zu tauschen: die Mutter sollte sich mal in die Position des Vaters versetzen und sich vorstellen, ihre Tochter alle 2 Wochen abholen zu wollen und bei Gelegenheit vom Vater einen vollen Terminkalender übergestülpt zu bekommen. Ich glaube dann beantwortet sie sich die Frage von selbst ;)

  • alle 2 Wochen abholen zu wollen und bei Gelegenheit vom Vater einen vollen Terminkalender übergestülpt zu bekommen.


    Naja, der BET wird ja auch nicht gefragt, wie er alle diese Termine in seiner verantwortlichen Zeit wuppt, oder? Und da kommen ja neben den ganzen Freundschafts- und Sportdingen auch noch schulische Veranstaltungen, Basteln im Kindergarten, sowie die Arzttermine dazu. Mal abgesehen von den ganzen Chauffeurdiensten, die ich zu leisten habe. ;)


    Ich mache es übrigens so, dass mein Ex regelmäßig eine Liste mit allen Terminen (und das sind bei uns nicht wenig) vom Zauselkind bekommt. 99% der Termine übernehme ich, weil sie in meine Zeit reinfallen, das restliche 1 % verteilen wir dann nach Bedarf! Wobei der KV natürlich Mitspracherecht hat. Und da wir momentan auch nicht wirklich gut kommunizieren können und damit keiner hinterher sagen kann "darüber haben wir aber gar nicht geredet", machen wir das alles per Mail. Klappt hier prima! :daumen


    Allerdings wohnen wir nur 5 km auseinander und manche Termine sind auf halber Strecke, so ist das alles viel leichter zu organisieren.

  • ledameblanche :


    So gesehen stünde aber wieder nur, wie würden sich Vater und Mutter fühlen, wenn.... im Raum.


    So einfach ist es doch aber nicht. Die Frage, wie sich UEt füllte, wenn er Termine aufs Auge gedrückt bekommt, darf doch gar keine Rolle spielen, sondern nur die Frage, wie fühlt sich Tochter , wenn sie an bestimmten Dingen nicht teilnehmen kann, weil UET aus Trotz, sie nicht wahrnehmen will.


    Für Termine, die die Mutter bewußt so legt, mag ich dir da ja zustimmen, aber Schulausflug in Zirkus, Einladungen zum Geburtstag werden nicht von der Mutter festgelegt bspw.


    Welche Interessen werden jetzt wahrgenommen, wenn es heißt, solche Termine haben nicht aufs Umgangswochenende zufallen. die des UET oder die des Kindes.


    Auch Konzerte sind ja des öfteren nur an ein bis zwei bestimmten Tagen.


    Daher sollte es hier laufen wie bei einem nichtgetrennten Paar. Das Kind hat Freizeitaktivitäten und Termine und die Eltern sprechen ab, wer die übernimmt.
    Klar, wenn jetzt erkennbar ist, dass Mama einen beliebig verschiebbaren Plan gemacht hat, um dem Vater eins reinzuwürgen, würde ich als Vater auch auf die Verschiebung bestehen, aber zum Kind zu sagen, ne mein Schatz, da kannst du nicht zum Geburtstag, da bist du bei Papa, geht ja wohl gar nicht und wäre, denke ich der Beziehung zwischen Papa und Kind wohl auch nicht förderlich, weil er in ihren Augen dann derjenige wäre, der ihr alles vermießt.

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  • ich wäre an stelle des vaters auch ziemlich stinkig.
    die mutter macht in meinen augen auch einen gravierenden fehler: sie lässt zu, dass das kind nicht zu papa geht. wenn es da keine hoch relevanten gründe für gibt, sollte ganz klar sein "das ist papa-zeit, da wird nicht drüber diskutiert".


    termine, auf die man keinen einfluss hat, handhaben wir so, dass papa sich drum kümmert, wenn kind in der zeit bei ihm ist. er entscheidet, ob sie zur kiga-veranstaltung geht oder zum geburtstag, das entscheidet er oft nicht so, wie ich es richtig fände und für kind tut mir das leid, aber es ist seine zeit, also auch seine entscheidung.
    als wirklichen affront empfinde ich es, dass die mutter termine wie einladungen/konzertkarten etc. als grund nimmt, dass kind keine zeit hat. bei solchen gelegenheiten muss sie schlicht und ergreifend sagen "tut mir leid, da kann ich nur alleine, xy ist bei ihrem vater".


    und auch rein rechtlich ist es sein ding, wie er die zeit gestaltet. da kann mama nicht mit "wichtigen veranstaltungen" als grund kommen.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Papa ist stinkig, weil Tochter nicht will, Interessenverletzung des Vaters.
    Mit 9 wird sie schon wissen was sie will. Aufgabe des Vaters wäre das zu aktzeptieren, ihr klarzumachen, dass er immer für sie da ist, dass sie jederzeit willkommen ist, Kontakt zu halten und sich zu überlegen, woran es liegen könnte, anstatt wie ein kleines Kind zu bocken.
    ES ist ein gravierender Unterschied, ob man den Umgang unterbindet und das Kind keine Möglichkeit zum Umgang hat ( was dann dazu führen könnte, dass sich das Kind irgendwann gegen den Umgangsunterbinder wendet) oder ihm immer die Möglichkeit offensteht.
    Kontaktmöglichkeit liegt im Interesse des Kindes, Kontaktzwang im Interesse des UET( wo sich dann aus verletztem Ego zurückgezogen oder gezwungen wird). ( wenn es nicht gerade erst 1,5 Jahre alt ist zumindest).

  • naja, ich würde da aber nicht die rolle der mutter unterschätzen. die sieht den umgang und den vater wohl eher nicht so positiv. ich würde nicht davon ausgehen, dass das kind seine meinung in so einem klima unbeeinflusst bildet.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Gut, dass weiß man nicht, aber das ist dann Spekulation. Das wär natürlich nicht in Ordnung. Aber ich weiß auch, dass es das tatsächlich gibt, sowohl von mir als auch von anderen.


    Meine Mutter hat mich eine Weile noch überredet, andere haben niie ein schlechtes Wort von ihrer Mutter über ihren Vater gehört, aber manchmal ist es einfach so. Das entspringen einer bestimmten Samenzelle, eines Eis ist nicht 100prozentiger Garant dafür, dass man ein super Verhältnis zu dieser Person hat und ewig Kontakt möchte. Und oft liegt es auch am Verhalten des Umgangselternteils.


    Es gibt ja nicht nur BET, die den Umgang nicht erwünschen, es gibt ja auch UET s, wo sich das Kind irgendwie fehl am Platze fühlt, weil UEt nichts mit ihm anfangen kann.


    Ich denke daher dass in einigen Fällen eben auch nicht BET die treibene Kraft ist, sondern der Grund im UET / Ablauf der gemeinsamen Zeit mit UET liegt.


    Es wäre also durchaus sinnvoll, wenn Kind nicht sofort einfach weiter hingezwungen wird, sondern UET mal gezwungen ist, sich Gedanken zu machen.


    Ein kluger UET würde dann erstmal versuchen, mit Töchterchen ein klärendes Gespräch zu führen und herauszufinden, was Grund sein könnte, anstatt sich beleidigt zurückzuziehen und den WEg des geringsten Wiederstandes zu gehen und einfach BET die Verantwortung dafür in die Schuhe zu schieben.

  • Hallo


    Also, selbst mein Ex, der ja nun aus England ankommt, nimmt Kinds Termine zu seinen Zeiten wahr. Sprich: Ich teile ihm mit, und überlasse es letztlich ihm, da ist Geburtstag, dann holt er Kind da ab oder bringt Kind hin. Fällt ein Termin so, dass zum Beispiel Sonntags seine Abreise betroffen ist, bringt er Kind früher. Samstag zur Anreise kommt er entweder später oder holt Kind da ab.


    Dazu gab's auch eine Ansage vom Richter, sollte es da mal Probleme geben sind Kinds Termine und Kinds Alltag der Dreh- und Angelpunkt. Unsere Termien müßten wir drum herum legen und unsere privaten Nickeligkeiten bitte ebenfalls drumherum austragen. :lach Der Richter gefällt mir, der war ganz bei Kinds Bedürfnissen.


    Allerdings sehe ich auch die Mutter in der Pflicht, das Kind zu den Umgängen zu bringen. Sie macht es sich sehr einfach, wen nsie Kind die Entscheidung einfach selber überläßt. Ich gebe zu, da wäre ich Kind gegenüber eine härtere Nuss - vielleicht komme ich mal in die umgekeherte Situation und dann möchte ich vom Ex ebenfalls, dass ich nicht einfach übergangen werde.


    Gruß

  • Papa-WE = Pflichtveranstaltung für Junior - Ende der Durchsage. Wir hatten es auch schon, dass Junior nicht zum Papa wollte, aber das habe ich nicht gelten lassen. Wir haben uns dann darüber unterhalten wie sehr Papa sich auf ihn freut und umgekehrt.


    Erhält Zwerg eine Einladung zum Geburtstag frage ich den Papa ob lieber Ersatztermin, verkürztes WE oder ob er Kind hin bringt und wieder abholt. Das war es.

  • Die ganze Geschichte ist recht verfahren.


    O-Ton Mutter: ich werde mein Kind nicht zwingen, wenn sie da nicht hin will.


    Tochterkind sagt den Umgang zum Wochenende ab. Konsequenz: Der Vater meldet sich fünf Wochen nicht (also überhaupt gar nicht). Was die Kindergeburtstage angeht: O-Ton Vater: Du musst entscheiden, ob du lieber zu deinen Freunden zum Geburtstag gehst oder zu mir kommst. Konsequenz: Tochterkind geht nicht zum Vater, weil sie lieber zum Geburtstag will.


    Es wurde schon von der Mutter vorgeschlagen, einen Beratungstermin mit dem Vater wahrzunehmen, wo entsprechend vermittelt wird. Vater will das aber nicht.


    Egal wie man es dreht und wendet: der Vater gibt nicht einen Zoll nach und die Mutter erst recht schon mal gar nicht.

  • Nein, die Eltern machen es sich einfach, wenn das Kind einfach weiterhin geschickt wird ( weil es ja auch mal andersrum sein könnte) . Macht wieder deutlich, es geht um die Angst von UET und BET, dass Kind nicht mehr zu sehen, also um eigene Interessen.


    Ziel sollte sein, gemeinsam dahin zuarbeiten, dass das Problem, dass das Kind nicht zum UEt will, gar nicht erst auftaucht.
    Ein Weg, der vielen dann zu steinig ist, denn das hieße, sich zusammenzusetzen, die eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen, und eine Lösung zu finden.


    Entscheidend ist immer, dass dem Kind der WEg zum UEt offen steht, von beiden Elternteilen. Handelt man ausschließlich im Interesse des Kindes, muss man diese leider aktzeptieren, sei es dass Kind UET nicht sehen will, oder gar zum UEt ziehen will.
    So bitter das für den jeweiligen Elternteil ist.


    Da steht auch jeder in der eigenen Verantwortung: BET hat dafür zu sorgen, dass er kein negatives UET Bild rüberbringt, und dem Umgang nicht im Wege zu stehen
    UET hat aber selbst dafür zu sorgen, dass das Kind zu ihm möchte. Was jedem, wenn er wirklich will möglich sein sollte, andernfalls hat es schon seine Berechtigung.

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