JA-Termin in der 39. SSW

  • Wie ist denn der Umgang mit der großen Tochter bisher geregelt ?
    Und wie funktioniert es ?

    Er verwart sie an 4 Nachmittagen in der Woche. Sie will aber nicht mehr zu ihm. Das heißt nicht, dass sie nicht an ihm hängt. Aber in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit, darf sie sich alleine beschäftigen. Es ist ihm einfach zu viel. Bevor er uns verlassen hat, hat er gerade mal den Nerv gehabt sich 5 Minuten um sie zu kümmern. Dann war sie immer gleich unkonzentriert in seinen Augen und ein anstrengendes Kind (ist sie aber überhaupt nicht).
    Ansonsten kann ich bei der Übergabe wählen zwischen fehlender Impulskontrolle (keine Gewalt, aber immer schön Druck ausüben) oder Lethargie.

  • Loewe der Sinn meines Kommentars war doch ein ganz anderer.
    Man kann nicht eine Regelung (egal welche) nur mit einem Kind anstreben und das andere komplett verleugnen.
    Deshalb sollte man die Geburt abwarten und dann gleich eine Regelung für beide Kinder ausarbeiten, am Anfang logischerweise unterschiedlich.
    Aber beide Kinder sollten wenn überhaupt Kontakt zum Vater haben, deshalb darf man keine endgültige Regelung jetzt nur fürs erste Kind festlegen.
    Denn wenn er dann sagt, das zweite Kind will er gar nicht sehen, muss man an der Regelung fürs erste Kind trotzdem festhalten weil schon festgelegt und die Kinder würden darunter leiden.
    Entweder beide oder gar nicht.

  • Nein, im Schreiben steht nur "Herr XXX hat sich an uns gewand mit der Bitte um Klärung des Umgangs". Wie gesagt es gibt Umgang, der auch im Rahmen eines Gespräches beim JA vereinbart wurde (aber nichts schriftliches). Die Dame beim JA hat deutlich gesagt, dass dies ein guter Kompromiss ist und sie jegliche Zusammenarbeit ablehnt, wenn ein Anwalt eingeschalten wird. Hat er aber gemacht.

  • Aber wenn er wirklich krank ist ?


    Von daher wäre es ja wirklich sinnig wenn es da mal ein Gutachten oder sowas geben würde und ein anständiges Urteil auf das Du Dich dann verlassen kannst.


    Mediation und Jugendamt bringen da doch gar nix.

    Das doofe ist nur, dass sowas auch nach hinten losgehen kann.
    Bisher war ich immer der Ansicht, dass ich ihm nicht die Chance auf einen Weg zurück in ein normales Leben verbauen möchte. Außerdem finde ich es sehr traurig für unsere Kinder, wenn sie erfahren, dass die Mama den Papa verklagen musste.
    Das eine Mediation oder die Gespräche beim JA nicht mehr in seinem Zustand zielführend sind, musste ich nun auch einsehen.

  • Was den Umgang betrifft sind die Kinder schon unterschiedlich zu behandeln.
    Verweigert er die Anerkennung kann gut ein Jahr ins Land ziehen bis die durch ist.
    So lange kann das mit der Kleinen nicht warten.


    An Deiner Stelle würde ich die Angelegenheit selbst zum Anwalt geben und prüfen lassen, ob Du selbst klagen kannst.
    Unterlassung was den Terror angeht, gescheite Umgangsregelung und Beständigkeit für das Kind !
    Und da es Diagnosen gibt Deinen Verdacht mit dem Versuch das ein Gutachten gemacht wird. Auch aufgrund der Erkrankung der Mutter, woher weißt Du davon, wenn keiner Kontakt haben durfte ? Ist das nicht auch vererbbar ?


    Dass er Dein Essen verweigerte finde ich schon krass.


    Wie auch immer, an Deiner Stelle würde ich aus dem reagieren rauskommen und die Zügel selbst in die Hand nehmen und eine dauerhafte Lösung vorantreiben.
    Im Sinne der Tochter immer, dieses Hin und Her ist auf Dauer nix und sie merkt Eure Stimmungen sicherlich ganz genau.



    Wenn er wirklich krank ist, das will man ja fast hoffen, dann heißt das aber auch, dass es irgendwann eine Heilung geben kann und der Mann wieder da ist, mit dem Du zusammen zumindest ein Elternpaar sein kannst.


    P.S. Mama hat nicht den Papa verklagt weil er so doof ist.
    Mama hat sich Hilfe geholt damit die beiden harmonische Eltern bekommen können, die für sie gemeinsam da sein können !
    Es kommt immer drauf an wie man das übermittelt ;-)
    Und mit JA und Mediation scheint es ja nicht zu gehen leider.
    Wenn das alles in 2-3 Jahren normalisiert sein sollte,dann sind die immer noch so klein, dass sie eine gute Kindheit damit haben können.

    Einmal editiert, zuletzt von Phönix78 ()

  • Loewe der Sinn meines Kommentars war doch ein ganz anderer.
    Man kann nicht eine Regelung (egal welche) nur mit einem Kind anstreben und das andere komplett verleugnen.
    Deshalb sollte man die Geburt abwarten und dann gleich eine Regelung für beide Kinder ausarbeiten, am Anfang logischerweise unterschiedlich.
    Aber beide Kinder sollten wenn überhaupt Kontakt zum Vater haben, deshalb darf man keine endgültige Regelung jetzt nur fürs erste Kind festlegen.
    Denn wenn er dann sagt, das zweite Kind will er gar nicht sehen, muss man an der Regelung fürs erste Kind trotzdem festhalten weil schon festgelegt und die Kinder würden darunter leiden.
    Entweder beide oder gar nicht.


    Ist doch Quatsch.
    Wenn er Zweifel an der Vaterschaft hat darf er diese natürlich ausräumen (lassen) - das ist sein Recht.
    Ob er das Kind dann annimmt oder nicht bleibt abzuwarten, aber das große KInd muss sicher NICHT auf eine Umgangsregelung warten bis das Baby aus dem Stillalter (Das kann Frau u.U. lange machen) heraus ist.



    Er verwart sie an 4 Nachmittagen in der Woche. Sie will aber nicht mehr zu ihm.


    Also ist euer Kind an 4 Nachmittagen bei ihm (die Beschreibung der Umgänge entstammt sicher nicht einer 3-Jährigen) und an 3 Nachmittagen pro Woche bei Dir ? Wo ist sie denn am Wochenende ?
    Und wenn es bisher so geregelt ist ..... Was spricht denn eigentlich gegen das Wechselmodell ?

  • Dann teile mit, dass Du vor der Entbindung und eine angemessene Zeit danach zu einem Vorgespräch bereit bist und Dich danach entscheiden wirst, ob es gemeinsame Gespräche geben kann.


    :brille

    Kann ich ein Vorgespräch verlangen?
    Würde mir auch deutlich besser gefallen, als mich gleich wieder seinen Schimpftiraden aussetzen zu müssen.

  • An einem Wochenendnachmittag (immer im Wechsel) bei ihm.


    Was spricht gegen das Wechselmodell?


    - fehlende Kommunikation
    - zweites Kind
    - keine eigene Wohnung
    - psychische Erkrankung
    - psychische Belastung des Kindes (hierzu konsultieren wir bereits einen Therapeuten)
    - keine Entwicklungsmöglichkeiten für das Kind
    - ...


  • Also wenn das die Argumente sind gegen die er seit 6 Monaten ankämpft habe ich Verständnis für ihn.
    * Die Erkrankung ist bisher wohl nur durch Ferndiagnose gesichert.
    * das zweite Kind hat mit dem WM bisher nix zu tun.
    * ist die psychische Belastung des Kindes irgendwie an die Umgangshäufigkeit gebunden ?


    * Wie wohnt er denn ? Vielleicht bei NEXT ?


    Es macht nicht den Eindruck als ob bisher eine sachliche, inhaltliche Diskussion stattgefunden hat.


    In Deinen Formulierungen erkenne ich auch eher (verständliche) Verletzungen, als sachliche Elternebene.

  • er wohnt in einem zimmer bei seinem vater.


    und ich sehe hier ehrlich gesagt zum momentanen zeitpunkt keine chancen für ein wechselmodell.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"


  • Eigentlich praktizieren sie es schon (fast)


    ja, vier nachmittage (+ der am wochenede) ist ordentlich. ich finde aber, dass die fehlenden übernachtungen den deutlichen unterschied machen ;)

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Bei NEXT musste ich schmunzeln. Er lebt in seinem alten Kinderzimmer.
    Es ist sehr schwer mit jemanden der unter Beziehungswahn leidet sachlich zu sprechen. Die Termin für Paartherapie (kurz vor der Trennung) und Mediation sind alle durch mich entstanden. Den häufigen Umgang hat er, weil ich es so wollte.
    Nur um kurz das Ausmaß der Erkrankung zu schildern: er glaubte, dass ich ihn mit den von mir gekauften und zubereiteten Lebensmitteln manipulieren könne. Er trank nicht mal mehr den Kaffee, den ich gekocht habe. Er stellte jegliche Kommunikation zu mir ein und antwortet nicht mehr auf Fragen. Er litt unter Erstarrungszuständen, war für Minuten nicht ansprechbar und nicht beweglich.


    Wenn ich verletzt wäre, hätte ich bereits geklagt (und hier geht es nicht nur um Familienrecht). Ich muss ihm nicht weh tun, es geht ihm schon schlecht genug.

  • ja, vier nachmittage (+ der am wochenede) ist ordentlich. ich finde aber, dass die fehlenden übernachtungen den deutlichen unterschied machen ;)

    Aber wenn das doch so schon seit 6 Monaten funktioniert ..... könnte man ja anfangen Übernachtungen einzuführen.
    Es macht den Anschein, dass KV seit Monaten darum bettelt.
    Die Aussage das er bei seinem Vater wohnt sagt nicht viel .... das kann so oder so ausschauen.

  • ja, vier nachmittage (+ der am wochenede) ist ordentlich. ich finde aber, dass die fehlenden übernachtungen den deutlichen unterschied machen ;)

    Also vier Nachmittage insgesamt. Was aber auch daraus geboren ist, dass ich zum Einen die typische alle 14 Tage WE Regelung doof finde und ich zum Anderen jetzt Vollzeit arbeiten musste um nicht in der Elternzeit finanziell total aufgeschmissen zu sein.

  • Ich würde nicht zum Termin gehen, so kurz vor eine Entbindung. Ich würde mich "sicherheitshalber" krank schreiben lassen...


    Bezgl. Wechselmodell... ich wüsste nicht, dass man ein Wechselmodell rechtlich durchsetzen kann, wenn nicht beide Eltern zustimmen...

  • ich wüsste nicht, dass man ein Wechselmodell rechtlich durchsetzen kann, wenn nicht beide Eltern zustimmen...


    Ich denke einfach, es sollte der Augenmerk einfach auf die Kids gelegt werden :-) unabhängig davon ob rechtlich
    erwirkbar oder nicht...
    Was ist sinnig und wichtig und gut für die Kids... :strahlen


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Aber wenn das doch so schon seit 6 Monaten funktioniert ..... könnte man ja anfangen Übernachtungen einzuführen.
    Es macht den Anschein, dass KV seit Monaten darum bettelt.
    Die Aussage das er bei seinem Vater wohnt sagt nicht viel .... das kann so oder so ausschauen.


    ja, und die mama hat seit monaten kein gutes gefühl dabei, ganz abgesehen davon, dass der papa auch die tipps der offiziellen stellen missachtet. übernachtungen sind bestimmt sinnvoll, wenn der vater sie verantworten kann, aber wer sagt, dass es deswegen gleich zum wechselmodell kommen muss?
    ein mama-argument kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen: wenn, berechtigterweise, die befürchtung im raum steht, dass die zeit bei papa nicht kindgerecht gestaltet wird, dann würde ich diese auch nicht ausweiten.


    und ganz ehrlich: klar kann er bei seinem papa wohnen. aber ich finde es illusorisch, ein 50/50-modell anzudenken, wenn nichtmal ein kinderzimmer/angemessener rückzugsraum vorhanden ist. bei uns sind es 1/3 zu 2/3 und bei papa gibt es kein eigenes zimmer. ich hätte es nie gedacht, aber momentan sorgt das zeitweise dafür, dass kind nicht mehr hinwill (wobei da natürlich noch mehr hintersteckt). und papa hat nicht nur ein zimmer...


    edit: zitat...

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

    Einmal editiert, zuletzt von denkeschoen ()