Hallo liebe Foris,
ich möchte das Thema nun doch ansprechen - auch wenn es einige hier gibt die sagen: Gemeinsames Sorgerecht um jeden Preis da es ein Grundrecht sein sollte.
Ich bin in meinem Fall dagegen und zwar aus dem Grund dass ich nicht möchte dass der Vater automatisch das Kind bekommt, wenn ich sterben sollte oder mir was passiert. Er ist Cannabissüchtig und in meinen Augen darf jemand der seit Jahren in einer Sucht steckt und nie Hilfe in Anspruch genommen hat kein Sorgerecht ausüben - eben weil das Lebensumfeld eines Suchtkranken nicht sonderlich gut ist. Also konkret inmeinem Fall meine ich damit dass seine Wohnung sowieso nicht ausreichen würde, er sich gehen lässt, antriebslos, dreck in der Wohnung, kein Bett - außerdem hat er ja einen Schrank zum Anbau von Cannabis und das Cannabis liegt ja dann doch mal rum.
Aber ist eine Suchterkrankung überhaupt ein relevanter Grund für das verweigern des Sorgerechts im Zusammenhang mit der Argumentation dass er im Falle meines Todes sich nicht um die kleine kümmern könnte wegen der Sucht?
Er muss meiner Meinung nach den ersten Schritt tun und sich Hilfe holen und seine Sucht und die dahinter steckenden Probleme angehen! Denn ich glaube er kann eine starke Persönlichkeit werden wenn er mal seine Probleme angeht. So würde ich vor dem Gericht argumentieren - Nachweis Therapie - dann reden wir weiter über Sorgerecht.
Wenn das Gericht von vorn herein ihm das Sorgerecht zuspricht hab ich "pech" und muss vllt privat ihn dazu zu bewegen was zu machen - wird schwierig.
Was sind eure Gedanken dazu?