Vater erlaubt Medis nicht

  • Wir hatten von Anfang an das Gemeinsame Sorgerecht
    Wer konnte denn auch schon wissen das es SO kommt ????

  • Es ehrt dich ja sehr, dass du mit ihm kommunizierst, aber ganz ehrlich: was fragst du ihn nach seiner Meinung bzw informierst? Du machst doch alles. Da kennt ja der Hausmeister meinen Sohn besser. Nicht so viele Gedanken machen. Würde auch mal über all. Sorgerecht nachdenken. Was es nicht alles gibt..

  • Das werde ich mit Sicherheit versuchen zu bekommen!!
    Erst mal morgen abwarten was das JA dazu sagt. Reagieren die die Tage nicht werde ich ohne die das in Angriff nehmen.
    Sprich - sofort zum Gericht und Antrag stellen.
    Oder vll wäre es auch besser vorher einen Beratungsschein zu beantragen und einen Anwalt zu nehmen?


    Wie sind damit eure Erfahrungen?


    " Stimmt der andere Elternteil dem Antrag auf alleiniges Sorgerecht nicht zu, gibt es nur wenige Ausnahmefälle, in denen das alleinige Sorgerecht gewährt wird." heißt es.


    Es heißt aber auch :
    "Wer das alleinige Sorgerecht für sich beantragt, muss konkret darlegen, dass, bei welchem Anlass und auf welche Weise Bemühungen um eine gemeinsame Elternentscheidung stattgefunden haben. Es muss erkennbar sein, warum diese Bemühungen an der Verweigerungshaltung des anderen Elternteils gescheitert sind."


    Und meines Erachtens nach gefährdet er damit das Wohl des Kindes.


    Sicherlich wirds lustig wenn der Richter fragen würde wie er darauf käme ? WO er das Kind und die Umstände doch nicht kennt und auch bisher keinerlei Anstallten machte sich am Leben seines Kindes zu beteiligen?!?!?!

  • da ich selber psychisch angeknackst bin mittlerweile und es wie eine Vorrednerin schon sagte, es einfach zu viel kostet!


    Die Lehrerin kommt mit dem Kind nicht mehr zurecht.


    Er macht im Unterricht nicht mit.


    In der Nachmittagsbetreuung und auch der Hausaufgabenbetreuung benötigt er für Aufgaben die ein "normales" kind 15 min braucht - 45 min und mehr.



    Meistens schafft er die Aufgaben gar nicht und zu Hause mag er erst recht nicht.


    Auch macht der Erzieherin in der Nachmittagsbetreuung das Soziale bei meinem kleinen mittlerweile angst.



    Ich bin im moment mit der Situation hoffnungslos überfordert.


    Ganz ehrlich ..... wenn ich die Punkte lese frage ich mich schon auch ein bisschen ob es besser wird wenn euer Kind Medikamente bekommt.


    Zu allererst sind Kinder ganz sicher auch ein Spiegel ihrer Eltern. Also ist es in meinen Augen ganz wichtig, dass Deine psychische Situation stabil wird.
    Und wenn Du behandelt bist - und die Lehrerin lernt Kinder zu motivieren .... vielleicht kommt euer Kind dann ja auch besser mit der Welt zurecht ... :hae:


    Aber wie gesagt .... aus der Ferne ist es schwer zu beurteilen. Nur haben die genannten Punkte nicht in erster Linie mit ADHS zu tun ... .oder ?

  • Das sind nur einige von vielen gewesen.
    Ich selber bin bereits in Therapie ( Verhaltenstherapie ) gehe zu einer Selbsthilfegruppe und versuche alles Menschenmögliche zu tun damit es meinen Kindern gut geht.
    Also mehr kann ich nun wirklich nicht tun :(


    Nein, ich habs jetzt nicht als Vorwurf oder so gesehen ( sollte ich doch auch nicht oder ?:) )


    Möchte eben nur damit sagen das ich schon tue was ich kann.
    Aber alleine ist das eben ein ständiger Kampf!


  • Nein, ich habs jetzt nicht als Vorwurf oder so gesehen ( sollte ich doch auch nicht oder ?:) )


    Nein - es war natürlich nicht als Vorwurf gemeint .... aber diese Informationen waren noch nicht erkennbar, und Ritalin für 7-Jährige ist schon heftig.

  • Die Psychiaterin meinte das sie selten solche Defizite in Ihrer Praxis gesehen hat.
    Laut ihrer Aussage hat er extreme Störungen.
    Und sie behandelte bisher sicher nicht nur 10 Kinder.
    Zumal sie eine sehr angesehene Fachärztin für Kinder-/Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist.

  • Die Psychiaterin meinte das sie selten solche Defizite in Ihrer Praxis gesehen hat.
    Laut ihrer Aussage hat er extreme Störungen.
    Und sie behandelte bisher sicher nicht nur 10 Kinder.
    Zumal sie eine sehr angesehene Fachärztin für Kinder-/Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist.


    Hallo Lea,


    dann sprich doch mal mit der Kinder- und Jugenpsychiaterin darüber, dass Du evtl. weiterführende Hilfen für das Kind bekommst.
    Das können Gruppen in der Praxis sein (viele Kinder- un d Jugendpsychiater bieten entsprechende Gruppen an). Es kann aber auch sinnvoll sein, für das Kind Eingliederungshilfe (§35a SGBVIII) beim Jugendamt zu beantragen.


    Der Kater :brille

  • Also, auch wenn ich mich jetzt gewaltig in die Nesseln setze damit, aber kann es auch am Elternhaus liegen?
    Der große mit Problemen, will ausziehen. Mit 13 ins betreute Wohnen. Ist sehr früh, kenn ich eher von 16jährigen.
    Du psychisch angeknackst.
    Vater net da.


    Ein stabiles Umfeld sieht anders aus. Er tickt vllt. wegen der gesamten Umstände anders. Ritalin bekämpft dann nur das Symptom, aber net den Rest. Er hat doch gar nix verlässliches im Moment. Und die Schule ist auch wieder was neues.
    Ritalin in dem Alter ist ne harte Sache, und es gibt auch sehr gute Psycholgen/ Psychiater, die die Meinung vertreten, dass Verhaltensauffälligkeiten nicht wegmedikamentiert werden können. Sondern das gesamte Umfeld einebzogen werden muß n therapeut. gearbeitet werden muß.


    Hast du Familienhilfe oder so?

  • pappi
    :daumen:daumen:daumen



    :thanks: für dein Beitrag,du hast genau so erklärt ,so wie ich es auch meine. Hyperaktive und impulsive Kinder teilen sich weniger über Worte,als über ihr Verhalten anderen Menschen mit.Haben solche dieser Kinder die Erfahrung gemacht,ständig auf der Hut sein zu müssen,bereit,Bedrohungen auszuweichen und die Flucht zu ergreifen,oder zum Angriff überzugehen?
    Wenn die Bedrohung von einem Elternteil selbst ausgeht nimm sich das Kind die Erfahrung in sich auf ,das schnelles Reagieren die einzige Rettung sein kann.
    Ich bin Sicher,dass der kleine sehr viel Angst hat.
    Du bist Psychisc<h angeschlagen,sein große Bruder will ausziehen,er fühlt sich allein(er ist 6)kein wunder,dass er Probleme macht.Ich denke, ihr braucht Hilfe,und vor allem Familientherapie.




    Ritalin in dem Alter ist ne harte Sache, und es gibt auch sehr gute Psycholgen/ Psychiater, die die Meinung vertreten, dass Verhaltensauffälligkeiten nicht wegmedikamentiert werden können. Sondern das gesamte Umfeld einebzogen werden muß n therapeut. gearbeitet werden muß.


    Die leider gibt es sehr wennig:ich hatte so ein Glück,Er war auch Meinnung,Kinder nicht Medykamentös zu behandeln.Ist zwar Hart ,aber möglich.Heute bin ich sehr froh darüber,diesen Weg zu gehen.Ritalin und Co verändern die Persönlichkeit der Patienten,und vor allem Kinder.Sie befinden sich in Entwicklung.

    Ritalin bekämpft dann nur das Symptom, aber net den Rest.


    Genau so ist das ,
    Was nützt es,wenn Umfeld bleibt unveändert.

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Zitat

    Beim Neurofeedback sprechen wir hier von 2000-3000 Euronen, welche man erst mal haben muss.


    Nur kurze Korrektur:
    Neurofeedback wird inzwischen von den Krankenkassen übernommen und bei Kindern sogar vollständig.
    Erwachsene müssen allerdings 5 Euro pro Stunde zuzahlen.

  • hier noch eine neue Info zu Ritalin: http://info.kopp-verlag.de/hin…rsaetzlich-zerstoert.html
    vielleicht ist der Titel etwas reißerisch, denke aber da ist sicherlich was Wahres drann und man sollte sich schon gut überlegen dieses Medikament seinen Kindern zu geben...

    " Während wir noch traurig sind über etwas, das geschehen ist, wächst ganz tief in uns schon der neue Mut für das, was sein wird.
    Leise, beharrlich, unaufhaltsam." (Verfasser unbekant)

  • In jedem 3. ADHS-Thread kommt irgendwann die Aussage: Als der Mensch noch blankhintrig vor der Höhle saß, waren Hippels gut und nützlich. Selbst wenn wir mal zünftig eine Tiersendung mit unseren nahen Verwandten, den Menschenaffen anschauen, haben die Springbohnen die sich von Ast zu Ast springen und Alarm geben, wenn sich ein Feind nähert, Sinn und Zweck. Für uns nackte Affen und gerade heutzutage gilt: Wer nicht zu den 0.5% eines Jahrgangs gehört der über die schönen Künste, Profisport, eine geniale Geschäftsidee oder ein unverschämtes Erbe zu Geld kommt, hats schwer wenn Verhalten und Hirn sich nicht vom Bildungsgefüge unterjochen läßt. Arzt, Anwalt, Astronaut wird der Affe der den ganzen Tag lausen tut und Flöhe knackt, nicht die Springbohne.
    Meines Wissens läßt sich ADHS auch nachweisen. Und sei es nur das echte ADHS-ler durch die Medikamente so ruhig werden, das sie endlich mal 2 zusammenhängende Gedanken fassen können, während "Normalos" von Ritalin erst richtig aufdrehen.
    Ich find Psychopharmazeutika für einen 6-jährigen auch sehr früh. Es läßt sich aus der Ferne echt schlecht beurteilen, ob es nötig ist oder nicht. Fakt ist: Wenn sich die Mißerfolge in der Schule häufen, siehts für die Zukunft auch nicht rosig aus. Außerdem: Sich als Eltern Sorgen um die Zukunft des Kindes machen zu müssen, ständig zum Lehrer bestellt zu werden und 5, 6 gegenzeichnen zu müssen, ist. nicht. schön. Trotzdem würde ich erst den soften Weg nehmen wollen.


    pappi
    ADHS ist tatsächlich eine Veranlagung die durch die Umgebung erst so richtig zur Blüte kommen kann. Andererseits: Welcher Pubertierende würde nicht lieber heute als morgen ausziehen ;)?

  • hallo zusammen;


    Im Sinne des Kindes würde ich ihm die Medikamte geben !


    Wenn ich das so durchlesen, wie das im Schulalltag und zuhause mit den HA abläuft, dann tut mir das Kind sehr leid, denn wenn es medizinisch nachgewiesen ist, daß es unter ein ADHS leidet, dann BRAUCHT es Hilfe, er kann nichts dafür, daß es sich nicht konzentrieren kann und diese Hyperaktivität dient den Kindern dazu, diese innerliche Erschöpfung, welche natürlich vorhanden ist, zu kompensieren.


    Hier muß dem Kind geholfen werden !


    Und...Außerdem würde ich nicht mehr soviel Energie in diesen Vater stecken, der , dadurch, daß er das Kind nur 1 mal in 6 Jahren gesehen hat , weitab vom Schuss ist , nichts davon mitbekommt, wie das Kind ( und auch Du ) leidest, für mich keinerlei Ausagequalität hat !


    Unte diesen Bedingungen hätte ich schon längst das AS beantragt !


    Du verschwendest zuviel Energie, die Du Deinen Kindern und Dir selbst zukommen sollte.



    Viele liebe Grüße,




    Doppelherz