Vater erlaubt Medis nicht

  • Hallo ihr lieben,


    ich muss mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben.
    Der Vater von meinem 6 jährigen will einfach das Medikinet ( adhs) bei ihm nicht erlauben!
    Mich macht das total fertig.
    Er schlägt lternativen vor - super - aber natürlich OHNE sich auch nur im geringsten daran zu beteiligen.
    Nein, er sitzt ja schön in Baden Württemberg und krault sich die ..... ihr wisst schon^^
    Ich finde das einfach eine Frechheit.
    Will mir die ganze Arbeit, den ganzen Stress und noch das finanzielle aufdrücken.
    Aber er ist selbst nicht dazu bereit auch nur den geringsten Beitrag zu leisten.


    Ich bin gerade am überlegen ob ich nicht versuche das alleinige Sorgerecht zu beantragen!
    ich selber bin psychisch belastet so dass ich das alleine nicht schaffe!
    Das Spielchen habe ich nämlich schon mit meinem 13 jährigen Sohn hinter mir. och für diesen hatte ich bereits seit einigen Jahren das alleinige Sorgerecht!


    Was würdet ihr tun ?
    +meint ihr das hätte Erfolg?
    Er kann doch nicht einfach zu was nein sagen und sich dann kein Stück an der Arbeit beteiligen?



    :thanks:

  • JA medikinet ist Ritalin , wäre aber mit Ferndignosen ohne das kind auch nur einmal gesehen zu haben ,"da wäre ich dagegen" vorsichtig.

  • Naja - ich finde das es eine schwerwiegende Entscheidung ist einen 6-jährigen mit Ritalin zu behandeln.


    Was mir nicht ganz klar ist:


    Zitat

    Er kann doch nicht einfach zu was nein sagen und sich dann kein Stück an der Arbeit beteiligen?


    Bedeutet das, es gibt auch eine Therapiemöglichkeit ohne Ritalin? Dann, denke ich, sollte man darüber nachdenken. Aber ich gebe dir recht: Er muss sich dann auch beteiligen.


    Ich finde Ritalin einen massiven Eingriff in die Entwicklung und Psyche des Kindes - das wäre für mich der letzte Ausweg wenn gar nichts anderes mehr geht.

  • 1 Schritt:
    Du kannst ihn erst zu den Arztterminen einladen. Die Ärzte verschreiben das Medikament und nicht du.
    Beziehe den Vater mit ein in die Entscheidungsfindung.
    Aber mach ihm klar, daß du mit dem Kind lebst, du die Alltagssorgen hast. Freundlich, sachlich.


    2 Schritt:
    Sollte das nicht fruchten, kannst du die alleinige Gesundheitsfürsorge beantragen.



    @Ghost: Alternativen gibt es, zeitaufwendig und meist teuer. Heutzutage werden die Kinder in Zentren betreut, welche ganzheitliche Methoden anbieten. Von Elterntrainings bis hin zu Neurofeedback. Beim Neurofeedback sprechen wir hier von 2000-3000 Euronen, welche man erst mal haben muss. :ohnmacht:

  • Wobei ich allerdings noch etwas an der Argumentation Pfeilen würde so klingt das u. U etwas nach ich geb dem Kind medis damit ich es einfacher habe

  • Hallo Lea,


    bei mir war das damals ähnlich, mit den Tabletten.
    Mein Sohn hat auch ADHS und mußte sie in der Grundschule auch regelmäßig nehmen. Sonst hätte ich ihn runternehmen müssen, von der Regelschule.
    Mittlerweile nimmt er sie nicht mehr, durch die Pubertät ist es wirklich beser geworden, aber das nur mal so am Rande, das hilft Dir ja im Moment nicht wirklich.


    Wie gesagt, sein Vater war auch dagegen, ich hatte zwar das alleinige Sorgerecht, bin aber dennoch eigentlich froh gewesen, seine Entscheidung mit zu berücksichtigen.
    Nur ging das mit der zeit nicht mher, weil er sich dadurch auch mit sämtlichten Lehrern und auch Ärzten anlegt, war total kontraproduktiv irgendwann.


    Mittlerweile entscheide ich diese Dinge wirklich alleine , hole mir aber von fachlicher Seite immer verschiedene Meinungen ein.


    Sechs Jahre finde ich allerdings auch wirklich noch früh.
    mein Sohn war 8 und hat es dann 5 Jahre lang genommen.


    Nur , wenn es garnicht mehr anders geht , dann wäre das ne Option, wenn alles andere austherapiert ist.


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.


    Ach so, ja, ich denke, immer, je nachdem, mit welcher Bezugsperson das Kind lebt, sollte soche schwerwiegenden Dinge auch letztendlich entscheiden, da er den ganzen Alltag und die Konsequenzen tragen muß und nicht derjenige, der weitab vom Schuss ist.
    Letztendlich leidet auch das Kind, wenn es sich wegen mangelder Konzentration nicht am Unterricht beteiligen kann.



    Viele Grüße, :troest


    Doppelherz


    ( Claudia )

  • Bedeutet das, es gibt auch eine Therapiemöglichkeit ohne Ritalin? Dann, denke ich, sollte man darüber nachdenken. Aber ich gebe dir recht: Er muss sich dann auch beteiligen.


    Ich finde Ritalin einen massiven Eingriff in die Entwicklung und Psyche des Kindes - das wäre für mich der letzte Ausweg wenn gar nichts anderes mehr geht.



    Ghostbuster, häufig sind diese Kinder erst mit Hilfe von Medikamenten in der Lage, sich auf Therapien einzulassen, nicht nur vom Konzentrationsvermögen. Wenn Medikamente, dann NUR in Kombination mit Therapie. Nur medikamentös zu behandeln, wäre Quatsch.

  • Hallo zusammen;


    Mein Sohn hat das damals sehr treffend erklärt, was sich mit vielen anderen ADHS auch ähnelt.


    Er hatte einfach ein Riesenchaos im Kopf, welches er nr mit Hilfe von den Medis geordet bekommen hat.
    Er konnte die Dinge die er brauchte mit Hilfe der Medis abrufen, sein ganzes Wissen rauslassen.


    Seine Noten gingen stetig bergauf....


    Aber nichts desto trotz habe ich auch vorher viele Dinge ausprobiert und unternommen, sprich Ergotherapie, Tomatistherapie, Nahrungsergänzung, gesunde Ernährung, kein Zucker, keine Farbstoffe, ect.


    Das war auch im gewissen Maß hilfreich, aber die Tabletten haben ihn devinitiv weiter gebracht .



    Viele Grüße,


    Doppelherz

  • Hallo,
    erstmal danke für eure Anteilnahme.
    Das Problem ist das der Vater wie gesagt, seinen Sohn erst 1 x gesehen hat und das war vor 3 Jahren.
    Er weiß absolut nicht was hier vorgeht.
    Klar hat er mit der Aussage recht das man erst Alternativen versuchen sollte.
    Aber da ich selber psychisch angeknackst bin mittlerweile und es wie eine Vorrednerin schon sagte, es einfach zu viel kostet!
    Den Vater kann ich einladen so viel ich will der kommt nicht!
    Er wohnt in Baden Württemberg und ist dauernd zu "angeblich" nur am arbeiten!
    DAS ist ja das Problem.
    Er ist ja nicht mal der Einladung zur Einschulung gekommen weil kein Hotel frei war ( was ne blöde Ausrede )


    Nochmal zu meinem kleinen: Er wird jetzt im Anfang Juli 7 Jahre.
    Die Lehrerin kommt mit dem Kind nicht mehr zurecht.
    Er macht im Unterricht nicht mit.
    Spielt dauernd zu mit anderen Dingen und ist geistlich ständig abwesend.
    Nur eine 1 zu 1 Betreuung bringt "ein wenig"
    In der Nachmittagsbetreuung und auch der Hausaufgabenbetreuung benötigt er für Aufgaben die ein "normales" kind 15 min braucht - 45 min und mehr.
    Meistens schafft er die Aufgaben gar nicht und zu Hause mag er erst recht nicht.
    Auch macht der Erzieherin in der Nachmittagsbetreuung das Soziale bei meinem kleinen mittlerweile angst.
    Ich bin im moment mit der Situation hoffnungslos überfordert.


    Wie gesagt habe ich noch einen 13 Jährigen ( im Juli 14 ) der mir wirklich sehr viel Kraft raubt.


    Ich habe vor morgen früh mal der Lehrerin meines kleinen die Telefonnummer des leiblichen Vaters in die Hand zu drücken.
    Soll sie ihm doch mal die Lage schildern.
    Vll. kommt er dann zu Sinnen.

  • Hmmm, ich kenne mich mit der rechtlichen Seite nicht aus. Ist denn die Zustimmung des anderen Elternteil so wichtig bei diesen Medikamenten? Ich meine, wenn die beiden sich erst einmal gesehen haben...


    Du hast dort mein Kind 1:1 beschrieben, die gleichen Probleme in der Schule, mangelnde Konzentration,... Auch ich ziehe mittlerweile Med. in Betracht, weil sie trotz gutem IQ schon die ersten Leistungslücken aufzeigt. Wenn das so weiter geht, verliert sie den Anschluss.


    Hast Du schon mal beim JA eine Beratung in Anspruch genommen?

  • Er hat das Kind in 6 Jahren einmal gesehen ?
    Verstehe ich das richtig ?


    Würde schnellstmöglich das alleinige Sorgerecht beantragen, er kennt das Kind doch gar nicht über das er da Entscheidungen treffen will.

  • Wir haben allein durch den großen schon Jahrelange Betreuung durch das JA.
    Ich habe sie heute mittag versucht anzurufen aber niemanden erreicht.
    Hab auf den AB gesprochen und hoffe morgen von ihr zu hören ( is ja so ne sache da jemanden zu erreichen)


    Ach haben wir übernächste Woche gleich 2 Termine mit dem JA ... bekommen dann jeden Tag eine Frau ins Haus ( ich weiß nichtmal was das für Hilfe ist ^^ )
    Sie soll uns beobachten und nach 6 Wochen erläutern ob ein weiteres zusammenleben mit meinem großen noch möglich und zumutbar ist oder nicht.
    Er will nämlich lieber ins Betreute wohnen - doch das Jugendamt will erst sicher gehen das das der richtige Weg ist oder ob wir uns nicht noch zusammen raufen können.
    Wi gesagt sind die Probs mit dem großen auch nciht gerade klein :(

  • Wir sind auch betroffen. Monatelang unterwegs gewesen diesbezüglich. Mich hat kein Therap. bzw KA gefragt, was sagt der Vater, haben sie das Sorgerecht, etc. Die Zeiten sind auch schon lange vorbei, wo man so etwas 08/15 verschrieben hat. Auch wenn das ein Reizthema ist. Da fehlt ein Botenstoff im Gehirn, was man ggfs. auffüllen muss, nicht nur keine ausreichende Konzentration. Ich pers. glaube nicht, dass man Einverst. braucht.

  • Na, dann würde ich doch wirklich da noch einmal nachhaken, ob die Zustimmung unter den Umständen überhaupt notwendig sei.


    Ich drück' Dir die Daumen!

  • Ja Pöhnix - 1x in 6 Jahren.
    Keine Glückwünsche zum Geburtstag.
    Wenn wir mal miteinander geredet haben ( über tele ) dann fragt er nicht mal nach ihm!!!!
    Keine Geschenke - Einladung zur Einschulung abgelehnt.


    Er weiß nix über ihn!!! Wie kann man so jemanden die Entscheidung überlassen??? :nudelholz

  • @nik2103


    In der Einverständnisserklärung steht wörtlich:


    "Grundsätzlich sollten beide Elternteile die Einwilligungserklärung unterschreiben. Liegt die Unterschrift nur für eines Elternteils vor, so versichert die/der Unterzeichner/in zugleich, dass er/sie im Einverständnis mit dem anderen Elternteil handelt oder dass er /sie das alleinige Sorgerecht für das Kind hat."


    Hab auch bei der Psychiaterin angerufen und nachgefragt und sie meinte das NUR das alleinige Sorgerecht da helfen kann.
    UND nichtmal das mit der Gesundheitsfürsorge ^^