Das Wechselmodell zum Wohl der Kinder?

  • ihr spielt hier die bedeutung der Elten kind beziehung erheblich runter und das halte ich für Fatal , klar gibt es fälle
    wo kein umgang besser für das kind ist ...aber das ist kein Guter zustand und auch kein halb so wild zu stand ....
    sondern dann nur die weniger schlechte von sehr schlechten alternativen.

  • Ich schätze, das ist Erfahrungssache.
    Zum Glück ist die "blutsverwandt" ist das einzig Ware Theorie schon ziemlich brüchig.
    Selbst bei Jugendämtern.
    das eine kann so fatal wie das andere sein.
    Ich kenne aber viele vorwiegend ältere Menschen, die so denken wie du.
    Solange du keine persönlichen Gegeerfahrungen machst, wird sich das wohl auch nicht ändern, aber du bist dann genauso festgefahren, wie diejenigen, die unter allen Umständen auf "Kein Kontakt zum UET" bestehen.

  • Ich spiele gar nichts runter. Beide Eltern sind sehr wichtig fürs Kind.
    Man versucht lediglich aufzuzeigen dass es auch andere Fälle gibt und sehr viele, wo Kinder trotzdem keinen Schaden davon getragen haben, im Gegenteil. Dies als Kommentar zu den Standardratschlagen hier in Forum dass Umgang IMMER zum Wohl des Kindes ist. Das ist er meistens, aber bei weitem nicht immer.

  • schon im op steht das es mehr fälle gibt in der der Umgang nicht gut ist.


    Ich sehe aber mehr Faelle, wo es nicht funktioniert. Wo verletzte Gefuehle der Elternteile und Besitztum-Denken (ich habe AUCH ein Recht auf die Kinder) die 1. Geige spielen und die Kinder und das, was wirklich fuer sie gut waere die Zweite.


    Das auch Personen die nicht blutsverwand ein recht auf umgang haben konnte man hier letzen noch nachlesen. .....


    Trozdem sind Eltern nicht beliebig austauschbar.

    *Alles Häschen und so *

    3 Mal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Diese ganze umgang ist wichtig geschichte ist ja nicht zum spass da auch nicht um den intersessen der Eltern zu dienen , sondern das ergebniss von studien die eben
    zusammenhänge zeigen zwischen zb depresionen im Erwachsenen Alter und das Fehlen eines ET.
    auch viele andere Krankheiten und störungen lassen sich darauf zurück führen , ich verlass bei meiner Meinungbildung lieber objektive Studien , als auf subjektive eindrücke die einen dazu noch zusätlich ganz gut ins bild passen.

  • Um nochmal auf Umgangsregelungen zu kommen:


    Nehmen wir nochmal das Beispiel: UET ( hier die Mutter wohnt in einer anderen Stadt, Kind besucht sie 14tägig)
    Auf einmal will Kind nicht mehr ( vielleicht, weil in der Stadt sonst nichts ist, keine Freunde etc)
    Beim BET sähe der Alltag unter Umständen inzwischen so aus, dass sie Frühstücken und dann ist das Kind unterwegs, und dann essen sie Mittag / Abendbrot oder ähnliches)
    Sehen sich also wenig.
    Beim UET muss Kind ( dass mit 11 vielleicht schon gar keinen Boch mehr drauf hat, das ganze WE mit der Mutter verbringen).



    Oder es ist ein anderes Problem aufgetreten und das jüngere Kind will nicht hin, weint, hat Alpträume.


    Hier wäre es an der Zeit umzudenken.
    Bspw wäre es möglich, dass UET sagt, ok, du willst nicht bei mir das ganze WE verbringen, gut, nimmt sich eine Pension, am Samstag gehen sie in Zoo / Kino, was auch immer, am Sonntag brunchen, Schlittschuhlaufe, egal.


    Oder UET sagt, dass ist mir egal, du kommst jetzt, weil ich bin deine Mutter, dass hat dir der BET eingeredet.


    Das sie das nicht sagt, liegt doch in den meißten Fällen nicht daran, dass sie wirklich der Meihnung ist, es wäre für das Kindeswohl entscheidend, dass er jetzt 48 STd mit Übernachtung bei ihr ist,
    sondern dass sie mit der Zurückweisung nicht klar kommt, beleidigt ist, wirklich denkt, BET ( immerhin ist er ja der EX) hats ihm eingeredet, und es einfach bequemer so ist.


    Also wird Kind gezwungen, was in meinen Augen nicht richtig ist.


    Und um ein Gegenbeispiel zu nennen:
    BET ist Mutter, Vater UET. Kind sieht UET alle 14 Tage, äußert mit einem mal, dass sei ihm zu wenig.


    Hier wäre es an der Zeit umzudenken:


    Eine Möglichkeit wär: BET schlägt Wechselmodell vor ( denn klar, will sie sich in der Mitte treffen) oder ein Umzug zum UET käme in Betracht, was je nach Alter des KIndes ja besprochen werden kann.
    BET sagt aber: Kommt ja gar nicht in Frage, was hat UET dir da eingeredet. BET fühlt sich zurückgewiesen, kommt damit nicht klar, ist wirklich überzeugt, UET wäre schuld, schließlich ist er ja der EX.
    Also wird alles beibehalten, eventuell sogar aus Angst versucht Umgang zu verhindern.


    Hier steht Kindeswohl gegen Elternwohl, der eigentliche Verlierer wird als der Gewinner bezeichnet, dass Kind.
    Ginge es wirklich darum, würde den Wünschen des Kindes ( den nur um das soll es ja gehen) das Umgangsmodell entsprechend angepasst, wobei es mehrere Möglichkeiten gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Ich verlasse mich lieber auf gesunden Menschenverstand als auf irgendwelche Studien.


    Was mein Kind angeht, ich würde es mir wünschen dass es Umgang zum Vater hat. Und ich denke ich habe alles versucht, aber stoße leider auf verschlossene Türen, denn KV lehnt jeglichen Kontakt komplett ab.


    Und in dieser speziellen Konstellation muss ich dem KV paradoxerweise Recht geben - es ist besser wenn es keinen Umgang gibt als einen erzwungenen. Soll es nun heißen dass mein Kind einen Schaden bekommt? Ich denke nicht. Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel, aber es ist doch wahrscheinlich dass mein Kind in einer liebevollen und ruhigen Umgebung aufwachsen wird und sich trotz Abwesenheit des KV zu einer völlig normalen starken Persönlichkeit entwickeln wird. Er wird andere männliche Vorbilder haben und hoffentlich irgendwann mal jemand der die Vaterfigur ersetzen wird. Kind wird aber immer die volle Wahrheit wissen. Meine Aufgabe ist dann ihn so zu erziehen, dass er in der Lage sein wird, objektive Schlussfolgerungen zu ziehen, richtige Werte vermittelt bekommt und ein besserer Mensch als sein biologischer Vater sein wird.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Genaus solche Studien gibts auch für " Beide Elternteile sind berufstätig", "ET sind zu alt", "Kinder wachsen bei homosexuellen Partnern auf", mit Haustieren, ohne Haustiere, mit Geschwistern, ohne Geschwister.
    Sie mögen eine Tendenz anzeigen sind aber noch lange nicht allgemeingültig und auch studienergebnisse hängen von der Sichtweise des Betrachters ab.
    Nimm mal das Beispiel der Förderung oder Meidung des Allergiepotenzials.
    Du hast ja recht, dass es so sein kann, aber es muss nicht so sein, daher ist es wichtig, auf die Signale des Kindes zu achten.

  • Dieser krampfhafte Wahn, dass Kinder umbedingt Umgang mit beiden Eltern brauchen (sorry, ich drueck es jetzt einfach mal so krass aus, denn in diese Richtung geht es mehr und mehr in D): ich muss sagen, dass es in anderen Laendern ganz anders laeuft, dort gibt es aber wesentlich weniger psychische Stoerungen!


    Stimmt. Zum Beispiel in den muslimischen Ländern, wo der Mann und Vater noch die unangefochtene Chef ist, und sogar seine Frau körperlich züchtigen darf....Da ist die Scheidungsrate auch weitaus niedriger...
    Taugt irgendwie nicht als Vorbild, hmm?


    Manchmal denke ich, Leute die so ein Posting wie Du ablassen, sollten sich, bevor sie sowas schreiben, erst einmal fragen, ob sie sich als Elternteil wirklich für überflüssig halten, denn genau daraufhin läuft es hinaus.


    http://ef-magazin.de/2011/08/2…heisssporne-aus-tottenham

  • Sonnyboy auf der Welt gibt es nicht nur muslimische Länder, aber man kann natürlich auch das krasseste Beispiel aussuchen.
    Und beim Beispiel von Malindi reicht es auch in Europa zu bleiben.

  • Sonnyboy auf der Welt gibt es nicht nur muslimische Länder, aber man kann natürlich auch das krasseste Beispiel aussuchen.
    Und beim Beispiel von Malindi reicht es auch in Europa zu bleiben.


    Ich glaube diejenigen, die den Umgangselternteil für unwichtig halten, würden das gaaaanz anders sehen, wenn sie selber Umgangselternteil wären...

  • Sonnyboy NIEMAND hat geschrieben das ein UET unwichtig ist. Im Gegenteil, er ist SEHR wichtig. Lesen hilft!
    Anscheinend hast du den Sinn der Diskussion nicht verstanden.

  • Naja die Schwierigkeiten mit dem Sinn des Themas fangen ja schon beim falschen Titel an
    Dann geht es weiter damit das zwar die umgangs Regelung diskutiert werden soll Ts da aber offensichtlich nur eine Richtung kennt.
    Um dann zweifelhafte Beispiele anführt die das Fehlen eines oder beider ET als unproblematisch erscheinen lassen sollen
    .untermauert wird das ganze dann noch damit das man Leuten die das anders sehen als Egoisten hinstellt die ihr wohl auf dem Rücken der Kinder steigern wollen.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Ich denke nicht, dass man die asiatische oder die muslimische
    Gesellschaftsordnung mit der deutschen vergleichen kann.
    Ein asiatisches Kind, welches bei seinen Grosseltern aufwächst erfährt
    eine ganz andere Lebenswirklichkeit als ein deutsches Kind. In Asien ist es
    normal - in bestimmten Schichten- das Kinder bei ihren Großeltern aufwachsen.
    Sie kennen es so und bei den Spielkameraden der Kinder ist es auch so. Für die Kinder
    ist das okay und sie tragen keine Störungen davon. In Deutschland sieht das Familienbild
    aber eklatant anders aus. Hier ist es normal, dass ein Kind bei seinen Eltern aufwächst. Die
    Lebensnormalität ist also eine Andere und das Kind erfährt schon im Kiga durch Spielkameraden
    ,dass es halt normal ist, dass Vater und Mutter anwesend sind.
    Und eine Bindungsstörung entsteht nicht durch dauernde simple Abwesenheit eines ET. Sie entsteht,
    u.A. wenn ein Kind plötzlich eine Bindungsperson verliert. Also wenn bspw. nach der Trennung der Eltern,
    der Vater verschwindet und für das Kind somit eine wichtige Bindungsperson wegbricht. Auch der Tod eines
    ET kann zu einer Bindungsstörung führen, eben weil es auf das Kind einen existenzbedrohenden Eindruck
    macht, wenn eine bis dahin verlässliche Bezugsperson "verschwindet".


    LG
    Mami2511

  • Stimmt alles nur eine Anmerkung interesanter weise ist der Tod eines Elternteils auf lange sicht sogar weniger Dramatisch , als wenn der Vatersich nicht mehr kümmert und verschwindet oder nicht mehr darf.
    Das Alter spielt natürlich eine Rolle für ein Kind welches den ET noch Aktiv erlebt hat der verschwindet bei den wirkt sich das weniger dramatisch aus.

  • eine Anmerkung interesanter weise ist der Tod eines Elternteils auf lange sicht sogar weniger Dramatisch ,


    :kopf Sei mir bitte nicht böse, aber DAS geht entschieden zu weit


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Das ist so in den Auswirkungen wenn ich mal zeit habe such dazu studien heraus ... hab das vor einiger zeit mal alles recht intensiv gelesen .


    Erwachsene die als Kinder einen ET durch Tod verloren haben zeigen weniger oft auffälligkeiten in form von depresionen und sozialstörungen als Diejenigen die ein ET durch Tod verloren haben


    das heist natürlich nicht das der Tod eines ET kein Tragischen Schicksal wäre.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Ich glaube ihr versteht euch gerade falsch! Zat mein, glaube ich nicht, dass das die
    bessere Alternative ist, sondern, dass das Kind beim Tod eines ET in eine andere Situation
    rutscht als bei einer Trennung.
    Wenn bspw. der Vater verstirbt, ist es für das Kind natürlich schlimm, aber es wird sogut wie
    immer in seiner Trauer wahrgenommen und verstanden.
    Das Kind trauert gemeinsam mit der Mutter - nicht alleine wie bei einer Trennung- um den Vater.
    Es wird nichts tabuisiert. Wenn das Kind weint, klammert, Angst zeigt, ist der Auslöser klar : der Verlust
    des Vaters. Und es wird aufgefangen. Bei der Trennung kann das gleiche Verhalten zu einer völlig
    anderen Schlussfolgerung der Mutter führen. Und das ist fatal.


    LG
    Mami2511

  • Besonders fürs Selbstwert gefühl , "Warum liebt mein Vater mich nicht " muss sich ein Kind nicht fragen oder Fast noch schlimmer wenn das Kind irgendwan versteht das Die mutter den Kontakt verhindert hat , warum hat mir meine Mutter die ja dann die einzige bezugsperson war mir das angetan.

  • Besonders fürs Selbstwert gefühl , "Warum liebt mein Vater mich nicht " muss sich ein Kind nicht fragen oder Fast noch schlimmer wenn das Kind irgendwan versteht das Die mutter den Kontakt verhindert hat , warum hat mir meine Mutter die ja dann die einzige bezugsperson war mir das angetan.

    Das Problem sind bei der Trennung auch die Antworten, die kommen.


    Beim Tod kann das Kind das Grab besuchen und irgendwann legt sich die Trauer auch und ist nicht mehr allgegenwärtig.


    Wenn ein Kind aber nach seinem lebenden Vater fragt, der nicht mehr "da" ist, dann bleibt der Mutter nur unendlich viele und auch unangenehme Frage zu beantworten. Warum der Vater weg ist und warum er sich nicht kümmert. Manchmal schaffen Eltern es, neutrale Antworten zu geben, aber in den meisten Fällen ist die Elternebene noch nicht erreicht und man will um gar keinen Preis zu geben, daß man selbst daran schuld ist. Sollte der Umang wenigstens noch sporadisch stattfinden, muß der Vater sich mit ganz seltsamen Vorwürfen konfrontieren lassen und entweder alle Schuld auf sich nehmen und lügen oder dem Kind schonungslos die Wahrheit sagen und es damit zerstören.