6 Jährige sehr sensibel, weint wegen Kleinigkeiten

  • Ich habe mal eine Frabe, wie man da am besten der Kleinen hilft.
    Meine Tochter wird bald 7 und ist sehr weinerlich, wenn ich mich nicht nochmal umdrehe beim Tschüsssagen dann weint sie, wenn jemand nicht auf sie reagiert weint sie, läuft etwas nicht so wie sie sich das vorstellt weint sie. Sie ist im Großen und Ganzen sehr weinerlich und sensibel.
    Sie denkt dass sie keine Freunde hat, dabei spielt sie mit anderen Kindern und auch die Lehrerin und Hortnerin sagen dass sie sehr gut mit den anderen Kindern agiert.
    Nur meine Tochter denkt wohl man müsste immer aufeinander hocken wenn man befreundet ist...
    Wie kann man da entgegenwirken?
    Also ich habe bis jetzt immer versucht sie da nicht noch mehr reinzusteigern sondern mit Worten da wieder rauszuholen! So nach dem Motto du hast doch Freunde und man spielt halt nicht jeden Tag mit den gleichen.
    Ihr Vater (den sie alle 4 Wochen sieht) steigert sie allerdings immer mehr hinein und redet ihr seinerseits noch mehr Ängste ein!
    Nach den Umgängen ist es also nochmal ums dreifache schlimmer.
    Wie kann man (also speziell ich) meiner Tochter da raushelfen?
    Und wie bekommt man den Vater dazu sie nicht mehr dort reinzusteigern?
    Danke im Voraus! :-)

  • Hallo Mummy,,,
    na du hast es auch nicht einfach! Kenne das meine große ist auch so....wenn es nicht so läuft wie sie es hätte weint sie das sogar bis hin zum erbrechen gehen kann....ich habe mit der psychologin darüber geredet....Es ist nicht einfach,ich lasse meien stehen und reagiere nicht mehr darauf und somit beruhigt sie sich wieder....
    Nach den Umgangstagen ist es am schlimmsten bei ihr...
    Hast du dir vielleicht schon hielfe geholt? Vielleicht hat sie angst das du gehst und auch nicht mehr kommst sowie ihre Freunde? Trennungsangst!
    Kenne ja deine Familiäre situation nicht,,,das ist mir halt so eingefallen...
    Hoffe konnte helfen...
    lg Tinker

  • Ihr braucht jemanden, der dem Vater erklärt, wie er es besser machen kann. Das kann ein Verwandter/Bekannter sein oder jemand von einer Erziehungsberatungsstelle.

  • @ tinker


    nee nicht wirklich, einfach ist was anderes ;-)
    Naja bis zum Erbrechen nicht, aber sie weint schon oft. Heute hat sie einen Film über Dinosaurier gesehen udn weinte plötzlich warum wir noch nie in einem Museum waren um uns Dinos anzuschauen...einfach so geheult!
    Nach den Umgangstagen ist es bei ihr auch derbe schlimmer, weil ihr Vater sie da reinsteigert, er ist selbst so ein Typ, auch noch voll der Hypochonder und redet ihr eh alles mögliche ein, also jetzt nicht Krankheiten (noch nicht) aber halt Ängste o.ä. die ne 6 Jährige nicht haben muss!
    Wir sind nicht beim Psychologen weil ich mit sowas nicht anfangen wollte, ich dachte eher an gesunden Menschenverstand und gut Zureden, Verständnis zeigen aber nicht tiefer ind iese Kriise reinreden.
    Angst dass ich gehe hat sie seitdem ihr Vater ihr das eingebläut hat!
    Aber ich sage ihr immer wieder dass ich nie abhauen würde! Dass ich hier bin und warte bis sie wieder kommt, allerdings auch mal einkaufen gehe (an einem umgangswochenende ) und aber nicht abhaue.


    Naja und wir wurden von meinem Freund ( nicht der Vater von meiner Tochter) mehrmals verlassen, dass prägt natürlich. Und wenn dann auch noch ein "Vater" auf sie einredet ....naja


    Dr. Dolittle


    Auf verwandte hört er nicht, also auf meine. Seine Verwandten wo er immer mit der Kleinen hinfährt wollen damit nix zutun haben und loben ihn in den Himmel.
    Die Familienberatung wäre eine Möglichkeit, allerdings glaubt sie das nie wenn ich sage dass er ihr was einredet und empfindet "heulende Kinder" (wie bei der letzten Übergabe wo er sie abgeholt hat als "normal".
    Sie ist selbst Kinderpsychologin.
    Er lässt sich auch nichts erklären, alles was er macht hält er für richtig. Er sagt sogar noch frech dass ich an ihrem Verhalten schuld bin!

  • Meine Tochter (gleiches Alter) ist nach den sehr seltenen Umgaengen auch so sensibel und weint wegen eigentlicher "Nichtigkeiten". Nimm sie einfach ganz fest in den Arm und nimm das ernst, worueber sie weint. Meist steht das dann fuer etwas eigentlich "anderes". Meine Tochter hat mal furchtbar geweint wegen einer ausgestorbenen Tierart... mir war klar, dass das irgendwie versinnbildlicht stand fuer den Vaterverlust. Koennt ihr die Umgaenge regelmaessiger und oefter standfinden lassen. Gerade bei sensiblen Kindern sind "sporadische" Umgaenge nicht gut.

  • Meine Maus (7) ist momentan auch so eine "Drama-Queen" (nein, das ist nicht böse gemeint), sie weinte letztens wegen der traurigen Melodie bei Schneetwittchen und kurze Zeit später wegen den armen Straßenkindern. Manchmal (oder auch öfters) ist das sehr anstrengend und ich weiß auch nicht wirklich, wie ich ihr da helfen kann. Ich kenne die Ursache für ihr Verhalten (zumindest habe ich eine Vermutung) und versuche sie in ihrer Traurigkeit ernst zu nehmen, aber auf der anderen Seite ihr auch klar zu machen, dass solche Weinattacken (diese bekommt sie oft in ihr unangenehmen Situationen) keine Möglichkeit sind, unbequeme Dinge abzuwenden. Bei meiner ist aber im Moment auch viel los und sie ist generell sehr unklar unterwegs.
    Tröste deine Maus, nimm sie in den Arm und zeig ihr, dass ihre Gefühle ernst genommen werden. Ich denke, das brauchen sie am meisten. Wenn noch weitere gute Tipps vorhanden sind, bin ich für solche natürlich auch dankbar =)

  • Öhm.. ich muss bei sowas (traurige Melodie, Straßenkinder) aber auch oft weinen...oder auch schonmal als mich mein Chef runtergeputzt hat.. kann ich gar nix gegen machen.. find ich jetzt aber auch nicht soo schlimm.

  • Wackeln die Zähne - wackelt die Seele.


    Wenn Tochter so sensibel ist, frag ich meistens erst mal nach ob wieder ein Zahn wackelt - dann wackelt tatsächlich einer, und schon haben wir einen Schuldigen gefunden und können wieder lachen.



    Und dann braucht es so viele andere "Erklärungen" gar nicht mehr:

    ... weil ihr Vater sie da reinsteigert, er ist selbst so ein Typ, auch noch voll der Hypochonder und redet ihr eh alles mögliche ein, also jetzt nicht Krankheiten (noch nicht) aber halt Ängste o.ä. die ne 6 Jährige nicht haben muss!


    Naja und wir wurden von meinem Freund ( nicht der Vater von meiner Tochter) mehrmals verlassen, dass prägt natürlich. Und wenn dann auch noch ein "Vater" auf sie einredet ....naja


    Es ist oft schwer abzuschätzen was beim anderen Elternteil wirklich passiert und was nicht. Möge jeder vor seiner Hütte kehren.
    Letztlich sollten wir uns aber darauf konzentrieren, was bei uns gerade jetzt passiert - denn im "hier und jetzt" findet das Leben statt. :strahlen

  • @ Loewe


    Ihre Zähne wackeln nicht und ich verstehe deinen Beitrag nicht wirklich....
    Ich lebe im Hier und Jetzt und denke an die Zukunft! Und zwar im Sinne meiner Tochter.


    Malini & saintcake


    dann bin ich ja etwas beruhigter, dass es auch andere betrifft.
    Heute war es wieder extrem beim zum Hortbringen....Sie schrie wie am Spieß, rannte durch den Gang und klammerte sich an mich !!!
    Am WE ist Umgang, meine Mama meinte nun, dass es auch daran liegen kann. Durch diese Unregelmäßigkeit des Umgangs und des Unverständnisses des Vaters wenn sie weint etc kann es nun auch sein, dass sie sich auch VOR dem Umgang anders verhält....


    Vergeht das irgendwann? Wie kann man sie unterstützen, ausser in den Arm nehmen und immer wieder sagen dass ich sie lieb habe und niemals abhauen würde?

  • Ich würde mal zu `ner anderen Erziehungsberatung gehen, wenn die so stumpf ist, oder auch ins SPZ. So ist das zu heftig für die Kleine.

  • @ dr. dolittle


    danke für den Tipp, also die Beratung die wir jetzt haben werde ich nach dem nächsten Mal nicht mehr aufsuchen. Ist ja ne Farce mit der.
    Was ist ein SPZ?


    Ja, ich habe zwischenzeitlich das Gefühl dass ich und sogar ihr hier seht dass es der Kleinen nicht gut geht (jetzt auch schon vor dem Umgang....Bauchweh, Kopfweh, klammern, weinen.....)
    aber sonst scheint sich niemand (JA Beratung Vater ) dafür zu interessieren. Der Vater "will" immer nur

  • Belese dich mal zu Hochsensibilitaet. Vielleicht ist das ein Thema bei der Kleinen. Tut mir leid, aber bei uns ist es jedesmal nach dem Umgang so. Schrecklich. Der findet zum Glueck nur einmal im Jahr statt. Vielleicht ist das aber auch gerade das Unglueck, dass eben auch bei uns der Umgang SO sporadisch stattfindet. Sensible Kinder brauchen mehr als alles andere Stabilitaet und ein unregelmaessiges Wechselmodell ist nicht gut fuer sie. Das ist das, was ich seit Jahren sehe: dieser Umgang auf Gedeih und Verderb beruecksichtigt einfach nicht die Konstitution der Kinder. Fuer manche ist das stimmig, fuer viele aber nicht. Die brauchen die Stabilitaet von nur einem Haushalt... Alles Gute euch.

  • Vielleicht würde es ihr helfen, wenn sie den Papa häufiger sehen würde - es normaler wäre und nicht mehr so ein "Akt" - ggfls. auch kurze Treffen unter der Woche und nicht immer gleich ein ganzes Wochenende.
    Kinder merken, wenn ihre Eltern (noch streiten) - versucht irgendwie "Frieden" zu finden.