Hallo, ich bin neu hier. Habe bereits eine anstrengende Woche hinter mir :motz: ...
Ich war mit meinem Mann seit 12 Jahren zusammen (und genau so lange bin ich auhc schon in Deutschland, da ich eigentlich aus der Slowakei komme...), seit 9 Jahren verheiratet..
Er war und blieb ein Alkoholiker. Am Anfang habe ich es noch garnicht so gesehen, dachte wir sind jung, feiern öfter, seine Mutter hat eine Gastätte, da war es noch irgendwie im Rahmen... Doch als das 1. Kind kam, danach gleich das 2., hat es sich bei ihm nichts viel verändert... Ich wollte mich schon damals scheiden lassen, doch fand nie der mut dazu... dann rauften wir uns wieder zusammen, ich wurde mit nr. 3 schwanger und er machte eine kur, die aber nicht wirklich lange was gewirkt hatte, denn nachdem er wieder draußen war und wieder ins arbeitsleben auf dem bau angefangen hatte, ging es wieder los... und so war es ständig. streit, versöhnung, versprechnungen, udn dann wieder zu viel alkohol und wieder streit... ich habe hier kaum freunde, da wir öfter umgezogen sind und viele einfach nur freunde waren, die da waren, wenn sie selber hilfe gebraucht haben...
nach dem 4. kind hat er mit dem bau aufgehört und andere verschiedene arbeiten ausprobiert, doch meist wieder zum bau zurückgekehrt, wo nicht nur getrunken wurde, sondern auch ständig dem geld hinter her gerannt sein mußte... ich habe da über 40 kg abgenommen, neue bewusstsein gewonnen und fang auch an zu arbeiten. da war noch der schwiegervater da, der sich liebevoll um die kids kümmerte. doch nach der trennung von meiner schwiegermutter war ich wieder mit nichts da... tagesmütter wollten keine 4 kinder nehmen und ich habe dann immer so gearbeitet, wenn mein mann abends nach hause kam oder am sonntag... das war alles sehr schön, ich kam raus, hatte wieder viele kontakte und liebe kunden (in der gastronomie). doch auch nicht immer einfach, wenn er wieder besofen nach hause kam und ich trotzdem die kinder mit ihm lassen mußte.... nachdem er sich vor 2 monaten ein roller gekauft hatte (ohne mit mir abzusprechen, obwohl kein geld da dafür war) und er weiterhin besofen mit ihm gefahren ist, wurden die streitigkeiten immer mehr. ich verlier meine arbeit (obwohl ich dort die möglichkeit hatte vollzeit zu arbeiten), da ich es nciht mehr zusehen konnte, wie er jedes mal voll mit den kids war...
vor 5 wochen hatten wir zum erstem mal in den ganzen jahren eins von seiner seite vernünftiges gespräch und er versprach - wieder mal - mit dem alkohol aufzuhören.,.. dies gelingte ihn auch tatsächlich 4 woche lang, doch nun eine woche vor weihnachten (eigentlich einmal schon auch vorher, aber ich wollte es irgendwie nicht wahr haben) hat er wieder angefangen... ich fasste die ganze mut zusammen , ging 2 mal zum amtsgericht wegen diesem beratungsschein, war 2 mal beim arbeitsamt und einmal beim anwalt... er stattdessen war die ganze tage nicht da und kam jede nacht wieder voll nach hause... bis auf ein tag, wo er nüchtern war und meine entscheidung auch akzeptierte und wollte ja eigentlich alles in ruhe und gutem klären und uns weiterhin helfen udn unterstützen (fraglich, wer da mehr hilfe brauchte, da ich mich immer um alles ej alleine kümmerte, wenn er arbeiten war, so wie um ganzes papierkram und rechnungen....)... doch dann kam er gestern nacht nicht nach hause und heute abend kam er und packte ein paar seine sachen und meinte, er wohnt von nun an bei einem bekanntem :-(.
klar, einerseits bin ich froh ihn nichts mehr täglich besofen sehen zu müßen, anderseits ist es so hammer hart. nach 10 jahren kampf gegen dem alkohol hat er schließlich gewonnen und ich verloren... nun sitze ich da und bin frustriert, kann nur noch heulen und fühle mich voll verratten.... er dagegen ist bei seinem kumpel, macht party und es geht ihm gut und ich leide hier ohne ende...